Last Chance to Dance

Vom Timmendorfer Strand kommt das IPA, das jetzt vor mir steht. Es handelt sich um „Last Chance to Dance“. Dieses Bier wurde mit immerhin fünf Aromahopfen gebraut, so dass ich mich auf ein sehr fruchtiges Bier freuen kann. Schließlich sind Jan Eric Nagel & Oliver Schmökel bekannt dafür, starke Biere zu brauen und ich hoffe, dass sie mich auch diesmal nicht enttäuschen.

Honigfarben und mit sehr viel Hefe fließt das Bier ins Glas und bildet dabei eine größtenteils feinporige Schaumkrone, die lange erhalten bleibt.

Das Aroma ist extrem fruchtig. Ein ganzer Obstsalat steigt mir in die Nase. Ich rieche Zitrusfrüchte, Ananas, Pfirsich und Hefe. Wahnsinn. Das macht richtig Lust auf den ersten Schluck.

Der Antrunk ist weniger süß als ich es erwartet hätte, so dass auch die geringe Dosierung der Kohlensäure kein Nachteil ist. Aber vor Allem kommt zu den Aromen ein kräftiges Bitter dazu, gegen das die Aromen wirklich ankämpfen müssen. Das Malz kann ich überhaupt nicht schmecken, da es vom Bitter vollständig überdeckt wird. Trotzdem ist das Bier einigermaßen süffig. Im Abgang wird das Bitter milder und jetzt kommen noch einige Aromen ins Spiel, die ich vorher nicht festgestellt habe. Harzige und grasige Noten unterstützen sowohl das Bitter als auch die Fruchtigkeit. Langsam lässt das Bitter etwas nach, die Fruchtigkeit bleibt aber bestehen und jetzt gefällt mir das Bier ausnehmend gut.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hafermalz, Haferflocken, Hopfen (Galaxy, Mosaic, Vic.Secret, Cascade), Hefe

Alkoholgehalt:

6,5 % Vol.

Bittereinheiten:

45 IBU

Empfohlene Genusstemperatur:

8° – 10° Celsius

Brauerei:

Sudden Death Brewing Co. GbR
Jan Eric Nagel & Oliver Schmökel
Strandallee 81
23669 Timmendorfer Strand
https://suddendeathbrewing.de/

Weyerbacher Blithering Idiot

Die amerikanische Craftbier-Brauerei Weyerbacher hat sich zum Ziel gesetzt, große Biere zu brauen. Das gilt sowohl für den Alkoholgehalt ihrer Kreationen als auch für die Geschmacksintensität.

Blithering Idiot macht da keine Ausnahme. Das Cambridge Dictionary erklärt den Namen mit „an extremely stupid person“. Weshalb ein Bier diesen Namen erhält will mir nicht einleuchten. Aber befassen wir uns mit dem Inhalt der Flasche.

In sehr dunklem Bordeauxrot fließt das Bier in die Flasche, fast wäre es schwarz. Wie bei einem Barley Wine üblich bildet sich nur sehr wenig Schaum, der sich auch sofort wieder auflöst.

Das Aroma ist malzbetont mit deutlichen fruchtig-säuerlichen Anklängen. Ich stelle Düfte nach Schokolade, verschiedenen Trockenfrüchten wie Birnen und Cranberries sowie von frischem Brot fest. Dazu kommt noch eine deutliche Weinnote.

Der Antrunk ist recht süß, was aber zu den komplexen Aromen wie auch der reichlich dosierten und sehr feinperligen Kohlensäure passt. Auf der Zunge wirkt das Bier schwer und dick und weich, fast ölig. Die Konsistenz erinnert zusammen mit der Süße an einen Likörwein. Ich schmecke Nüsse, Mandeln, dunkle Schokolade sowie einen Hauch Lakritz. So einen komplexen Geschmack finde ich in Bieren selten. Dabei gefällt mir, dass die 11,1 Volumenprozent Alkohol gut in den Geschmack eingearbeitet sind und nicht hervorstechen. In der Kehle nimmt die Süße ab, die Fruchtigkeit wird kräftiger und eine angenehme fruchtige Säure kommt dazu. Das alles sorgt für einen langen Nachklang.

Das Blithering Idiot ist ein spannendes Bier, wie wir es nicht alle Tage finden.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Stammwürze:

26° Plato

Brauerei:

Weyerbacher Brewing Co.
905 Line Street
Suite G
PA 18042 Easton
USA

Isar Kindl

In Zeiten von Craftbier und Gypsybrewing ist der Traum vom eigenen Bier gar nicht mehr so unerreichbar. Genau das haben sich vier Freunde aus München und Freising gedacht und ihren Traum umgesetzt.

Hinter dem jungen Label Isarkindl stecken vier kreative Köpfe. Simon Klur und Xaver Amler sind für’s Brauen zuständig, Rainer Pieknik ist der Meister der Zahlen und Nina Bachmann sorgt dafür, dass richtig gut aussehen. Die vier haben ihr Label 2015 gegründet, als sie noch sturdierten. Mit ihren eigenen Visionen von Lager, Weißbier, Märzen und Radler wollen sie den bayerischen Biermarkt aufmischen und eine neue Perspektive ins traditionsreiche Brauhandwerk bringen. Mit saisonalen Spezialitäten wie ihrem Wildhopfen Lager lockern sie ihr Sortiment auf und bringen Abwechslung in den Kessel. Und genau dieses Bier steht jetzt vor mir.

Klar leuchtend-gold läuft das Bier ins Glas. Die feinporige Schaumkrone ist nicht allzu ausgeprägt und sie fällt anfangs auch schnell zusammen. Ein Rest bleibt aber lange erhalten.

