Archiv für den Monat: März 2020

Hirond Ale

Das Hirond Ale ist ein Saison, also ein typisch belgischer Bierstil. Es stammt aus der Brasserie Dupont im wallonischen Leuze-en-Hainaut. Über diesen Bierstil und auch die Brasserie Dupont habe ich bereits an anderer Stelle ausreichend geschrieben, so dass ich direkt zum Bier kommen kann.

Bernsteinfarben mit einem deutlichen Rotstich und hefetrüb läuft das Bier ins Glas. Dabei bildet es eine kleine gemischtporige Schaumkrone, die aber lange erhalten bleibt.

Das Aroma ist fruchtig mit dem typischen Duft belgischer Bierhefe. Dazu kommen Aromen nach Toffee, Zitrusfrüchten sowie einige blumige Noten.

Zunächst vermittelt das Bier einige Süße und die knapp dosierte Kohlensäure ist recht kräftig. Schnell kommt ein freundliches Bitter dazu und bringt überraschend viel Fruchtigkeit mit einer leichten Säure mit. Das Mundgefühl ist weich und beinahe dickflüssig. Der Abgang ist mild, bitter und Fruchtigkeit zeigen sich noch einmal in der Kehle und klingen relativ lange nach.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Dinkelmalz, Zucker, Hopfen (Savinjski Golding), Hefe

Alkoholgehalt:

5,7 % Vol.

Empfohlene Genusstemperatur:

12° Celsius

Brauerei:

Brasserie Dupont
Rue Basse 5
7904 Leuze-en-Hainaut
Belgien
www.brasserie-dupont.com

Altenmünster Maibock

Im Landkreis Augsburg liegt Altenmünster, von wo dieser Maibock kommt. Anders als der Name des Bieres vermuten lässt, stammt es nicht aus der gleichnamigen Stadt, sondern aus dem Allgäu. Die individuelle Flasche fällt im Regal eines Getränkemarkts gleich auf, auch wenn diese Flaschen, die nur in einer einzigen Brauerei erneut befüllt werden können, ökologisch eher eine Katastrophe darstellen. Aber wenden wir uns dem Bier zu.

Intensiv goldfarben mit einem leichten Rotstich präsentiert sich das Bier im Glas. Die sahnige Schaumkrone ist durchschnittlich groß und bleibt lange erhalten. Optisch ist gegen dieses Bier jedenfalls nichts einzuwenden.

Das Aroma ist malzbetont, so wie wir es bei einem Bockbier auch erwarten. Düfte nach Karamell steigen mir in die Nase, dazu ein leichtes Apfelaroma zusammen mit einigen würzigen Noten.

Der Antrunk ist frisch und voll, wozu auch die reichlich vorhandene feinperlige Kohlensäure ihren Beitrag leistet. Langsam entwickelt sich auf der Zunge ein freundliches Bitter, das die Süße ergänzt, so dass ein wunderbar süffiges Bockbier herauskommt. Der Abgang wird durch ein mildes und freundliches Bitter dominiert, das lange nachklingt.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hopfenextrakt

Alkoholgehalt:

7,5 % Vol.

Stammwürze:

16,2 %

Brauerei:

Altenmünster Brauer Bier GmbH
Schwendener Straße 18
87616 Marktoberdorf
www.altenmuenster-brauerbier.de

Chouffe Soleil

Viele Brauer als Belgien verpflichten nicht nur Künstler für ihre Etiketten, sondern beschreiben ihre Biere auch mit kleinen Geschichten. Die Brasserie d’Achouffe bildet da keine Ausnahme. Das Chouffe Soleil (auf Deutsch Sonnenuntergang) beschreibt dieses Bier so: “Jeder schöne Tag mit den CHOUFFE-Zwergen ist der richtige Moment für einen Spaziergang, ein Picknick am Teich und… CHOUFFE Soleil. Der Geschmack dieses hellen Bieres macht Lust, schwimmen zu gehen oder sich auf eine Eskapade zu begeben. CHOUFFE hoch, bis an den Rand des Baches. Bevor Sie CHOUFFE Soleil trinken, sollten Sie ernsthaft darüber nachdenken, sich mit Sonnencreme einzucremen. Nur wunderbare Wesen können sich vorstellen, die Süße der Sonne einzufangen und in eine Bierflasche einzuschließen. Im legendären Tal der Feen haben eine Handvoll Zwerge einen Weg gefunden, die Sonnentage stilvoll zu verbringen: mit einem CHOUFFE Soleil. Dieses milde und erfrischende Saisonbier enthüllt köstliche Zitrusaromen, die durch einen Hauch von Vanille und Pfeffernoten verstärkt werden. Strahlend und gleichzeitig leicht trüb verspricht CHOUFFE Soleil glühende Momente.” Na, dann wollen wir doch mal sehen, ob das Bier, das nur saisonal von April bis Oktober gebraut wird, auch dieser Beschreibung entspricht.

