9. 2018: 3. Landgang Brauereifest

Inzwischen braut Landgang seit zwei Jahren im Beerenweg und dieses Jubiläum wollen die Brauer mit ihren Kunden gemeinsam feiern. Zur Eröffnung werden Sascha und Lars ein frisches Fass Frei-Bier anstechen. Dann gibt es diverse Biere der Brauerei und aus aller Welt, Foodtrucks sorgen für die kulinarische Essensvielfalt, Bands spielen Live-Musik und auch für die lieben Kleinen gibt es ein buntes Programm. Mehr verrät die Brauerei aber noch nicht. Es bleibt also eine Überraschung.

Ort:

Landgang Brauerei, Beerenweg 12, 22761 Hamburg

Öffnungszeiten:

12.00 Uhr bis 22:00

31. 8. – 1. 9. 2018: Lingener Bier Kultur

Wie in jedem Jahr findet auch in diesem Jahr am ersten Septemberwochenende die Lingener Bierkultur statt, DAS Bierfestival im Emsland, in diesem Jahr zum vierten Mal.

Wie immer bekommen die kleinen Brauereien in Lingen eine Plattform, um auf dem Universitätsplatz im Zentrum ihre Biere vorzustellen. In diesem Jahr kommen 19 Brauereien nach Lingen, davon immerhin fünf Brauereien, die dort noch nie ihre Biere angeboten haben. Markus und sein Team haben sich also wieder viel Mühe gegeben, um ein spannendes Event auf die Beine zu stellen.

Dabei haben Sie auch nicht vergessen, für das leibliche Wohl der Gäste zu sorgen. Marc Balduan von Meat and Fire in Berlin und die Küchenmannschaft der Alten Posthalterei sorgen dafür, dass niemand hungrig bleiben muss.

Hier die Brauereien, die in diesem Jahr an der Lingener Bierkultur teilnehmen:

  • Brauhaus Riegele, Augsburg
  • Buddelship, Hamburg (NEU dabei!)
  • Craft Bee, Kassel
  • Emsländer Brauhaus, Lünne
  • Finne, Münster
  • Hanscraft & Co., Aschaffenburg
  • Hertl Braumanufaktur, Franken (NEU dabei!)
  • Kraft Bräu, Trier
  • Kehrwieder Kreativbrauerei, Hamburg
  • Läuterwerk, Münster (NEU dabei!)
  • Lemke Berlin, Berlin
  • Frau Gruber, Augsburg
  • Mashsee Brauerei, Hannover
  • Mein Sudhaus, Königswinter
  • Munich Brew Mafia, München
  • One Pint GmbH, Dänemark
  • Pinkus Müller, Münster (NEU dabei!)
  • Superfreunde, Berlin (NEU dabei!)
  • Uthoka Brouwstudio, Niederlande

Geöffnet hat das Event am Freitag und Samstag, jeweils von 17;00 Uhr bis Mitternacht. Und für den unwahrscheinlichen Fall, dass es regnen sollte, sind selbstverständlich auch überdachte Sitzplätze vorhanden.

31. 8. – 2. 9. 2018: Karlsruher Bierbörse

Bereits zum 17. Mal öffnet die Karlsruher Bierbörse ab dem 31. August ihre Tore – oder besser gesagt die unzähligen Zapfhähne. Von Freitag bis zum Sonntag findet im herrlichen Karlsruher Schlossgarten das größte Bierfest Baden-Württembergs statt.

Mit rund 60 Ständen und zwei Live-Bühnen lockt die Karlsruher Bierbörse jährlich zahlreiche Bierbörsenfans in den Schlossgarten. Von Freitag bis Sonntag können die Besucher mehr als 500 traditionelle und exotische Biersorten im Maßkrug oder im praktischen „ProBIERglas“ verkosten. Im allergrößten Biergarten der herrlichen Fächerstadt feiern seit mehr als 15 Jahren Jung und Alt gemeinsam die Bierbörse. Die Karlsruher Bierbörse ist ein Geheimtipp für Junggesellenabschiede und Vereinsausflüge und gehört ganz sicher zu den attraktivsten und beliebtesten Festen der Region. An zahlreichen Spezialitätenimbissen gibt es die richtige Grundlage für eine fröhliche Reise durch die Welt der Biere.

