Archiv für den Monat: Oktober 2016

Moosbacher Zoigl

Nun steht ein Bier aus der Oberpfalz vor mir, das Moosbacher Zoigl. Ich muss gestehen, dass ich den Begriff Zoigl noch nie gehört habe und daher habe ich mal bei Wikipedia nachgelesen, was das überhaupt ist. Hier der erste Absatz der Beschreibung: „Der Zoigl (auch Zeugl oder Kommunbier) ist ein untergäriges Bier, das vor allem in der nördlichen Oberpfalz verbreitet ist und von Privatpersonen gemeinschaftlich gebraut wird. Die Maische für den Zoigl wird im so genannten Kommunbrauhaus gekocht und gehopft. Die gewonnene Würze nehmen die einzelnen Zoiglbrauer mit nach Hause und versetzen sie im Gärkeller mit Hefe. Da dabei jeder Zoiglbrauer nach seinem eigenen Rezept verfährt, sind Schwankungen im Geschmack des Zoigl von Ortschaft zu Ortschaft, aber auch von Wirt zu Wirt üblich und für das Zoiglbier geradezu typisch.“ Der Artikel ist noch länger und wenn Sie es genauer wissen wollen, folgen Sie einfach dem oben angegebenen Link.

Hell bersteinfarben ist es, das Zoigl. Dazu leicht hefetrüb und mit recht viel Kohlensäure, die aber leider recht flott in sich zusammenfällt.

Der Antrunk ist durch die Kohlensäure angenehm spritzig und leicht süß. Aber das ist erst der Anfang. Schnell zeigt sich, dass dieses Bier recht kräftig ist und dass Süße, Bitterkeit und Säure gut ausgeglichen sind. Die Hefe, die ebenfalls zu schmecken ist, hält sich weitgehend im Hintergrund. Der Abgang ist freundlich bitte und klingt richtig lange nach.

Das Bier lässt sich durchaus gut allein trinken, passt aber auch hervorragend zu bayerischem Essen.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

5,4 % Vol.

Brauerei:

Private Landbrauerei Scheuerer
Bräugasse 7
92709 Moosbach
www.moosbacher.com

Perle Hastière

Nun steht mal wieder ein Bier aus Belgien vor mir, das Perle Hastière. Auf dem vorderen Etikett ist die Kleinstadt in der Wallonie abgebildet. Ich kann Ihnen versichern, dass sie einen Besuch wert ist. Oberhalb der Maas befindet sich die Burg mit der Grotte, beides lohnt eine Besichtigung. Aber kommen wir zum Bier.

Bernsteinfarben und hefetrüb ist es, dazu sehr viel feinporiger Schaum, der auch lange erhalten bleibt. Dazu sehe ich viel Kohlensäure. Optisch hat die Brauerei keinen Fehler gemacht.

Das Bier duftet intensiv nach Banane, dazu kommen blumige Noten. Offensichtlich hat die Brauerei also beim Hopfen eine gute Wahl getroffen. Der Antrunk ist recht süß, was aber durch die reichlich vorhandene Kohlensäure abgemildert wird. Schnell verdrängt ein kräftiges Bitter die Süße. Ich meine, dass das Bier nicht wirklich ausgewogen ist. Auch im Abgang bleibt das Bitter im Vordergrund und es klingt auch lange nach.

Dieses Bier trifft nicht so ganz meinen Geschmack, aber wer auf wirklich herbe Biere steht, ist damit sicherlich nicht schlecht bedient.

Alkoholgehalt:

8 % Vol.

Brauerei:

Fosca sprl
5644 Ermeton
Belgien
www.cuveelicrochon.be/

Mirabelle

Dass die belgischen Brauereien auf den Etiketten ihrer Biere in der Regel weniger Angaben machen als wir es von deutschen Brauereien gewohnt sind, ist nicht neu. Aber die Etiketten dieses Biers aus der Brasserie Caracole ist Meister sind absolut die Meister des Minimalismus. Angegeben werden auf dem vorderen Etikett gerade einmal der Name des Bieres und der Alkoholgehalt, und auf dem Rückenetikett stehen noch einmal der Name des Bieres, die Brauerei, die Chargennummer und das Mindesthaltbarkeitsdatum. Noch nicht einmal die Website der Brauerei wird erwähnt. Das finde ich schon merkwürdig. Sollte sich die Brauerei etwa für ihr Bier schämen? Gleich werde ich feststellen, ob sie einen Grund dafür hat. Ich mache also die Flasche auf und schenke mir das erste Bier ein.

