Grisette Tripel Bio glutenfrei gehört zum renommierten Bierstil der belgischen Tripels. und zeichnet sich durch den einzigartigen Charakter seiner Aromen und Geschmacksrichtungen aus, die durch eine seltene Kombination von Klassizismus und Modernität entstehen. Dieses obergärige Bier, das in der Flasche einer zweiten Gärung unterzogen wird, setzt eine subtile Aromenpalette frei. Mit seiner warmen, goldblonden Farbe ist es klar und schimmernd.
Der Schaum ist fein und kompakt. Voller Geschmack und erfrischend, eignet sich dieses Bier für jede Jahreszeit.
Wie auch das Grisette Blonde wird es keiner biochemischen Behandlung unterzogen und ist als biologisch und glutenfrei zertifiziert.
Intensiv goldfarben fließt das Bier ist Glas. Die großporige Schaumkrone ist sehr voluminös und sie bleibt lange erhalten. Optisch macht das grisette Triple schon mal eine gute Figur.
Das Aroma ist würzig. Ja, würzig, nicht mehr. Nicht wirklich typisch nach Bier, aber durchaus ansprechend. Wenn es so weitergeht, könnte ich mich sogar an ein glutenfreies Bier gewöhnen.
Der Antrunk ist recht süß, aber die reichlich vorhandene Kohlensäure sorgt für eine angenehme Frische. Auf der Zunge setzen sich die würzigen Noten durch, die ich bereits in der Nase festgestellt hatte. Das Mundgefühl ist schwer und voll, so dass jetzt auch wirklich das Gefühl nach Bier entsteht. Der Alkohol ist gut eingearbeitet. Auch im Abgang sind die würzigen Eindrücke dominant und sie klingen lange nach.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hafermalz, Reisflocken, Hopfen, Gewürze, Milchsäure, Invert-Rohrzucker, Hefe, Ascorbinsäure
Alkoholgehalt:
8 % Vol.
Empfohlene Genusstemperatur:
8° Celsius
Brauerei:
Brasserie St-Feullien S.A.
Rue d’Houdeng 20
7070 Reulx
Belgien
www.st-feuillien.com
Der Legende nach war Stoute Bie der Dorfrebell und ein kühner Geist. Immer war er für einen Spaß zu haben, wobei er es mit dem Gesetz wohl nicht so genau nahm. So war es kein Wunder, dass er eines Tages durch die Polizei verhaftet werden sollte. Er gab Fersengeld und flüchtete zwischen den Hopfenfässern vor seinen Häschern. Zunächst ging auch alles gut, bis er im Hafen in die Enge getrieben wurde, von wo ein Landwirt ihm doch noch die Flucht ermöglichte. Der Brauer hielt es für eine gute Idee, das Bier, das er aus dem Hopfen braute, „Stoute Bie“ zu nennen. Stimmt diese Geschichte? Ich habe keine Ahnung, aber ein Bier mit diesem Namen wird bis heute gebraut. Jetzt steht es vor mir und wartet auf seine Verkostung.
Nun steht eines der wenigen glutenfreien Weihnachtsbiere vor mir. Das Slaapmutske Christmas ist obergärig und enthält satte 7,4 Volumenprozent Alkohol. Bislang haben mir alle glutenfreien Biere nicht sonderlich gut geschmeckt und ich habe Ihnen bei allen diesen Bieren empfohlen, auf andere Biere auszuweichen, wenn Sie Gluten vertragen. Es war aber noch kein Bier mit dieser vergleichsweise hohen Alkoholkonzentration dabei. Da Alkohol ein Geschmacksträger ist, bin ich jetzt gespannt, ob er zu einem gut schmeckenden glutenfreien Bier führt. Eine zusätzliche Besonderheit hat das Bier: Jede einzelne Charge wird auf Gluten analysiert. Der Kronkorken enthält einen Code und wenn Sie diesen per Mail an info(at)slaapmutske.be schicken, wird Ihnen auf Wunsch das Analysezertifikat zugeschickt.
Nun steht Père Noël vor mir, also der Weihnachtsmann, und wartet auf seine Verkostung. Ganz nebenbei bemerkt wundert es mich doch, dass das kleine Belgien so viel mehr Weihnachtsbiere zu bieten hat als das deutlich größere Deutschland. Ich meine, da könnten die deutschen Brauer und Bierkonsumenten von unseren Nachbarn noch eine Menge lernen.
