Archiv für den Monat: Oktober 2016

Floris Fraise

Nun steht mal wieder ein belgisches Fruchtbier vor mir, das Floris Fraise aus der Brauerei Br. L. Huyghe in Melle. Aus dieser Brauerei stammen einige bekannte Biermarken, darunter Delirium, La Guillotine und Mongozo. Die Biere wurden vielfach ausgezeichnet, auf der Website der Brauerei sind insgesamt 40 Auszeichnungen vermerkt, die über die gesamte Welt verteilt vergeben wurden. Da sollte das Floris, das ich jetzt verkosten möchte, vermutlich auch etwas Besonderes sein.

Rot in der Farbe von Erdbeernektar und hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Leider bildet sich nur wenig gemischtporiger Schaum, der sich auch schnell auflöst. Aber OK, es kommt ja weniger auf die Optik an, sondern mehr auf den Geschmack.

Das Bier duftet intensiv nach Erdbeeren. Dazu kommt noch ein säuerlicher Nebenton, der mich an rote Johannisbeeren erinnert. Aromen von Malz und Hopfen gehen darin unter.

Der Antrunk ist süß und fruchtig, so wie ich es erwarte. Leider muss ich hier auch feststellen, dass das Bier nur wenig Kohlensäure enthält. Auch beim Körper sticht der Geschmack nach Erdbeeren alle anderen Geschmäcker aus, lediglich eine leichte Herbe des Hopfens klingt noch mit. Wenn ich beim Abgang auf die Bitterstoffe des Hopfens achte, kann sie eher ahnen als schmecken. Aber auch die Ahnung von Bitter geht schnell vorbei. Der Abgang ist weitgehend neutral.

Richtig kalt am Abend eines heißen Sommertags getrunken ist dieses Bier sicher OK, aber nach meiner Meinung ist es kein Highlight belgischer Braukunst.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Weizen, Erdbeerkonzentrat, Hopfen, Aroma

Alkoholgehalt:

3,6 % Vol.

Brauerei:

Br. L. Huyghe
Brusselsestw. 282
9090 Melle
Belgien
www.delirium.be

29. 10. 2016 – Berlin: Tante Frizzante feiert Geburtstag

Tante Frizzante ist ein Getränkemarkt in der Hermannstr. 95 in Berlin-Neukölln. Er will mehr sein als nur der Getränkemarkt um die Ecke: das selbstgestellte Ziel ist es, durch neue Geschmäcker zu begeistern. Die Vielfalt hochwertiger Getränke macht Tante Frizzante zu einem einzigartigen Ort der Genüsse. Auf 130 qm Ladenfläche bietet der Drinks Concept Store ein breit gefächertes Sortiment aus über 200 verschiedenen alkoholfreien Drinks und mehr als 120 Bieren und Craft-Bieren. Auch Wein und Cidre wurden nicht vergessen. Auch diese Angebote bieten etwas Besonderes. So gibt es auch biologische und vegane Weine. Es gibt dort halt die Getränke, die uns der Supermarkt an der Ecke nicht bieten kann oder will.

Nun wird der der Markt, den www.hopfenhelden.de als Kiosk bezeichnet, ein Jahr alt – Grund genug für eine ordentliche Party. Ab Samstag um 14:00 Uhr ist zunächst Tag der offenen Tür mit Verkostungen und Musik. Abends ist dann Party und die Veranstalter versprechen, dass es an den Getränken nicht mangeln soll.

Brasserie des Fagnes Quatre Cereales

Wieder steht ein Bier aus der Brasserie des Fagnes aus Mariembourg im französischsprachigen Teil Belgiens vor mir, das Quatre Cereales. Der Bierstil lässt sich wohl am besten mit Vierkornbier umschreiben. Wie bei den anderen Bieren aus dieser Brauerei gibt das Etikett nicht viel her, mir fehlt vor Allem die Zutatenliste. Nicht einmal die Allergene sind aufgeführt. Aber damit habe ich glücklicherweise keine Probleme. Und ich bin mal gespannt, wie mir dieses Bier schmeckt.