Goldgelb und leicht hefetrüb steht das Bier im Glas. Darüber eine durchschnittliche Menge weißer gemischtporiger Schaum, der sich relativ schnell auflöst. Eine schöne und haltbare Schaumkrone scheint sich nicht mit Fruchtbieren zu vertragen. Eigentlich alle Fruchtbiere, die ich bislang verkostet habe, schwächelten beim Thema Schaum. Daher will ich hier mal nicht meckern.

Der Antrunk ist süß, fast klebrig wie Fruchtnektar wirkt das Bier. Es wird aber durch die reichlich vorhandene feinperlige Kohlensäure gerettet. Wenn sich das Bier im Mund verteilt wirkt es nicht mehr gar so süß, sondern die fruchtigen und säuerlichen Noten kommen mehr in den Vordergrund. Der Fruchtgeschmack ist intensiv und kräftig, so dass er den Geschmack von Hopfen und Malz zunächst in den Hintergrund verbannt. Erst im Abgang kommen die Bitterstoffe des Hopfens zutage. Der Abgang ist angenehm säuerlich-bitter und der Geschmack der Bitterstoffe bleibt überraschend lange erhalten.

Alkoholgehalt:

1,2 % Vol.

Brauerei:

Brasserie Caracole
Côte Marie-Thérèse 86
5500 Falmignoul
Belgien
www.caracole.be

Brasserie des Fagnes Fruits des Bois

Wieder steht eine Flasche Bier aus Marienbourg in der Wallonie vor mir, diesmal das Fruits des Bois, ein Fruchtbier. Diesmal handelt es sich aber nicht um eine einzelne Frucht wie bei den meisten Fruchtbieren aus Belgien, sondern das Etikett sagt aus, dass es sich um Waldfrüchte handelt, also um eine Fruchtmischung. Aber das muss ja kein Nachteil sein; auch eine Rote Grütze ist schließlich lecker.

Hellrot, fast schon orange, steht das Bier im Glas. Der Optik hätte ein dunkleres Rot sicherlich gutgetan, aber die etwas blasse Farbe legt den Schluss nahe, dass dem Bier keine Lebensmittelfarbe zugesetzt wurde. Das ist immerhin schon mal ein Qualitätsmerkmal. Wie auch die anderen Biere aus dieser kleinen Brauerei ist auf dem Etikett keine vollständige Zutatenliste ausgedruckt. Aber weiter mit dem Bier. Es bildet sich sehr viel feinporiger Schaum, der lange erhalten bleibt, was wohl durch die reichlich vorhandene Kohlensäure gewährleistet wird.

Das Aroma ist betörend. Das Bier duftet intensiv nach roten Früchten, vor allem nach Himbeeren, aber auch nach Erdbeeren. Das Fruchtaroma ist so intensiv, dass weder Hopfen noch Malz durchkommen.

Der Antrunk ist weniger süß als der anderer belgischer Fruchtbiere. Die Kohlensäure ist fast zu reichlich vorhanden, sie verdrängt teilweise die Süße und Fruchtigkeit des Bieres. Aber gut, das ist Geschmackssache. Im Körper kommt dann auch das Malz durch, gerade soweit, dass sich Malz und Fruchtigkeit die Waage halten. Die Bitterstoffe und die Säure sind gut ausgeglichen. Jetzt kommt auch die Kohlensäure nicht mehr so stark zum Vorschein, ohne dass das Bier schal wird. Der Abgang ist freundlich bitter und klingt lange Zeit nach. Das ist eindeutig ein leckeres Bier.

Es passt gut zu Käsespeisen wie Raclette oder Käsefondue, aber auch zu Gänsebraten und gebratenem Fisch.

Alkoholgehalt:

6,5 % Vol.

