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Craft Beer Arena auf der Internorga

Kreative Ideen, hohe Experimentierfreudigkeit und eine starke Leidenschaft derjenigen, die es brauen, dafür steht Craft Beer. Schwappte der Trend nach handgebrautem Bier erst vor ein paar Jahren nach Deutschland, ist er mittlerweile in Gastronomie und Handel nicht mehr wegzudenken. Kein Wunder also, dass dieses Thema auf der INTERNORGA vom 9. bis 13. März 2018 mit der CRAFT BEER Arena besonders prominent präsentiert wird. Bereits zum vierten Mal zeigen hier über 30 Brauer geballte Bierbraukunst und begeistern mit außergewöhnlichen Geschmacksrichtungen. Viele internationale Craft Biere nutzen die INTERNORGA, um von hier aus ihren Vertrieb in den deutschen und europäischen Markt zu starten.

„Die CRAFT BEER Arena ist ein wichtiger Anlaufpunkt auf der INTERNORGA und ein Muss für alle Messe-Besucher. Hier ist es möglich, den Dialog über Bierkultur zu führen, und die Macher großartiger Biere zu treffen. Ich freue mich sehr, dass sich die CRAFT BEER Arena zu einem echten Highlight auf der Messe entwickelt hat, das nicht mehr wegzudenken ist“, sagt Claudia Johannsen, Geschäftsbereichsleiterin Hamburg Messe und Congress GmbH.

Die ganze Welt der Craft Biere

Ob große oder kleinere Brauereien aus ganz Deutschland oder Brauereien aus Europa und Nordamerika: Das Angebot in der CRAFT BEER Arena ist so vielfältig wie nie. Viele Unternehmen, wie beispielsweise Maisel & Friends, BRLO Craft Beer, oder die Kreativbrauerei Kehrwieder sind von Anfang an dabei. Premiere in diesem Jahr feiern unter anderem Insel-Bräu von der Fraueninsel im Chiemsee, die Superfreunde aus Berlin, die Detmolder Privatbrauerei Strate, und was passiert, wenn Braumeister auf Imker trifft, das zeigt CraftBEE aus Kassel.

Nachdem sich die Craft Beer Arena in den letzten Jahren zu einem Magneten für die Besucher entwickelt hat, erscheint es nur logisch, dass in diesem Jahr auch die handgemachten Spirituosen mit der Craft Spirit Lounge einen eigenen Bereich auf der Messe erhalten. Bei diesem neu entwickelten Konzept dreht sich alles rund um handgefertigte Spirituosen. Die Leitmesse erweitert damit ihr „handcrafted“-Angebot im Getränkebereich. In entspannter Atmosphäre werden hier Genuss und Leidenschaft für Hochprozentiges vereint und gekonnt in Szene gesetzt. Produzenten edler Destillate wie Gin, Whiskey, Rum, Obstbrand oder Wodka erhalten ganz neue Präsentationsmöglichkeiten in einem einzigartigen Umfeld. Der separate Bereich bietet den Ausstellern vor Ort eine Plattform, wichtige Geschäftskontakte zu knüpfen und neue Kundengruppen zu erschließen

Mit der CRAFT SPIRIT Lounge konzentriert die INTERNORGA aktuelle Getränketrends unter einem Dach. Sie ist in prominenter Lage platziert und befindet sich in unmittelbarer Nähe zu den bereits sehr erfolgreichen Ausstellerformaten Newcomers‘ Area und CRAFT BEER Arena.

Claudia Johannsen, Geschäftsbereichsleiterin bei der Hamburg Messe und Congress GmbH, freut sich über die Erweiterung der Ausstellerbereiche: „Mit der CRAFT SPIRIT Lounge schaffen wir einen hochspezialisierten Bereich, der zum Entdecken einlädt und Fachbesuchern das vielfältige Destillerie-Angebot an einem Ort präsentiert. Handgemachte Spirituosen wie Gin, Rum oder auch Korn liegen absolut im Trend und bieten Gastronomen und Hoteliers ideale Möglichkeiten, ihre eigenen Kunden zu überraschen. Wir sehen großes Potenzial darin, dass der neue Ausstellerbereich ein weiteres beliebtes Messe-Highlight wird wie die Newcomers‘ Area und die CRAFT BEER Arena.“

