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„Wish you were beer“: Kostenlos Virginia Craft Beer probieren und wertvolle Reisegutscheine sichern

Begleitet von einer ebenso genussvollen wie außergewöhnlichen Gewinnaktion sind seit gestern zwei besondere Rundreisen durch Virginia, den sehenswerten Bundesstaat an der amerikanischen Ostküste, buchbar. Die beiden rund einwöchigen Touren haben luxuriöse Erlebnisse sowie hochwertiges Craft Beer zum Thema. Wer sich für die Bierkreationen aus Virginia interessiert, kann ab heute einen Monat lang gratis verschiedene Craft-Beer-Sorten kosten und sich zugleich hochwertige Reisegutscheine sichern. Die folgenden Biere gehören zum Sortiment: das Essential Pale Ale der Port City Brewing Company (Alexandria), das fruchtige Raspberry Stout der Hardywood Park Craft Brewery (Richmond) und das Elbow Patches Oatmeal Stout der Virginia Beer Company (Williamsburg).

Die Aktion mit dem Slogan „Wish you were beer“ startet in Hamburg, Frankfurt und München. Dort liegen in zahlreichen Restaurants, Cafes und Bars speziell entwickelte Postkarten aus, die bekannten Edgar Freecards. Bierfreunde, die mit dieser Postkarte in das Büro des Reiseveranstalters CANUSA TOURISTIK in der jeweiligen Stadt gehen und sie dort abstempeln lassen, erhalten kostenlos eine Flasche Craft Beer aus dem US-Bundesstaat Virginia. Teilnehmer an der Promotion, die es sogar schaffen, Stempel aus allen drei Städten zu ergattern, erhalten automatisch einen CANUSA-Reisegutschein in Höhe von 100 Euro und nehmen zusätzlich an der Verlosung eines großen Gutscheins im Wert von 1.000 Euro teil. Hierfür ist Teamwork ausdrücklich erlaubt und gewünscht: Freunde in anderen Städten, denen die Gewinnspielkarte per Post oder digital zugesandt wird, dürfen mitmachen, sich die Karte abstempeln lassen und auch ein Virginia Craft Beer genießen.

Die Gewinnaktion läuft einen Monat und endet am 31. März 2018. Alle Informationen zur Virginia-Craft-Beer-Promotion, auch die Adressen der CANUSA-Büros in Frankfurt, Hamburg und München, gibt es unter www.canusa.de/craft-beer (Teilnahme ab 18 Jahren).

Zwei neue Rundreisen zu Craft-Beer-Brauereien und luxuriösen Momenten

Mit dieser außergewöhnlichen Aktion macht CANUSA TOURISTIK auf zwei neue Rundreisen zu den Themen Craft Beer und Luxus aufmerksam. Diese hat der Nordamerika-Spezialist in Zusammenarbeit mit Virginia und dem exklusiven Flugpartner United Airlines aufgelegt. Die Fluggesellschaft stellt für die ersten 50 Buchungen sogar kostenfreie Upgrades in die komfortable Economy Plus Klasse zur Verfügung.

Virginia is for Craft Beer Lovers

Bereits als die erste dauerhafte Siedlung Virginias in Jamestown entstand, wurde in der Region Bier gebraut. Heute – fast 400 Jahre später – sorgen 226 Craft-Beer-Brauereien für eine genussvolle Vielfalt rund um Hopfen und Malz. Die achttägige „Craft Beer Tour durch Virginia“ führt Urlauber zu den dortigen Hotspots der Braukunst. Gestartet wird in Alexandria direkt gegenüber von Washington, DC am Potomac River, wo bei geführten Touren oder auf eigene Faust mit dem „Pub Guide“ die lebendige Craft-Beer-Szene erkundet werden kann. Von dort führt die abwechslungsreiche Reise nach Fredericksburg, in der George Washington seine Jugend verbrachte. Weiter geht es nach Richmond – in Virginias Hauptstadt brauen und brennen lokale Brauereien und Destillerien nach historisch überlieferten Rezepten. Über Jamestown, Williamsburg und Virginia Beach führt die Craft Beer Tour zurück nach Alexandria.

Preisbeispiel „Craft Beer Tour durch Virginia“: 7 Übernachtungen, Mietwagen inklusive 1. Tankfüllung, Hin- und Rückflug mit United Airlines ab 1.399 Euro; www.canusa.de/usa-reisen/preistipps/craft-beer-tour-durch-virginia

Luxus und genussvolle Momente

Die siebentätige Reise „Virginia Deluxe“ führt zu außergewöhnlichen Hotels, erstklassigen Golfplätzen, erholsamen Spas und exquisiten Restaurants. Der Roadtrip an der Ostküste der USA beginnt im Loudoun County, auch bekannt als „Wine County“, etwa 40 Kilometer von Washington, DC. entfernt. In Middleburg übernachten die Gäste im noblen Salamander Resort and Spa. Das inmitten wundervoller Natur gelegene Anwesen sorgt für besondere Erlebnisse: ob eine Mischung aus Yoga- und Reitstunde, ein Kochkurs oder Shopping in den exklusiven Boutiquen im Stadtzentrum von Middleburg. Ein weiteres Highlight der Reise ist der Besuch des nahegelegenen Shenandoah National Park. Auf dem Weg nach Charlottesville lohnt sich ein Zwischenstopp im Restaurant The Inn at Little Washington, das mit einem Michelin Stern ausgezeichnet ist. Eine Ballonfahrt, Fliegenfischen, eine Tour zu den umliegenden Weingütern oder zum ehemaligen Landsitz von Thomas Jefferson, Monticello, stehen auf Wunsch in der hübschen Kleinstadt auf dem Programm. Von Charlottesville führt die Tour weiter über Richmond bis nach Williamsburg, wo das Kingsmill Resort mit zwei wunderschön angelegten 18-Loch-Golfplätzen aufwartet.