Öffnungszeiten

Freitag: 15.00 – 24.00 Uhr
Samstag: 15.00 – 01.00 Uhr
Sonntag: 11.00 – 21.00 Uhr

Maisel’s Weisse als weltbestes Weißbier ausgezeichnet

Der „World Beer Award“ ist einer der bekanntesten internationalen Wettbewerbe für Bier, dessen letzte Entscheidungs- und Verkostungsrunde vergangene Woche in London stattfand.

In der Kategorie „Wheat Beer Bavarian Style“ konnte sich Maisel’s Weisse Original vor allen anderen Weißbieren durchsetzen und ist damit weltbestes Weißbier. „Unsere Maisel’s Weisse hat ein leicht fruchtiges und zugleich würziges Weißbier-Aroma. Dazu unterscheidet sie sich durch die rötlich leuchtende Bernsteinfarbe deutlich von anderen Weißbieren“, erklärt Marc Goebel, Erster Braumeister und Geschäftsführer Braubetrieb der Brauerei Maisel. „Für mich als Braumeister sind die Medaillen für unser Original und unser Alkoholfrei ein absoluter Meilenstein!“

Neben Maisel’s Weisse Original räumte auch Maisel’s Weisse Alkoholfrei den absoluten Spitzenplatz ab und ging als „World’s Best Wheat Beer Alcohol Free“ aus dem Wettbewerb hervor. „Gleich zweimal das weltbeste Hefeweißbier zu brauen, hätte ich mir nicht einmal in meinen kühnsten Träumen ausgemalt“, so der überwältigte Brauereiinhaber Jeff Maisel. „Unser komplettes Team ist unfassbar stolz und zugleich auch sehr dankbar. Die weltmeisterliche Auszeichnung spornt uns nur noch mehr an, auch weiterhin voller Herzblut und nur mit den besten Zutaten unsere Maisel’s Weisse zu brauen.“

La Trappe Isid‘or

Bruder Isidorus Laaber war der erste Braumeister der Onze Lieve Vrouw von Koningshoeven Abtei in Berkel-Enschot in den Niederlanden. Im Jahre 1884 begann er, Trappisten Bier zu brauen und legte den Grundstein für das Bier, das dort bis heute gebraut wird. Eine weise Entscheidung, für die viele Bierliebhaber ihm dankbar sind. Das macht Bruder Isidorus zum Gründungsvater von La Trappe. Im Jahr 2009 wurde anlässlich des 125-jährigen Jubiläums der Trappistenbrauerei Bruder Isidorus mit seinem eigenen Bier geehrt: La Trappe Isid’or. Das Bier wurde so gut aufgenommen, dass es in das Standard-Sortiment aufgenommen wurde. Heute steht es vor mir.

Tief bernsteinfarben und leicht hefetrüb strahlt mir das Bier aus dem Glas entgegen. Darüber zeigt sich ein cremiger beiger Schaum, der sehr lange erhalten bleibt. Auffällig ist die viele lebhafte Kohlensäure.

Das liebliche Aroma ist frisch und intensiv. Düfte nach Karamell, Banane und Sirup steigen mir in die Nase.

Der Antrunk ist weich und recht süß. Malz mischt sich mit den für Weizen typischen Fruchtnoten nach getrockneter Banane, Sahnebonbon und Dörrobst. Schnell kommen noch am hinteren Gaumen geröstete Nüsse dazu. Süße, Bitterstoffe und eine leichte Säure sind ausgewogen. Dazu kommt noch ein leichter Hefegeschmack. Der Abgang ist leicht bitter und die Banane kommt stärker zum Vorschein.

Der Geschmack ist sehr intensiv, weshalb das Bier in kleinen Schlucken getrunken werden sollte.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Glukosesirup, Hopfen (Perle aus klostereigenem Anbau), Hefe

Alkoholgehalt:

7,5 % Vol.

Brauerei:

Bierbrouwerij De Koningshoeven
Eindhovenseweg 3
5056 RP Berkel-Enschot
Niederlande
www.latrappetrappist.com

Craftbeer-Shop-Banner

Stille Nacht

Ups, jetzt geht bald der Sommer zu Ende und was finde ich in einer hinteren Ecke meines Kühlschranks? Ein österreichisches Weihnachtsbier. Kurz hatte ich überlegt, es bis zur diesjährigen Vorweihnachtszeit stehenzulassen, aber das wäre dann wohl doch zu frech. Daher habe ich das Bier jetzt verkostet.