Als Aussteller der neuen CRAFT SPIRIT Lounge haben sich bereits namhafte Hersteller mit Spitzenniveau angemeldet. Mit dabei ist die Feinbrennerei Sasse aus dem Münsterland, die 2017 beim World Spirit Award zum dritten Mal in Folge den Titel „World-Class-Distillery“ erhielt. Ebenfalls angekündigt haben sich die beiden oberbayerischen Destillerien Lantenhammer und SLYRS. Die Traditionsbrennerei Lantenhammer gilt als modernste Destillerie Europas und bietet eine Vielzahl an Obstbränden und Likören an. Der leidenschaftliche Whiskey-Pionier vom Schliersee SLYRS überzeugt unter anderem mit dem „Best German Single Malt 2017“. SLYRS setzt mit seinen Whiskey-Kreationen neue Maßstäbe in der Herstellung hochwertiger Single Malt Whiskeys außerhalb Schottlands. Des Weiteren werden sich der Gin-Spezialist Spitzmund aus Schleswig-Holstein und Christian Schumm mit seiner „The Taste Collection“ im neuen Ausstellerbereich präsentieren.

Pints up, Craft-Bier-Fans! – Im April 2018 kehrt Idahos Craft Beer Monat zurück

Nach dem erfolgreichen Craft Beer Month im vergangenen Jahr kehrt die Veranstaltungsreihe im Jahr 2018 zurück. Im April dreht sich alles um Idahos berühmten Hopfensaft. Während der dieses Monats organisieren Brauereien, Bierschänken, Restaurants, Einzelhändler und Produzenten Veranstaltungen, in denen Idahos Craft Beer im Fokus steht. Vom Bierdinner über Pairing-Events bis hin zum Tap Takeovers (Thekenübernahme), können Bierfans alles erleben.

Der Craft Beer Month ist auf den Bierboom zurückzuführen und wird von Idaho Tourism sowie von Idaho Brewers United unterstützt. Die gemeinnützige Handelsorganisation hat sich zum Grundsatz gemacht, die Brauereien des Bundesstaates zusammenzuführen, die Bierindustrie zu fördern und zu schützen. Die Ernennung eines Monats zum Craft Beer Month bietet Anlass, Idahos wachsende Craft Beer Industrie zu feiern sowie gleichzeitig die lokalen Produzenten zu rühmen und zu unterstützen.

Langgelebte Biertradition

Der Nordwesten der USA genießt seit langem nationale Anerkennung für sein Brauereikunst – an der Spitze steht Idaho: 57.971 Fässer Craft Beer gilt es im Jahr zu schlagen. Die Craft Beer Szene der Kartoffelnation boomt. Für Idahos Braumeister ist es nicht nur ein Beruf, sondern ein Lebensgefühl, Bier herzustellen und zu verkaufen. Daher versuchen sie, sich gegenseitig mit dem besten Hopfensaft zu übertrumpfen. Von der ältesten existierenden Brauerei (Grand Teton Brewing) über das erste Brauhaus (Highlands Hollow) bis hin zur größten Brauerei des Staates (Payette Brewing) ist Idahos Bierlandschaft gewachsen und hat sich stetig weiterentwickelt.

Mehr als 50 Bierbrauereien im Gerstenstaat

Idaho wird für Bierkenner immer interessanter. Bierliebhaber finden hier mehr als 50 Brauereien. Der Bundesstaat gehört zu den Top 10 der Pro-Kopf-Bierbrauereien in den Vereinigten Staaten. Zudem ist der Bundesstaat der zweitgrößte Erzeuger von Gerste und der drittgrößte Hopfenproduzent der USA. Dies gibt den Brauereien die Möglichkeit, eine Vielzahl unterschiedlicher Bierstile zu brauen.

Flensburger wächst entgegen dem Branchentrend

Deutschlands Brauereien haben im letzten Jahr erneut einen Absatzrückgang um etwa 2 % verzeichnen müssen. Damit stehen sie nicht allein, sondern aus verschiedenen Ländern wird der gleiche Trend gemeldet. Begründungen wie eine fehlende Fußball-Weltmeisterschaft oder das schlechte Wetter können mich nicht überzeugen. Ich halte das einfach für Durchhalteparolen, während ich hinter dem Rückgang eher einen geänderten Lebensstil vermute.

