Blanche de Namur – Rosée –

Jetzt steht mal wieder ein belgisches Fruchtbier vor mir, diesmal aus der Wallonie, also dem französischsprachigen Teil Belgiens. Genauer gesagt kommt dieses Bier aus der unmittelbaren Nähe von Namur, der Hauptstadt der Wallonie. Es handelt sich um das Blanche de Namur – Rosée -, ein leichtes Weizenbier mit 2,5 % Himbeersaft und natürlichen Aromen. Das Rückenetikett ist zwar teilweise auch ins Deutsche übersetzt worden, was darauf hinweist, dass die Brauerei gerne auch nach Deutschland verkaufen würde. Trotzdem fehlt eine Zutatenliste, die in Deutschland vorgeschrieben ist. Mal sehen, ob ich diesem Fruchtbier in Deutschland eine Chance einräumen würde.

Rosé und leicht hefetrüb zeigt sich das Bier im Glas, darüber viel feinporiger weißer Schaum, der lange erhalten bleibt. Das Bier ist zwar deutlich heller als andere Himbeerbiere, was darauf hinweist, dass in anderen Bieren der Anteil der Himbeeren deutlich höher ist, aber das muss ja nicht zwangsweise ein Nachteil sein.

Das Aroma ist sehr angenehm. Das Bier duftet deutlich nach Himbeeren, aber auch andere fruchtige Aromen schleichen sich ein, so dass ich meine, auch den Duft roter Johannisbeeren wahrzunehmen, aber diese Aromen werden vermutlich dem Hopfen zuzuschreiben sen.

Der Antrunk ist angemessen süß und ich stelle fest, dass das Bier eine sehr feine Kohlensäure enthält. Anschließend lässt das Bier leider stark nach. Es ist für ein belgisches Fruchtbier eindeutig zu wenig fruchtig und wirkt eher wie ein Radler, der mit roter Brause gemischt wurde. Der Geschmack wirkt künstlich, vermutlich aufgrund der natürlichen Aromen, die dem Bier beigemischt wurden. Wer Radler mag, wird mit diesem Bier vermutlich gut bedient sein, aber ich werde es beim nächsten Mal im Regal stehen lassen. Übrigens: auch der Abgang war keine Offenbarung, er war einfach nichtssagend.

Alkoholgehalt:

3,4 % Vol.

Brauerei:

Brasserie du Bocq s.a.
Rue de la Brasserie 4
5530 Purnode
Belgien
www.bocq.be

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