Nach Angaben der Brauerei ist dieser Doppelbock die älteste Bierspezialität aus der Binding Brauerei in Frankfurt. Erstmals ausgeschenkt wurde dieses Bier am 28. Januar 1902, dem Namenstag des Gründers von Frankfurt/Main, dem Namenstag Karls des Großen. Die Brauerei wirbt damit, dass damit eine inzwischen mehr als 100 Jahre alte Tradition der Binding-Brauerei begonnen hat. Allerdings wird dieser Doppelbock ohne Hopfen gebraut, sondern ausschließlich mit Hopfenextrakt. Allerdings wurde Hopfenextrakt erst im Jahre 1968 für das Brauen von Bier zugelassen, so dass sich die heutige Rezeptur dieses Biers doch von der ursprünglichen Rezeptur unterscheiden dürfte. Aber hier geht es nicht um längst getrunkene Biere, sondern um das Carolus von heute. Und dieses Bier will ich nun verkosten.
Dunkelrot, fast schwarz ist das Bier. Darüber bildet sich eine durchschnittliche Menge feinporiger hellbrauner Schaum, der recht lange erhalten bleibt.
Das Aroma ist durch die Röstaromen des Malzes geprägt. Dunkle Schokolade und Espresso kann ich riechen, aber keine Spur von Hopfenaromen. Schade. Etwas Aromahopfen hätte diesem Bier sicher gutgetan.
Der Antrunk ist süß, wobei die kräftige Süße durch die sehr feinperlige Kohlensäure etwas gebändigt wird. Der Körper ist malzig mit dem Geschmack dunkler Schokolade. Dazu kommt ein recht intensives Bitter, aber da sämtliche Aromen des Hopfens fehlen, ist der Geschmack recht unausgewogen. Der Abgang ist dann überraschend mild und die Röststoffe klingen einige Zeit nach.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfenextrakt
Alkoholgehalt:
7,5 % Vol.
Stammwürze:
18,4 %
Brauerei:
Binding-Brauerei AG
Darmstädter Landstr. 185
60598 Frankfurt
www.binding.de
Nun hatte ich bereits längere Zeit kein Bier aus der Brauerei Schneider mehr verkostet. Heute ist es mal wieder so weit; vor mir steht das TAP1, „Meine helle Weisse“. Dieses Bier wurde bereits häufig ausgezeichnet, so dass ich eigentlich keinerlei Befürchtungen habe, dass es mich enttäuschen könnte. Hier die Auszeichnungen im Einzelnen:
Die bekannten Brauer von Craft Beer sitzen bekanntlich in Hamburg, Berlin oder München. Aber auch NRW hat bei guten und kreativen Bieren durchaus ein Wörtchen mitzureden. Jetzt habe ich das Imperial Stout der Propeller Getränke GmbH aus Bad Laasphe am Rande des Rothaargebirges vor mir stehen.
Jetzt steht mal wieder ein Bier aus der Braumanufaktur in Potsdam vor mir. Die Potsdamer Stange ist ein alter regionaler Bierstil, der zuletzt in den 1970er Jahren gebraut und durch die Braumanufaktur wiederbelebt wurde. Den Namen dieses Bierstils beschreibt die Brauerei auf ihrer Website wie folgt: „Durch den höheren Spundungsdruck bei der Herstellung ist dieses Bier etwas spritziger und es entsteht mehr Schaum. Deshalb verwendet man zum Ausschank hohe Gläser um dem Schaum den nötigen Steigraum zu geben. Diese Stangengläser gaben dem Bier auch den Namen.“
Jetzt habe ich mal wieder ein Bier von Craftwerk Brewing aus der Bitburger-Gruppe vor mir stehen, das Dark Season, ein Sweet Stout. Nachdem mir kürzlich das Tangerine Dream gut gefallen hat, erwarte ich auch jetzt ein besonderes Bier. Mal sehen, ob das Dark Season meine Erwartungen erfüllt.