Der Rückgang in Absatz und Umsatz trifft allerdings nicht alle Brauereien gleichmäßig. Gegen den großen Trend können mittelständische regionale Brauereien sowie die Brauer von Craft-Bieren konnten ihren Ausstoß verbessern. Zu den mittelständischen Brauereien gehört auch die Flensburger Brauerei, die sich allen Widerständen zum Trotz vom rückläufigen Biermarkt absetzen konnte und auch im Jahr nach einer Preiserhöhung erneut Kurs auf Erfolg nehmen konnte. Mit einem Umsatzwachstum von 8 % und einem leichten Markenwachstum von 1,2 % (im Vergleich zum Vorjahr) setzte die Privatbrauerei insgesamt 595.000 Hektoliter ab.

Andreas Tembrockhaus (Geschäftsführer Vertrieb und Marketing) sagt dazu: „Die positiven Ergebnisse haben wir im Wesentlichen den vielen guten Mitarbeitern bei uns zu verdanken. Unsere Erfolgsbestandteile sind auf der einen Seite ein positives Arbeitsklima mit Respekt, Freude und Humor untereinander und auf der anderen Seite eine konsequente Preispolitik, ein hohes Qualitätsbewusstsein und eine sensible Markenführung, die in den Köpfen der Verbraucher bleibt.“ Vergleichsweise müssen die großen deutschen Fernsehbiere nämlich zwei- bis dreimal so viel in die Werbung investieren, um ihre Marke genauso bekannt wie das Flensburger zu machen.

Das Sortiment ist inzwischen 16 Produkte stark. Neben dem ungeschlagenen Wachstum des „Flensburger Edles Helles“ (13 % im Vergleich zum Vorjahr) sind vor allem die alkoholfreien Sorten wie das „Frei“, die „Fassbrause Zitrone“ oder das „Radler“ gewachsen.

Auch im Bereich Export blickt die Brauerei auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück. Länder wie China, Russland und Italien mögen die kultige Bügelverschlussflasche besonders. Vor allem im Super Premium Segment (über 2,00€ Regalpreis pro Flasche) konnte die Brauerei mit 17 % im Vergleich zum Vorjahr in insgesamt 50 Ländern der Welt wachsen.

Die Weichen für ein ebenso erfolgreiches Jahr 2018 sind gestellt. Neben Einstellungen neuer Mitarbeiter will die Brauerei weiterhin kräftig in die Marke investieren. Der Bereich Technik erhält einen neuen Tunnelpasteur und im März bringt die Brauerei ein neues Produkt auf den Markt: „Flensburger Radler alkoholfrei“!

Mit einem Absatzanteil von ca. 70% bleibt das Flensburger „Pilsener“ jedoch nach wie vor der Absatzschlager des Nordens.

Maisel & Friends brauen den Hopfenreiter 2018

Diesen Sondersud gibt Bereits zum dritten Mal haben Maisel & Friends den limitierten Sondersud „Hopfenreiter“ in ihrer Brauwerkstatt eingebraut. Damit scheinen die Franken eine neue Tradition zu begründen. Nach eigenen Angaben will die Brauerei mit diesem ausgefallenen Double IPAs ein Zeichen für die Freundschaft in der Brauerszene setzen. Diese Aussage klingt auf den ersten Blick etwas hochtrabend, aber wenn wir uns das Entstehen dieses Sondersuds einmal ansehen, kommt doch Sinn in die Aussage, oder wie die Hanseaten es ausdrücken würden: es kommt Butter bei die Fische.

Collaboration-Brews kennen wir. Die Brauer mehrerer befreundeter Brauereien überlegen sich ein Rezept, das sie gemeinsam umsetzen wollen, sie stehen gemeinsam am Kessel, bringen den Sud auf den Weg und machen anschließend Party (na gut, den letzten Punkt habe ich mir ausgedacht, aber ohne ein abschließendes Fest wäre die ganze Geschichte doch irgendwie unrund). Hier wird die Entstehungsgeschichte dieses Suds umgedreht. Befreundete Brauer schicken einen Hopfen und kommen erst, wenn das Bier fertig ist und ausgeschenkt wird. Bei diesem Sud steuern verschiedene befreundete Brauer jeweils einen Hopfen zum Sud bei. Dadurch entsteht bei jedem Sud ein vollkommen anderes Bier. Die Hopfensorten, die in diesem Jahr geschickt wurden, lassen jedenfalls einen tollen Sud erwarten.