Jeder kennt das Volkslied über den Mönch, der zu lange schlief. Bruder Jacob (Frere Jacques wie in England bekannt). Aber warum ist dieser arme Mönch nicht rechtzeitig zur Frühmesse gekommen? Die Legende lautet wie folgt:
Barbe Noël ist ein Starkbier, und obwohl es aus Belgien stammt, wird es aus Wasser, Malz, Hopfen und Hefe gebraut und dürfte zumindest in dieser Hinsicht auch den härtesten Verfechter des deutschen Reinheitsgebots zufriedenstellen. Außerdem wird das Barbe Noël mit einem Stammwürzegehalt von 16° Plato mit Hilfe heller Malz eingebraut. Damit ist dieses Bier eines der wenigen hellen Weihnachtsbiere. Nach dem Brauvorgang wird das Bier 14 Tage lang ein erstes Mal vergoren. Durch die Lagerung erhält das Bier einen volleren Geschmack. Diese Lagerung endet, wenn ein Alkoholgehalt von 7,2 Volumenprozent erreicht ist.
Bei Verhaeghe Vichte ist Tradition mehr als nur eine hohle Phrase. Schließlich wird in dieser Brauerei seit vier Generationen flämisches rotbraunes Bier gebraut. Für Karl und seinen Bruder Peter, den Brauer, begann die Geschichte mit Vichtenaar, aber es ist Duchesse de Bourgogne, das zu ihrem Flaggschiffbier geworden ist. Es wird mit tief gerösteten Malzen und gereiftem Hopfen gebraut, was eine geringe Bitterkeit ergibt. Es sind viele Jahrhunderte vergangen, aber Maria von Burgund genießt in der Stadt Vichte noch immer hohes Ansehen. Diese in Brüssel geborene Herzogin war die Gemahlin Maximilians I. „Sie gewährte den Bürgern viele Rechte und unterstützte die Brauer“, erzählt Karl Verhaeghe von der Brouwerij Verhaeghe Vichte. Die regionalen Biere, die bei der Gründung der Brauerei 1885 erstmals hergestellt wurden, werden auch heute noch von Karl und Peter gebraut.
Pêche Mel Bush wird seit 2009 von der Brasserie Dubuisson gebraut. Im Gegensatz zu vielen anderen Fruchtbieren aus Belgien wird das Pêche Mel Bush nicht mit Saft oder ganzen Früchten gebraut, sondern es kommen Fruchtaromen und -extrakte zum Einsatz, wobei die Brauerei ausdrücklich darauf hinweist, dass es sich um natürliche Aromen und Extrakte handelt. Mit einem Alkoholgehalt von 8,5 % ist das Pêche Mel Bush vermutlich das stärkste belgische Fruchtbier.
Nun haben wir Ende September und es ist wieder einmal soweit – die Winter- und Weihnachtsbiere kommen bei mir an. Heute verkoste ich das Cuvée de Noël aus der Brasserie St. Feuillien im wallonischen Rœulx.
Roger Demarche gründete bereits im Jahr 1952 in Ciney die Brauerei SA Brasserie Demarche. In den 1970er Jahren entwickelte er ein neues Braunbier, das er 1978 unter der Marke Cuvée Ciney anbot. Erstmals wurde das neue Bier am 23. Juni 1978 im Le Rubens am Place Monseu, dem zentralen Platz der Stadt Ciney, an dem sich auch die Kirche St. Nicolas befindet, ausgeschenkt. Der Turm von St. Nicolas, der das „i“ im Ciney-Logo bildet, wurde 2010 bei einem Sturm schwer beschädigt. In den folgenden zwei Jahren besuchte Demarche Kneipen und Restaurants in der Umgebung von Ciney, um Cuvée Ciney weiter zu verbreiten. 1980 schuf er unter der Marke Ciney eine weitere Sorte, Cuvée de Ciney Blonde, ein obergäriges, starkes Blondes Bier. Beide Sorten galten bei einer Produktionsmenge von etwa 1.000 Hektolitern (1980) als Bière a façon, also als Spezialbier, das nur in kleiner Menge gebraut wird. Außerhalb der Umgebung Cineys war das Bier nur in Namur und Lüttich erhältlich.