Der lateinische Begriff Septem steht im Deutschen für die Zahl Sieben. Die griechischen Brauer von Septem Bier fanden Gefallen an diesem Terminus und widmeten ihm ihre Arbeit. Für jeden Tag der Woche ein anderes Bier – so lautete der Plan, den die Freunde Sofocles Panagiotou und Georgios Panagiotou 2009 in die Tat umsetzten. Die griechische Craft Beer Manufaktur Septem Bier hat Publikumslieblinge wie Friday’s Pale Ale, 8th Day IPA, Saturday’s Porter und Sunday’s Honey Golden Ale im Angebot. Biere, die nach klassischen Braustilen hergestellt werden und mit ihrer schlichten Eleganz und der ausgefallenen Idee hinter den Namen punkten. Gebraut wird auf der Insel Euböa, die sonst eher für ihre geschichtsträchtige Vergangenheit bekannt ist. Ebenso wie das Urlaubsparadies haben auch Septems Produkte der Insel etwas herrlich Unkonventionelles.
Der Hopfen ist für Bier, was die Traube für den Wein ist. Frei nach dieser Philosophie kreieren die Männer von Septem Bier ihre Biere ganz wie ein Winzer seinen Wein komponiert. Sorgfältig werden Hopfensorten aus Griechenland und der ganzen Welt begutachtet und nur der Hopfen, der perfekt ins Konzept passt, wird letztendlich für das Bier verwendet. Um das volle Hopfenaroma während des Brauprozesses zu erhalten, wird das Bier nicht pasteurisiert. Panagiotou ist der Meinung, dass Bier nicht nur ein erfrischendes Getränk für den sommerlichen Besuch auf dem Keller ist, sondern Wein in Raffinesse und Vielschichtigkeit um nichts nachsteht. Ein köstliches Menü, begleitet von verschiedenen, auf das Essen abgestimmten Bieren von Septem? Ja, bitte!
Die Septem Bier Erfolgsgeschichte
Sofocles Panagiotou, Mitgründer von Septem Bier und Begründer des Leitmottos, ist Chemiker und Önologe und befasste sich zeitlebens mit der Erforschung und Perfektionierung von Wein. Als passionierter Biertrinker kam er 2009 auf die Idee, die Prinzipien seiner Arbeit auf das Bierbrauen umzumünzen – Ein Plan, der ihm großen Erfolg beschert und bereits zahlreiche Awards und Preise einbrachte. Im Gegensatz zu vielen Craft Beer Brauern, die als Homebrewer in der eigenen Küche starten, zog Sofocles Panagiotou sein Business gleich richtig auf. Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner und Freund Georgios Panagiotou nahm er jeden Schritt der Unternehmensgründung und am Ende hatten sie ihre eigene, professionelle Brauerei. Aus dieser Brauerei stammt das Septem Holy Day, ein Weihnachtsbier, das jetzt vor mir steht.
Blickdicht schwarz läuft das Bier ins Glas. Dabei bildet es eine durchschnittlich große mittelbraune und feinporige Schaumkrone, die aber relativ schnell in sich zusammenfällt.
Das Aroma ist – ungewöhnlich. Sehr viele weihnachtlich-würzige Düfte stehen im Vordergrund, unterlegt mit einigen süßen Noten, die an Rübensirup erinnern, abgerundet durch einen Hauch Bitterschokolade. Dazu kommen noch zurückhaltende Noten nach gerösteten Haselnüssen und Mandeln. Ja, das ist wirklich ein weihnachtliches Bier.
Wie zu erwarten war ist das Antrunk ziemlich süß und obwohl die extrem sanfte und feinperlige Kohlensäure zurückhaltend dosiert ist, passt irgendwie alles zusammen. Auf der Zunge bleibt die Süße erhalten und paart sich auf tolle Weise mit den würzigen Aromen, so dass der Eindruck nach Lebkuchen erhalten bleibt. Eine leichte Säure macht das Bier rund. Der Abgang zeichnet sich zunächst durch eine Mischung des Geschmacks von Bittermandeln und dunkler Schokolade aus, bevor in der Kehle der Geschmack nach Marzipan mit langem Nachklang die Führung übernimmt.
Dieses Bier passt perfekt zu Weihnachten und zu den Speisen, die besonders zu dieser Zeit gegessen werden, also zu Wild, zu Sauerbraten, zu winterlichen Desserts und selbstverständlich zu Weihnachtsgebäck.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hopfen, Hefe, Mahlab, Kardamom, Ingwer
Alkoholgehalt:
6,4 % Vol.
Stammwürze:
16° Plato
Bittereinheiten:
30 IBU
Empfohlene Genusstemperatur:
11° Celsius
Brauerei:
Septem Microbrewery
Orologio of Avlonari
34009 Municipality of Kymi-Aliveri
Griechenland
www.septem.gr