Die Stille Nacht hat zwei Besonderheiten: Es gibt dieses Weihnachtsbier das gesamte Jahr über, derzeit allerdings nur im Rampenverkauf der Brauerei sowie bei einem Versandhändler. In den Handel kommt es nur in der Vorweihnachtszeit. Selten ist es, dass eine Brauerei für ein Bier eine spezielle Website einrichtet. Hier ist es aber der Fall. Unter www.stillenachtbier.at beschreibt die Brauerei Schnaitl die Stille Nacht und gibt auch an, wo es das Bier gibt.

So beschreibt die Brauerei das Bier: „Mit dem »Stille-Nacht-Festbier« würdigt die Privatbrauerei Schnaitl aus Gundertshausen das berühmteste Weihnachtslied der Welt in ganz besonderer Weise: „Fast jeder singt in der Familie gerne ‚Stille Nacht, heilige Nacht‘. Dass das Lied in unserer Nachbarschaft komponiert wurde, war ein Grund mehr für uns, es mit einer eigenen Bierkomposition zu ehren“, so Brauerei-Chef Matthias Schnaitl IV. Gebraut und abgefüllt zur Weihnachtszeit passt das mahagonifarbene „Stille-Nacht-Festbier“ mit rubinrotem Schein und elfenbeinfarbenem Schaum ideal zu einem entspannenden Ausklang eines Adventtages, als Begleiter zum Weihnachtsessen mit der Familie oder zu weihnachtlichen Bäckereien. Das untergärige Spezialbier mit einer Stammwürze von 14,5° Plato und einem Alkoholgehalt von 6,3 % vol besticht durch seinen karamellmalzigen und toffee- sowie bitterschokoladigen Geschmack und einem vollendet wärmenden zartbitteren Abgang.“ Mal sehen, ob mir das Bier auch so gefällt wie der Brauerei.

Dunkel bernsteinfarben fließt das Bier ins Glas und bildet dabei eine durchschnittliche Menge hellbrauner cremiger Schaum, der lange erhalten bleibt.

Röststoffe dominieren das Aroma. Düfte nach Karamell und Kaffee steigen mir in die Nase, unterstützt durch den Duft nach Trockenbananen. Die Optik und das Aroma gefallen mir schon mal.

Der Antrunk ist süß mit sehr viel feinperliger Kohlensäure. Auf der Zunge kommen auch die Röststoffe zum Tragen und halten sich mit der Süße die Waage. Ich schmecke Karamell und dunkle Schokolade. Das Bier ist schwer, kräftig und rund. Der Abgang ist mild, der Geschmack nach Schokolade lässt langsam nach, bis nur noch die lange nachklingenden Bitterstoffe bleiben.

Ich weiß zwar, dass die österreichischen Brauereien gute Biere liefern, aber die Stille Nacht hätte ich denen nicht zugetraut. Dieses Bier hat die Qualität eines belgischen Weihnachtsbiers.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

6,3 % Vol.

Stammwürze:

14,5° Plato

Bittereinheiten:

29 IBU

Brauerei:

Brauerei Schnaitl GmbH & Co. KG
Gundertshausen 9
5142 Eggelsberg
Österreich
www.schnaitl.at

Liebharts Bio Malz

Normalerweise trinke ich kein Malzbier, aber bei diesem Erzeugnis aus Ostwestfalen mache ich doch mal eine Ausnahme. Bislang haben mir alle Biere aus der Brauerei in Detmold recht gut gefallen und wenn die Brauer sich die zusätzlichen Kosten für Biozutaten aufbürden, geben sie sich meist mehr Mühe mit dem Bier, was der Qualität eindeutig zugutekommt. Und letztendlich macht mich die Süßung dieses Malzbiers neugierig. Liebharts Bio Malz wird nicht mit weißem Industriezucker gesüßt, sondern mit Rohrzucker und Reissirup. Diese Süßungsmittel sind zwar nicht unbedingt gesünder als Industriezucker, aber da sie nicht chemisch gereinigt wurden enthalten sie noch Geschmackstoffe, weshalb ich mir durchaus vorstellen kann, dass dieses Bier gut trinkbar ist.

Dunkel-rotbraun ergießt sich das Malzbier ins Glas. Schaum bildet sich fast nicht, und das bisschen Schaum, das sich aufbaut, verschwindet auch fast sofort wieder. OK, das ist bei einem solchen Getränk auch nicht anders zu erwarten.

Das Aroma ist malzig-süß, etwas Karamell kommt dazu und der Hopfen ist bestenfalls zu ahnen. Die Süße war bei dieser Zutatenliste zu erwarten, denn Wasser steht an erster Stelle, danach kommen Malz, Rohrzucker und Reissirup. Aber immerhin ist die Süße nicht so penetrant wie bei einer Limonade oder den Malzgetränken der Industrie.

