Wunderbräu ist eine Bio-Brauerei in München. Das bedeutet, dass sowohl der Hopfen als auch die Gerste aus biologischem Anbau stammen. Das Wasser kommt aus einer brauereieigenen Quelle. Aber nicht nur das unterscheidet Wunderbräu von vielen anderen Brauereien, sondern auch ansonsten versuchen die Brauer, so umweltfreundlich wie möglich zu arbeiten. So stammen nach deren Angaben 99,5 % der Zutaten aus einem 50km Radius rund um die Brauerei. Dies spart nicht nur CO2, sondern sichert auch die Zukunft der lokalen Bauern und erhält jahrhundertealte Kulturlandschaften. Der Strom, der in einer Brauerei in großen Mengen benötigt wird, ist klimaneutraler Wasserkraft-Strom aus der brauereieigenen Kraftwerksanlage. Außerdem verwendet Wunderbräu neutrale Mehrwegkisten und Mehrwegflaschen. Daher können die abgegebenen Kisten und Flaschen in der Region erneut befüllt werden, in der sie auch geleert wurden.
Strahlend goldfarben präsentiert sich das Bier im Glas. Die feinporige Schaumkrone ist nicht sonderlich ausgeprägt und sie fällt leider auch recht flott in sich zusammen.
Das Aroma wird durch das Malz dominiert. Das Bier duftet nach frischem Brot mit einigen würzigen Nuancen.
Der Antrunk ist sortentypisch recht süß. Dazu passt die reichlich dosierte Kohlensäure. Auf der Zunge kommt ein leichtes Bitter zur Süße. Mir persönlich fehlt jetzt etwas Fruchtigkeit, aber das ist meine persönliche Vorliebe. Der Geschmack ist intensiv und vollmundig, so dass das Bier einen süffigen Eindruck macht. Im Abgang wird das Bier schlanker, die Bitterstoffe bleiben im Hintergrund. Trotzdem klingt der Geschmack überraschend lange nach.
Alles in Allem ist das Helle von Wunderbräu ein sauberes Bier ohne Ecken und Kanten. Es eckt nirgends an, bietet aber auch keine Überraschungen.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen
Alkoholgehalt:
4,9 % Vol.
Brauerei:
Wunderbräu
Hopfenstr. 8
80355 München
www.wunderbraeu.de