Goldgelb und mit wenig Hefe fließt das Bier ins Glas und bildet dabei eine durchschnittlich große und fest Schaumkrone, die lange erhalten bleibt.

Düfte nach Biskuitteig sowie eine leichte Fruchtigkeit nach Zitrusfrüchten steigen mir in die Nase, unterstützt durch einen Hauch Holunterblüten. Der Antrunk ist überraschend süß, was zu der sanften Kohlensäure passt. Auf der Zunge gesellt sich noch ein gut ausgewogenes Bitter dazu. Allerdings fehlt mir jetzt die Fruchtigkeit, die ich in der Nase festgestellt hatte. Im Abgang wird das Bier trockener, das Bitter bleibt leicht und freundlich mit langem Nachklang.

Wenn Sie das Bier einschenken, denken Sie daran, die Hefe mit ins Glas zu geben. Erst dadurch erhalten Sie den vollen Geschmack.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Roggenmalz, Hopfen, Invertzucker, Hefe, Orangenschalte

Alkoholgehalt:

6 % Vol.

Empfohlene Genusstemperatur:

6° – 10 °Celsius

Brauerei:

Brasserie Achouffe
Achouffe 32
6666 Wibrin
Belgien
www.chouffe.com

Aldersbacher Maibock

Mit das schönste am Frühling ist das Bockbier. Nicht umsonst werden viele Sude als Maibock oder auch Frühjahrsbock beworben. Nun steht der Maibock aus Aldersbach in der Nähe von Passau vor mir.

Leuchtend gelb und minimal hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Die durchschnittlich große feinporige Schaumkrone fällt nur langsam in sich zusammen.

Wie ich es bei einem Bockbier erwarte ist das Aroma malzbetont. Der Duft nach Karamell und Waldhonig steht im Vordergrund, aber auch der Alkohol ist zu riechen. Damit hätte ich bei einem Alkoholgehalt von 7 Volumenprozent nicht unbedingt gerechnet.

Der Antrunk ist recht süß, aber die feinperlige Kohlensäure ist dazu passend dosiert. Während sich das Bier auf der Zunge verteilt gesellt sich ein leichtes Bitter dazu. Das Mundgefühl ist weich, auch wenn das Bier etwas schwer wirkt. Dazu trägt auch der Geschmack des Alkohols bei, der sich deutlich bemerkbar macht. Ich vermute, dass etwas mehr Hopfen und/oder eine andere Hopfensorte hier helfen würde. Damit wir uns nicht falsch verstehen – das Bier gefällt mir gut, würde aber meiner Meinung nach eher als Winter- oder Weihnachtsbock durchgehen. Der Abgang ist mild und malzig, leider aber mit sehr kurzem Nachklang.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen (Tradition, Perle), Hefe

Alkoholgehalt:

7,0 % Vol.

Stammwürze:

16° Plato

Bittereinheiten:

18 IBU

Empfohlene Genusstemperatur:

7° Celsius

Brauerei:

Freiherr von Aretin GmbH & Co. KG
Freiherr-von-Aretin-Platz 1
94501 Aldersbach
www.aldersbacher.de

UI Gestion und Karlsberg setzen Verhandlungen über Verkauf der Licorne Gruppe aus

Die Licorne-Gruppe gehört bekanntlich zur Brauereikette Karlsberg. Karlsberg möchte sich von Licorne trennen und die Brauerei verkaufen. Daher steht das Unternehmen in Verhandlungen mit UI Gestion. Nun gibt es Neuigkeiten von den Verkaufsgesprächen.

UI Gestion und Karlsberg haben vereinbart, die Transaktion des Kaufs und Verkaufs des französischen Brauereikonzerns Brasserie Licorne in der derzeitigen Situation nicht weiter zu verfolgen. Diese Entscheidung fällt in einer Zeit, da beide Parteien die Notwendigkeit sehen, sich während der derzeitigen Corona-Virus-Pandemie auf ihren aktuellen Geschäftsbetrieb zu konzentrieren.