Auch im Geschmack ist die Süße der vorherrschende Eindruck. Nicht so sehr wie bei Industrieprodukten oder beim Kinderbier, das ich aus der Brauerei Super des Fagnes im belgischen Mariembourg mitgebraucht habe, aber auch das Malzbier von Liebharts ist mir deutlich zu süß. Außerdem enthält es kaum Kohlensäure, so dass es von Anfang an etwas abgestanden wirkt. Eventuell war aber auch das Gummi des Bügelverschlusses porös und bei einem heilen Gummi würde das Bier mehr Kohlensäure enthalten und damit erfrischender sein.

Mein Bier ist das nicht, aber es hat sicher auch seine Liebhaber, denn ansonsten würde es sich nicht verkaufen und in der Folge nicht weiter hergestellt.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Rohrzucker, Reissirup, Hopfen

Alkoholgehalt:

< 0,5 % Vol.

Brauerei:

Liebhart’s Privatbrauerei GmbH & Co. KG
Am Geldkamp 6
32758 Detmold
www.residenz-biere.de

Veto Weißer Hai

Bereits bevor ich die Flasche, die jetzt vor mir steht, öffne, weiß ich, dass mir der Weizenbock gefallen wird. Bislang haben mir alle Biere aus der Hopferei Hertrich, die ich bislang getrunken habe, sehr gut gefallen. Außerdem Ich hatte den Weißen Hai bereits einmal getrunken; damals war er allerdings vom Fass. Und letztendlich hat dieser Weizenbock bei Meininger’s International Craft Beer Award 2018 die Goldmedaille gewonnen. Was soll da schon schiefgehen?

Bevor ich die Flasche öffne will ich aber noch einige Worte zum Bierstil des Weißen Hai verlieren. Der Weizenbock ist ein Weizenbier, das mindestens 16° Plato Stammwürze hat, also ein stärker eingebrautes Weizenbier. Als Weizenbier werden Biere bezeichnet, die mit mindestens 50% Weizenmalz gebraut wurden. Häufig wird Weizenbier auch als Weizen, Weißes oder Weiße bezeichnet. „Weizen“ und „weiß“ besitzen denselben etymologischen Ursprung. Weizenbiere werden obergärig gebraut. Jetzt ist es aber an der Zeit, mit dem Test zu beginnen.

Orange-gelb mit einem Rotstich präsentiert sich das Bier im Glas. Sofort fällt mir auch auf, dass dieses Bier sehr viel Hefe enthält. Es bildet eine durchschnittliche Blume aus sahnigem Schaum, der sehr lange erhalten bleibt. Ein Weizenbock wie gemalt.

Das Aroma gefällt mir genauso gut wie die Optik. Düfte nach Hefe, Sauerteig, überreifer Banane, Nelken und roten Früchten steigen mir in die Nase. Dieses komplexe Aromaprofil macht richtig Lust auf den ersten Schluck.

Bereits der erste Kontakt mit der Zunge ist fruchtig und spritzig. Banane und Hefe prägen den ersten Eindruck. Aber das ist erst der Anfang. Auf der Zunge bildet sich die angenehme Süße der Banane, dazu eine fruchtige Säure. Aber da ist noch mehr. Die komplexen Geschmacksnuancen sind aber so subtil, dass ich sie nicht genau identifizieren kann. Ich denke, das muss jeder für sich selbst herausfinden. Auf jeden Fall ist der Weiße Hai sehr mild und mit wenigen Bitterstoffen. Auch der Abgang ist mild. In der Kehle zeigt sich eine leichte Fruchtigkeit, die ich jetzt als die dunklen Früchte identifiziere, die mir bereits im Aroma aufgefallen sind. Ich meine, Blaubeeren und Brombeeren zu erkennen. Der Geschmack klingt am Gaumen noch lange nach.

Zutaten:

Brauwasser, Weizenmalz, Gerstenmalz ((Münchner, Pilsner, Caramelmalz), Hopfen (Hallertauer Comet, Hallertauer Mittelfrüh), Hefe

Alkoholgehalt:

6,8 % Vol.

