Das Piraat Red wurde im Jahr 1982 auf Anfrage eines italienischen Importeurs entwickelt und gehört heute zu den weltweiten Erfolgen der ostflämischen Brouwerij Van Steenberge, die es inzwischen zusammen mit ihrem Flaggenschiff Gulden Draak in mehr als 50 Länder exportiert. So hat das Bier auch seinen Weg zu mir gefunden und wartet jetzt auf seine Verkostung.
Rubinrot mit einer voluminösen festen rosa Schaumkrone, die lange erhalten bleibt, strahlt mir das Bier aus dem Glas entgegen. Selten sieht ein Fruchtbier so einladend aus.
Das Aroma ist fruchtig süß. Der Duft von Kirschen und Marzipan steigt mir in die Nase und ich meine. Aus dem Hintergrund einen Hauch nach Johannisbeeren wahrzunehmen.
Der Antrunk ist wie erwartet recht süß, dabei aber spritzig. Auch als sich auf der Zunge der Geschmack der Sauerkirschen ausbreitet bleibt die Süße vorhanden. Während bei anderen Bieren der Fruchtgeschmack manchmal künstlich erscheint ist er hier wirklich natürlich. Dabei ist der Alkohol gut in den Geschmack eingearbeitet, so dass er zwar wärmt, aber nicht hervorsticht. Das Mundgefühl ist weich und schwer. Der Abgang ist mild und er bringt den Geschmack des Marzipans in den Vordergrund, der aber nur kurz nachklingt.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz (Pale Ale, Pilsner, Münchner Malz, Spezialmalze), Hopfen (Saazer, Hallertauer, Aurora, Petra), Hefe
Alkoholgehalt:
10,5 % Vol.
Stammwürze:
23° Plato
Empfohlene Genusstemperatur:
8° – 11° Celsius
Bittereinheiten:
30 IBU
Auszeichnungen:
2015 Gold World Beer Cup, 2015 Silber European Beer Star (Belgian-Style Tripel), 2017 Gold New York International Beer Competition
Brauerei:
Brouwerij Van Steenberge
Lindenlaan 25
9940 Ertvelde
Belgien
www.vansteenberge.com
Pêche Mel Bush wird seit 2009 von der Brasserie Dubuisson gebraut. Im Gegensatz zu vielen anderen Fruchtbieren aus Belgien wird das Pêche Mel Bush nicht mit Saft oder ganzen Früchten gebraut, sondern es kommen Fruchtaromen und -extrakte zum Einsatz, wobei die Brauerei ausdrücklich darauf hinweist, dass es sich um natürliche Aromen und Extrakte handelt. Mit einem Alkoholgehalt von 8,5 % ist das Pêche Mel Bush vermutlich das stärkste belgische Fruchtbier.
Alexander Rodenbach wurde am 28. September 1786 in Roeselare geboren. Dieser außergewöhnliche Mann, der im Alter von 11 Jahren erblindete, war ein geborener Unternehmer mit großer Entschlossenheit. Seit 1821 leitete er die Brauerei Rodenbach, arbeitete aber nebenbei auch als Schriftsteller und Abgeordneter. Er wurde sogar Bürgermeister von Rumbeke. Zu Ehren dieses einzigartigen Mannes wurde 1986 anlässlich seines 200. Geburtstages ein Festbier unter dem Namen Rodenbach Alexander herausgegeben. 30 Jahre später kam eine limitierte Auflage dieses Bieres wieder in den Verkauf. Eine der Flaschen dieser Jubiläumsedition steht jetzt vor mir. Dieses Bier mit gemischter Gärung besteht zu zwei Dritteln aus Bier, das 24 Monate lang in Eichenfässern gereift ist, und zu einem Drittel aus Jungbier, das einer Mazeration mit Sauerkirschen unterzogen wurde.
Jetzt ist es schon einige Zeit her, dass ich zuletzt ein Bier der Brauerei Flügge aus Frankfurt verkostet habe. Nun ist es mal wieder soweit. Vor mir steht Fil. Beim Fil handelt es sich um ein Fruit Sour mit Johannisbeere. Vergoren ist das dunkelrote Kettlesour mit einer Kveikhefe aus Norwegen.
Die Klosterbrauerei im brandenburgischen Neuzelle mischt ja so einiges in ihr Bier. Die neueste Kreation ist das Erdbeer Bier. Das Bier wurde mit Erdbeersaft und etwas Invertzuckersirup gemischt. Das Ergebnis steht jetzt vor mir.
Untappd beschreibt die Brouwerij Mort Subite aus Kobbegem im flandrischen Belgien als „Micro Brewery“. Ich habe die Brauerei nicht besucht, aber diese Beschreibung verwundert mich doch etwas. Immerhin ging es in dieser Woche durch die
Mit Mija hat Flügge ein 6,7 Volumenprozent starkes Pflaumen-Saison gebraut. Es wurde mit Blaugies-Hefe vergoren, anschließend auf Pflaumen-Püree gelagert und zum Abschluss mit Hallertau Blanc kaltgehopft. Zum Abschluss? Nein, den Abschluss macht jetzt die Verkostung bei mir.
Die Geschichte der Brauerei Lefebvre reicht bis ins Jahr 1876 zurück, als dort in einer Brauerei erstmals Malz hergestellt und Bier gebraut wurde. 1953 übernimmt Pierre Lefebvre die Brauerei und erweiterte die Produktion von ursprünglich 3 Bieren auf 16 Biere, die heute in dieser Familienbrauerei hergestellt werden.
Weyerbacher Brewing wurde 1995 in einem Pferdestall in der Innenstadt von Easton, Pennsylvania, gegründet. Schnell wurde der Raum zu klein und das Unternehmen zog in eine knapp 3000 Quadratmeder große Anlage um, in der es sich auch heute noch befindet.
Die neueste Kreation aus dem Haus der Brasserie d’Achouffe aus den belgischen Ardennen ist ein Kirschbier, bei dem dem bereits ausgereiften Mc Chouffe die Sauerkirschen zugesetzt werden. Mit diesem Bier hat die Brauerei im Jahr 2019 die Bronzemedaille bei den World Beer Awards gewonnen.