Preisbeispiel „Virginia Deluxe“: 6 Übernachtungen in Luxus-Hotels, Mietwagen inklusive 1. Tankfüllung, Hin- und Rückflug mit United Airlines ab 2.099 Euro; www.canusa.de/usa-reisen/preistipps/virginia-deluxe

Das Festbier für das Lohhofer Volksfest kommt von Crew Republic

Craft Beer wird häufig als ein Nischenprodukt behandelt. Der Marktanteil der handwerklichen Brauer steigt zwar kontinuierlich, trotzdem werden die schmackhaften Biere vielfach als Produkte für einen recht kleinen Kreis von Bier-Feinschmeckern betrachtet. Dass es auch anders geht beweist Crew Republic. Die Brauerei braut in diesem Jahr erstmals das Festbier für das Volksfest in Lohhof, einem Ortsteil von Schleißheim, wo auch die Brauerei beheimatet ist.

Ich kenne zwar das Bruckberger Bier nicht, die das Volksfest in Lohhof, das in diesem Jahr bereits zum 67. Mal stattfindet, bislang exklusiv beliefert hat, aber nach einem Bericht des Münchner Merkur ist dieses Bier zumindest umstritten. Im Rathaus hat man sich jetzt zu einer Änderung entschlossen. Zwar soll die alte Brauerei nicht vollständig vom Volksfestplatz verbannt werden, weshalb die Brauerei Wimmer in der Zeit vom 18. Bis 22. Mai den Ausschank übernimmt. Für die restlichen fünf Tage braut Malte Pasternak, der Braumeister von Crew Republic derzeit 150 Hektoliter Märzen mit einer Stammwürze von 13,2° Plato und etwa 6,1 Volumenprozent Alkohol ein sowie 20 Hektoliter eines dunklen Märzen altbayrischer Art mit 13,3° Plato und ebenfalls etwa 6,1 Volumenprozent Alkohol.

Diese Entscheidung wird sicherlich nicht nur den Lokalpatrioten und Bier-Feinschmeckern gefallen, sondern auch Bürgermeister Christoph Böck, der sich in diesem Jahr zweimal zum Fassanstich auf dem Volksfest dem Publikum präsentieren kann.

Der Gründer von Crew Republic, Timm Schnigula, erläuterte in einem Gespräch mit dem Münchner Merkur: „Wir sind stolze Unterschleißheimer und es ist uns eine Ehre, dieses Bier für unser hiesiges Volksfest brauen zu dürfen.“

Nach einem Artikel des Münchner Merkur.

BrewDog eröffnet sein erstes Hotel

BrewDog ist in Deutschland vor allen Dingen durch die von der schottischen Brauerei betriebenen Bar an der Grenze zwischen Berlin-Mitte und dem Prenzlauer Berg bekannt. Aber BrewDog ist mehr – die Brauerei betreibt aktuell immerhin 48 Bars in mehr als einem Dutzend Ländern weltweit. Sechs zusätzliche Locations sind derzeit in Planung. Aber das Unternehmen will ncoh mehr. Im schottischen Aberdeenshire wird im Frühjahr das erste Bierhotel der Welt eröffnen.

Das DogHouse Hotel mit 26 Zimmern wird über Bierzapfhähne in den Zimmern, einen eingebauten Dusch-Bierkühlschrank für die Durstigen beim Duschen und einen Blick auf den Hauptsitz des Unternehmens verfügen.

BrewDog hat auch Pläne angekündigt, ein ähnliches Hotel in Columbus, Ohio, zu bauen, und hat kürzlich seine Brauereiaktivitäten mit der Eröffnung der Sauerbierbrauerei The Overworks, die im Januar eröffnet wurde, erweitert.

Der potenzielle Standort im mittleren Westen der USA wird als „das weltweit erste Crowdfunded Craft-Bier-Hotel, das an eine brandneue BrewDog-Sauerbieranlage angeschlossen ist“ beschrieben.

Das ist ein Schub für das Unternehmen, das im Jahr 2017 einen Umsatzanstieg von satten 93 % verzeichnen konnte.

Das DogHouse wird zu einem großen Teil von der Equity for Punks Crowdfunding-Kampagne der Brauerei finanziert. Zwar hat die Kampagne ihr Ziel von 25 Millionen Pfund nicht erreicht, trotzdem flossen dem Unternehmen auf diesem Weg 19 Millionen Pfund für das Projekt zu.

Investoren werden mit einer bevorzugten Buchung in dem neuen Hotel in Aberdeenshire belohnt.