Stammwürze:

16,6° Plato

Bittereinheiten:

35 IBU

Brauerei:

Hopferei Hertrich
Brückkanalstr. 33
90537 Feucht
www.hopferei.de

DIE BIEROTHEK

Eibauer Helles Landbier

Weit dem Jahr 1810 wird in der kleinen Gemeinde Eibau, in der Lausitz zwischen Zittau und Bautzen gelegen, Bier gebraut. Bekannt ist die Brauerei vor Allem durch ihr Schwarzbier, aber jetzt steht ein Helles Landbier vor mir und wartet auf seine Verkostung.

Golden und klar fließt das Landbier ins Glas. Darüber bildet sich relativ wenig feinporiger Schaum, der aber lange erhalten bleibt.

Das Aroma ist deutlich malzbetont. Getreidige Noten und leichte Röststoffe steigen mir in die Nase.

Der Antrunk ist recht süß, was aber mit der reichlich vorhandenen feinperligen Kohlensäure durchaus in Ordnung geht. Schnell kommen überraschend viele Bitterstoffe dazu, was mich bei einem Hellen überrascht. Ansonsten ist der Geschmack eher schlank. Ich denke, mit anderen Hopfen würde mir das Bier erheblich besser gefallen. Das Bier macht keinen wirklich runden Eindruck, ist aber gut trinkbar. Der Abgang ist deutlich weniger bitter als ich es erwartet habe und er klingt nur kurz nach.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

4,1 % Vol.

Brauerei:

Privatbrauerei Eibau i. Sa.
02739 Eibau
www.eibauer.de

Friedensreiter Bräu Dunkel

Das dunkle Lager, das jetzt vor mir steht, wird von der Brauerei vollmundig beworben: „Friedensreiter Dunkel ist eine malzig-würzige Bierspezialität. Durch den hohen Einsatz von Karamellmalzen entsteht ein einzigartig aromatischer Geschmack. Die dunkle Bernsteinfarbe wird durch den Einsatz von Röstmalzen erzielt, leichte Röst- und Kaffeearomen prägen den Geschmack. Eine dezente Hopfennote rundet das Geschmackserlebnis ab, die leichte Kohlensäure macht das Bier rezent-prickelnd und süffig. Ein Traum von einem dunklen Bier.“ So weit, so gut. Zusätzlich sind die Biere von Friedensreiter nicht nur aus Zutaten gebraut, die aus kontrolliert biologischem Anbau stammen, sondern bei der Auswahl der Rohstoffe achtet die Brauerei auch darauf, dass es sich um alte Sorten handelt. Den Grund dafür teilt die Brauerei in einer Pressemitteilung mit: „Durch den Einsatz historischer Sorten wie z. B. Dr. Franks grannenabwerfender Imperialgerste, Chevallier von Neuhaus oder Heines Goldthorpe wirkt Friedensreiter® Bräu der zunehmenden Verarmung der biologischen Vielfalt in der Landwirtschaft entgegen. Die einzigartige Aromen- und Geschmacksvielfalt der Inhaltsstoffe wird auf die handgemachten Biere übertragen.“ Dann will ich mal testen, ob sich diese Auswahl wirklich auf das Bier auswirkt.

Dunkel bersteinfarben bis rubinrot präsentiert sich das Lager im Glas. Darüber bildet sich eine durchschnittlich große feinporige Schaumkrone, die lange erhalten bleibt.

Röstaromen und auch ein Hauch des Hopfens steigen mir in die Nase. Ich rieche Karamell und Trockenfrüchte, die an Rosinen erinnern.

Der Antrunk ist recht süß, was aber zu der reichlich vorhandenen sehr feinperligen Kohlensäure passt. Dabei ist der Geschmack angenehm frisch. Süße und Frische bleiben auch auf der Zunge bestehen und sorgen für ein rundes und vollmundiges Mundgefühl. Der Abgang ist mild und die Röststoffe kommen in den Vordergrund. Bitterstoffe sind nur gering vorhanden. Trotzdem klingt der Geschmack lange nach.

Das Friedensreiter Bräu gefällt mir gut. Es ist ein unkompliziertes Craft Beer, das ohne Experimente auskommt, sondern einen bewährten Bierstil bestens umsetzt. Damit dürfte es nicht nur ausgesprochenen Craft Beer-Trinkern gefallen, sondern auch der durchschnittliche Biertrinker, für den Bier halt nach Bier schmecken soll, dürfte Gefallen an diesem Lager finden.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

4,9 % Vol.

Stammwürze:

11,8 %

Bittereinheiten:

26 IBU

Brauerei:

NUDGE products GmbH
Altenberger STr. 38
48565 Steinfurt
www.friedensreiterbraeu.de