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Teilnehmerrekord beim European Beer Star 2017

Die Vorbereitungen für die Wettbewerbs-Verkostung am 11. August in der Akademie Doemens (Gräfelfing b. München) laufen auf Hochtouren

Einen neuerlichen Teilnahme-Rekord für den European Beer Star vermeldet Oliver Dawid, Geschäftsführer der Privaten Brauereien Bayern. Insgesamt 2.151 Biere aus 46 Ländern wurden eingereicht. „Damit ist der European Beer Star in diesem Jahr der weltweit bedeutendste Bier-Wettbewerb.“

Der European Beer Star ist eine echte Erfolgsgeschichte: Als der Verband der Privaten Brauereien den Wettbewerb 2004 erstmals ausrichtete, wurden 271 Biere zur Verkostung an die Brau-Akademie Doemens nach Gräfelfing geschickt. Vor vier Jahren, als die Gewinner letztmals auf der drinktec in München ausgezeichnet wurden, waren es bereits mehr als 1.500 Biere. Für das inzwischen 133-köpfige, internationale Experten-Team – überwiegend Braumeister, Bier-Sommeliers und ausgewiesene Bierkenner aus 26 Ländern – ist die Blindverkostung am 11. August in der Brau-Akademie Doemens eine echte Herausforderung. Verkostet werden die Biere so wie auch der Konsument Bier erlebt, nach rein sensorischen Kriterien wie Farbe, Schaum, Geschmack oder Geruch. In kleinen Schlucken wird das Bier von den Verkostern natürlich auch getrunken, denn nur so kann der „Körper“ des Bieres im Abgang bewertet werden: Rezenz, Vollmundigkeit und Hopfenaroma.

Auf erstmals 60 Bierstile nach europäischer Brauart ist der European Beer Star 2017 angewachsen. Die Jury vergibt pro Kategorie nur jeweils eine Gold-, Silber und Bronzemedaille, die in diesem Jahr am 13. September auf der drinktec, der weltweit größten Messe der Getränkebranche, überreicht werden: Für traditionelle Sorten wie Helles, Pils oder Weißbier, für bei uns noch weniger populäre Bierstile wie India Pale Ale, Porter oder Belgisches Tripel und erstmals auch für alkoholfreies Bier (unter- und obergärig). Dabei fällt auf, dass der European Beer Star immer internationaler wird. Erstmals liegt der Anteil der eingereichten deutschen Biere unter 40%, bewerben sich Biere aus Ländern wie Belize, Tunesien oder Aserbaidschan. „Der Trend zu individuellen, charaktervollen Bieren handwerklicher Brauart ist längst nicht nur auf die traditionellen Biernationen beschränkt“, weiß Verkostungsleiter Sebastian Unertl von den Privaten Brauereien, „und die besten davon stellen sich beim European Beer Star dem Urteil der Fach-Jury, denn eine Auszeichnung bei unserem Wettbewerb bedeutet natürlich eine besonders hohe Reputation.“

So sehr sich die Privaten Brauereien über die jährlich steigende Resonanz freuen, so sehr ist der Partner, die Doemens Akademie, mit der Logistik der Verkostung gefordert. Mehr als 25.000 Biere in unterschiedlichen Gebinden, in Kisten oder Kartons, treffen dieser Tage in Gräfelfing ein. Die Mitarbeiter und Studenten von Doemens sind in diesen Wochen dabei, bis zur Verkostung am 11. August alle Sendungen zu kommissionieren, entsprechend der Kategorien zu beschriften und für die Blindverkostung vorzubereiten. „Doemens ist im Sommer 2017 das sortenreichste Bier-Depot Deutschlands und wir tun alles dafür, dass Europas größte Bierverkostung gewohnt professionell ausgerichtet wird“, verspricht Akademie-Geschäftsführer Dr. Werner Gloßner.

Nico Leffler ist bester deutscher Hobbybrauer

Mit Spannung erwartet ist der erste Deutsche Meister der Hobbybrauer nun gefunden: Der Brauer-Azubi Nico Leffler (Brauerei „Humulus Lucullus“) aus Erzhausen (Hessen) überzeugte am 29. Juli im Störtebeker Brauquartier die 35-köpfige Jury aus Sommeliers, Braumeistern und Bierbotschaftern mit seinem hellen Bockbier und setzte sich gegen rund 80 Konkurrenten aus ganz Deutschland durch.

