Archiv für den Monat: Juni 2015

Malzit hell Quitte

Heute sehe ich mir mal Malzit an, ein Bier, das auf das Brot gestrichen wird. Na gut, nicht wirklich, aber immerhin wird Malzit zu mehr als einem Drittel aus Bierwürze aus der Privatbrauerei Wackerbräu im sachsen-anhaltinischen Wackersleben hergestellt. Das Unternehmen hat auch eine Zertifizierung als Vegan und wurde von Slow Food Deutschland ausgezeichnet. Grund genug, auch Malzit einmal zu verkosten.

Die Farbe ist eine Mischung aus Gelb und Grau, für ein Gelee also ganz in Ordnung. Der Duft ist wie erwartet eine Mischung aus Bierwürze und Quitte. So weit ist also alles richtig. Der Geschmack ist nicht gar so süß wie bei vielen Gelees und Konfitüren, die Frucht der Quitte verbindet sich gut mit der herzhaften Süße der Bierwürze. Sicher nicht der richtige Brotaufstrich für jeden, aber eine charmante Alternative zu den üblichen Fruchtaufstriche.

Zutaten:
36 % Pilsbiersüße
Gelierzucker
Zitronensäure
Sorbinsäure

Hersteller:
Steffi Tomljanovic
Willeröder Str. 2
06333 Stadt Arnstein
http://www.malzit.de/

Partnerbrauerei:
Privatbrauerei Ernst-August Böhlke
Kamp 5
39397 Hötensleben
OT Wackersleben
http://www.wacker-gasthof.de/Home

Cherry Royal

Jetzt habe ich wieder einmal ein Mixgetränk aus der Klosterbrauerei Neuzelle vor mir stehen, das Cherry Royal. Es ist zu je der Hälfte aus dem Kirschbier dieser Brauerei und aus Sekt gemischt. Nachdem mir das Ginger Royal aus Neuzelle bereits überraschend gut gefällt und mir das Zusammenspiel von Bier und Kirschen aus Belgien bekannt ist, bin ich auf dieses Mischgetränk wirklich gespannt.

Verkauft wird das Cherry Royal in einer grünen Piccolo-Flasche mit 0,2 l Inhalt. So weit, so gut. Im Glas zeigt sich das Mixgetränk in einem hellen Rot mit einer lebhaften Kohlensäure. Der Duft wird größtenteils durch den Sekt dominiert, aber auch der Kirschmuttersaft des Bieres ist noch deutlich zu riechen. Ich hätte mir das Getränk deutlich dunkler vorgestellt. Auch hier vermute ich, dass es sich um einen guten Rieslingsekt handelt.

Nehme ich also den ersten Schluck. Die Mischung von Kirschsaft und Sekt hat sicher etwas für sich, auch wenn es nicht so wirklich meinen Geschmack trifft. Aber es fällt doch auf, dass der Geschmack der Kirschen den Verarbeitungsprozess gut überstanden hat und nicht künstlich wirkt, wie es bei vielen anderen Produkten der Fall ist, in denen Kirschen verarbeitet wurden. Auch bei diesem Mischgetränk kommt der Biergeschmack nicht so wirklich zu tragen und erst beim Schlucken kommt etwas vom Bitteren des Hopfens zum Vorschein. Dies ist ein sehr angenehmer Kontrast zum Kirschgeschmack. Wirklich überzeugt hat mich dieses Produkt nicht, das ist aber eine Frage des persönlichen Geschmacks; bei Ihnen kann es durchaus genau anders sein.

Zutaten:
50 % Bier
(Wasser
Gerstenmalz
Hopfen
Kirschmuttersaft
Invertzuckersirup

Brauerei:
Klosterbrauerei Neuzelle GmbH
Brauhausplatz 1
15898 Neuzelle

Alkoholgehalt:
5,6 %

Dieses Bier können Sie portofrei bestellen, indem Sie auf den folgenden Banner klicken:

Köstritzer Schwarzbier

So, dann will ich jetzt mal ein Bier testen, das sicher jeder kennt oder von dem jeder zumindest schon einmal gehört hat – das Köstritzer Schwarzbier aus Thüringen.

Schon beim Eingießen macht dieses Schwarzbier, vermutlich das umsatzstärkste Schwarzbier Deutschlands, einen richtig guten Eindruck. Tiefschwarz ist es, nur wenn ich das Glas gegen das Licht halte, sind noch Spuren kirschroter Farbe zu erkennen. Darüber eine hellbraune Schaumkrone, feinporig und standfest. Das macht doch richtig Lust.