In einer Erklärung gegenüber „The Independent“ sagte James Watt, Mitbegründer von BrewDog: „Das DogHouse ist unser Geschenk an die leidenschaftlichen Bierliebhaber, die zu unserer Brauerei in Aberdeenshire pilgern. Der Gedanke, ein Bierhotel zu eröffnen, stand schon immer ganz oben auf unserer Agenda, und jetzt können wir diesen Traum endlich verwirklichen, gleich hier in unserer Zentrale.“ Im weiteren Verlauf des Gesprächs bezeichnete er das DogHouse als Bier-Nirwana.

Über den geschäftlichen Erfolg des Hotels müssen wir uns wohl keine Sorgen machen. Nach Angaben der British Beer and Pub Association beinhalten 50 Prozent aller Urlaubsbesuche in Großbritannien auch einen Kneipenbesuch, wobei Touristen tendenziell mehr Geld ausgeben als einheimische Kunden.

Eine im Jahr 2015 von The Independent Family Brewers of Britain durchgeführte Umfrage ergab, dass 56 Prozent der Mitgliedsbrauereien inzwischen ein Besucherzentrum anbieten und die Bedeutung des Tourismus für das Wachstum hervorheben. Mit dem neuen Hotel setzt sich BrewDog vermutlich an die Spitze dieser Bewegung.

Diesen Artikel habe ich auf der Grundlage eines Berichts von Ronan J O’Shea auf „The Independent“ geschrieben, die mir die freundliche Genehmigung gegeben haben, das Material zu verwenden.

SBB verkauft in den Speisewagen Bier kleinerer Brauereien

In den Speisewagen der SBB gibts ab April neues Bier. Zum Zug kommen kleinere, regionale Bierbrauereien sowie der schweizerische Branchenprimus Feldschlösschen. Für die Brauereien ist das ein Prestigeauftrag.

Die SBB entwickelte 2016 ein neues Gastrokonzept, das ab Frühjahr 2018 im Fernverkehr flächendeckend eingeführt werden soll. Teil dieses Konzepts ist der Verkauf von regionalen Biersorten, die für jeweils vier Monate im Angebot sein werden.

Den lukrativen Aufträge erhielten die Brauerei Schützengarten und die Brauerei Rosengarten. Die Brauerei Schützengarten aus St. Gallen wird laut Firmenchef Reto Preisig das eigene Landbier und La Nostra, ein Tessiner Bier, liefern. Von der Schwyzer Brauerei Rosengarten kommt das Bier «äs Gäächs», ein Bier mit einer leichten Heunote, wie der Rosengarten-Chef Alois Gmür sagt.

Die SBB rechnet in ihrer Ausschreibung mit einer Menge von 40.000 Bieren, die innerhalb den Vier-Monats-Perioden über die Theke gehen. La Nostra wird in einer kleinen Brauerei mit nur wenigen Angestellten hergestellt, so dass die Annahme dieses Auftrags schon eine sportliche Herausforderung darstellt. Schützengarten-Chef Reto Preisig ist nach einem Bericht der Grenchner Tagblattes aber überzeugt, sich dieser Herausforderung stellen zu können.

Neben den regionalen Bierspezialitäten haben die SBB zudem Lieferanten für den restlichen Bierbedarf gesucht. Über diesen Auftrag darf sich die Brauerei Falken aus Schaffhausen freuen. Sie wird künftig Amber-Bier und Weissbier liefern. Beim Amber-Bier rechnen die SBB mit 95.000 Flaschen pro Jahr, beim Weizenbier mit 170.000.

Ittinger gibts nicht mehr

Falken verdrängt damit das Amber-Bier von Ittinger aus dem Sortiment. Ittinger gehört zum Bierkonzern Heineken: Vom Branchenriesen gibts ab April also kein Bier mehr in den SBB-Speisewagen. Bisher lieferte Heineken die Sorten Calanda und Heineken Premium Lager.

Den grössten Auftrag holt sich aber die Brauerei Feldschlösschen. Die zu Carlsberg-Gruppe gehörende Großbrauerei aus Rheinfelden wird künftig etwa eine halbe Million Biere pro Jahr liefern. Von Feldschlösschen werden künftig die Sorten Original, alkoholfrei und Carlsberg angeboten, wie Feldschlösschen-Sprecherin Gabriela Gerber sagt.

Ich würde es begrüßen, wenn sich die Deutsche Bahn ein Beispiel an ihren Kollegen in der Schweiz nehmen und nicht in allen Zügen das gleiche Bier ausschenken würde. Sicher lässt sich das Modell aus der Schweiz nicht ohne Weiteres auf Deutschland übertragen, aber etwas Abwechslung würde das Reisen mit der Bahn doch noch etwas angenehmer machen.

WOW air kreiert eigenes Craft Beer

Mit dem WOW Beer „im Paradies“: Ende Februar kommen internationale Brauereien beim Bierfestival in Island zusammen, um gemeinsam ihre Leidenschaft für unsere geliebte Hopfenkaltschale zu zelebrieren. Dieses Jahr ist die isländische Low-Cost-Airline WOW air Hauptsponsor des Festivals und hat dies zum Anlass genommen, ein eigenes Bier zu entwickeln. Das WOW Beer wird in einer unabhängigen Brauerei produziert und zählt damit zu den Craft Bieren, die zurzeit im Trend liegen. Eigens für die Airline hat der isländische Künstler Odee das Motiv „Ich bin im Paradies“ für das Design der Dose kreiert.