Nico Leffler ist der erste Deutsche Meister der Hobbybrauer

Vor großem Publikum nahm er am Samstagabend um 19:00 Uhr seinen Pokal entgegen. „Ich bin überwältigt und sehr stolz, die Jury mit meinem hellen Bockbier überzeugt zu haben“, freut sich der Sieger. „Das bernsteinfarbene Siegerbier mit 7% Vol. Alkohol wurde einstimmig zum Favoriten gewählt. Das Besondere: Das Bockbier wurde mit fruchtigem Aromahopfen gestopft. Ein sehr rundes, gut trinkbares Bier“, begründet die Jury ihre Entscheidung.

Auf dem 2. Platz landete Udo Sierks aus Wester-Ohrstedt in Schleswig-Holstein. Bronze erhielt eine Frau: Wiebke Melcher aus Hamburg.

Nico Leffler darf sich nun auf einen besonderen Gewinn freuen: Er wird gemeinsam mit den Brauern der Störtebeker Braumanufaktur sein Bier im größeren Umfang einbrauen – von der Schrotmühle bis in die Flasche. Darüber hinaus erhält er dann 40 Kisten des fertigen Bieres – der Rest wird über die Störtebeker Braumanufaktur verkauft.

Eine 35-köpfige Jury verkostete die Wettbewerbsbiere.

„Bier ist schon seit einiger Zeit wieder vermehrt in aller Munde. Nicht wenige Craft Beer-Fans wollen jedoch nicht nur Bier trinken, sondern selber brauen. Die Zahl passionierter Hobbybrauer steigt kontinuierlich an und es war uns eine Herzensangelegenheit, dem Thema Hobbybrauen eine angemessene Plattform zu geben. Ich denke, das ist uns mit diesem erfolgreichen Auftakt der Meisterschaft gelungen“, so Braumanufaktur-Inhaber Jürgen Nordmann.

Freuen konnte sich an diesem Tag auch der Freiberger Tobias Kandler. Als Sieger im Publikumswettbewerb überzeugte er die Besucher des Festivals mit seinem Spezial Ale, einem englischen Ale mit besonderer Malzmischung und englischem Aromahopfen. Insgesamt 71 Stimmen reichten zum Sieg. „Damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Ich braue schon seit 20 Jahren. Das Bier ist eins meiner Lieblingsbiere und wird nur zu speziellen Anlässen gebraut. Damit zu gewinnen freut mich sehr“, so Kandler.

Das süffige Ale schmeckte nicht nur den Festivalgästen. „Auch wir Bierexperten waren von der kreativen Vielfalt der Hobbybrauer und besonders des Publikumssiegers begeistert“, erzählt Jury-Mitglied Michael Lembke von der Craftbeer-Brauerei BRLO aus Berlin. „Wir haben selbst ganz klein mit dem Bierbrauen angefangen und verfolgen die Hobbybrauer-Szene mit viel Interesse. Daher freut es uns umso mehr, dass wir gemeinsam mit Tobias seine Kreation als Gewinn bei uns in Berlin einbrauen werden.“

Über 750 Gäste kamen zum Festival.

Auch für das Brauquartier und die weiteren Hobbybrauer war das Festival ein großer Erfolg: Über 750 Besucher kamen vorbei und verkosteten die knapp 150 Biere. „Wir freuen uns über die zahlreichen Besucher und die gute Stimmung auf der Veranstaltung“, so Braumanufaktur-Inhaber Jürgen Nordmann. Aussteller wie die Malzfabrik Weyermann, der Hopfen-Lieferant Barth-Haas Group oder die IHK Oberfranken, die über die Weiterbildung zum Bierbotschafter und den Hausbrauer-Kurs sprach, informierten die Gäste auf 2100 Quadratmetern rund ums Thema Bier. Für den passenden kulinarischen Rahmen sorgten unter anderem das Störtebeker Braugasthaus, der Burgermeister aus Stralsund, Die Rostocker Wurstspezialitäten und auch Jackle & Heidi, die neben ihrem Bier-Eis aus dem Störtebeker Nordik-Porter auch andere Köstlichkeiten mitbrachten.