Der Duft ist von Malz geprägt und daher leicht süß. Der Antrunk hält was der Duft verspricht. Der intensive Malzgeschmack verbindet sich harmonisch mit der Bitterheit des Hopfens. Der Körper ist voll. Im Abgang kommen noch Karamell- und Kaffeenoten zum Ausdruck.

Kurz: ein Bier ohne Ecken und Kanten, gut für den Genuss zwischendurch.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hopfenextrakt

Alkoholgehalt:

4,8 % Vol.

Brauerei:

Köstritzer Schwarzbierbrauerei
07586 Bad Köstritz
www.koestritzer.de

Löwenbräu Triumphator

Eigentlich sieht die nächste Flasche Bier, die ich testen möchte, ganz harmlos aus. Es handelt sich um den Triumphator aus der Münchener Löwenbrauerei. Aber bereits der erste Blick auf das Etikett lässt erahnen, dass es sich hier um ein ungewöhnliches Bier handelt, um einen dunklen Doppelbock mit satten 7,6 % Alkohol und einer Stammwürze von 18,2 %. Das weckt doch wirklich Hoffnungen. Gießen wir uns also ein Glas ein.

Tiefschwarz wie die bayrische Landesregierung fließt das Bier aus der Flasche. Selbst als ich das Glas gegen das Licht halte, kommt nur ein schwacher Schein roter Farbe durch die Schwärze. Darüber ein feinporiger hellbrauner Schaum, der lange erhalten bleibt. Dazu der intensive Duft nach Malz, Karamell, dunkler Schokolade und – zurückhaltend – nach schwarzer Johannisbeere. Malz und die dazu gehörende Süße dominieren den Antrunk. Dazu kommt der der intensive Karamellgeschmack. Der Abgang ist frisch mit einer guten Portion Hopfen. Wir haben hier sicher kein Bier der absoluten Oberklasse vor uns,sondern zu dem Preis wird sich schwerlich ein besserer Bock finden lassen.

Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hopfenextrakt

Alkoholgehalt:
7,6 % Vol.

Stammwürze:
18,2 %

Brauerei:
Löwenbräu AG
80335 München
http://www.loewenbraeu.de/

Die Störtebeker Braumanufaktur erhält zum 8. Mal den Bundesehrenpreis

Nun ist es amtlich – die Störtebeker Braumanufaktur aus Stralsund wurde auch in diesem Jahr mit dem Bundesehrenpreis des Ministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ausgezeichnet – und das zum achten Mal in Folge. Dabei handelt es sich um die höchste Auszeichnung für die Qualitätsleistung für Brauereien. Dieser Preis wird für die höchsten Gesamtleistungen bei der Qualitätsprüfung der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) verliehen. Nun kann jeder von dieser Qualitätsprüfung halten was er oder sie will (darüber werde ich mich an anderer Stelle einmal auslassen), aber dort an die Spitze zu kommen, ist auf jeden Fall eine tolle Leistung. Dies gilt umso mehr, wenn dieses Ergebnis acht Mal hintereinander erzielt wird. In diesem Jahr beteiligten sich immerhin 160 Brauereien an diesem Wettbewerb.

Die Auszeichnung wurde von Bundesminister Christian Schmidt und dem DLG-Präsident Carl-Albrecht Bartmer im Rahmen des Brauertages 2015 am 11. Juni in Berlin überreicht. “Die Qualität unserer heimischen Biere ist Ausdruck hohen fachlichen Könnens. Die Bundesehrenpreisträger verkörpern Genusskultur und konsequentes Qualitätsstreben auf eine Weise, die ihresgleichen sucht”, unterstrich DLG-Präsident Carl-Albrecht Bartmer während der Preisverleihung in Berlin. Nadja Weigand, Gebietsverkaufsleiterin Gastronomie der Störtebeker Braumanufaktur freut sich: “8-facher Sieger beim Bundesehrenpreis, das ist eine Auszeichnung, auf die wir sehr stolz sein können und die uns in unserem Bestreben, handwerkliche Brauspezialitäten abseits des Einheitsgeschmacks zu brauen, weiter bestärkt”.