  • Die Superfreunde aus Berlin haben Calypso geschickt. Der Calypso ist ein amerikanischer Hopfen mit intensiven Aromen nach Birne, Apfel, tropischer Früchte und Minze. Zusätzlich enthält der Hopfen 14,6 % Alphasäure, was für ordentliche Bitterstoffe sorgt.
  • Von Mikkeller im dänischen Taastrup stammt der Citra. Ein Hopfenhändler beschreibt diesen Hopfen wie folgt: „Der Obstsalat unter den Hopfen! Neben Limette und Grapefruit ist noch ein ganzer Obstkorb tropischer Früchte im Aroma dabei (https://www.hopfen-der-welt.de/pellets-typ-90/usa/citra/).
  • Der Styrian Golding stammt aus der Brauerei Duvel in Belgien. Der gleiche Hopfenhändler preist ihn mit folgenden Worten an: „Der Styrian Golding (Celeia) ist ein slowenischer Aromahopfen. Er hat einen charakteristischen Duft nach Pinie und Zitrone und einen sehr hopfigen Charakter.“
  • Styrian Fox ist ein Eperimentalhopfen, der ebenfalls aus Slowenien stammt. Er bringt Aromen nach Schwarze Johannisbeere, Erdbeere, Himbeere, Pfirsich mit sich.
  • Von Frau Gruber aus Augsburg stammt der Hopfen Enigma. Dieser Hopfen stammt ursprünglich vom Tettnanger ab und bringt frische Aromen nach Melone und Himbeeren mit sich.
  • Selbstverständlich steuert auch Maisel & Friends einen Hopfen bei. Der Mandarina Bavaria trägt seinen Namen zu Recht, denn er duftet intensiv nach Mandarinen.

Bei dieser Hopfenauswahl dürfen wir uns wohl auf ein ganz besonderes Bier freuen. Vorgestellt wird es am 2. März um 20:00 im Liebesbier, der Gaststätte der Brauerei Maisel & Friends. Gefeiert wird am ersten Wochenende im März immer, dass das Liebesbier ein Jahr älter geworden ist, in diesem Jahr zum dritten Mal. Selbstverständlich sind alle Brauer, die einen Hopfen beigetragen haben, bei der Veranstaltung dabei und schenken dort auch ihre eigenen Biere aus. Ach ja, der Eintritt ist frei.

Erste Kloster-Mikrobrauerei in Südmähren entsteht in Předklášteří

Das Zisterzienserinnen-Kloster im tschechischen Porta Coeli in Předklášteří, deutsch: Himmelspforte, kann auf eine lange Tradition beim Bierbrauen zurückblicken. In vielen Klöstern wurde bereits im Mittelalter Bier gebraut. Eine große Bierbrauerei gab es in Předklášteří noch in den 1940er Jahren.

Nun haben sich einige Investoren zusammengefunden, um eine Aktiengesellschaft zu gründen, die die Bierproduktion im Kloster wieder ins Leben ruft. Die Ordensschwestern, denen das Kloster gehört, haben allerdings im neuen Unternehmen ein Veto-Recht. Es habe ein Jahr lang gedauert, das Vertrauen der Ordensschwerstern zu gewinnen, sagte der Vorstandsvorsitzende der Aktiengesellschaft, Jan Maláska. Ursprünglich wollte die Firma die große Brauerei umbauen, die beim Kloster liegt. Schließlich begnügte sie sich mit einer kleineren Investition in den Umbau des ehemaligen Pferdestalls, der in der Nähe steht. Dort wird ab Sommer nächsten Jahres Bier gebraut.

