Mit das schönste am Frühling ist das Bockbier. Nicht umsonst werden viele Sude als Maibock oder auch Frühjahrsbock beworben. Nun steht der Maibock aus Aldersbach in der Nähe von Passau vor mir.
Leuchtend gelb und minimal hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Die durchschnittlich große feinporige Schaumkrone fällt nur langsam in sich zusammen.
Wie ich es bei einem Bockbier erwarte ist das Aroma malzbetont. Der Duft nach Karamell und Waldhonig steht im Vordergrund, aber auch der Alkohol ist zu riechen. Damit hätte ich bei einem Alkoholgehalt von 7 Volumenprozent nicht unbedingt gerechnet.
Der Antrunk ist recht süß, aber die feinperlige Kohlensäure ist dazu passend dosiert. Während sich das Bier auf der Zunge verteilt gesellt sich ein leichtes Bitter dazu. Das Mundgefühl ist weich, auch wenn das Bier etwas schwer wirkt. Dazu trägt auch der Geschmack des Alkohols bei, der sich deutlich bemerkbar macht. Ich vermute, dass etwas mehr Hopfen und/oder eine andere Hopfensorte hier helfen würde. Damit wir uns nicht falsch verstehen – das Bier gefällt mir gut, würde aber meiner Meinung nach eher als Winter- oder Weihnachtsbock durchgehen. Der Abgang ist mild und malzig, leider aber mit sehr kurzem Nachklang.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen (Tradition, Perle), Hefe
Alkoholgehalt:
7,0 % Vol.
Stammwürze:
16° Plato
Bittereinheiten:
18 IBU
Empfohlene Genusstemperatur:
7° Celsius
Brauerei:
Freiherr von Aretin GmbH & Co. KG
Freiherr-von-Aretin-Platz 1
94501 Aldersbach
www.aldersbacher.de