Aber die Stralsunder Brauer ruhen sich nicht auf ihren Lorbeeren aus, sondern sie investieren kräftig in die Zukunft. Erst kürzlich wurden zwölf neue Gär- und Lagertanks installiert, die jetzt in Betrieb genommen wurden. Nadja Weigand verspricht, dass diese nicht nur dem höheren Ausstoß dienen werden, sondern dass wir uns auf weitere innovative Erzeugnisse aus Mecklenburg-Vorpommern freuen können: “Die neuen Tanks ermöglichen noch mehr Zeit und Platz für den individuellen Reifeprozess aller Brauspezialitäten, abgestimmt auf die unterschiedlichen Rohstoffe und Rezepturen”, so Weigand. “Darüber hinaus können unsere Brauer in den kleineren Tanks neue Rezepturen ausprobieren und zur Vollendung bringen.”

An dieser Stelle fällt mir etwas ein: ich habe zwar bereits über die Brauereiführung berichtet und auch eine Kritik über die Brauereigaststätte geschrieben, aber die Biere habe ich sträflich vernachlässigt. Das muss ich aber schleunigst ändern.

German Beer 12

Nun steht einmal wieder ein Bier aus dem sächsischen Teil der Lausitz vor mir. Es trägt den Namen German Beer 12, ist ein Export und verleiht sich selbst das Prädikat Premium und den stolzen Titel Sonderklasse. Auch auf die Verwendung von Hopfenextrakt hat die Brauerei in Eibau verzichtet. Na, da kann ich meine Erwartungen doch gleich etwas höher schrauben.

Dann will ich mir mal das erste Glas einschenken. Das Bier ist goldgelb, eine wirklich schöne Farbe, die einen richtig schön intensiven Geschmack erwarten lässt. Der Schaum ist allerdings recht mager ausgefallen, wenig grobporiger Schaum, der sich auch schnell auflöst. Schade. Das macht doch einiges vom guten optischen Eindruck kaputt. Das Aroma ist nur schwach ausgeprägt, etwas bittersüß und ansonsten nichtssagend. Der Antrunk ist schwach süßlich ohne wirkliche Würze. Auch der Körper ist eher dünn. Lediglich die Kohlensäure sorgt für etwas Spritzigkeit. Der Abgang ist für ein Export recht bitter, ein Gefühl, das allerdings nicht allzu lange anhält. Geschmacklich wirkt das Bier wie eines, dem der Alkohol ganz oder teilweise entzogen wurde. Dann wäre es durchaus etwas für warme Sommertage. Allerdings enthält das German Beer 5,2 % Alkohol. Ich weiß, dass die Brauerei in Eibau wirklich gute milde Biere herstellen kann. Das German Beer 12 gehört leider nicht dazu.

Zutaten:
Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen

Brauerei:
Privatbrauerei Eibau i. Sa.
02739 Eibau

Alkohol:
5,2 % Vol.

Schwarzbier-Schokolade

Eine Schokolade mit Bier? Das gibt es nicht oft. Grund genug also, dieses Produkt einmal zu testen. Hergestellt wird die dunkle Zartbitter-Schokolade von der Confiserie Felicitas GmbH in Hornow mit dem Schwarzen Abt aus der Klosterbrauerei Neuzelle. Verpackt ist sie in einer eleganten schwarzen Verpackung mit weißem und goldfarbenem Druck. Die Packung macht schon mal einen ansprechenden Eindruck. Na gut, probieren wir sie einmal.

Die Optik der Schokolade ist ebenfalls ansprechend. Nun ja, es ist nicht die dunkelste Schokolade auf dem Markt, aber auch wer wie ich die dunklen Schokoladen bevorzugt, wird von der Optik angesprochen. Das Aroma ist schokoladig mit einem herben Unterton. Ich bin mir nicht sicher, ob ich dort den Hopfen rieche oder ob mich mein Geruchssinn täuscht, weil ich dies aufgrund meiner Kenntnis der Zutatenliste erwarte.

Stecke ich mir also das erste Stück Schokolade in den Mund. Zunächst einmal merke ich, dass es sich um eine recht gute Schokolade handelt, deutlich besser als der Durchschnitt, wenn auch nicht um eine Spitzenqualität. Das war aber auch nicht zu erwarten, sonst müsste der Preis deutlich höher sein. Nach einiger Zeit kommt ein anderer Geschmack durch – ich denke, es handelt sich um den in der Schokolade verarbeiteten Bierbrand. Nicht aufdringlich, nicht störend, sondern wirklich angenehm.

