Hedonis Craft Bier wurde im Jahr 2015 aus Leidenschaft zum guten Bier gegründet. Hedonis ist von Hedonismus abgeleitet, der philosophischen Lehre, in der das Streben nach Vergnügen das höchste Gut ist. Ziel von Hedonis Craft Bier ist es, den Verbrauchern innovative Biere anzubieten, die mit Respekt für die belgische Biertradition gebraut wurden.
Blickdicht schwarz präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber steht eine durchschnittlich große mittelbraune gemischtporige Schaumkrone, die durchschnittlich lange erhalten bleibt.
Röstaromen mit einem Hauch Rauch dominieren das Aroma. Auffällig ist, dass das Aroma für ein Stout überraschend trocken ist. Düfte nach Trauben und Vanille runden zusammen mit einem Hauch Zimt das Aroma sehr angenehm ab.
Der Antrunk ist für ein Stout ziemlich trocken, so dass es auch nicht weiter stört, dass das Bier recht wenig Kohlensäure enthält, die aber sehr feinperlig ist. Auf der Zunge ist das Bier mild und nur leicht bitter. Das Mundgefühl ist voll und cremig. Im Abgang wird das Bier noch einmal trockener und das Bitter wird stärker, so dass es durchschnittlich lange nachklingt.
Zutaten:
Wasser, Malz (Golden Promise, Röstmalz, Chocolate Malz), Hopfen (East Kent Golding), Hefe, Zimt, Kokosnuss, Vanille
Alkoholgehalt:
5,4 % Vol.
Stammwürze:
13° Plato
Bittereinheiten:
30 IBU
Farbe:
150 EBC
Brauerei:
hedonis ambachtsbier BVBA
Boekelbaan 85
9630 Zwalm
Belgien
www.hedonisambachtsbier.com
Das Barbe Noire, das jetzt vor mir steht, stammt aus der Brouwerih Verhaeghe im flämischen Vichte. Der Name des Bieres geht aber auf die alte Brauerei „Barbe d’Or in Lüttich zurück, die im Zentrum vom Lüttich beheimatet war und der Familie de Romsée gehörte. Deren Wappen ist heute Teil des Logos der Barbe-Biere.
Coopers ist Australiens älteste Brauerei in Familienbesitz und befindet sich in Südaustralien. Seit sechs Generationen ist die Familie Hüter eines stolzen Vermächtnisses, das 1862 begann, als Thomas Cooper seine erste Charge Bier braute. Die Leidenschaft für das Brauen hat die Familie zusammengehalten und sie durch Wirtschaftsrezessionen, Kriege, staatliche Auflagen, wechselnde Geschmacksrichtungen und das gelegentliche feindliche Übernahmeangebot hindurch unterstützt.
Der Legende nach war Stoute Bie der Dorfrebell und ein kühner Geist. Immer war er für einen Spaß zu haben, wobei er es mit dem Gesetz wohl nicht so genau nahm. So war es kein Wunder, dass er eines Tages durch die Polizei verhaftet werden sollte. Er gab Fersengeld und flüchtete zwischen den Hopfenfässern vor seinen Häschern. Zunächst ging auch alles gut, bis er im Hafen in die Enge getrieben wurde, von wo ein Landwirt ihm doch noch die Flucht ermöglichte. Der Brauer hielt es für eine gute Idee, das Bier, das er aus dem Hopfen braute, „Stoute Bie“ zu nennen. Stimmt diese Geschichte? Ich habe keine Ahnung, aber ein Bier mit diesem Namen wird bis heute gebraut. Jetzt steht es vor mir und wartet auf seine Verkostung.
Nun steht wieder einmal ein Bier von der Insel Rügen vor mir, das Baltic Stout von der Insel Brauerei in Rambin. Markus Berberich hat die Brauerei gegründet und entwickelt seitdem dort seine Biere, die er selbst „Seltene Biere“ nennt, ich würde eher sagen, dass zumindest ein großer Teil der Biere aus Rambin einmalig ist. Aber genug geplaudert, es ist an der Zeit, die Flasche zu öffnen und das Bier zu verkosten.
Das Room 203 ist ein Mohn Milk Stout, welches in Hagen im Collaboration Brew von Freigeist Bierkultur und Hertl, der nach eigenen Angaben kleinsten Brauerei Frankens, gebraut wird. Es wurde unter Verwendung von Mohn und Laktose gebraut.
Nun steht ein Imperial Stout aus der Reihe Gulden Draak vor mir, die von der Brouwerij van Steenberge herausgegeben wird. Allein im Jahr 2019 wurde dieses Bier fünfmal ausgezeichnet:
Das Bier, das jetzt vor mir steht, verspricht, etwas ganz Besonderes zu sein. Es handelt sich um ein Imperial Stout, das neun Monate lang in Weinbrand- und Portfeinfässern gelagert und gereift wurde. Es hat 10,5 Volumenprozent Alkohol und – das ist die Besonderheit – kein Mindesthaltbarkeitsdatum. Stattdessen steht auf dem Rückenetikett der Hinweis: „Über Jahre hinweg haltbar“. Nun können malzbetonte Biere mit hohem Alkoholgehalt durchaus noch in der Flasche reifen und dabei besser werden, aber dass die praktisch unbegrenzte Haltbarkeit auf dem Etikett steht erlebe ich zum ersten Mal.
Direkt am Hamburger Fischmarkt ist ÜberQuell beheimatet. Von dort kommt das Schubidu Stout, das jetzt vor mir steht.
Die Weyerbacher Brewery wurde 1995 in Easton, Pennsylvania gegründet. Bekannt ist sie in den USA durch ihre von der belgischen Bierkultur geprägten Biere wie den Marken: Merry Monks oder Quad. Das sind alles hochprozentige Biere – getreu dem Anspruch der Brauerei „Big Beers“ zu brauen. Eine Spezialität der Brauerei sind fassgelagerte Biere – insbesondere solche, die in Ex-Bourbon Fässern gelagert werden. Die Brauerei musste im April 2019 Insolvenz anmelden, arbeitet aber mit einem Sanierungsprogramm weiter.