In ganz Südmähren gibt es rund 50 Minibrauereien. Einige davon befinden sich im zwei Kilometer entfernten Tišnov / Tischnowitz und dessen Umgebung. Wie Maláska erklärte, verfolge seine Firma aber eine etwas andere Strategie. Sie wolle sich auf das typische Klosterbier spezialisieren und mit Klosterbrauereien in der ganzen Welt zusammenarbeiten, so der Vorstandschef der Aktiengesellschaft Klášterní pivovar Porta Coeli.

In Böhmen gibt es bereits Klosterbrauereien im Benediktinerstift im Prager Stadtteil Břevnov oder im Prämonstratenserstift Želiv / Seelau in der Böhmisch-Mährischen Höhe.

Mit Material von Radio Prag

Bayern sucht die Bierkönigin

In ganz Bayern sucht der Bayerische Brauerbund e.V. Bewerberinnen für das Amt der Bayerischen Bierkönigin 2018/2019, die das Bayerische Bier und die bayerische Bierkultur im In- und Ausland vertreten soll.

Interessentinnen für die Nachfolge von Lena Hochstraßer, deren Amtszeit im Mai dieses Jahres endet, können sich ab dem 15. Januar 2018 beim Bayerischen Brauerbund e.V. in München bewerben, sofern sie in Bayern geboren und aufgewachsen und mindestens 21 Jahre alt sind. Weitere Voraussetzungen für die Bewerbung sind die Begeisterung für das hochwertige und vielseitige Lieblingsgetränk der Bayern sowie Kontakt- und Kommunikationsfreude. Sprachkenntnisse, aber auch der Umgang mit den modernen Kommunikationsmitteln, sind für die Aufgaben während der einjährigen Amtszeit von Vorteil.

Unter allen Bewerbungen, die bis zum 12. Februar 2018 beim Bayerischen Brauerbund eingehen, werden 24 Kandidatinnen von einer Jury ausgewählt und für ein Casting nach München ins GOP Varieté-Theater eingeladen. Am Ende des Castings werden 7 Finalistinnen stehen, die am Festabend zur Wahl der Bayerischen Bierkönigin am 3. Mai in München das Finale um die Krone bestreiten. Zuvor werden die Damen auf einer Studienfahrt ins Bayerische Brauereimuseum, Kulmbach, vom Bayerischen Brauerbund geschult und auf die Amtszeit als Bayerische Bierkönigin vorbereitet.

Auf die zukünftige Bayerische Bierkönigin warten wertvolle Preise wie ein 1er BMW als Dienstfahrzeug, ein Exklusivdirndl, ein i-Phone 8 mit Flatrate, schöne Delegationsreisen und eine unvergessliche Amtszeit als Repräsentantin unserer einzigartigen bayerischen Bierkultur in und außerhalb Bayerns.

Alle Preise und die Partner der Wahl zur Bayerischen Bierkönigin 2018/ 2019 sowie das Bewerbungsformular finden Sie unter www.bayerische-bierkönigin.de.

Infos über die Aufritte unserer Bayerischen Bierkönigin Lena Hochstraßer gibt´s unter https://www.facebook.com/Bierkoenigin/.

Tschechen brauen weniger Bier für den heimischen Markt

Die Tschechen sind Weltmeister im Biertrinken. Im Jahr 2016 trank jeder Tscheche im Durchschnitt 143 Liter des Gerstensafts. Damit verweist unser Nachbarland die deutschen Biertrinker, die 104 Liter getrunken haben, auf den zweiten Platz. Die Zahlen für 2017 liegen noch nicht vor. Aber auch in Tschechien geht der Verbrauch zurück. Im Vergleich zu 2016 wurden in den ersten drei Quartalen 2017 rund 1,2 Prozent weniger Bier für den heimischen Markt produziert. Dies teilten Vertreter des tschechischen Brauerei-Verbandes gegenüber der Nachrichtenagentur ČTK mit. Allerdings geht der Verbrauch nicht gleichmäßig zurück. So hat der Verband bereits früher informiert, dass allein im September 2017 um fast 25 Prozent weniger Bier in Gaststätten verkauft wurde. Als Grund für diesen Rückgang wird der gleiche Grund wie in Deutschland vermutet. Wie die Exekutivdirektorin des Verbandes, Martina Ferencová, erklärte, wünschten sich die Brauereien vor allem eine Lockerung des Rauchverbots in Gaststätten.