Da fällt mir auf, dass die Schokolade in der Mitte eine dünne Schicht enthält, die etwas heller ist. Mit etwas Mühe ist es mir gelungen, aus einem Stück Schokolade diese hellere Schicht herauszuschneiden. Nun sehe ich meine Vermutung bestätigt – in dieser Schicht befindet sich der Bierbrand. Das war aber keine gute Idee. Jede Schicht für sich ist nicht so der Bringer, erst zusammen ergeben sie eine gute Zusammenstellung.

Alles in Allem eine seltene, aber ansprechende Schokoladenkomposition, die ich im Klosterladen in Neuzelle gekauft habe. Wenn Sie diese Schokolade einmal sehen sollten Sie sich eine Tafel mitnehmen. Es ist schon etwas ganz besonderes.

Zutaten:
Kakaomasse
Zucker
Sahne
Kakaobutter
Butter
Glukose
stark entöltes Kakaopulver
Bierbrand
Bierextrakt
Sojalecitin

Kakaogehalt:
53 % mindestens

Hersteller:
Confiserie Felicitas GmbH
Dorfstr. 15
03130 Hornow
http://www.confiserie-felicitas.de

UrCraft Pilsener

Nun steht wieder einmal eines der UrCraft-Biere aus der Klosterbrauerei Neuzelle vor mir – diesmal das Pilsener. Die Informationen auf den Etiketten sind wie bei dieser Brauerei üblich etwas spärlich und verraten nicht viel über das Bier. Aber da ich bislang von noch keinem Produkt aus Neuzelle enttäuscht war, habe ich doch recht hohe Erwartungen an den Inhalt dieser Flasche. Beginne ich also gleich damit, das Bier einzuschenken.

In einem hellen goldgelb und hefetrüb steht das Bier im Glas. Die Schaumkrone ist klein, recht grobporig und fällt recht schnell in sich zusammen. Schade, dadurch wird das eigentlich gute Aussehen des Bieres doch etwas getrübt. Aber ich will ja keine Schönheit beurteilen, sondern in erster Linie den Geschmack. Der Duft ist hefebetont und getreidig, etwas süßlich und bringt nur wenige Hopfennoten mit sich.

Der Antrunk begrüßt mich mit der feinen Süße des Malzzuckers, ohne zu süß zu werden. Anschließend kommt der Geschmack der Hefe durch, was schon mal einen angenehmen Kontrast darstellt. Die fein perlende Kohlensäure sorgt für eine angenehme Spritzigkeit und macht das Bier süffig. Erst im Anschluss kommt der Hopfen überraschend stark durch und sorgt für einen relativ langen Abgang.

Doch, es ist durchaus ein wirklich gutes Bier.

Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:
4,8 % Vol.

Brauerei:
Klosterbrauerei Neuzelle GmbH
Brauhausplatz 1
15898 Neuzelle
www.kosterbrauerei.com

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Ginger Royal

Jetzt habe ich ein Mixgetränk aus der Klosterbrauerei Neuzelle vor mir stehen, das Ginger Royal. Es ist zu je der Hälfte aus dem Ingwerbier dieser Brauerei und aus Sekt gemischt. Das klingt erst einmal merkwürdig, aber da Biere, die mit Weinhefen gebraut wurden, durchaus lecker sind und ich auch Ingwer gerne mag, will ich auch dieses Mischgetränk einmal probieren.

Verkauft wird das Ginger Royal in einer grünen Piccolo-Flasche mit 0,2 l Inhalt. So weit, so gut. Im Glas zeigt sich das Mixgetränk in einem hellen Gelb mit einer lebhaften Kohlensäure. Der Duft wird durch den Ingwer dominiert, aber auch der Sekt ist noch deutlich zu riechen. Auch wenn es durch den Ingwerduft nicht sicher ist, könnte es sich beim Sekt durchaus um einen guten Rieslingsekt handeln. Vom Hopfenduft des Bieres ist nichts zu bemerken.

Nehme ich also den ersten Schluck. Der Ingwer passt überraschend gut zum Geschmack des Sekts. Ingwer- und Sektgeschmack sind gut aufeinander abgestimmt. Aber immer noch kann ich keinen Biergeschmack feststellen. Erst beim Schlucken kommt etwas vom Bitteren des Hopfens zum Vorschein. Auch dies passt wirklich gut zum Sekt und Ingwer. Bereits der erste Schluck hat mich überzeugt, dass es sich hier um einen ungewöhnlichen und sehr angenehmen Aperitif handelt. So gut hätte ich mir dieses Mischgetränk nicht vorgestellt.

