Teilnehmerrekord beim European Beer Star 2017

Die Vorbereitungen für die Wettbewerbs-Verkostung am 11. August in der Akademie Doemens (Gräfelfing b. München) laufen auf Hochtouren

Einen neuerlichen Teilnahme-Rekord für den European Beer Star vermeldet Oliver Dawid, Geschäftsführer der Privaten Brauereien Bayern. Insgesamt 2.151 Biere aus 46 Ländern wurden eingereicht. “Damit ist der European Beer Star in diesem Jahr der weltweit bedeutendste Bier-Wettbewerb.”

Der European Beer Star ist eine echte Erfolgsgeschichte: Als der Verband der Privaten Brauereien den Wettbewerb 2004 erstmals ausrichtete, wurden 271 Biere zur Verkostung an die Brau-Akademie Doemens nach Gräfelfing geschickt. Vor vier Jahren, als die Gewinner letztmals auf der drinktec in München ausgezeichnet wurden, waren es bereits mehr als 1.500 Biere. Für das inzwischen 133-köpfige, internationale Experten-Team – überwiegend Braumeister, Bier-Sommeliers und ausgewiesene Bierkenner aus 26 Ländern – ist die Blindverkostung am 11. August in der Brau-Akademie Doemens eine echte Herausforderung. Verkostet werden die Biere so wie auch der Konsument Bier erlebt, nach rein sensorischen Kriterien wie Farbe, Schaum, Geschmack oder Geruch. In kleinen Schlucken wird das Bier von den Verkostern natürlich auch getrunken, denn nur so kann der “Körper” des Bieres im Abgang bewertet werden: Rezenz, Vollmundigkeit und Hopfenaroma.

Auf erstmals 60 Bierstile nach europäischer Brauart ist der European Beer Star 2017 angewachsen. Die Jury vergibt pro Kategorie nur jeweils eine Gold-, Silber und Bronzemedaille, die in diesem Jahr am 13. September auf der drinktec, der weltweit größten Messe der Getränkebranche, überreicht werden: Für traditionelle Sorten wie Helles, Pils oder Weißbier, für bei uns noch weniger populäre Bierstile wie India Pale Ale, Porter oder Belgisches Tripel und erstmals auch für alkoholfreies Bier (unter- und obergärig). Dabei fällt auf, dass der European Beer Star immer internationaler wird. Erstmals liegt der Anteil der eingereichten deutschen Biere unter 40%, bewerben sich Biere aus Ländern wie Belize, Tunesien oder Aserbaidschan. “Der Trend zu individuellen, charaktervollen Bieren handwerklicher Brauart ist längst nicht nur auf die traditionellen Biernationen beschränkt”, weiß Verkostungsleiter Sebastian Unertl von den Privaten Brauereien, “und die besten davon stellen sich beim European Beer Star dem Urteil der Fach-Jury, denn eine Auszeichnung bei unserem Wettbewerb bedeutet natürlich eine besonders hohe Reputation.”

So sehr sich die Privaten Brauereien über die jährlich steigende Resonanz freuen, so sehr ist der Partner, die Doemens Akademie, mit der Logistik der Verkostung gefordert. Mehr als 25.000 Biere in unterschiedlichen Gebinden, in Kisten oder Kartons, treffen dieser Tage in Gräfelfing ein. Die Mitarbeiter und Studenten von Doemens sind in diesen Wochen dabei, bis zur Verkostung am 11. August alle Sendungen zu kommissionieren, entsprechend der Kategorien zu beschriften und für die Blindverkostung vorzubereiten. “Doemens ist im Sommer 2017 das sortenreichste Bier-Depot Deutschlands und wir tun alles dafür, dass Europas größte Bierverkostung gewohnt professionell ausgerichtet wird”, verspricht Akademie-Geschäftsführer Dr. Werner Gloßner.

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