Erste Kloster-Mikrobrauerei in Südmähren entsteht in Předklášteří

Das Zisterzienserinnen-Kloster im tschechischen Porta Coeli in Předklášteří, deutsch: Himmelspforte, kann auf eine lange Tradition beim Bierbrauen zurückblicken. In vielen Klöstern wurde bereits im Mittelalter Bier gebraut. Eine große Bierbrauerei gab es in Předklášteří noch in den 1940er Jahren.

Nun haben sich einige Investoren zusammengefunden, um eine Aktiengesellschaft zu gründen, die die Bierproduktion im Kloster wieder ins Leben ruft. Die Ordensschwestern, denen das Kloster gehört, haben allerdings im neuen Unternehmen ein Veto-Recht. Es habe ein Jahr lang gedauert, das Vertrauen der Ordensschwerstern zu gewinnen, sagte der Vorstandsvorsitzende der Aktiengesellschaft, Jan Maláska. Ursprünglich wollte die Firma die große Brauerei umbauen, die beim Kloster liegt. Schließlich begnügte sie sich mit einer kleineren Investition in den Umbau des ehemaligen Pferdestalls, der in der Nähe steht. Dort wird ab Sommer nächsten Jahres Bier gebraut.

In ganz Südmähren gibt es rund 50 Minibrauereien. Einige davon befinden sich im zwei Kilometer entfernten Tišnov / Tischnowitz und dessen Umgebung. Wie Maláska erklärte, verfolge seine Firma aber eine etwas andere Strategie. Sie wolle sich auf das typische Klosterbier spezialisieren und mit Klosterbrauereien in der ganzen Welt zusammenarbeiten, so der Vorstandschef der Aktiengesellschaft Klášterní pivovar Porta Coeli.

In Böhmen gibt es bereits Klosterbrauereien im Benediktinerstift im Prager Stadtteil Břevnov oder im Prämonstratenserstift Želiv / Seelau in der Böhmisch-Mährischen Höhe.

Mit Material von Radio Prag

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.