Michel Deprez, Vorsitzender der Geschäftsführung von UI Gestion, sagt zu dieser Entscheidung: “Nach Gesprächen mit der Geschäftsführung der Brasserie Licorne und der Karlsberg Gruppe haben sich alle Parteien darauf geeinigt, die Verhandlungen auszusetzen, um ihre Energie in die Sicherheit der Mitarbeiter und die Geschäftskontinuität zu stecken. UI Gestion ist nach wie vor davon überzeugt, dass die Brasserie Licorne über ein starkes Team und die Ressourcen verfügt, um ihre Aktivitäten erfolgreich weiterzuentwickeln, und ist bereit, die Verhandlungen zur Unterstützung des Konzerns in Zukunft wieder aufzunehmen. Wir freuen uns, dass wir in dieser schwierigen Zeit konstruktive Gespräche mit Dominique Baudendistel und Christian Weber führen konnten.”

Auch für Christian Weber, Generalbevollmächtigter der Karlsberg Brauerei KG Weber, war es keine leichte Entscheidung, die Transaktion nicht weiter zu verfolgen: “Das Wichtigste zu diesem Zeitpunkt ist jedoch, sich um unsere Mitarbeiter und unser Geschäft zu kümmern. Ich glaube fest an die Zukunft der Brasserie Licorne, angesichts des starken Wachstums ihrer Marken in den letzten Jahren und ihres außergewöhnlich engagierten Management-Teams. Wir werden nun alle unsere Anstrengungen in die Weiterentwicklung des Unternehmens setzen.”

Die Parteien haben vereinbart, auch in Zukunft in Kontakt zu bleiben.

Quelle: Pressemitteilung Karlsberg

Bacchus Kriekenbier

Bacchus Kriekenbier ist ein Fruchtbier auf der Basis von Bacchus Oud Vlaams Bruin mit dem Zusatz von Sauerkirschen. Der Herstellungsprozess ist ähnlich wie bei den St. Louis-Fruchtbieren (die ebenfalls von der Castle Brewery Van Honsebrouck gebraut werden). Das Bacchus Kriekenbier ist charakteristisch für Westflandern, weshalb es als offizielles regionales Produkt anerkannt wurde.

Es ähnelt der in Frankreich verwendeten “Appellation d’Origine Contrôlée”. Diese Akkreditierung garantiert die Herkunft und Qualität von Lebensmitteln und Getränken, die unter einem bestimmten Namen und in einer bestimmten Region hergestellt werden.

In dunklem Rotbraun mit einer gemischtporigen Schaumkrone, die lange erhalten bleibt, präsentiert sich das flämische Kirschbier im Glas.

Die Sauerkirschen dominieren das Aroma dieses Bieres. Dabei ist der Duft recht süß, so dass er schon fast an Kirschkonfitüre erinnert. Das Oud Vlaams Bruin steuert einige würzige Noten bei, bleibt dabei aber diskret im Hintergrund.

Der erste Kontakt des Kriekenbiers mit der Zunge zeigt, dass dieses Bier nicht so süß ist wie es das Aroma erwarten ließ. Außerdem ist die Kohlensäure gut auf die Süße abgestimmt. Während sich das Bier auf der Zunge verteilt, kommt eine leichte Säure dazu, auch Mandelnoten kommen zum Vorschein, so dass das Bier an Marzipan mit Kirsch erinnert. Dazu kommt die leichte Herbe des Hopfens. Das Bier ist vollmundig und rund und der Geschmack ist intensiv, mir schon fast zu intensiv. Der Abgang ist sehr mild und fruchtig, aber leider mit kurzem Nachklang.

Das Bacchus Kriekenbier ist ein wunderbares Dessertbier, das gut zu Vanille- oder Karamellspeisen passt.

Zutaten:

Wasser, Weizen, Malz, Zucker, Hopfen, Kirschsaft, Antioxidans: Ascorbinsäure

Alkoholgehalt:

5,8 % Vol.

Empfohlene Genusstemperatur:

5° Celsius

Brauerei:

Brouwerij Vanhonsebrouck
Brouwerijstraat 1
8870 Izegem
Belgien
www.vanhonsebrouck.be

Smoky IPA

Da hat sich die Brauerei Maisel and Friends im fränkischen Bayreuth wieder einmal etwas Neues ausgedacht. Einmal im Jahr soll zukünftig ein Bier gebraut werden, das gut zu Gegrilltem passt. Dazu wollen die Brauer jeweils einen bekannten Griller einladen, der gemeinsam mit ihnen das Bier entwickelt und braut. In diesem Jahr war mit dem Smoky IPA die Premiere.