Brauerei:

Brasserie des Fagnes
Route de Nismes 24
5660 Mariembourg
Belgien
www.fagnes.be

Corsendonk Pater-Dubbel

Nun steht ein Abteibier vor mir, das Corsendonk Pater-Dubbel. Im Gegensatz zu den Trappistenbieren werden Abteibiere in der Regel nicht von den Mönchen im Kloster gebraut, sondern die Biere werden von externen Brauereien in Lizenz gebraut. Das Rezept, das in vielen Fällen seit langer Zeit überliefert wurde, bleibt dabei im Besitz der Mönche, die Lizenzzahlungen von den externen Brauereien erhalten. Normalerweise handelt es sich bei den Abteibieren um komplexe Biere, die einen besonderen Genuss versprechen. Mal sehen, ob das auch für dieses Bier zutrifft. Eine Besonderheit hat die Brauerei. Sie stellt kein Bier mehr selbst her, sondern der Brauvorgang wird in allen Fällen extern an Dienstleister vergeben,

Schwarz und blickdicht steht das obergärige Bier im Glas, darüber recht viel cremiger beiger Schaum, der lange erhalten bleibt. Doch, dieses Bier macht optisch schon mal einen richtig guten Eindruck.

Das Aroma überrascht mich. Bei der Optik hätte ich erwartet, dass es durch Röststoffe dominiert wird. Tatsächlich halten sich die Röststoffe mit ihrem Duft nach Karamell und dunkler Schokolade diskret im Hintergrund. Stattdessen duftet das Bier eher nach reifen Früchten, ich meine Kirsche zu erkennen.

Der Antrunk ist wie erwartet recht süß und ich bemerke, dass dieses Bier recht viel Kohlensäure enthält. Der Körper ist intensiv und so komplex, wie ich es bei einem Abteibier erwarte. Süße und Bitterstoffe halten sich perfekt die Waage, dazu kommt eine dezente Säure. Kaffee, Schokolade und Karamell dominieren den Geschmack, dazu kommen Noten nach roten Früchten und Weinbrand. Dabei sorgt etwas Hefe, die sich im Bier befindet, für einen milden Geschmack. Der Abgang ist bitter-säuerlich mit mittlerem Nachklang.

Noch besser schmeckt dieses Bier, wenn man zwischen den Schlucken noch ein Stück dunkler Schokolade isst.

Zutaten:

Wasser, Gerste, Hopfen. Hefe

Alkoholgehalt:

6,5 % Vol.

Bittereinheiten:

25 IBU

Brauerei:

Brouwerij Cosendonk NV/SA
Slachthuisstraat 27
2300 Turnhout
Belgien

Th. König Zwickl

b

Die König-Brauerei aus Beeck, einem Stadtteil von Duisburg, kenne ich bereits seit einigen Jahrzehnten, genauer gesagt das König Pilsener, das lange Zeit das einzige Bier dieser Brauerei war. Ich vermute mal, dass der Produktionsrückgang der Großbrauereien dafür verantwortlich ist, dass diese Unternehmen mittlerweile dazu übergehen, auch hochwertigere Biere zu brauen, die durchaus einige Gemeinsamkeiten mit Craft Beer haben. Jetzt steht das Zwickl der Marke Th. König vor mir. Die Marke gehört zur König Brauerei.

Das Rückenetikett verspricht schon mal viel: „Inspiriert durch traditionelles Brauwissen, das Theodor König auf seinen Reisen sammelte, brauen wir dieses vollmundig süffige Kellerbier. Edle Aromahopfensorten, spezielle Caramelmalze und eine lange, kühle Reifung machen unser bernsteinfarbenes Zwickl zu einer feinmilden, naturbelassenen Bierspezialität.“ Zusätzlich verspricht das Etikett, dass dieses Zwickl nur mit Aromahopfen gebraut wurde. Na, dann bin ich ja mal neugierig.

Bernsteinfarben und klar zeigt sich das Bier im Glas, dazu eine feine Kohlensäure, die für einen cremigen elfenbeinfarbenen Schaum sorgt, der auch lange erhalten bleibt. Optisch macht das Bier schon mal einen guten Eindruck.

Das Bier duftet intensiv nach Toffee. Ich vermute daher mal, dass es recht mild ist, da die Aromen des Hopfens nicht wirklich durchkommen. Aber ein Bier mit ausgesuchten Malzsorten kann ja auch etwas Besonderes sein.