Vom Verbot zum Festival

Das isländische Bierfestival findet 2018 zum siebten Mal statt und feiert die Legalisierung des Bieres in Island. 74 Jahre lang war das Hopfengetränk auf der Insel verboten, bis der Konsum 1989 wieder erlaubt wurde. Auch in diesem Jahr stellen isländische und internationale Brauereien ihre Produkte vom 22. bis zum 24. Februar 2018 vor, während Festivalbesucher diese verköstigen und bei Live-Musik und Entertainment feiern. Das limitierte WOW Beer wird nicht nur während des Festivals ausgeschenkt, sondern im Februar auch den Passagieren auf ausgewählten Flügen angeboten.

Einzigartiges Design

Um das Bier nicht nur geschmacklich sondern auch optisch einzigartig zu gestalten, kooperiert WOW air mit dem isländischen Künstler Odee (alias Oddur Eysteinn Friðriksson). Seine digitale Collagekunst erregt weltweit Aufmerksamkeit. Das ausgefallene Design der Bierdose trägt den Titel „Ich bin im Paradies“ und knüpft an den individuellen Look der Fluggesellschaft an. „Die Inspiration zu dem Motiv ist die Heimreise und das unglaubliche Gefühl, wenn man nach Hause und dann zur Ruhe kommt“, sagt Odee.

Unkonventionelle Herstellung

Das WOW Beer ist ein hopfenreiches Pils mit leicht floralen Hopfenaromen und wird als knackig und malzig beschrieben. Es entstammt der renommierten dänischen Brauerei To Øl, die für ihre unkonventionellen und innovativen Kreationen bekannt ist. Die Nomadenbrauerei mietet zur Herstellung Maschinen von anderen etablierten Brauereien an und entwickelt zeitgemäße Biere mit vollem Geschmack.

WOW air

WOW air ist Islands einzige Low-Cost-Airline mit einer der jüngsten Flotten. Das Unternehmen bietet Verbindungen ab Berlin-Schönefeld, Düsseldorf, Frankfurt am Main und Salzburg nach Island und darüber hinaus nach Nordamerika. Das Streckennetz umfasst insgesamt 38 Destinationen.

Bayerns Brauer trotzen dem Abwärtstrend

Mit einer deutlich besseren Absatzentwicklung als im bundesweiten Trend blicken Bayerns Brauer zufrieden auf das Kalenderjahr 2017 zurück. Wie der Bayerische Brauerbund e.V. in München im Rahmen seiner Jahrespressekonferenz mitteilte, konnte der Gesamtbierabsatz im In- und Ausland im zurückliegenden Jahr um 1,3 % auf 23,8 Mio. Hektoliter gesteigert werden.

Noch nicht enthalten ist in diesen Zahlen der Absatz an alkoholfreiem Bier, das sich mit einem Volumen von rd. 2 Mio. Hektolitern zu einem eigenständigen starken Segment im Biermarkt entwickelt hat. Insgesamt produzierte die bayerische Brauwirtschaft somit etwa 25,8 Mio. Hektoliter, ein Produktionsvolumen, das zuletzt im Jahr 1995, also vor über 20 Jahren erreicht wurde.

Nach den Ursachen dieser positiven Entwicklung gefragt, nannte Georg Schneider, Präsident des Bayerischen Brauerbundes und Inhaber der privaten Weißbierbrauerei G. Schneider und Söhne in Kelheim, weitere Exporterfolge der bayerischen Brauer. „Wir exportieren mit Bayerischem Bier auch ein Stück bayerisches Lebensgefühl! Bayerisches Bier ist Teil des kulinarischen Erbes Europas.“, so begründete Präsident Schneider die neuerliche Zunahme der Exportmenge um 5,8 % auf insgesamt 5,2 Mio. Hektoliter.

Besonders erfreulich ist laut Schneider, dass zusätzlich zum Mengenwachstum auch ein steigendes Bewusstsein für Geschmacksunterschiede verschiedener Bierspezialitäten beim Verbraucher zu beobachten ist. Dies trage auch zu einer steigenden Beliebtheit traditionell bayerischer Bierspezialitäten in anderen Bundesländern bei.

Herkunftsschutz „Bayerisches Bier g.g.A.“ zunehmend wichtig für weiteren Erfolg

Vor 25 Jahren hat der Bayerische Brauerbund bei der EU den Antrag gestellt, die Bezeichnung „Bayerisches Bier g.g.A.“ unter Herkunftsschutz zu stellen. Dem wurde im Jahre 2001 vom Ministerrat der EU zugestimmt. „Nun erwarten wir von der EU auch die konsequente Ausdehnung und Verteidigung dieses Schutzes im Rahmen von Freihandelsabkommen, damit er in den aktuell schnell wachsenden Märkten nicht zum Muster ohne Wert wird.“ so Schneider. Die weltweit hohe Anerkennung von „Bayerisches Bier“ und die Exklusivität bayerischer Bierspezialitäten könne nur glaubhaft erhalten werde, wenn auch „Bayern drin ist, wo Bayern als Herkunftsbezeichnung drauf steht“.

