Ich bin selbst noch nicht in Bad Staffelstein gewesen, aber wenn ich mal in die Nähe komme, muss ich unbedingt mal ins Bräustübl gehen. Die Brauereigaststätte betreibt die Familie Geldner bereits in der sechsten Generation, aber dort wird nicht nur gebraut, sondern die Familie schlachtet auch selbst und röstet sogar ihren eigenen Kaffee. Bei so viel Liebe zu Lebensmitteln habe ich eine gute Chance, dass der Aufenthalt unvergesslich wird. Jetzt steht das erste Bier aus Bad Staffelstein vor mir, das alkoholfreie Hefe-Weißbier.
Weizengelb mit kräftiger Hefetrübung fließt das Bier ins Glas und bildet dabei eine ordentliche sehr feste Schaumkrone, die auch lange erhalten bleibt. Die Kohlensäure ist sehr agil. Ein Weizenbier wie gemalt.
Der Duft der Hefe steigt mir in die Nase, zusammen mit dem Geruch frischen Brotes und abgerundet durch den typischen Weißbierduft nach Banane.
Der Antrunk ist leicht süß und voll, dabei frisch und spritzig. Auf der Zunge ist das Bier fruchtig, ich schmecke Banane, unterstützt durch eine leichte fruchtige Säure und einen leichten Geschmack frischen Brotes. Das Bier ist ungeheuer süffig. Auch der Abgang zeichnet sich durch den Geschmack des Weizens mit einer leichten Säure aus. Der Nachklang ist durchschnittlich.
Das alkoholfreie Hefe-Weißbier von Staffelberg-Bräu gefällt mir ausnehmend gut. Der Alkohol fehlt nicht, lediglich etwas mehr Hopfen würde das Bier vermutlich noch aufwerten.
Zutaten:
Wasser, Weizenmalz, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe
Alkoholgehalt:
< 0,5 % Vol.
Brauerei:
Staffelberg-Bräu GmbH & Co. KG
Mühlteich 7
96231 Bad Staffelstein
www.staffelberg-braeu.de
Ich muss ja zugeben, dass ich von Taliman Sluga noch nie etwas gehört hatte, bis ich sein neues Buch in den Händen hielt. Das liegt vermutlich daran, dass er eher aus der Ecke der Köche stammt, denn bereits seit fünfzehn Jahren schreibt er (unter anderem) Kochbücher. Sein aktuelles Buch fällt schon mal durch sein Format auf, das so gewählt wurde, dass es in so manche Jackentasche passt, zumindest aber in die Handtasche der Frau.
BrewDog setzt seit Beginn des Jahres mit einer neuen Kampagne ein Zeichen gegen Rassismus und appelliert an die Vielfalt. Nach verschiedenen Aktivitäten in Deutschland will die schottische Brauerei nun auch über die Grenzen hinaus zum Nachdenken anregen. Der Slogan „Wenn du nur eine Hautfarbe magst, kannst du mit mehr als 30 Sorten eh nichts anfangen“ ist bis Ende Oktober auf einem über 10 Meter hohen Transparent in der Wiedner Hauptstraße / Ecke Lambrechtgasse zu sehen.
Wenn Sie einmal in Irland sind, sollen Sie unbedingt einmal das Brehon Brewhouse besuchen. Das ist ein Muss für Liebhaber von handwerklichem Bier. Neben einer Führung durch die Produktion gibt es dort einen Verkostungsraum im Hauptraum des alten Familienhauses. Dort können Sie eine Vielzahl traditioneller und neuartiger Biere verkosten und sich mit dem Inhaber Seamus unterhalten. Wenn er gute Laune hat erzählt er Ihnen die Geschichte der Brauerei und des Milchviehbetriebs. Die Verkostungen sind großzügig bemessen, und Sie haben viel Zeit für dieses Erlebnis. Aber kommen wir zum Bier.
Bei der Beschreibung dieses Biers nimmt die Brauerei den Mund ziemlich voll, denn sie beschreibt das Bier wie folgt: „Das Irish Red Ale ist unsere Interpretation des traditionellen irischen Red Ale. Durch eine spezielle Kombination ausgesuchter Malz-Sorten erreichen wir sein unglaublich intensives Malz-Aroma mit starken Noten von Toffee, Butter und Keks. Der Genuss unseres Irish Red Ale versetzt Dich direkt in einen Abendspaziergang ins irische Hochmoor.“ Mal sehen, ob das Bier diesem Anspruch standhalten kann.
Jetzt ist es schon einige Zeit her, dass ich zuletzt ein Bier der Brauerei Flügge aus Frankfurt verkostet habe. Nun ist es mal wieder soweit. Vor mir steht Fil. Beim Fil handelt es sich um ein Fruit Sour mit Johannisbeere. Vergoren ist das dunkelrote Kettlesour mit einer Kveikhefe aus Norwegen.
Das Brehon Brewhouse ist eine ländliche Brauerei in der Grafschaft Monaghan, nahe der Grenze zu Nordirland. Brehon zeichnet sich durch traditionelle irische Bierstile aus, wie z.B. das Irish Red Ale und das Irish Dry Stout. Darüber hinaus braut Brehon in Zusammenarbeit mit Kinnahan Craft Whiskey regelmäßig ein Fässchen Spezial, wie z.B. das „Crann Beatha“ Imperial Stout.
Die Brauerei Zehendner aus Mönchsambach hat kein riesiges Sortiment: Ausgefallene Craftbiere und irgendwelchen Schnickschnack gibt es dort nicht. Was es allerdings gibt, ist gutes, bodenständiges, fränkisches Bier in ausgezeichneter Qualität. Aufgrund der großen Auswahl sind die Franken wählerisch, wenn es um ihr Bier geht. Kellerbiere gibt es hier wie Sand am Meer, doch das ungespundene Mönchsambacher Export kennt jeder fränkische Biertrinker. Es ist eines der beliebtesten Biere und wird nicht nur in der Domstadt Bamberg gern getrunken.
Der englische Mastiff ist ein ziemlich großer und gemütlicher Hund, der es nicht eilig hat. Auch dieser Barley Wine mit aristokratischen Wurzeln braucht seine Zeit. Dies gilt sowohl für die Reifung als auch für den Genuss. Das jetzt vor mir stehende Bier wurde in Cognacfässern gereift. Ein anständiger Barley Wine ist über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte hinweg haltbar.