Nachdem der erste Ausstrahlungstermin am 22. Juli wegen des Amoklaufs in München abgesagt werden musste, strahlt der WDR seine Sendung „Prost NRW! Das Land der Biere“ nun am 30. September von 20:15 Uhr bis 21:00 Uhr aus. In der Sendung begeben sich Constanze Klaue und Lothar Schröder auf die Suche nach Traditionen und neuen Trends. Sie schauen in Brauhäuser und Brauereien, Kneipen und Biergärten, begleiten einen Biersommelier und einen Hopfenbauern. Aus diesem Anlass hat der WDR den folgenden Pressetext veröffentlich, den ich an dieser Stelle unverändert wiedergebe:
Die mehr als 120 Brauereien des Landes sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor – mit langer Tradition. Das Recht, Bier zu brauen, brachte der Stadt Dortmund schon im späten Mittelalter sichere Einkünfte und Wohlstand. Heute weltweit bekannte NRW-Marken wie Veltins, Diebels oder Krombacher gibt es schon seit dem 19. Jahrhundert. Viele Biersorten und Produktionsstandorte spiegeln auch die Wirtschaftsgeschichte des Landes: Dortmund entwickelte sich in der Nachkriegszeit zur wichtigsten Bierstadt Europas. Als später die Zechen schlossen, ging der Konsum des traditionellen Export-Bieres zurück. Der Pils-Siegeszug aus dem Sauerland begann, Brauereien mussten schließen oder wurden übernommen.
Neue Bier-Trends
Ein Problem der Brauer von heute ist der sinkende Pro-Kopf-Verbrauch. Neue Sorten, Mix-Getränke und Werbestrategien sollen den Absatz steigern. Im Trend liegt das „Craft Beer“. Gemeint sind in kleinen Mengen und unabhängig von den großen Konzernen gebraute Biere mit eigenem Charakter. Sie werden überwiegend von Jüngeren konsumiert, die der großen Marken überdrüssig und experimentierfreudig sind. Vier junge Männer in Voerde am Niederrhein begannen in der Garage ihr eigenes Bier zu brauen. Das „Brauprojekt 777“ ist mittlerweile zu einer kleinen Brauerei geworden. Die kleinste Brauerei Kölns trat bereits vor 15 Jahren mit einem eigenen Reinheitsgebot an: Ins Bier darf alles, was schmeckt und dem Menschen gut tut. Zum Beispiel Hibiskus-Blüten im „Pink-Panther“. Auch mittelständische Betriebe produzieren inzwischen neue Geschmacksrichtungen, indem sie unterschiedliche Hopfen verwenden. Die von drei Frauen geführte Strate-Brauerei in Detmold bekam beispielsweise für ihr Detmolder Chardonnay-Hopfen jetzt einen World Beer Award.
Nordrhein-Westfalen ist das Bundesland mit den meisten Biersorten. Ob Pils, Kölsch, Alt oder Export: Die Liebe zum regionalen Bier ist tief verwurzelt in der langen Geschichte des Braulandes Nordrhein-Westfalen. Constanze Klaue und Lothar Schröder sind in der WDR-Dokumentation „Prost, NRW! Das Land der Biere“ auf der Suche nach Traditionen und neuen Trends. Sie schauen in Brauhäuser und Brauereien, Kneipen und Biergärten, begleiten einen Biersommelier und einen Hopfenbauern. Zu sehen ist der Film am Freitag, 30. September 2016, von 20.15 bis 21 Uhr im WDR Fernsehen und danach in der WDR Mediathek (www.wdr.de/mediathek).
Soweit der Pressetext. Wenn der Film in der Mediathek veröffentlicht wurde, werde ich den Link hier einstellen.
Klosternacht, Klosterkeller, Klosterkräuter, Klosterkrug – das sind die Namen der vier Craft-Biere, mit denen das Kloster Wöltingerode in der Nähe von Goslar seine Biertradition wiederbelebt. Die vier HarzCraft-Biere sind ab sofort für 6,99 Euro je Flasche im Online-Shop der Klosterbrennerei Wöltingerode sowie im ausgewählten Handel erhältlich. Jede der rund 3000 abgefüllten Flaschen ist dabei ein Unikat – handabgefüllt, von Hand etikettiert und nummeriert. Das Besondere: Für die Entwicklung der vier außergewöhnlichen Sorten haben sich ein Brauer und ein Biersommelier zusammengetan. Herausgekommen sind ein naturtrübes Klosterkrug-Bier sowie zwei fassgereifte und eine kräuteraromatische Spezialität, für die sich 3-Sterne-Biersommelier Matthias Kliemt an historischen Vorbildern orientierte. „Die Traditionen des Klosters Wöltingerode haben mich unglaublich inspiriert. Zwischen Kräutergarten und Holzfasslager sind die Ideen förmlich gesprudelt“, so Kliemt. Vom Ergebnis ist nicht nur Markus Grüsser, Geschäftsführer der Kloster Wöltingerode Brennen und Brauen GmbH, begeistert. „Ich bin überzeugt, dass die vier HarzCraft-Biere viele Liebhaber finden werden. Sie vereinen Geschmack und Handwerk auf einzigartige Weise und beinhalten das Allerbeste aus den regionalen Zutaten“, freut sich Grüsser.



Am 27. September 2016 findet in Bayreuth erstmals das Bierforum Bayern statt. Dabei erhalten Brauer einen Einblick in die wissenschaftlichen Hintergründe und Funktionsweisen des „guten Geschmacks“. Die Teilnehmer erwartet ein speziell auf die Bedürfnisse kleiner und mittelständischer Brauereien zugeschnittenes Programm mit Fachvorträgen und Praxisworkshops. Konzipiert hat die Veranstaltung der Cluster Ernährung in Partnerschaft mit der Maisel’s Brauerei sowie dem Bayerischen Brauerbund und dem Verband Private Brauereien Bayern.