Nun möchte ich mich mal wieder einem Bier aus Franken zuwenden, dem Kellerbier der Rhönpiraten. Ich kenne den Braumeister Stephan Kowalsky zwar nicht persönlich, aber ich nehme an, dass es sich um einen echten Idealisten handelt. Er hatte in seiner ursprünglichen Brauerei die bekannte Bionade entwickelt und nachdem er die Brauerei an Dr. Oetker verkauft hatte, konnte er sich eigentlich zur Ruhe setzen. Stattdessen hat er die Rhönpiraten gegründet. Außerdem sind Malz und Hopfen aus kontrolliert biologischem Anbau. Wir können also davon ausgehen, dass in diesen Bieren aus Ostheim viel Herzblut steckt. Mal sehen, ob sich meine Erwartung erfüllt.
In einem hellen Goldgelb und leicht hefetrüb zeigt sich das Bier im Glas. Darüber ein reinweißer und feinporiger Schaum, der auch einige Zeit erhalten bleibt.
Das frische Aroma wird durch Getreide und Hefe bestimmt. Zumindest bis hierhin haben die Brauer alles richtig gemacht.
Der Antrunk bringt wenig Süße mit sich. Sollte das Bier wirklich dünn und langweilig sein? Nein, nach kurzer Zeit macht sich ein intensiver und vollmundiger Geschmack breit. Er enthält eine deutliche Bitternote, dazu kommt der Geschmack der Hefe. Die Hefe kommt dabei stärker zum Vorschein als es die Optik erwarten ließ. Es folgt ein angenehm bitterer und enorm langer Abgang.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich hier trotz des fast enttäuschenden Antrunks ein wirklich außergewöhnliches Bier vor mir habe, das ich sicher noch einmal kaufen werde, wenn ich es irgendwo im Handel sehen sollte.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe
Alkoholgehalt:
4,9 % Vol.
Brauerei:
Rhönpiraten
Inh. Stephan Kowalsky
Friedenstr. 25
97645 Ostheim
http://www.rhoenpiraten.de
Heute steht mal wieder ein Bier aus Bayern vor mir, die naturtrübe Bio-Weiße aus der Brauerei Maisel in Bayreuth. Auch wenn Maisel vielen Menschen eher als Hersteller von Massenbieren bekannt ist, gibt es aus diesem Unternehmen doch auch einige Spezialitäten. Beispiele dafür sind dieses Weizenbier oder die Kollektion „Maisel & Friends“. Mir gefällt, dass die Zutaten für dieses Bier nicht aus dem EU-Bio-Anbau stammen, sondern dass das Bier von Bioland zertifiziert ist, dass es sich also um ein „echtes“ biologisches Produkt handelt.
Heute will ich mir mal ein Exportbier aus Franken ansehen, das Aktien Original 1857. Da es die Franken bekanntlich verstehen, ein gutes Bier zu brauen und Brauerei aus Bayreuth auch ohne Hopfenextrakt auskommt, sind meine Erwartungen doch recht hoch gesteckt. Aber sehen wir uns das Bier einfach einmal an.
Jetzt will ich mich wieder einmal mit einem norddeutschen Bier beschäftigen, dem Lübzer Schwarzbier aus Mecklenburg-Vorpommern. Es handelt sich um ein Schwarzbier, einer Biersorte, die vor Allem im Osten unseres Landes gebraut wird.
Nun wartet mal wieder eines der Biobiere aus der ostwestfälischen Brauerei Liebharts vor mir, das Bio Dunkel Landbier. Die meisten Biere aus biologischen Grundstoffen werden mit viel Sorgfalt gebraut, was sich auch im Geschmack niederschlägt. Dementsprechend hoch sind jetzt meine Erwartungen.