Nun will ich ein Bier aus dem Schwarzwald verkosten. Es kommt aus der Brauerei Alpirsbacher Klosterbräu. Da gleich zwei Biere dieser Brauerei beim World Beer Award eine Goldmedaille gewonnen haben, stelle ich auch an die anderen Biere dieser Brauerei recht hohe Ansprüche. Heute beginne ich mit dem Zwickel. Dieses Bier hat eine Besonderheit, die ich noch nie bewusst wahrgenommen habe. Bekanntlich wird allgemein unterschieden, ob es sich um ein ober- oder um ein untergäriges Bier handelt. Dieses Bier ist ober- und untergärig. Es wurden für die Gärung zwei unterschiedliche Hefen verwendet. Aber das nur am Rande, entscheidend sind die Optik und der Geschmack des Bieres.
Golden mit leichtem Rotstich zeigt sich das Bier im Glas. Dabei ist es leicht hefetrüb und die Kohlensäure präsentiert sich recht lebhaft. Dazu kommt eine durchschnittliche Menge feinporiger weißer Schaum, der sich auch einige Zeit hält. Optisch passt dieses Bier also schon mal.
Im Aroma mischt sich Karamell mit der Frische der Hefe und einigen Fruchtnoten, die ich aber nicht näher erkennen kann. Auf jeden Fall ist der Duft für mich perfekt.
Der Antrunk ist sehr mild, fast ein wenig zu zurückhaltend. Der kräftige Körper ist rund und ausgeglichen, ein feiner bitterer Geschmack ist perfekt auf die vorhandene Süße aus dem Malz abgeglichen. Auch der Abgang ist mild, aber intensiv und der Geschmack klingt noch lange in der Kehle nach.
Zutaten:
Brauwasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Bierhefe, Hopfen
Alkoholgehalt:
5,4 % Vol.
Stammwürze:
12° Plato
Brauerei:
Alpirsbacher Klosterbräu Glauner GmbH & Co. KG
Marktplatz 1
72275 Alpirsbach
http://www.alpirsbacher.de