Kräftig bernsteinfarben und leicht hefetrüb präsentiert sich das Bier. Darüber sehr viel cremiger Schaum, weiß mit einem leichten Gelbstich. Bei diesem Schaum vermute ich jetzt einmal, dass eine gute Portion Weizenmalz im Bier verbraut wurde.

Das Aroma ist intensiv. Ich rieche Banane, Toffee und im Hintergrund noch Zitrusfrüchte. Ein solcher Duft macht richtig Lust auf den ersten Schluck.

Der Antrunk ist mit seiner sehr feinen Kohlensäure ausgesprochen spritzig. Dabei hält sich die Süße etwas im Hintergrund; bei dem intensiven Aroma hätte ich mehr unvergorenen Zucker erwartet. Der Körper ist fruchtig, kräftig und rund, dabei wirklich süffig. Süße, Säure und die Bitterstoffe sind sehr schön ausgewogen. Der Abgang ist anfangs leicht säuerlich, anschließend wird er angenehm mild. Dieses Bier gehört eindeutig zu den Favoriten aus dieser Brauerei.

Zu diesem Bier passen vegetarische Gerichte mit kräftigem Geschmack, beispielsweise eine Zwiebeltorte, aber auch Gerichte wie Zigeunerschnitzel harmonieren mit ihm.

Alkoholgehalt:

7,5 % Vol.

Brauerei:

Brasserie des Fagnes
Route des Nismes 24
8660 Mariembourg
Belgien
www.fagnes.be

La Furetoise

Und wieder steht ein Bier aus Belgien vor mir, das La Furetoise. Außer dass es sich um ein braunes Bier handelt, gibt das Etikett nicht viel her. Positiv fällt mir aber auf, dass die Brauerei immerhin eine Zutatenliste veröffentlicht. Ich habe einmal auf der Website der Brauerei nachgesehen, ob ich dort weitere Informationen über das Bier bekomme, aber dort wird das Bier überhaupt nicht erwähnt. Aber die Brauerei muss in Flandern wohl recht bekannt sein, da viele andere Brauereien ihre Biere in diesem Unternehmen brauen lassen. Na ja, dann will ich mal meine Erwartungen etwas hochschrauben und testen, ob das Bier diesen Erwartungen entsprechen kann.

Dunkel Mahagoni steht das steht das Bier im Glas, darüber eine durchschnittliche Menge feinporiger beiger Schaum, der nur langsam in sich zusammenfällt. Von der Optik her hat die Brauerei schon mal nichts verkehrt gemacht.

Das Aroma wird durch den Duft nach Banane geprägt, dazu zeigt es Noten von Röststoffen und Zuckercouleur. Der Antrunk ist süß und ich stelle fest, dass das Bier sehr wenig Kohlensäure enthält, so dass es fast abgestanden wirkt. Mit mehr Kohlensäure würde das Bier nicht nur frischer wirken, sondern auch spritziger. Aber rein vom Geschmack her macht das Bier einen wirklich guten Eindruck. Er ist intensiv, auf der Zunge breiten sich Noten nach dunkler Schokolade aus, die durch etwas Säure unterstützt werden. Dieses Bier zu trinken macht wirklich Spaß. Der Abgang ist mild und bitter mit mittellangem Nachklang. Interessant ist, dass im Abgang noch Kaffeenoten auftauchen, so dass dieses Bier wirklich vielseitig ist.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Zucker, Honig, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

8 % Vol.

Brauerei:

Sa Deca services NV
Elverdingstraat 4
8640 Woesten/Vleteren
Belgien

Blanche de Namur – Rosée –

Jetzt steht mal wieder ein belgisches Fruchtbier vor mir, diesmal aus der Wallonie, also dem französischsprachigen Teil Belgiens. Genauer gesagt kommt dieses Bier aus der unmittelbaren Nähe von Namur, der Hauptstadt der Wallonie. Es handelt sich um das Blanche de Namur – Rosée -, ein leichtes Weizenbier mit 2,5 % Himbeersaft und natürlichen Aromen. Das Rückenetikett ist zwar teilweise auch ins Deutsche übersetzt worden, was darauf hinweist, dass die Brauerei gerne auch nach Deutschland verkaufen würde. Trotzdem fehlt eine Zutatenliste, die in Deutschland vorgeschrieben ist. Mal sehen, ob ich diesem Fruchtbier in Deutschland eine Chance einräumen würde.