„Aus einem Land mit traditioneller Bierstubenkultur werden wir nun zu einem Land des Dosenbiers“, sagte Ferencová. Im Vergleich zum Vorjahr sei der Dosenbierverkauf um fast 46 Prozent gestiegen. Grund dafür sind den Vertretern des Brauereiverbandes zufolge mehrere Regelungen, die sich negativ auf Gastwirtschaften und die Bierproduktion auswirken. Allerdings ist das Dosenbier nicht in Tschechien nicht allzu weit verbreitet. Der Marktanteil der Dosen beträgt neun Prozent der Gesamtproduktion.

Die Brauereien würden sich laut Ferencová freuen, wenn die Menschen wieder öfter den Weg in tschechische Bierkneipen finden würden. Auf dem Lande herrscht jedoch das Kneipensterben. Kürzlich wurde bekannt, dass im vergangenen Jahr 3000 Gaststätten und Restaurants wegen der elektronischen Registrierkassenpflicht geschlossen wurden.

Ferencová fordert von den Bierproduzenten aber ebenso höhere Investitionen und dies nicht nur in Tschechien, sondern auch im Ausland. Aus den Statistiken gehe hervor, dass der Pro-Kopf-Verbrauch beim Bierkonsum in Tschechien stagniere. Zudem werde er wegen der neuen Trends im Lebensstil der Menschen genauso zurückgehen wie in vielen anderen Ländern Europas, so die Expertin. Die Hersteller wollen darum mehr Bier als bisher exportieren, sagte sie. Im vergangenen Jahr wurde tschechisches Bier meist nach Deutschland, Polen und in die Slowakei exportiert, außerhalb der EU wurde der Gerstensaft aus Böhmen vor allem nach Russland, Südkorea und in die USA geliefert. Leider liegen mir keine Zahlen über den Umfang der Exporte vor.

Mit Material von Radio Prag.

Prozess um bekömmliches Bier geht in die dritte Runde

Härle eine inhabergeführte Brauerei im Allgäu. Sie verwendet seit den 1930er Jahren für ihre Biere den Werbeslogan „Wohl bekomms!“. In ihrem Internetauftritt warb sie für bestimmte Biersorten mit dem Begriff „bekömmlich“.

Der Kläger, ein Abmahnverein, stellt sich auf den Standpunkt, dass „bekömmlich“ eine gesundheitsbezogene Angabe im Sinne von Art. 2 Abs. 2 Nr. 5 der Verordnung (EG) Nr. 1924/2006 über nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben über Lebensmittel sei, die nach Art. 4 Abs. 3 Buchst. a der Verordnung (EG) Nr. 1924/2006 bei alkoholischen Getränken mit mehr als 1,2% Volumenprozent unzulässig sei. Er hat die Beklagte auf Unterlassung und Erstattung von Abmahnkosten in Anspruch genommen.

Das Landgericht hat der Klage stattgegeben. Die Berufung der Beklagten hatte keinen Erfolg. Auch das Oberlandesgericht Stuttgart hat angenommen, die Angabe „bekömmlich“ weise einen Gesundheitsbezug auf. Sie werde von erheblichen Teilen der Verbraucher im Sinne von „gut verträglich“ verstanden. Weshalb „gut verträglich“ eine gesundheitsbezogene Aussage sein soll erschließt mich mir nicht. Ich vermute, dass ich nicht allein mit der Ansicht bin, dass es sich dabei um eine Selbstverständlichkeit handelt. Lebensmittel sollten bei bestimmungsgemäßem Gebrauch (in diesem Fall eine oder zwei Flaschen, nicht eine Kiste Bier) immer bekömmlich sein.

Der Bundesgerichtshof beschreibt den Sachbestand in seiner Presse-Terminmitteilung so: „Der Ausdruck ‚gesundheitsbezogene Angabe‘ bezeichnet jede Angabe, mit der erklärt, suggeriert oder auch nur mittelbar zum Ausdruck gebracht wird, dass ein Zusammenhang zwischen einer Lebensmittelkategorie, einem Lebensmittel oder einem seiner Bestandteile einerseits und der Gesundheit andererseits besteht.

