Stoute Bie

Der Legende nach war Stoute Bie der Dorfrebell und ein kühner Geist. Immer war er für einen Spaß zu haben, wobei er es mit dem Gesetz wohl nicht so genau nahm. So war es kein Wunder, dass er eines Tages durch die Polizei verhaftet werden sollte. Er gab Fersengeld und flüchtete zwischen den Hopfenfässern vor seinen Häschern. Zunächst ging auch alles gut, bis er im Hafen in die Enge getrieben wurde, von wo ein Landwirt ihm doch noch die Flucht ermöglichte. Der Brauer hielt es für eine gute Idee, das Bier, das er aus dem Hopfen braute, „Stoute Bie“ zu nennen. Stimmt diese Geschichte? Ich habe keine Ahnung, aber ein Bier mit diesem Namen wird bis heute gebraut. Jetzt steht es vor mir und wartet auf seine Verkostung.

Blickdicht schwarz präsentiert sihc das Bier im Glas. Die beige Schaumkrone ist sehr voluminös. Sie fällt durchschnittlich schnell in sich zusammen.

Das Bier duftet röstaromatisch nach Kaffee, zusammen mit einigen blumigen Noten. Dazu kommen noch ein Hauch Holz sowie ein leichtes Lakritzaroma. Allerdings steht auf der Zutatenliste weder Lakritz noch ist auf dem Etikett vermerkt, dass das Bier in einem Holzfass gereift wurde.

Der Antrunk ist süß und frisch. Die Süße bleibt auch auf der Zunge erhalten, wobei sich hier der Geschmack nach Süßholz deutlich dazu mischt. Das verwundert mich etwas, denn wie schon erwähnt ist weder Süßholz noch Lakritze in der Zutatenliste aufgeführt. Bitterstoffe sind fast nicht zu schmecken. Trotzdem ist das Mundgefühl rund und voll. Auch der Abgang ist mild und praktisch ohne Nachklang.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Zucker, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

5,5 % Vol.

Brauerei:

Brouwerij De Bie
Vijestraat 47
8720 Dentergem
www.brewerydebie.com

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