Der Wettbewerb zur Deutschen Meisterschaft

Um das handwerkliche Können der Brauer vergleichen und den Deutschen Meister offiziell küren zu können, wurde ein ausgewählter Bierstil als offizielles Wettbewerbsbier festgelegt: Die knapp 80 Hobbybrauer mussten im Vorfeld ein helles Bockbier mit etwa 6,5% vol. Alkohol einbrauen. Erlaubt war, was das Reinheitsgebot hergibt. Hier war Kreativität gefragt. Ob alternative Getreidesorten oder Aromahopfen: Der Geschmack des Produkts sollte die Bierexperten überzeugen und trotzdem die Charaktereigenschaften eines hellen Bockbieres erfüllen.

Die Jury aus Sommeliers und Bierbotschaftern verkostete die Biere in 5 Gruppen. Diese wählten unter den von Ihnen probierten Bieren den jeweiligen Favoriten und kürten im Finale den Sieger.

Bier kommt nach Cottbus zurück

Am 22. Juli die LaBieratorium GmbH ihre gleich lautende Brauerei in Cottbus. Den Schlüssel zum „LABIERATORIUM“ übergibt der ehemalige Geschäftsführer der Brauerei Cottbus Wolfgang Grimm.

Mit dem frischen Wind der deutschen Brauszene hat pünktlich zum Hochsommer 2017 das Tor zur Lausitz sein eigenes Bier wieder. Als 1992 das letzte „Cottbuser Bier“ die Abfüllanlage verließ, glaubten die wenigsten Bierliebhaber, dass es wieder ein eigenes Bier in der Stadt geben würde. Und doch brauchte es nun zwölf Jahre, bis die Stadt Cottbus ihre 600jährige Brauhistorie weiterschreiben kann, denn zuletzt schloss das Landskron Brauhaus in der Bahnhofstraße 2005 seine Türen und damit auch die Chronik des Bierbrauens in Cottbus.

Das junge Unternehmen Labieratorium startete mit Anja Braun und Olaf Wirths, zwei Bierenthusiasten, zunächst ein Abenteuer voller Bierleidenschaft, welches sich nach 1,5 Jahren Zeit des Fremdbrauens in ein wachsendes Startup-Unternehmen mit mittlerweile acht Mitarbeitern entwickelt hat. Der große Traum von der eigenen Brauanlage ist nun verwirklicht.

Das Labieratorium startete mit bereits elf verschiedenen Bieren durch. Die neueste Kreation das „Cottbuser Hell“ trifft besonders den Geschmack der Cottbuser. Auf nationaler Ebene hat sich das Labieratorium längst als Teil der pulsierenden Craft-Beer-Szene etabliert, so gibt es kaum noch Festivals, Messen, Beer Weeks und Fachhändler, die nicht mit Labieratorium Bieren ausgestattet sind.

Zünftig gefeiert wird ab 14 Uhr mit Live Musik, regionalen Köstlichkeiten, Kinderspaß und ganz viel Bier aus Cottbus.

29. 7. 2017: 1. Deutsche Meisterschaft der Hobbybrauer in Stralsund

Kreative Biere, Spezialitäten vom Grill und Gespräche rund ums Thema Bier gibt es am 29. Juli 2017 ab 15:00 Uhr: Die Störtebeker Braumanufaktur richtet zum ersten Mal die Deutsche Meisterschaft der Hobbybrauer aus. Gemeinsam mit anderen Brauereien, Verbänden und Partnern können sich die Besucher auf charakterstarke Biere, interessante Gespräche, leckeres Essen und spannende Neuigkeiten aus der Hobbybrauer-Szene freuen. An zahlreichen Ständen warten über 100 spannende Bierkreationen. Passend zu den verschiedenen Bieren präsentieren kulinarische Partner aus Mecklenburg-Vorpommern ihr Können. Unter dem Motto Grillkunst trifft Rost – sowohl herzhaft als auch süß – probieren. In der Düne des Brauquartiers gibt es von frischem Fisch über besondere Burger aus Stralsund sowie vegetarische Spezialitäten bis hin zu Waffeln was das Herz begehrt.

Die 1. Deutsche Meisterschaft

Rund 80 Hobbybrauer präsentieren sich und ihre Kreationen auf dem Störtebeker Bierfestival. Bereits im Vorfeld haben die Brauer aus 13 Bundesländern ein helles Bockbier als offizielles Wettbewerbsbier eingereicht, das in einer Blindverkostung von einer Expertenjury aus Sommeliers, Bierbotschaftern und Bierexperten bewertet wird. Der 1. Deutsche Meister darf dann sein Bier gemeinsam mit den Störtebeker Brauern in Stralsund einbrauen.