Der Antrunk ist wie erwartet recht süß und malzig. Außerdem stelle ich fest, dass die Kohlensäure wirklich kräftig ist. Der Körper ist vollmundig, rund und ausgeglichen. Zur Süße gesellt sich jetzt noch eine milde Bittere, die für eine gewisse Süffigkeit sorgt. Aber merkwürdig – so kräftig die Kohlensäure im Antrunk war, fehlt sie mir jetzt plötzlich. Der Abgang ist dann recht mild, aber die Bitternoten klingen noch einige Zeit nach.

Das Zwickl ist ein Bier, das sich positiv vom König Pilsener abhebt. Trotzdem sehe ich noch Potential für Verbesserungen. Zu einem Wildschwein-Sauerbraten ist dieses Bier eine gute Begleitung.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz (Carapils, Dunkles Karamellmalz, zwei weitere Malze), Hopfen (Perle, Tradition), Hefe

Alkoholgehalt:

5,3 % Vol.

Bitterwerte:

20 IBU

Brauerei:

König-Brauerei GmbH
47139 Duisburg
www.theodor-koenig.de

Der Prozess um das bekömmliche Bier

Um 10:07 war es so weit: der Prozess des „Verband Sozialer Wettbewerb e.V.“ begann. Richter Gerhard Ruf begann die Verhandlung mit dem launischen Spruch: „Es geht um eine wirklich spannende Frage. Das Bier von Härle kann ich allerdings nicht beurteilen, das habe ich noch nicht getrunken“. Aber nur elf Minuten später führt er aus: „Aus unserer Sicht nach der Vorberatung kann man mit Blick auf EuGH-Spruch nur so entscheiden wie das Landgericht Ravensburg“. Das hatte ja dem VSW Recht gegeben, und Härle die Nutzung von „bekömmlich“ untersagt. Ich habe dieses Urteil damals schon nicht verstanden. Der Begriff „bekömmlich“ verspricht für sich schließlich noch keine Verbesserung der Gesundheit, sondern sagt lediglich aus, dass es dem Konsumenten nach dem Genuss nicht schlechter geht. Auch der Duden, der bekanntlich eine gewisse Deutungshoheit im Bereich der deutschen Sprache innehat, sieht das wie ich.

Eine gesundheitliche Aussage wäre nach meiner Ansicht etwas wie „der Genuss dieses Bieres hilft gegen Verstopfung“. Das hat aber niemand behauptet. Betrachten wir die Sache doch einmal andersrum: wenn ein Bier nicht als bekömmlich beworben werden darf, muss ich als Konsument wohl davon ausgehen, dass es unbekömmlich ist. Aber darf in Deutschland ein unbekömmliches Lebensmittel überhaupt auf den Markt kommen? Hoffentlich nicht. Bekömmlichkeit ist bei Lebens- und Genussmitteln eigentlich eine Selbstverständlichkeit.

Um 10:41 Uhr veröffentlicht Frau Korf von schwaebische.de einen Ausspruch von Richter Ruf: „Wer bekömmlich liest, denkt vielleicht: Von dem Bier bekomme ich nicht schon nach drei Halben Kopfweh, sondern erst nach fünf“. Mit Verlaub Herr Richter Ruf: fünf halbe Liter sind nun wirklich kein bestimmungsgemäßer Konsum von Bier, das ist bereits an der Grenze zum Missbrauch. Und dass ein Missbrauch nicht bekömmlich ist gilt auch für andere Produkte, die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch gesundheitsfördernd sind.

Auffällig ist, dass sich der VSW eine kleine Brauerei für ihre Abmahnung ausgesucht hat. Weshalb wurde keine Großbrauerei wie Augustiner abgemahnt? Vermutlich weil der Verband davon ausgegangen ist, dass eine kleine Brauerei nicht den Mut und/oder die Mittel hat, sich gegen diesen Unsinn zu wehren.

Im Moment hat das Gericht die Verhandlung für zehn Minuten unterbrochen.

Nach der Unterbrechung erklärt Härle, dass er seine Berufung nicht zurückruft. Er bittet um ein Urteil und darum, dass eine Revision beim Bundesgerichtshof zugelassen wird. Anders ausgedrückt rechnet er mit einer Niederlage und will sich weiter wehren. Das Gericht wird das Urteil am 3. November verkünden.

Zum Abschluss möchte ich noch www.schwaebische.de für den Liveblog danken, aus dem ich die Informationen für diesen Artikel genommen habe.