Wirtschaftliche Lage der Branche bleibt schwierig

Trotz steigender Absatzmengen wies Präsident Schneider auf den unverändert hohen Wettbewerbsdruck und den Verdrängungswettbewerb im Biermarkt hin, der mit niedrigen Preisen ausgetragen und durch die anhaltende Konzentration im Handel weiter befeuert werde. „Knapp 72 % der im deutschen Einzelhandel abverkauften nationalen Pilsmarken werden zu Sonderangebotspreisen verschleudert!“ Während die Erlössituation auch für bayerische Brauereien somit unbefriedigend bleibt, steigen die Aufwendungen und Kosten gerade im Mittelstand stetig an. Für Präsident Schneider ein Grund, warum die Branche in den vergangenen Jahren viele Traditionsbrauereien verloren hat.

Handhabbare, verlässliche Rahmenbedingungen

Kritisch äußert sich Schneider zu den bürokratischen Anforderungen an Brauereien, die einen immer größeren Zeitaufwand erfordern. Gemeinsam mit dem Beauftragten für Bürokratieabbau der Staatsregierung soll hier Abhilfe geschaffen werden. Schneider warnte auch vor einer Überregulierung bei der Alkoholmissbrauchsbekämpfung. Hier setze die Branche seit Jahren auf vorbeugende und aufklärende Maßnahmen, deren positive Wirkung durch sinkenden Alkoholmissbrauch insbesondere bei Kinder und Jugendlichen eindrucksvoll belegt werden könne und erteilte weiteren Verboten und Einschränkungen eine klare Absage.

Bayerische Bierkönigin 2018 – jetzt bewerben!

Die amtierende Bayerische Bierkönigin Lena Hochstraßer rief anlässlich der Jahrespressekonferenz des Bayerischen Brauerbundes bierbegeisterte Damen ab 21 auf, sich um ihre Nachfolge zu bewerben. Unter dem Motto „Willst Du Bayerns Königin werden“ sind Interessentinnen eingeladen, noch bis zum 12. Februar ihre Bewerbung einzureichen. Am 3. Mai endet ihre Amtszeit. Im Rahmen einer glanzvollen Biergala wird dann die Bierkönigin 2018/2019 gekürt, die dann ein Jahr lang das Bayerische Bier und die Tourismusregion „Bierland Bayern“ vertritt. Ach ja, Männer dürfen sich nicht als Bierkönigin bewerben. Der Mann, der sich beworben hat, wurde vom Brauerbund abgelehnt.

Die BRAUKUNST LIVE! 2018 ist Geschichte

Verkosten, Staunen, Fachsimpeln – auf der BRAUKUNST LIVE! 2018 wurde den guten Bieren ausgiebig gehuldigt. 8.500 Besucher trafen am Wochenende vom 2. bis 4. Februar 2018 auf knapp 100 Aussteller, um in den Hallen des MVG-Museums die Vielseitigkeit der Braukunst zu feiern. Die gute Stimmung und die hopfigen Schätze überzeugten Festivalbesucher und Aussteller gleichermaßen. „Die BRAUKUNST LIVE! bietet Bierliebhabern und Brauern eine Plattform, um sich auf Augenhöhe auszutauschen“, so Festivalveranstalter Frank-Michael Böer. „Die Festivalstimmung, gepaart mit guten Gesprächen und interessierten Besuchern machen die BRAUKUNST LIVE! so einzigartig. Das Feedback der Aussteller und der Blick in die zufriedenen Gesichter der Besucher zeigen uns, dass auch die siebte BRAUKUNST LIVE! wieder ein voller Erfolg war.“

Das Schwerpunktthema in diesem Jahr: das Revival deutscher Bierstile. Traditionelle Biere wie Weißbier, Pils und Helles wurden ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Unter anderem hatten Camba Bavaria und Tilmans Biere das klassische Weißbier in neuem Gewand im Gepäck. Das Paulaner Bräuhaus servierte Vladimir, einen falschen Russ, der sein intensives Zitrusaroma durch die Hopfensorte Citra erhält. Hofbräu München präsentierte erstmalig den Leinenkugel´s Hallodri, ein unfiltriertes Märzen mit deutschem Malz und amerikanischem Hopfen.

Die BRAUKUNST LIVE! wäre allerdings nicht das kreative Austauschzentrum, wenn es neben traditionellen Bieren nicht auch Neuinterpretationen zu verkosten gegeben hätte. Hier zu nennen: der Gurken Gose als Collaboration Brew der Braumanufaktur Hertl und Hopfmeister oder Sebastian Sauer und sein Room 101. Doch auch IPA- und Stout-Fans saßen nicht auf dem Trockenen. Auf der BRAUKUNST LIVE! wurde nahezu jeder Bierwunsch erfüllt.

Und die BRAUKUNST LIVE! wäre nicht das erste und beliebteste Festival seiner Art, wäre da nicht der richtige Riecher für aktuelle Themen. Diesmal im Mittelpunkt das Thema „Frauen brauen.“ Immer mehr Frauen teilen mittlerweile die Begeisterung für die hohe Braukunst – vor und hinter dem Tresen. Der Trend der Craftbier-Branche wurde auf der BRAUKUNST LIVE! nicht nur im Rahmenprogramm aufgegriffen. Powerfrauen wie Tanja Leidgschwendner, Ulrike Genz und Almut Emma Zinn machten deutlich, dass Frauen an den Braukesseln mindestens genauso kreativ sind, wie ihre männlichen Kollegen.