Zutaten:

50 % Bier
(Wasser
Gerstenmalz
Hopfen
Invertzuckersirup
Apfelkonzentrat
Ingwerextrakt
Zitronensaftkonzentrat)

Alkoholgehalt:

5,6 %

Brauerei:

Klosterbrauerei Neuzelle GmbH
Brauhausplatz 1
15898 Neuzelle

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Riegele Simco 3

Nun habe ich mal wieder ein Bier aus der Riegele Braumanufaktur vor mir stehen, das Simco 3. Es wirbt für sich mit dem Slogan “Hopfiges Lebensglück”. Das schraubt die Erwartungen doch schon mal richtig hoch. Aber sehen wir uns erst einmal die Etiketten an, die wie bei Riegele üblich eine Menge über das Bier verraten.

Auf dem hinteren Etikett schreibt die Brauerei: “Genießen Sie das Aromaspiel der Brauspezialität Simco 3. Dieses Bier verdankt seinen Geschmack dem Hopfendreiklang von Hallertauer Perle, Hallertauer Opal und dem amerikanischen Simcoe Hopfen, der bei Null Grad kaltgestopft das Bier im Reifekeller verfeinert. Entdecken Sie in einem schönen Augenblick mit Auge, Nase, Mund und Gefühl diese weltmeisterliche Brauspezialität.”

Na, das sagt doch schon mal eine Menge aus. Sehen wir uns zunächst einmal die Hopfensorten an.

Die Hallertauer Perle ist bei Hopfenbauern und Brauern gleichermaßen beliebt. Sie hat ein gutes Aroma und gibt dem Bier einen vollen fruchtigen Geschmack. Das Aroma ist würzig nach Zeder und Orange. Hallertauer Opal ist eine relativ neue Hopfensorte mit einem würzigen Aroma nach Zitrusfrüchten und Kräutern. Der Simcoe-Hopfen ist unter den Brauern der Craft-Bier-Szene sehr beliebt. Nach meinen Recherchen im Internet ist die Ernte des letzten Jahres derzeit ausverkauft und in Deutschland nicht erhältlich. Er verströmt Aromen nach Kiefer, Grapefruit und Maracuja. Jetzt können wir uns schon einmal vorstellen, wie dieses Bier schmecken wird.

Am Fuß des Rückenetiketts steht die Zutatenliste. Dort verrät Riegele auch noch, welche Malzsorten verwendet wurden. In erster Linie wurde drei Sorten Gerstenmalz eingesetzt. Das Pilsener Malz ist ein helles Malz und wird in Deutschland am häufigsten verwendet. Steffi ist eine historische Malzsorte. Das Münchner Malz hat ein malziges bis leicht nussiges Aroma. Dazu kommt noch eine geringere Menge Weizenmalz.

Als Hefetyp wird der Riegele Alehefestamm 306 angegeben. Offensichtlich züchtet Riegele seine Hefen selbst. In diesem Bier steckt wirklich viel Herzblut.

Nun aber genug der Theorie, schenken wir das Bier ein. Mit einem hellen orangerot steht das naturtrübe Bier im Glas, darüber eine üppige feinporige Schaumkrone, die auch recht lange stehenbleibt. Das Bier duftet intensiv nach Aprikosen und Zitrusfrüchten, dazu ein herberer Duft nach Holunder. Bereits der Antrunk ist intensiv und die Fruchtaromen des Simoe-Hopfens kommen zum Tragen. Die reichlich vorhandene Kohlensäure gibt dem Bier eine zusätzliche Frische. Der Körper ist vollmundig und komplex. Im Abgang kommt noch das angenehme Bittere des Hopfens dazu. Alle Duft- und Geschmackskomponenten sind perfekt aufeinander abgestimmt.

Zutaten:

Wasser. Gerstenmalz (Pilsener Malz, Steffi, Münchner Malz), Weizenmalz, Hopfen (Hallertauer Perle, Opal, Simcoe). Hefe

Alkoholgehalt:

5,0 %

Brauerei:

Riegele BierManufaktur
S. Riegele KG
Augsburg
http://www.riegele-biermanufaktur.de

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