Beck’s Red Ale

Lange Jahr war die Brauerei Beck’s in Bremen, die seit 2002 zu AB InBev gehört, fast ausschließlich für ihr Pils bekannt. Beworben wurde das Bier mit einem Segelschiff, das die grenzenlose Freiheit der Meere symbolisierte. So ist es auch kein Wunder, dass die Brauer im Jahr 2015 die Reihe „Taste The World“ herausbrachten, zu der auch das Red Ale gehört, das die Werbung als die Verkörperung des irischen Lebensgefühls beschreibt.

Rubinrot und gefiltert präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber bildet sich eine recht große feste und elfenbeinfarbene Schaumkrone, die auch lange erhalten bleibt. Optisch haben die Hanseaten alles richtig gemacht.

Das Aroma ist malzig-süß. Neben dem Duft nach Karamell steigt mir kein Hopfenaroma in die Nase. Schade, da hätte ich mir eigentlich mehr erwartet.

Der Antrunk wird durch eine leichte Malzsüße dominiert und er ist durch die feinperlige Kohlensäure recht spritzig. Aber dann fällt das Bier in ein Loch. Es bleibt bei der Süße, weitere Geschmackseindrücke suche ich leider vergebens. Erst im Abgang zeigt sich neben der Süße ein leichtes Bitter mit einem vergleichsweise kurzen Nachklang.

Um nebenbei mal ein Bier zu trinken ist das Red Ale von Becks ja in Ordnung, aber einen besonderen Genuss darf der Konsument leider nicht erwarten. Ich bin enttäuscht. Eventuell hatte ich ja auch falsche Erwartungen, da ich meist Craft-Biere trinke. AB InBev positionierte das Red Ale wie folgt: „Wir haben nicht den Plan aus einer Marke wie Beck’s ein Craft-Bier zu machen. Das erwartet der Konsument nicht von einer internationalen Marke wie Beck’s. Wir zielen mit den Produkten in die Kategorie ‚Internationale Biere‘ und weniger in die ‚Craft“-Ecke'“.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

4,5 % Vol.

Brauerei:

Anheuser-Busch InBev
Deutschland GmbH & Co. KG
28199 Bremen
http://www.ab-inbev.de/marken/becks.html

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