The Lab, der Ausstellerbereich der kreativen Nachwuchsbrauer, wurde von Festivalbesuchern sehr gut angenommen. Die fünf Newcomer der Craftbier-Szene zogen scharenweise Besucher an. Ulrike Genz von Schneeeule reanimierte die Berliner Weiße und zeigte, dass Sauerbier mit feinen Aromen wie Holunderblüte richtig lecker sein kann. Orca Bräu mit Felix vom Endt war nicht weniger kreativ und lud zur Verkostung seiner Biere abseits des Massengeschmacks ein; zum Repertoire gehört zum Beispiel das „Sylvaner Grape Ale“. Ein besonderes Geschmacks-Highlight, das zeigt, wie gut Wein und Bier zusammenpassen.

Zum ersten Mal in der Geschichte der BRAUKUNST LIVE! öffneten sich die Türen der Rare Beer Area sogar an zwei Festivaltagen, um die Besucher in den Genuss ganz besonderer Craft-Biere zu bringen. In der Rare Beer Area der Deutschen Biere teilte einer der bekanntesten Sensoriker weltweit, Dr. Wolfgang Stempfl, sein Fachwissen mit den begeisterten Teilnehmern und lud zur Verkostung von 10 herausragenden Spezialitäten ein. Marc Robens vom Craftbeer Corner Coeln leitete die Rare Beer Area der Internationalen Biere, nachdem er sich monatelang auf die Suche nach den hopfigen Schätzen begeben hatte. Die Mühe zahlte sich aus: die Tickets für die Rare Beer Area waren bereits im Vorverkauf fast restlos ausverkauft.

Jetzt können wir uns auf die BRAUKUNST LIVE! 2019 freuen

Neuschwansteiner bleibt Neuschwansteiner

Immer wieder kommt es zu Abmahnungen und Prozessen, weil (nicht nur) Bier nach einem Ort benannt wird, an dem es nicht hergestellt wird. Dabei gehen die Kläger häufig recht kleinlich vor. So durfte das Chiemseer nicht mehr Chiemseer heißen, weil es in Rosenheim gebraut wird. Rosenheim liegt keine zehn Kilometer vom Chiemsee entfernt. Ich bin mir in solchen Fällen unsicher, ob ich genervt oder amüsiert sein soll wegen solcher pingeligen Klagen. Was für eine alteingesessene Brauerei ärgerlich ist, kann für einen Neueinsteiger ins Braugeschäft existenzgefährdend werden.

In einem aktuellen Prozess ging es darum, ob ein Bier namens „Das Neuschwansteiner“ seinen Namen behalten darf, obwohl die Brauerei im benachbarten Schwangau beheimatet ist. Das Schloss Neuschwanstein liegt sogar in der Gemeinde Schwangau. Kleinlicher als es die Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs sieht geht es wohl nicht mehr. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die deutschen Gerichte besseres zu tun haben als solche Kleinigkeiten zu verhandeln. Auch der Richter am OLG war von der Klage wohl genervt. Die Abendzeitung aus München zitiert Richter Andreas Müller mit der launischen Bemerkung, dass schließlich auch niemand erwarten würde, dass bei Montblanc-Füllern auch niemand davon ausgehen würde, dass sie auf Europas höchster Erhebung hergestellt würden.

Auch dass es Schlösser mit Brauereien gibt und Verbraucher deshalb annehmen könnten, dass das Bier direkt auf Schloss Neuschwanstein gebraut wurde, ließ der Richter in seiner Entscheidung nicht gelten. Dass in dem Touristenstrom kein Bier gebraut werden kann sollte nach Ansicht des Richters jedem normal denkenden Menschen klar sein.

Trotzdem darf nicht alles auf den Etiketten stehen. Auf dem Etikett des Neuschwansteiners steht, dass das Bier nach einer „Methode royale“ gebraut wäre. Diese Methode gibt es aber nicht, sie ist ein reiner Phantasiebegriff. Da durch diese Bezeichnung eine höhere Wertigkeit, quasi ein „royaler Brauprozess“, des Bieres suggeriert wird, ist der Brauerei in Zukunft diese Bezeichnung verboten.

Soweit zum aktuellen Fall. In der Vergangenheit hat die eng gefasste regionale Herkunft zu geradezu skurrilen Ergebnissen geführt. Vor mehr als 20 Jahren übernahm die Brauerei Tucher in Nürnberg die Brauerei Fürther Patrizier im benachbarten Fürth. Die Produktion der beiden Brauereien sollte zusammengeführt werden. Es sollte aber zu keinen Klagen dagegen kommen, dass das Nürnberger Bier in Fürth oder das Fürther Bier in Nürnberg gebraut wird. Die Brauerei fand dazu eine nach eigenen Angaben weltweit einmalige Lösung: der neue Produktionsstandort wurde über der Ortsgrenze gebaut. Die postalische Adresse liegt in Fürth, der Großteil der Produktionsanlagen aber auf Nürnberger Gebiet. Nun stehen zwei Sudkessel in Nürnberg und zwei weitere in Fürth. Ob das die kaufmännisch beste Lösung ist kann ich nicht beurteilen. Der Rechtslage dürfte damit aber durchaus Rechnung getragen worden sein.

Mit Material der Süddeutschen Zeitung und der Abendzeitung München.