Der Publikumswettbewerb

Neben dem von einer Expertenjury vergebenen Pokal zum besten hellen Bockbier werden die Besucher selbst zum Jurymitglied: Als Publikumspreis küren Sie das beste Kreativbier. Der Gewinner des Publikumspreises braut dann sein Bier in der BRLO Brauerei Berlin. Auch für die Besucher können etwas gewinnen: Unter allen Teilnehmern verlost die Brauerei ein 4-Gang Menü mit Bierbegleitung bei im Braugasthaus oder alternativ ein Paket ausgewählter Brauspezialitäten.

Die Aussteller

Selber zu Hause Bier brauen mit passendem Equipment, Brauer werden oder internationale Bierspezialitäten bequem online bestellen: Erfahren Sie bei den Ausstellern alles zum Thema Bier:

  • IHK Oberfranken (Informationen zum Zertifikationslehrgang Hausbrauer/in)
  • Biercontor Wildberg (Biere aus aller Welt)
  • Die Freien Brauer (Informationen über die Mitglieder und Verkostung ausgewählter Biere)
  • BREWPAGANDA (Hobby- und Heimbrauer-Ausrüstung)
  • drinktec München (Die Messe München präsentiert ein neues Messeformat für Hobby-, Heim- und Craft-Brauer gemeinsam mit der Vereinigung der Haus- und Hobbybrauer in Deutschland e.V.)
  • Malzfabrik Weyermann (Verkostung ausgewählter Biere, die mit den Spezialmalzen dieser Firma gebraut wurden)
  • Barth-Haas Group (Hopfen)
  • Störtebeker Braumanufaktur (Gläser, Growler, individuelle Glasgravur)
  • Craft – Magazin für Bierkultur
  • Brauhardware (Vorstellung der Rührwerke und Läutersysteme bis 70 l)
  • Sudkraft (Vorstellung der 50l-Mikro Dampfbrauerei)
  • Hopfen und mehr (Versandhandel für Hobbybrauer)
  • Spreidel Braumeister (Kompakte Heimbrauanlagen)
  • Ebatec (Gewerbliche Spülsysteme)

Rahmenprogramm

Ob Fotowand mit Sofortabzug, Growler-Abfüllung, kleine Bierspiele, Glasgravur oder ein Fahrsimulator, der eine Autofahrt unter Alkoholeinfluss nachstellt: Vertreiben Sie sich die Zeit zwischen 2 Bieren doch bei diesem Programmhighlight.

Datum:

29. Juli 2017
Beginn: 15:00 Uhr
Eintritt: 10,00 € (inkl. 5 Bierjetons, zzgl. Glaspfand). Die Tickets können Sie online hier (zuzügl. @ 2,00 Gebühr) bestellen oder im Brauereishop der Störtebeker-Brauerei kaufen. Kurzentschlossene können ihr Ticket auch beim Einlass erwerben.

England: Craft Beer-Brauer fordern ein Siegel für Craft Beer

Craft-Bier-Hersteller sollten nicht der Entscheidungsmacht globaler Produzenten wie Heineken, Carlsberg oder Guiness unterliegen. Das fordert die Gesellschaft der unabhängigen Brauereien Großbritanniens (SIBA) http://siba.co.uk. Hintergrund sind jüngste Übernahmen von Craft-Bierbrauereien durch international agierende Konzerne. Blue Point, Blue Moon und London Fields sind nur einige der vielen Kleinunternehmen, die nun zu Anheuser-Busch InBev, MillerCoors oder Carlsberg gehören.

Craft-Bier soll Handwerk bleiben

„Konsumenten verdienen es zu wissen, ob sie ein echtes, handwerklich gebrautes Bier kaufen“, sagt SIBA-Vorstandsvorsitzender Mike Benner. Genau aus diesem Grund plant die Gesellschaft, die „echten“ Craft-Biere von anderen abzugrenzen – und zwar durch Einführung eines Gütesiegels, das die Unabhängigkeit und britische Herkunft Verbrauchern gegenüber garantiert. Eines der Kriterien dafür betrifft die Biermenge. Jede Brauerei, die über 200.000 Hektoliter im Jahr produziert, passt demnach nicht mehr in den Craft-Bier-Rahmen.

