Ciney Blonde

Roger Demarche gründete bereits im Jahr 1952 in Ciney die Brauerei SA Brasserie Demarche. In den 1970er Jahren entwickelte er ein neues Braunbier, das er 1978 unter der Marke Cuvée Ciney anbot. Erstmals wurde das neue Bier am 23. Juni 1978 im Le Rubens am Place Monseu, dem zentralen Platz der Stadt Ciney, an dem sich auch die Kirche St. Nicolas befindet, ausgeschenkt. Der Turm von St. Nicolas, der das „i“ im Ciney-Logo bildet, wurde 2010 bei einem Sturm schwer beschädigt. In den folgenden zwei Jahren besuchte Demarche Kneipen und Restaurants in der Umgebung von Ciney, um Cuvée Ciney weiter zu verbreiten. 1980 schuf er unter der Marke Ciney eine weitere Sorte, Cuvée de Ciney Blonde, ein obergäriges, starkes Blondes Bier. Beide Sorten galten bei einer Produktionsmenge von etwa 1.000 Hektolitern (1980) als Bière a façon, also als Spezialbier, das nur in kleiner Menge gebraut wird. Außerhalb der Umgebung Cineys war das Bier nur in Namur und Lüttich erhältlich.

Ciney wurde ab Anfang der 1980er Jahre schnell populär und entwickelte sich in Belgien bis 1988 zu einer landesweit verbreiteten Marke. Die Brauerei schaffte neue Anlagen und Fahrzeuge an und stellte Brauereipersonal, Vertriebsmitarbeiter und Fahrer ein, bis sich die Mitarbeiterzahl auf 30 verdoppelte. Auch das Branding und die Farben wurden geändert. 1986 kam eine dritte Biersorte hinzu: Ciney Spéciale 10, ein Amberbier mit hohem Alkoholgehalt. Im Oktober 1987 wurde die Brauerei Brasserie Demarche für ihre Ciney-Biere auf der Brüssler Lebensmittelausstellung Salon de l’Alimentation de Bruxelles mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Neben Gastronomiebetrieben, die für etwa 70 % des Absatzes sorgten, wurde Ciney nun auch als Flaschenbier in den Supermärkten Belgiens vertrieben. 1992 erreichte der Absatz von Cuvée de Ciney 40.000 Hektoliter. Ab dem Jahr 2000 wurde Ciney in einer Alken-Maes-Brauerei in Jumet in der Provinz Hainaut gebraut, die aber 2007 geschlossen wurde. Seitdem wird Ciney in der Alken-Maes-Brauerei in Alken gebraut.

Intensiv golden und gefiltert präsentiert sich das Bier im Glas. Die feinporige Schaumkrone ist durchschnittlich groß und bleibt lange erhalten.

Das Aroma ist fruchtig. Düfte nach Südfrüchten, nach Maracuja, Ananas und Honig steigen mir in die Nase.

Der Antrunk ist überraschend süß, was durch die sehr reichlich dosierte Kohlensäure etwas abgemildert wird. Auf der Zunge spiegeln sich die Aromen wider, wobei auch ein passend dosiertes Bitter dazukommt. Das Mundgefühl ist rund und voll. Im Abgang wird das Bitter kurz kräftiger und es klingt lange nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Glucosesirup, Zucker, Hopfen, Hopfenextrakt

Alkoholgehalt:

7,0 % Vol.

Empfohlene Genusstemperatur:

6° Celsius

Brauerei:

Brasserie Alken-Maes
Stationsstraat 1
3570 Alken
Belgien
www.alken-maes.be

Der Artikel wurde mit Material von Wikipedia geschrieben.

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