Brau Union Österreich gewinnt den Sustainability Leaders Award 2018

Nach zahlreichen Auszeichnungen in den letzten Jahren reiht sich die Brau Union Österreich mit der 100 Prozent nachhaltigen Grünen Brauerei Göss jetzt erneut in die erste Riege internationaler Nachhaltigkeitspreisträger.

Für die umweltfreundlichen Produktionstechniken in der Grünen Brauerei Göss erhielt die Brau Union Österreich den renommierten Nachhaltigkeitspreis edie Sustainability Leaders Award 2018 in der Kategorie Energiemanagement. Aus rund 600 Einreichungen internationaler Unternehmen wurden in London die besten in 17 Kategorien ausgezeichnet.

In der Grünen Brauerei Göss wird durch die Abwärme eines benachbarten Industriebetriebs, Solarenergie, die innovative Biertrebervergärungsanlage sowie die effiziente Nutzung der eigenen Abwärme 100 Prozent nachhaltig gebraut. „Die Grüne Brauerei Göss ist die erste Großbrauerei weltweit, die zur Gänze nachhaltig Bier produziert und ist 2018 aktueller denn je: Die Kombination aus verschiedenen innovativen Technologien macht den Unterschied“, sagt Magne Setnes, Vorstandsvorsitzender der Brau Union Österreich, der das Projekt maßgeblich vorangetrieben hat.

„Die Einreichung ist exzellent. Sie zeigt Innovationsführerschaft und das stetige Engagement der Brau Union Österreich, ihre Energie- und CO2-Effizienz zu verbessern – vor allem im Hinblick auf die herausfordernden Produktionsbedingungen“, so Philip Valarino, Jury-Sprecher der edie Sustainability Awards 2018.

Für das umfassende Engagement im Bereich Nachhaltigkeit wurde die Brauerei Göss bereits mehrfach ausgezeichnet: unter anderem mit dem Energy Globe Austria, dem EU Sustainable Energy Award inkl. Publikumspreis oder dem IEA SHC Solar Award. „Unser konsequentes Stakeholder Engagement zeigt, dass unser einzigartiges Energiekonzept, das zahlreiche Partner umfasst und ein enges Zusammenspiel fordert, nach wie vor breite Akzeptanz in der Öffentlichkeit genießt“, sagt Gabriela Maria Straka, Leitung Kommunikation/PR & CSR, die den Preis für die Brau Union Österreich entgegennahm.

Zusammenspiel innovativer Technologien

Rund 40 Prozent des Wärmebedarfs der Brauerei werden aus der Abwärme des benachbarten Holzverarbeitungsbetriebs Mayr-Melnhof gedeckt, 90 Prozent der während des Brauprozesses entstehenden Abwärme werden genutzt, um damit Wasser aufzuheizen. Außerdem wird ein neuartiges Kochsystem während des Brauprozesses verwendet, um Strom und Wasser zu sparen. Eine rund 1.500 Quadratmeter große Solaranlage hilft zusätzlich bei der Gewinnung umweltfreundlicher Energie. Die Biertrebervergärungsanlage erzeugt Energie aus den Reststoffen der Brauerei, die zur Dampferzeugung verwendet wird. Überschussgas wird in elektrischen Strom umgewandelt. Zusätzlich wird der Gärrückstand, ein Nebenprodukt der Biertrebervergärungsanlage, als hochwertiger Dünger verwendet.

Quelle: Brau Union Österreich

Brauereisterben in Franken gestoppt

Der mit dem unschönen Begriff Brauereisterben umschriebene langjährige Rückgang der Brauereien in Oberfranken und Franken ist gestoppt. Erstmals seit über 150 Jahren nehmen die Brauereizahlen in Oberfranken und Franken zu. Diese „Jahrhundertnachricht für Oberfranken und Franken“ konnte der Kulmbacher Landrat Klaus-Peter Söllner, 1. Vorsitzender des Verein Bierland Oberfranken, auf der Mitgliederversammlung des Vereins Bierland Oberfranken am 17. Januar vermelden.

Seit 1840 waren die Brauereizahlen in Oberfranken rückläufig. Jetzt, genau seit dem Jahr 2015, ist die Zahl der aktiven Brauereien in Oberfranken zum ersten Mal von 149 auf nun 172 Brauereien wieder angestiegen, das ist eine sensationelle Zunahme von 18,1 %, so Söllner. Und das Schöne daran: dieser Trend gilt auch für die Schwester von Bierland Oberfranken, die Fränkische Bierstraße. Auch in Franken hat die Zahl der Brauereien erstmals wieder zugenommen. Seit dem Jahr 2015 sind in Franken, bzw. der Fränkischen Bierstraße 47 neue Brauereien dazugekommen, aktuell gibt es damit 304 aktive Brauereien in Franken. Das freut uns, das freut aber den Verbraucher, so Söllner weiter. Die Biervielfalt Oberfrankens ist weltweit einmalig, aktuell werden alleine in Oberfranken mehr als 1500 verschiedene Biere gebraut.

Recherchiert haben die Zahlen Markus Raupach und Bastian Böttner von der Agentur guidemedia Bamberg, die nicht nur Mitglied im Vorstand des Vereins Bierland Oberfranken sind, sondern auch seit über 10 Jahren die Internetseiten von Bierland Oberfranken, seit einem Jahr auch der Fränkischen Bierstraße, aktuell halten und erst vor kurzem den Brauereiführer Franken neu aufgelegt haben, daher stammen auch die aktuellen Zahlen.