Selbstverständlich haben die Franken nicht irgendjemanden eingeladen, sondern Camillo Tomanek alias Don Caruso. Er wurde dreimal Deutscher Meister und 2008 sogar Weltmeister im Grillen. Und wer jetzt meint, dort geht es nur darum, die Bratwürste möglichst kunstvoll auf den Grill zu legen, der irrt. Bei diesen Meisterschaften wird ein wirklich anspruchsvolles Programm vorgelegt. Geben Sie einfach in der Suchmaschine Ihres Vertrauens einmal “grillmeisterschaft 2020” ein und sehen Sie sich die Suchergebnisse an. Aber kommen wir jetzt endlich zum Smoky IPA.

Rotbraun fließt das Bier ins Glas und entwickelt dabei eine durchschnittlich große elfenbeinfarbene Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt. An der Optik gibt es wirklich nichts zu meckern.

Das Aroma ist sehr fruchtig. Düfte roter Beeren steigen mir in die Nase, dazu Ananas und eher zurückhaltend auch Zitrusfrüchte. Erst allmählich taucht auch der Rauch auf, der aber eher dezent bleibt. Das ist wohl auch gut so, sonst würde das Bier nach geräucherter Ananas riechen, was ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann. Aber so unterstreicht das Raucharoma die Fruchtigkeit.

Wie erwartet ist der Antrunk leicht süß und die passend dosierte Kohlensäure bringt von Anfang an eine ordentliche Frische ins Bier. Als sich das Bier auf der Zunge verteilt kommt die Überraschung: der Rauch kommt deutlich kräftiger durch als ich es erwartet habe. Und – die Fruchtigkeit passt gut zu den Raucharomen. Jetzt würde ich bei einem IPA aber doch etwas mehr Bitter erwarten – obwohl, irgendwie passt es doch. Vor allem bei dem weichen Mundgefühl. Im Abgang kommt die nächste Überraschung, denn jetzt kommen die Bitterstoffe doch noch zu ihrem Recht. Freundlich und angenehm melden sie sich in der Kehle und sie klingen lange nach.

Das Bier gibt es exklusiv im Onlineshop der Brauerei unter www.maiselandfriends.com/shop. Und auch diesmal heißt es wieder: wenn das Bier weg ist, ist es weg. Es wird keinen neuen Sud geben. Eigentlich schade.

Das IPA ist ja ein typisches Sommerbier und auch das Grillen gehört zum Sommer dazu. Aber mit einem IPA die Bratwurst runterspülen? Das kann ich mir nicht so recht vorstellen. Aber ein passend mariniertes Hähnchenbrustfilet würde mir zu diesem Bier durchaus gefallen. Bei der Marinade könnte man sich an der Zusammensetzung eines indischen Curry orientieren, dann steht einem gelungenen Sommerabend im Garten nichts mehr im Weg, zumindest wenn die Corona-Kontaktsperre aufgehoben wurde.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

6,5 % Vol.

Brauerei:

Maisel & Friends
Hindenburgstr. 9
95445 Bayreuth
www.maiselandfriends.com

Delirium Argentum

Das Delirium Argentum stammt aus der Brouwerij Huyghe im ostflämischen Melle. Es handelt sich um ein IPA, das anlässlich des 25. Jahrestages des Delirium Tremens gebraut wurde. Offensichtlich kennen auch die Belgier die Silberhochzeit – Argentum ist Latein und bedeutet Silber, auch die Halskrause der Flasche ist silberfarben.

Bernsteinfarben mit einem leichten Bronzeton präsentiert sich das Bier im Glas. Die durchschnittlich große feinporige Schaumkrone hat einen leichten Gelbstich und bleibt lange erhalten.

Teilweise wird das Delirium Argentum als IPA betrachtet, Untappd bezeichnet es als Strong Golden Ale. Ich neige zur zweiten Einordnung, da das Hopfenaroma mir für ein IPA als zu schwach erscheint. Aber es ist angenehm. Der Duft nach Zitrusfrüchten, vor allem nach Grapefruit, vereint sich mit den Getreide- und Karamellaromen des Malzes und einigen würzigen Noten zu einem ansprechenden Gesamtbild, das wirklich die Lust auf dieses Bier weckt.