Rosé und leicht hefetrüb zeigt sich das Bier im Glas, darüber viel feinporiger weißer Schaum, der lange erhalten bleibt. Das Bier ist zwar deutlich heller als andere Himbeerbiere, was darauf hinweist, dass in anderen Bieren der Anteil der Himbeeren deutlich höher ist, aber das muss ja nicht zwangsweise ein Nachteil sein.

Das Aroma ist sehr angenehm. Das Bier duftet deutlich nach Himbeeren, aber auch andere fruchtige Aromen schleichen sich ein, so dass ich meine, auch den Duft roter Johannisbeeren wahrzunehmen, aber diese Aromen werden vermutlich dem Hopfen zuzuschreiben sen.

Der Antrunk ist angemessen süß und ich stelle fest, dass das Bier eine sehr feine Kohlensäure enthält. Anschließend lässt das Bier leider stark nach. Es ist für ein belgisches Fruchtbier eindeutig zu wenig fruchtig und wirkt eher wie ein Radler, der mit roter Brause gemischt wurde. Der Geschmack wirkt künstlich, vermutlich aufgrund der natürlichen Aromen, die dem Bier beigemischt wurden. Wer Radler mag, wird mit diesem Bier vermutlich gut bedient sein, aber ich werde es beim nächsten Mal im Regal stehen lassen. Übrigens: auch der Abgang war keine Offenbarung, er war einfach nichtssagend.

Alkoholgehalt:

3,4 % Vol.

Brauerei:

Brasserie du Bocq s.a.
Rue de la Brasserie 4
5530 Purnode
Belgien
www.bocq.be

Neumarkter Lammsbräu erneut nachhaltigste Brauerei

Die Bio-Brauerei Neumarkter Lammsbräu hat sich bei einer internationalen Untersuchung der 33 beliebtesten Biermarken hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit erneut als Branchenprimus behauptet. Bereits zum vierten Mal hat die Initiative “Rank a Brand” die Nachhaltigkeitsleistungen von Brauereien analysiert und veröffentlichte jetzt die Ergebnisse in ihrem “Beer Ranking 2016”. Wie schon in den Vorjahren ließ Neumarkter Lammsbräu auch diesmal alle anderen Brauereien mit weitem Abstand hinter sich und erhielt als einzige Biermarke überhaupt eine Kaufempfehlung von Rank a Brand.

Zu den 23 Bewertungskriterien zählten u.a. Fragen zur CO2-Bilanz, zur Verwendung umweltzertifizierter Rohstoffe und erneuerbarer Energien sowie zu Nachhaltigkeitszielen. Rank a Brand betont, dass Neumarkter Lammsbräu als einzige Brauerei eine komplette Klimabilanz vorlegt und ausschließlich Rohstoffe aus dem Ökolandbau verwendet, was die Umwelt erheblich schont. Rank a Brand weiter: “Die Bilanzierung zu Verpackungsmaterialien sowie die Nachhaltigkeitsberichterstattung im Allgemeinen setzen Maßstäbe.”

Susanne Horn, Generalbevollmächtigte: “Dass wir viermal hintereinander Sieger des Nachhaltigkeitsrankings von Rank a Brand geworden sind, freut uns natürlich sehr und bestätigt uns auf unserem Weg. Denn nur wer bei Themen wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz konsequent am Ball bleibt, kann wirklich etwas bewegen.”

Mit dem Erreichten gibt Lammsbräu sich deshalb auch nicht zufrieden. Mit einer eigens entwickelten Klimastrategie hat der Bio-Pionier bereits neue Ziele und Maßnahmen für die Zukunft festgelegt, mit denen die klimarelevanten Emissionen noch weiter gesenkt werden sollen. Und auch in Sachen Bio-Braurohstoffe denkt man bei Lammsbräu schon heute einen Schritt weiter. Susanne Horn: “Zu unserem Bio-Engagement gehört, dass wir die alternativen Saatgutprojekte des ökologischen Landbaus aktiv fördern und uns für die Erforschung der ökologischen Pflanzenzüchtung engagieren. Denn nur wer Gutes sät und sich nachhaltig kümmert, kann Gutes ernten.”