Breaking News: Liveblog von der Verhandlung um bekömmliches Bier

Jetzt nur ganz kurz: unter http://live.schwaebische.de/Event/Der_Bierstreit_live finden Sie einen Liveblog zur Verhandlung vor dem Oberlandesgericht Stuttgart. Bekanntlich geht es um die Abmahnung, die der Verband Sozialer Wettbewerb der Brauerei Härle geschickt hat, weil er seine Biere mit dem Attribut „bekömmlich“ beworben hat. Heute um 10 Uhr soll es losgehen. Ich drücke Gottfried Härle ganz fest die Daumen, dass er diesen Prozess um die merkwürdige Abmahnung gewinnt.

Brasserie des Fagnes Saison

Und wieder steht ein Bier aus Belgien vor mir, das Saison aus der Brasserie des Fagnes. Bislang waren die Biere aus dieser kleinen Brauerei, die ich verkostet habe, alle wirklich gut und ich hoffe, dass das auch für dieses Bier gilt.

Intensiv goldgelb ist das Bier, es enthält sehr viel Kohlensäure und es bildet sich viel feinporiger Schaum, der auch lange erhalten bleibt. Rein von der Optik her hat die Brauerei also schon mal alles richtiggemacht.

Das Aroma wird von Bananen und Birnen geprägt, weshalb ich ein recht süßes Bier erwarte. Und tatsächlich ist der Antrunk intensiv süß, wobei die viele Kohlensäure trotz der Intensität des Geschmacks für eine gewisse Frische sorgt. Kräftig geht es auch weiter, wobei die Süße und die Bitterstoffe des Körpers durchaus ausgeglichen sind. Auch der Abgang ist passend zum Antrunk und Körper intensiv und bitter. Der Geschmack klingt noch einige Zeit nach. Bei der Intensität des Geschmacks wundert es mich, dass dieses Bier mit 5,5 % Vol. vergleichsweise wenig Alkohol enthält. Die anderen Biere dieser Brauerei haben in der Regel 7,5 %.

Wer kräftiges Bier mag, ist mit diesem Bier wirklich gut bedient. Es eignet sich hervorragend zur Begleitung von Gerichten wie Gulasch und Wildbraten.

Alkoholgehalt:

5,5 % Vol.

Brauerei:

Brasserie des Fagnes
Route de Nismes 24
5660 Mariembourg
Belgien
www.fagnes.be

Hösl Urstoff

Nun steht nach längerer Zeit mal wieder ein Bier aus Bayern vor mir, genauer gesagt aus Mitterteich in der Oberpfalz. Dort hat die Privatbrauerei Hösl ihren Sitz, die dieses Bier mit Namen Urstoff gebraut hat.

Schon die Optik ist wie gemalt. Goldgelb ist der Urstoff, darüber eine durchschnittliche Menge cremiger weißer Schaum, der auch lange erhalten bleibt. Dazu enthält das Bier recht viel feinperlige Kohlensäure.

Das Aroma ist betäubend. Bereits beim Einschenken steigt mir der intensive blumige Duft in die Nase. Die Brauerei hat ganz offensichtlich nicht nur reichlich Hopfen verwendet, sondern auch eine wirklich gute Sorte ausgesucht. Das Bier gefällt mir immer besser.

Der Antrunk zeigt, dass das Bier nur wenig unvergorenen Malzzucker enthält. Daher ist das Bier nur wenig süß. Der Körper ist kräftig und zeigt, dass das Bier viele Bitterstoffe enthält. Jetzt fehlt mir etwas die Süße, die das Bier noch ausgewogener machen würde. Auch der Abgang zeigt viele Bitterstoffe und der Geschmack bleibt einige Zeit erhalten.

Dies ist ein wirklich gutes Bier für die Liebhaber herber Biere. Mir persönlich ist das Bier zu bitter und der Geschmack des Malzes kommt dadurch nicht richtig durch. Zu einer typisch bayerischen Brotzeit wäre das Bier aber genau das Richtige.

Zutaten:

Wasser, Malz, Hopfen

Alkoholgehalt:

5,1 % Vol.

Brauerei:

Privatbrauerei Hösl
95666 Mitterteich
www.hoeslbraeu.de