„Wenn eine Firma aufgekauft wird, verliert sie die Unabhängigkeit und dadurch auch die Kontrolle über das eigene Schicksal. Der neue Besitzer wird Entscheidungen auf der Basis von Wirtschaft und Unternehmenswert treffen, was wiederum den Ethos, die Qualität und den Geschmack des Bieres beeinflusst“, sagt Justin Hawke, Betreiber der Moor Beer Company http://moorbeer.co.uk in Bristol.

Nun gibt es auch ein Pils aus Düsseldorf

Die Hausbrauerei Füchschen in der Altstadt von Düsseldorf ist seit langer Zeit für ihr gutes Altbier bekannt. Immerhin wird in der Ratinger Straße bereits seit dem Jahr 1640 gebraut. Dabei braut das Unternehmen nicht nur sein bekanntes Altbier, sondern auch ein Weizen, ein alkoholfreies Alt und in der Vorweihnachtszeit auch ein Weihnachtsbier. In der letzten Woche ließ die Brauerei dann die Bombe platzen und stellte ihr erstes Pils mit 40 Bittereinheiten vor, meines Wissens immerhin das erste Pils, das in Düsseldorf gebraut wird. Ich war zu der Vorstellung nicht eingeladen und daher wäre der Launch eines neuen Biers eigentlich keinen Eintrag in diesem Blog wert. Wenn ich mal wieder in Düsseldorf bin würde ich eine Flasche der Hellseherin (so heißt das Pils) kaufen und das Bier anschließend vorstellen. Erstaunt hat mich vielmehr die Reaktion der Düsseldorfer, die sich in den sozialen Netzwerken ganz furchtbar über die Erweiterung des Sortiments beim Fuchs aufregen. Hier mal eine kleine Auswahl von Kommentaren auf einen Post in Facebook:

  • Ich weiss nicht was ich davon halten soll.
  • als gebürtiger Düsseldorfer mag ich diese Entwicklung nicht.
  • Hat das eine Traditionsbrauerei nötig?!
  • Fuchs und Blondes passt nicht zusammen und kann mir auch nicht vorstellen, dass es besonders großen Anklang finden wird
  • Altbier Brauereien sollten lieber an ihrem Marketing arbeiten! Und nicht so ein Scheiß machen. Wir sind hier in Düsseldorf und nicht in Westfalen.
  • Goodbye Füchschen, die Zeit mit dir war wunderschön.
  • So ähnlich sah schon mancher Anfang vom Ende aus. Demnächst dann auch noch Fölsch?

Na ja, so geht es endlos weiter. Worüber regen sich die Schreiber dieser Kommentare denn auf? Haben die irgendeinen Nachteil davon, wenn am Nachbartisch ein Pils getrunken wird oder werden sie etwa gezwungen, ebenfalls ein Pils zu trinken? Doch wohl nicht. Die Entscheidung, ein Pils zu brauen, ist eine unternehmerische Entscheidung des Inhabers eines familiengeführten Traditionsunternehmens, dem sicher die Auswirkungen dieser Entscheidung bekannt sind. Wäre er nicht in der Lage, einen Betrieb vernünftig zu führen, würde es die Brauerei nicht mehr geben. Ich begrüße ausdrücklich jede Erweiterung der Biervielfalt und freue mich schon darauf, das Pils aus Düsseldorf zu verkosten. Und wem das Pils nicht schmeckt oder wer aus Prinzip ausschließlich Altbier trinkt, der soll halt dabei bleiben. Sich über Menschen aufzuregen, die einen andere Vorlieben haben, halte ich für ganz schlechten Stil.

Riegele als beste Brauerei Deutschlands ausgezeichnet

In Anwesenheit des neuen Botschafters für Bier, des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg Winfried Kretschmann, und des Präsidenten des Deutschen Bundestages Prof. Norbert Lammert, übergab Bundesminister Christian Schmidt zusammen mit DLG-Präsident Bartmer den Bundesehrenpreis in Gold an das Brauhaus Riegele. Riegele trägt damit den Titel „Deutschlands Brauerei des Jahres“.

„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“. Ein Satz, mit dem normalerweise Fußballfans den Einzug ins DFB-Pokalfinale bejubeln. Aktuell erschallt der Ruf aus dem Brauhaus Riegele. Einziger Unterschied, Riegele hat das Finale in Berlin bereits gewonnen und feiert mit dem „Pokal der Brauer“, den goldenen Bundesehrenpreis für Qualität.