21. – 23. 10. 2016: Street Food Festival mit Craft Beer in Mosbach

Irgendwie gehören Street Food und Craft Beer zusammen – beide sind geeignet, den Gaumen zu erfreuen. So verwundert es auch nicht, dass es beim 1. Mosbacher Street Food Festival mit Craft Beer beides gibt. Viele Brauereien werden ihre Kreationen vorstellen. Welche Brauereien dabei sein werden verrät der Veranstalter im Vorfeld nicht. Nur das Bad Uracher Kleinbrauhaus wird auf der Facebook-Seite des Veranstalters erwähnt. Aber nicht nur für den Magen wird gesorgt, sondern auch die Unterhaltung kommt nicht zu kurz. Am Freitag geht es um 19.30 Uhr Mit dem Duo Ashley Whited und Franky Rogers los, die die Besucher mit Rock, Country und Pop unterhalten. Am Samstag ab 12.00 Uhr und Sonntag ab 14 Uhr tritt das Duo Maryben mit Bass und Gesang auf und am Samstagabend ab 19.00 Uhr sorgt DJ Nutsgroove für gute Stimmung.

Der Eintritt ist frei. Sie können aber für 2 Euro ein Probierglas erwerben, mit dem Sie die Brauspezialitäten verkosten können.

Belhaven Black Scottish Stout

Sie sehen es bereits auf dem Bild – dieses Stout aus Schottland ist schwarz – wirklich schwarz. Bereits die Farbe verspricht ein intensives Geschmackserlebnis. Das Rückenetikett verrät aber noch mehr. Die Brauerei Belhaven im schottischen Dunbar blickt auf eine fast dreihundertjährige Tradition zurück und braut ihre Craft Beers mit Malz aus regional angebauter Gerste. Das klingt doch schon mal vielversprechend. Sorgen macht mir nur die Flasche, die aus klarem Glas gefertigt wurde. Hoffentlich hat das Bier nicht zu viel Licht abbekommen, wodurch der Geschmack beeinträchtigt würde.

Wie bereits erwähnt ist das Bier fast blickdicht schwarz. Nur wenn ich das Glas gegen das Licht halte, schimmert etwas Mahagoni durch. Darüber bildet sich eine durchschnittliche Menge elfenbeinfarbener Schaum, der sich nur langsam auflöst.

Das Aroma wird durch Röststoffe und dunkle Schokolade geprägt, dazu ein leichter Hauch Kaffee. Das ist schon mal sehr angenehm. Ich hoffe, dass der Geschmack mir ebenso gefällt. Der Antrunk ist recht süß; das hatte ich nach dem Aussehen und dem Aroma auch erwartet. Die Kohlensäure ist sehr feinperlig, aber leider ist sehr wenig davon vorhanden. Mit mehr Kohlensäure würde das Bier sicher noch gewinnen. Der Körper ist nicht so intensiv wie erwartet, aber die Geschmacksnoten nach Röststoffen, dunkler Schokolade und Kaffee sind ausgewogen und sehr angenehm. Unerwartet mild ist der Abgang, bei dem die Kaffeenote noch stärker durchkommt. Der Geschmack klingt lange nach.

Insgesamt habe ich hier ein wirklich gutes Bier vor mir, das aber durchaus noch die eine oder andere Korrektur vertragen könnte. Es ist als Begleitung zu Wildgerichten und Desserts geeignet.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz (Pale, Chocolate, Crystal, Roasted Barley), Hopfen (Challenger), Hefe

Alkoholgehalt:

4,2 % Vol.

Bittereinheiten:

20 IBU

Brauerei:

Belhaven Brewery
Brewery Lane
Dunbar
EH42 1PE
www.belhaven.co.uk

Störtebeker Bernstein-Weizen alkoholfrei

Nun habe ich wieder einmal ein alkoholfreies Weizenbier aus dem Nordosten unseres Landes vor mir stehen, ein Störtebeker Bernstein-Weizen. Da die Störtebeker Brauerei bereits mit vielen Preisen bedacht worden ist, kann ich wohl mit Fug und Recht einige Ansprüche an dieses Bier stellen.