Der erste Kontakt mit der Zunge überrascht – ich hätte bei diesem Aroma mehr Süße erwartet. So ist das Delirium Argentum zusammen mit der sehr feinperligen Kohlensäure von Anfang an sehr ansprechend. Auf der Zunge überrascht mich das Bier ein zweites Mal. Hier kommt die Fruchtigkeit überraschend kräftig durch, auf jeden Fall stärker als ich es aufgrund des Aromas erwartet habe. Dazu kommt ein angenehmes Bitter. Das Mundgefühl ist voll und rund. Im Abgang wird das Bier noch trockener, die Fruchtigkeit tritt hinter dem Bitter zurück und der Geschmack klingt durchschnittlich lange nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

7 % Vol.

Bittereinheiten:

48 IBU

Farbe:

27 EBC

Brauerei:

Brouwerij Huyghe
Geraardsbergsesteenweg 4/B
9090 Melle
Belgien
www.delirium.be

Störtebeker Atlantik-Ale alkoholfrei

Der Markt der alkoholfreien Biere wächst kontinuierlich und so verwundert es auch nicht, dass die Störtebeker Braumanufaktur ebenfalls auf diesen Trend reagiert. Neben den alkoholfreien Klassikern Pils Störtebeker Frei-Bier und Weizen Störtebeker Bernstein-Weizen, ist das Atlantik-Ale ein weiteres Angebot der Stalsunder, das verspricht, auf Augenhöhe mit seinem alkoholhaltigen Pendant zu stehen.

Goldfarben und gefiltert läuft das Bier ins Glas und bildet dabei eine leicht unterdurchschnittlich große feinporige Schaumkrone, die lange erhalten bleibt. Die Optik weist das Atlantik-Ale schon mal als ein überdurchschnittliches alkoholfreies Bier aus.

Das Aroma ist fruchtig nach Zitrone und Zitronenschale, aber auch eine leichte Malzsüße steigt mir in die Nase.

Der erste Eindruck des Atlantik-Ale auf der Zunge ist eine angenehme Süße, die zusammen mit der reichlich dosierten Kohlensäure eine ungeheure Frische verströmt. Die Aromen spiegeln sich auf der Zunge wider, wobei sich auch ein leichtes Bitter dazugesellt. Das Mundgefühl ist weich und voll, so dass mir der Alkohol absolut nicht fehlt. Im Abgang wird das Bier etwas trockener und er zeichnet sich durch ein leichtes und angenehmes Bitter mit mittlerem Nachklang aus. Mit diesem Bier haben die Brauer in Stralsund erneut bewiesen, dass sie in der Lage sind, ein ausgewogenes alkoholfreies Bier herzustellen.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hopfen (Perle, Tradition, Amarillo, Cascade und Citra), Hefe

Alkoholgehalt:

< 0,5 % Vol.

Stammwürze:

11,7 %

Empfohlene Genusstemperatur:

10° Celsius

Brauerei:

Störtebeker Braumanufaktur GmbH
Greifswalder Chaussee 84-85
18439 Stralsund
www.stoertebeker.com

Amerikanische Craft-Brauer leiden unter Corona

99 Prozent der US-Craft-Beer-Hersteller geraten durch die Coronavirus-Krise in finanzielle Not. Vor allem, weil Craft Beer hauptsächlich in Lokalen angeboten wird, die jetzt alle geschlossen werden, verlieren die Brauer einen großen Teil ihres Umsatzes. Das ergibt eine Umfrage der Brewers Association (BA) http://brewersassociation.org.

!Cashflow drastisch verringert”

“Viele Brauereien verkaufen einen hohen Prozentsatz ihres Bieres über ihren Schankraum oder Pub und Fassbier macht etwa ein Drittel der Produktion aus. Die schnelle Schließung oder Einschränkung von Brauereien, Bars und Restaurants hat den kurzfristigen Cashflow und die mittelfristige Herstellung drastisch verringert”, erklärt Bart Watson, Chefökonom der BA.

Mehr als 600 Brauereien wurden zu ihrer momentanen Situation befragt. Ein Großteil (90 Prozent) spürt jetzt schon einen starken Effekt des Coronavirus auf lokale Verkäufe, etwa 59 Prozent auf Lieferungen. Für 89 Prozent sind abgesagte Events ein großes Problem. Lediglich ein Prozent der befragten Brauereien spürt noch keine Auswirkungen.

Craft Beer zum Mitnehmen

Die Craft-Beer-Hersteller versuchen verzweifelt, Notlösungen zu finden. Viele setzen auf Online-Bestellungen oder Bier zum Mitnehmen. Trotzdem rechnen die meisten von ihnen damit, dass sich die Situation noch weiter verschlechtern wird. Ein Viertel hat die Produktion schon komplett eingestellt, mehr als die Hälfte sehen sich gezwungen, Stellen abzubauen.

Quelle: pressetext.com