Schon der einfache Bundesehrenpreis gilt als besondere Qualitäts-Auszeichnung. Ihn erhalten die besten 12 Brauereien aus Deutschland. Den goldenen Bundesehrenpreis erhält der Beste unter den Besten aus diesem elitären Kreis. 2017 gewinnt das Brauhaus aus Augsburg diese höchste Auszeichnung der deutschen Ernährungswirtschaft.

„Wir sind richtig stolz und freuen uns über die Aussage von DLG-Präsident Carl Albrecht Bartmer, dass Riegele sich als Qualitätsbotschafter des deutschen Bieres zählen darf‘, sagt Brauereichef Dr. Sebastian Priller. Gleichzeitig weist er aber daraufhin, dass die DLG Prüfungen technisch-analytische Kriterien bewerten, die im Riegele Selbstverständnis zum Qualitätsstandard zählen. Vielleicht hat Riegele auch deshalb den Bundesehrenpreis bereits zum zehnten Mal in Folge erhalten.

Trotzdem bleibt die Auszeichnung für die Augsburger Brauer eine einzigartige Auszeichnung, denn man hat den Anspruch das Perfektionsdenken konsequent weiter zu entwickeln. Damit wurde Riegele 2017 bereits ‚Deutschlands Craft Brauer des Jahres‘ und darf stolz den Titel „Bier des Jahrzehnts“ tragen. Die kleine Biermanufaktur aus Augsburg hat sich so mittlerweile zu einem europäischen Qualitätsführer vorgearbeitet.

Wie wäre es mit einem Hasseröder oder einem Diebels zum Feierabend?

Nein, ich will Ihnen jetzt kein Fernsehbier zum Feierabend anbieten. Diesmal stehen die Brauereien zur Disposition. Der US-amerikanische Brauereikonzern Anheuser Busch InBev will offenbar die deutschen Biermarken Hasseröder und Diebels verkaufen. Als Käufer kann sich AB InBev die deutschen Bierkonzerne Radeberger oder Bitburger vorstellen.

Der Brauereikonzern Anheuser Busch InBev will sich nach einem Bericht von www.wiwo.de von seinen deutschen Biermarken Hasseröder und Diebels trennen. AB InBev habe die Deutsche Bank und Lazard beauftragt, einen Verkauf vorzubereiten, erläuterten mehrere nicht genannte aber mit den Plänen vertraute Personen gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. AB InBev rechnet nach dem Bericht mit einem Erlös von bis zu 200 Millionen Euro. Der Verkauf ist die Konsequenz einer Portfolio-Bereinigung, die der Konzern mit Sitz in Belgien nach der Übernahme des US-Brauriesen SABMiller angestoßen habe. Die europäischen Marken von SABMiller wie Pilsner Urquell und Grolsch wurden bereits an die japanische Asahi-Gruppe verkauft.

Ein Sprecher von AB Inbev bestätigte, dass der Konzern über die Zukunft der beiden deutschen Marken und der beiden dazu gehörenden Brauereien nachdenke. „Wir sprechen mit einer begrenzten Zahl von Investoren, die eine fokussiertere Strategie für diese Marken fahren könnten. Aber wir sind noch in einem sehr, sehr frühen Stadium.“ Hasseröder sitzt in Wernigerode im Harz und ist vor allem in Ostdeutschland populär, die Altbier-Brauerei Diebels hat ihren Sitz in Issum am Niederrhein. Beide Marken setzen zusammen rund 140 Millionen Euro um.

Trappistenmönche fürchten um ihr Bier

Aus Rochefort in der Provinz Namur stammen bekanntlich die drei Biere Rochefort 6, Rochefort 8 und Rochefort 10. Ich kenne niemanden, der diese Biere verkostet hat und nicht davon begeistert war. Nun sorgen sich die dortigen Mönche um die Qualität ihres Trappistenbiers. Weshalb das? Die Lhoist-Gruppe ist ein Unternehmen, das unter anderem auch Kalksteine abbaut. Dieses Unternehmen hat nun die Genehmigung erhalten, in der Nähe der Wasserquelle der Mönche Probebohrungen zum Ausbau der Kalksteinförderung nahe der Abtei Rochefort durchzuführen. Dadurch wird dem Unternehmen auch erlaubt, das Wasser der Tridaine-Quelle zu Abbauzwecken zu nutzen. Die Mönche der Abtei und auch die Anwohner fürchten um die Qualität des Trink- bzw. des Brauwassers. Die Tridaine-Quelle liefert seit Jahrhunderten feinstes und sauberes Wasser. Ausgerechnet dort soll Lhoist womöglich Kalkstein abbauen dürden. Das wollen weder die Anwohner, noch die Trappistenmönche aus der Abtei zulassen.