In der Regel denken wir an Bayern, wenn das Gespräch auf Weizenbier kommt. Die Brauerei schreibt aber bereits auf ihrer Website, dass in Norddeutschland bereits seit der Hansezeit Weizenbier gebraut wurde. Da die Blütezeit der Hanse etwa in der Zeit von 1250 bis 1400 war, geht die Tradition also wohl schon auf Zeiten zurück, als es das deutsche Reinheitsgebot noch nicht gab.

Goldgelb und leicht hefetrüb zeigt sich das Bier im Glas. Es enthält viel Kohlensäure, was wohl auch einer der Gründe für die große Menge cremigen weißen Schaums ist, die sich bildet. Der Schaum bleibt auch lange erhalten. Optisch hat die Brauerei also schon mal alles richtiggemacht. Es bleibt nur zu hoffen, dass der Geschmack so gut ist wie die Optik. Da Alkohol ein wichtiger Geschmacksträger ist, schmecken viele alkoholfreie Biere flach, was den Genuss deutlich einschränkt.

Das Aroma macht jedenfalls einen guten Eindruck. Getreidig mit fruchtigen, blumigen und würzigen Noten ist es. Auch hier gibt es nichts zu meckern.

Der Antrunk ist leicht süß und frisch. Es folgt der ausgewogene Körper, in dem sich die Säure und die leichten Bitterstoffe die Waage halten. Der Abgang ist mild mit leichter Säure. Der Geschmack klingt aber nicht lange nach. Der kürze Abgang ist das einzige, das mir an diesem Bier nicht so richtig gefällt. Alles in Allem ist das alkoholfreie Bernstein-Weizen ein erfrischendes Getränk an heißen Sommertagen und ein idealer Begleiter zu allen leichten Speisen. Die Brauerei empfiehlt Salate, Geflügel und Nudelgerichte.

Zutaten:

Brauwasser, Weizenmalz, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Stammwürze:

12,9 %

Brauerei:

Störtebeker Braumanufaktur GmbH
Greifswalder Chaussee 84-85
18439 Stralsund
www.stoertebeker.com

Hancock Black Lager

Nun steht erstmals ein Bier aus Dänemark vor mir, das Hancock Black Lager. Da ich aus Dänemark bislang nur Industriebiere wie das Faxe kennengelernt habe und in der Vergangenheit noch keinen Kontakt zu Craft Beer von unseren nördlichen Nachbarn hatte, bin ich auf dieses Bier besonders gespannt.

Dunkel bernsteinfarben zeigt sich das Bier im Glas. Das Bier ist so intensiv gefärbt, dass keine Kohlensäure zu sehen ist, was schon mal auf ein Bier mit einem kräftigen Geschmack schließen lässt. Darüber viel cremiger Schaum, der lange erhalten bleibt. Optisch hat die Brauerei also schon mal alles richtiggemacht.

Das Aroma ist süß mit Düften nach Trockenfrüchten und Whiskey. Der Antrunk ist sehr süß und wird durch die sehr feinperlige Kohlensäure aufgewertet. Der sehr kräftige Körper ist bitter, was aber durch den Geschmack von Whiskey abgemildert wird. Dadurch ist dieses Bier, genossen in kleinen Schlucken, zu einem echten Highlight. In der Kehle ist das Bier dann überraschend mild, wobei die Bitterstoffe und der Whiskeygeschmack aber lange erhalten bleiben.

Dieses charakterstarke Bier will nicht jedem gefallen. Wessen Geschmack aber getroffen wird, dem wird dieses Bier sicher lange in guter Erinnerung bleiben.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Kohlendioxid (E290), Antioxidanz (Ascorbinsäure E300)

Alkoholgehalt:

5,0 % Vol.

Brauerei:

Hancock Bryggerierne A/S
Humlevej 32
7800 Skive
Dänemark
www.hancock.dk