Sicherlich auch bedingt durch die Craft Beer-Welle, hat handwerkliches Bier wieder ein positives Image beim Verbraucher bekommen, auch was die Preise betrifft. Die oberfränkische Brauereikultur, auch die Biergartenkultur, trifft des Lebensgefühl der Menschen, der Einheimischen, aber auch der Urlauber und Ausflügler, begründet Christof Pilarzyk, geschäftsführend er Vorstand von Bierland Oberfranken, diesen Trend.

Oberfränkische Bier ist wieder in, auch bei jungen Menschen. Und das gilt für das Bier trinken genauso wie das Bier brauen, so Markus Raupach, der die Zahlen und Hintergründe dazu vorstellte. Junge Menschen finden es cool Bier zu brauen und sind auch wieder bereit, die Brauerei von ihren Eltern zu übernehmen oder eine eigene Brauerei, oft mit Wirtshaus, zu gründen. Eine ganze Generation neuer, junger Braumeister schickt sich an, die oberfränkische Bierkultur nicht nur zu bewahren, sondern sie weiterentwickeln und in die Zukunft zu bringen. Das ist wohl die beste Nachricht für das Bierland Oberfranken und die Fränkische Bierstraße.

Hintergrundinformation

Die Historie der Entwicklung der Brauereien in Oberfranken hat Prof. Dr. Erhard Treude, Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie an der Universität Bamberg im Jahr 1985 in seinem Aufsatz „Entwicklung und Struktur des oberfränkischen Brauwesens“ veröffentlicht. Bis zum Jahr 1840 und zuletzt begünstigt durch die Aufhebung der Bierverlagsrechts im Jahr 1805 hatte die Zahl der Brauereien in Oberfranken kontinuierlich zugenommen. Die Wende kam mit dem Jahr 1840, seitdem hat die Zahl der Brauereien bis 2015 kontinuierlich abgenommen. Im Jahr 1840 gab es 1100 Brauereien, 1871 waren es 900, im Jahr 1970 noch 400 und im Jahr 2000 gab es in Oberfranken 200 Brauereien. Ursachen für diesen ständigen Rückgang gab es in den letzten knapp 180 Jahren viele. Die Industrialisierung. Die Aufhebung der innerdeutschen Zollschranken. Die Eisenbahn. Neue Kühltechnik. Neue Heiztechnik. Die zunehmende Mechanisierung und der damit verbundene wesentlich höhere Kapitaleinsatz. Die Einführung der Bierflasche in den 50er Jahren oder der Preiskampf in den Getränkemärkten, um nur einige zu nennen. Aber jetzt ist der Trend gestoppt.

Aktive Brauereien Oberfranken

Aktive Brauereien Franken:

Jahr

Zahl Brauereien

Jahr

Zahl Brauereien

1840

1100

1990

380

1871

900

1996

330

1967

430

2010

262

1970

403

2013

258

1973

355

2015

257

1976

318

2017

304

1979

290

   

1982

268

   

1990

213

   

2002

202

   

2010

159

   

2013

153

   

2015

149

   

2017

173

   

Quellen: Zahlen 1840 – 1982: Prof. Dr. Erhard Treude
Zahlen ab 1990: Markus Raupach, Bastian Böttner

Beispiele für junge Brauereien in Franken seit 2009

Oberfranken

Mittelfranken

Unterfranken

Brauhaus Budenschuster (Bad Steben) – 2016

Brauhaus Brandmeier (Cadolzburg) – 2013

Albertshöfer Sternbräu (Albertshofen) – 2010

Kronprinz (Bamberg) – 2016

Lahmabräu (Langenzenn) – 2012

Brauhaus Bergmann (Glattbach) – 2009

Glenk Bräu (Bayreuth) – wiederbelebt

Eppelein & Friends (Nürnberg) – 2015

Goiklbräu (Lohr am Main) – 2013

Brauhaus Binkert (Breitengüßbach) – 2012

orca brau (Nürnberg) – 2017

Pfarrbräu (Stadelhofen) – 2010

Brauhaus zu Coburg (Coburg) – 2015

Honig Bräu (Nürnberg) – 2016

Waldschatz- Bräu (Hausen bei Würzburg) – 2016

Red Castle Brew (Gräfenberg) – 2012

bierwerk kreativbrauerei (Nürnberg) – 2016

 

(Brauerei Rittmayer (Hallerndorf) – 2013/14 neu gebaut)

1.Altenberger Brauhaus (Oberasbach) – 2015

 

Antlabräu (Kronach) – 2009

Hechtbräu (Zimmern) – 2011

 

Gasthausbrauerei zum Gründla (Kulmbach) – 2015

   

Braumanufaktur Lippert (Lichtenfels) – 2012

   

Rosenauer Hofbräu (Marktgraitz) – 2015

   

Brauerei Hopfenhäusla (Münchberg) – 2015

   

Drossenfelder Bräuwerck (Neudrossenfeld) – 2014

   

Kommunbräu Rehau e. V. (Rehau) – 2011

   

Gänstaller Bräu (Schnaid) – 2011

   

Frankonianer – Gasthausbrauerei – Café Hein (Schwarzenbach) – 2013

   

Braumanufaktur Hertl (Thüngfeld) – 2012