Sie haben beschlossen, beim Umweltminister der Wallonischen Region, Carlo Di Antonio (CDH), Einspruch gegen die Genehmigung einzulegen. Man wolle alle juristischen und politischen Mittel nutzen, um die Aktivitäten der Lhoist-Gruppe hier zu verhindern, kündigte der Sprecher der Rochefort-Abtei, Christophe de Doncker, gegenüber den an. Die Abtei ist hier bereits seit 1230.

Jahrhundertelang lebten der Kalksteinabbau und die Bierbrauer in der Gegens um Rochefort bei Dinant in „Kohabitation“ nebeneinander, doch jetzt droht dies durch die Genehmigung für Lhoist, in der Nähe der Tridane-Quelle Probebohrungen durchzuführen, in Schieflage zu geraten. Die Mönche aus der Trappistenabtei Notre Dame de Saint-Rémy gewinnen ihr Brauwasser bereits seit 1797 aus dieser Quelle in der Bergwand und auch rund 3.000 Anwohner aus der Stadt werden von hier aus mit sauberem und fast kalkfreiem Wasser versorgt.

Lhoist wiederum argumentiert mit der Notwendigkeit, auch hier Kalkstein abbauen zu müssen, um ihrer 480 Mann starken Belegschaft die Arbeitsplätze garantieren zu können. Man wolle sich aber gerne mit der Gemeindeverwaltung und mit den Trappisten an einen Tisch setzen, um Gespräche zu führen.

Mit Material von deredactie.be.

Neues alkoholfreies IPA von Riegele

Wer ein IPA ohne Alkohol trinken wollte, kam bislang nicht am ü.NN aus der Kreativbrauerei Kehrwieder aus Hamburg nicht vorbei. Jetzt gibt es eine Alternative. Riegele hatte sein neues Produkt bereits Anfang des Jahres inkognito auf einer Craft-Beer-Messe vorgestellt. Jetzt hat die Brauerei mit der Produktion begonnen und das IPA ist endlich auch offiziell im Handel. Das IPA Liberis 2+3, die neueste Kreation aus der Riegele Biermanufaktur, überrascht mit tropisch-fruchtigen Noten und einem schlanken Körper, kommt dabei aber ganz ohne Alkohol aus. „Unseren Brauern ist ein vollwertiges IPA gelungen, das sich durchaus mit alkoholhaltigen Varianten messen kann. Ein erfrischender Genuss für jeden Moment“, schwärmt Brauereichef und Biersommelier-Weltmeister Sebastian Priller-Riegele.

Nicht nur eine Alternative für CraftBier-Fans

Leidenschaft, Hingabe und Wissen – mit diesen drei Zutaten kreiert das Brauhaus Riegele ausgefallene und einzigartige Biere. Für das ausgewogene Geschmackserlebnis der neuen Brauspezialität IPA Liberis 2+3 sorgen außerdem zwei Spezialhefen und die drei seltenen Hopfensorten Amarillo, Mandarina und Simcoe. Mit Nuancen von exotischen Steinfrüchten und einer kräftigen, gold-orangen Farbe überzeugt es nicht nur Craft Beer-Fans, sondern verspricht alkoholfreien Genuss für alle Bierliebhaber, die Lust auf Abwechslung haben.

Eine Spezialität für den alkoholfreien Moment

Für Umsatz im Getränkefach- und Lebensmitteleinzelhandel sorgt IPA Liberis 2+3 ab sofort in 0,33l-Flaschen. Damit ergänzt die neue Kreation das Riegele Brauspezialitäten-Sortiment, das seit 2016 auch im Drittelliter-Gebinde erhältlich ist. So bietet die Reihe nicht nur für jeden Geschmack das richtige, sondern mit dem IPA Liberis 2+3 auch für jeden alkoholfreien Moment eine Alternative.