Art. 4 Abs. 3 Buchst. a der Verordnung (EG) Nr. 1924/2006

Getränke mit einem Alkoholgehalt von mehr als 1,2 Volumenprozent dürfen keine gesundheitsbezogenen Angaben tragen.“

EU-Kommission: AB InBev ist in Belgien zu dominant

Nach Ansicht der EU-Kommission dominiert der belgische Brauerei- und Getränkekonzern AB InBev den belgischen Markt mit seinen Bieren so stark, dass ein Wettbewerb mit günstigeren Angeboten aus dem benachbarten Ausland kaum möglich ist. Dem Biergiganten aus Leuwen wird gegen diese Feststellung von Seiten der EU-Wettbewerbskommissarin Margarethe Vestager eine Möglichkeit der Verteidigung eingeräumt.

Die EU-Wettbewerbshüter hatten im Sommer dieses Jahres mit einer Untersuchung der Wettbewerbspraktiken von AB InBev im eigenen Land begonnen, nach dem entsprechende Klagen aus dem Europaparlament laut geworden waren. Nach Ansicht von EU-Wettbewerbskommissarin Margarethe Vestager verhindert der Brauereigigant bereits seit 2009 die Wiedereinfuhr von Bieren der eigenen Marken Jupiler oder Leffe aus Frankreich und aus den Niederlanden. Dort werden diese Biere günstiger importiert und können quasi mit Gewinn wieder nach Belgien ausgeführt werden.

Aufgrund des härteren Wettbewerbs sind belgische Biere sind in den Niederlanden und in Frankreich erheblich billiger. Jetzt wirft die aus Dänemark stammende oberste EU-Wettbewerbshüterin AB InBev vor, dass das Unternehmen die beliebten Biere von Leffe und Jupiler im eigenen Land teurer anbietet als im Ausland. Außerdem verhindere der Braukonzern den Reimport der Biere aus den Nachbarländern.

Um die Wiedereinfuhr zu verhindern nutzt AB InBev einen ganz einfachen Trick. Belgien hat bekanntlich drei Amtssprachen, französisch, niederländisch und deutsch. Die Biere, die in Belgien verkauft werden, sind mindestens in niederländischer und französischer Sprache beschriftet, einige auch in Deutsch. Die Flaschen und Dosen, die in die Niederlande und nach Frankreich exportiert werden, sind lediglich in der jeweiligen Landessprache bedruckt. Damit entsprechen die Verpackungen nicht mehr den belgischen Sprachengesetzen und dürfen folglich nicht wieder in die Heimat eingeführt werden.

Die Untersuchung der EU-Kommission ist noch nicht beendet, denn zunächst hat AB InBev noch die Möglichkeit, sich schriftlich mit entsprechender Dokumentation zu den Vorwürfen zu äußern.

Bierabsatz sinkt in den ersten neun Monaten 2017 um 3,1 %

Der Bierabsatz ist in den ersten neun Monaten 2017 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 3,1 % beziehungsweise 2,3 Millionen Hektoliter gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, haben die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager somit in den Monaten Januar bis einschließlich September 2017 rund 72,0 Millionen Hektoliter Bier abgesetzt. In den Zahlen sind alkoholfreie Biere und Malztrunk sowie das aus Ländern außerhalb der Europäischen Union eingeführte Bier nicht enthalten.

Biermischungen (Bier gemischt mit Limonade, Cola, Fruchtsäften und anderen alkoholfreien Zusätzen) machten in den ersten neun Monaten 2017 mit 3,3 Millionen Hektolitern 4,6 % des gesamten Bierabsatzes aus.

81,9 % des gesamten Bierabsatzes waren für den Inlandsverbrauch bestimmt und wurden versteuert. Der Inlandsabsatz sank im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2016 um 2,7 % auf 58,9 Millionen Hektoliter. Steuerfrei (Exporte und Haustrunk) wurden 13,0 Millionen Hektoliter Bier abgesetzt (- 4,6 %). Davon gingen 7,7 Millionen Hektoliter (- 3,1 %) in EU-Länder, 5,2 Millionen Hektoliter (- 6,6 %) in Drittländer und 0,09 Millionen Hektoliter (- 6,5 %) unentgeltlich als Haustrunk an die Beschäftigten der Brauereien. (Quelle: Statistisches Bundesamt)