Das Aroma ist malzbetont, aber auch der Hopfen kommt deutlich zu seinem Recht und trägt grasige und würzige Noten bei.

Der Antrunk ist leicht süß. Mich stört zunächst etwas, dass die sehr feinperlige Kohlensäure ziemlich knapp dosiert ist. Überraschend intensiv entwickelt sich der Geschmack auf der Zunge. Die Süße wird etwas kräftiger und nimmt einen leichten Honiggeschmack an. Das Bitter ist passend dazu vorhanden und einige würzige Noten sorgen für ein vollmundiges und süffiges Bier. Der Abgang wird mit seinem langen Nachklang durch ein leichtes freundliches Bitter mit einigen grasigen Noten dominiert.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hefe, Hopfen

Alkoholgehalt:

5,1 % Vol.

Brauerei:

Isarkindl OHG
Fasanenweg 5
85356 Freising
www.isarkindl-bier.com

Karlsberg-Brauerei im neuen Look

Sich neu erfinden und sich trotzdem treu bleiben: Das konnte die inhabergeführte Karlsberg Brauerei, die ihre Innovationskraft bereits mehrfach unter Beweis gestellt hat, schon immer. Nach einem Relaunch zeigt sich die Familienmarke Karlsberg und die Marke Gründel’s ab sofort vereint unter dem Fassrollerstern in einem neuen natürlichen und zugleich modernen Look. Im Sommer wollen die Brauer ihr Sortiment durch zwei neue Kreationen ergänzen: Karlsberg Grapefruit alkoholfrei und Karlsberg Brauerlimo.

Das Unternehmen hat sich viel vorgenommen: Echt.starker.Geschmack verpackt in einem zeitgemäßen, natürlichen Design, das auch die junge Zielgruppe anspricht. Der neue Karlsberg-Look soll für mehr Nähe, Genuss und Lebensfreude stehen. Mit der Wiedereinführung des Fassrollersterns als Markenabsender schafft die Karlsberg Brauerei ein einheitliches Erscheinungsbild ihrer Karlsberg-Range. Der Fassrollerstern soll dabei echtes, ehrliches Handwerk vermitteln und die mehrfach ausgezeichnete Brau- und Getränkekompetenz der Homburger Brauerei hervorheben, die zuletzt unter anderem beim Meininger’s International Craft Beer Award ausgezeichnet wurde.

Und deshalb gehören die Helden auch auf die Verpackung: Karlsberg setzt seine Brauer nun noch verstärkter in der Kommunikation ein. Sie sind ab sofort präsent auf allen Verpackungen. Das neue Markenbild ist gebindeübergreifend und präsentiert sich einheitlich auf Flaschen, Dosen und Sixpacks. Neu ist auch das Etiketten-Material: Natürlich aus Papier. Die Produkte im neuen Design sind in Kürze im Handel erhältlich.

Gründel’s jetzt unter dem Markendach Karlsberg

Das Karlsberg-Sortiment gliedert sich zukünftig in zwei Segmente: in ein ganzjähriges Vollsortiment (Biersortiment, Biermisch-Getränke, Brauerlimonaden) und in ein saisonal, limitiertes Spezialitätensortiment (Bierspezialitäten, Braunacht-Biere und Collaboration-Brews). Der Relaunch vereint zudem die Marke Gründel’s unter dem Karlsberg-Markendach und setzt so ein starkes Zeichen, das dem starken Trend zu alkoholfreien Biermischgetränke Rechnung trägt. Gründel’s Classic wird künftig unter dem Namen Pils Alkoholfrei im Biersortiment geführt. Die Geschmacksklassiker Gründel’s Fresh und Radler präsentieren sich ab sofort als Karlsberg Fresh und Karlsberg Radler im Biermisch-Sortiment. Zwei Hinweise auf die Gründel’s-Wurzeln geben dem Verbraucher vertraute Orientierung: ein kleiner Störer auf dem Etikett und auch die Gründel’s Kiste bleiben. Die Brauer versichern, dem Motto „aus Raider wird Twix“ treu zu bleiben, weshalb der Geschmack aller Gründel’s-Getränke unverändert geblieben ist!

Weißenoher greenMONKey Polaris

Nun steht das letzte Bier aus der Serie „ein Bier, drei Hopfen“ vor mir. Diesmal wurde es mit Polaris gestopft. Diese neue Zuchtsorte hat ihren Namen wegen des intensiven, angenehm fruchtigen Aromas und einer sehr erfrischenden Note bekommen, welche an ein „Gletschereisbonbon“ erinnert. Mal sehen, ob dieser Geschmack zu Bier passt.

Leuchtend goldfarben und gefiltert läuft das Bier ins Glas. Die durchschnittlich voluminöse Schaumkrone ist größtenteils feinporig und bleibt lange erhalten.

Das Bier duftet nach Karamell und Zitrusfrüchten, dazu etwas Minze, und komplettiert wird das Aroma durch einige würzige Noten.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine leichte Süße aus, so dass die geringe Dosierung der feinperligen Kohlensäure nicht stört. Das leichte Minzaroma des Polaris macht das Bier irgendwie interessant. Es ist so dosiert, dass es eigentlich nur dann auffällt, wenn der Konsument darauf achtet. Dazu kommen würzige Noten und für ein Pils überraschend wenige Bitterstoffe. Trotzdem ist das Bier vollmundig und süffig. Auch im Abgang dominieren die würzigen Noten mit einer Spur Minze. Obwohl auch hier nur wenig Bitter zu schmecken ist, klingt der Geschmack lange nach.

Insgesamt sicher kein schlechtes Bier, aber es ist nicht meins. Die anderen beiden Biere dieser Serie haben mir persönlich besser geschmeckt. Aber das ist halt auch eine Stärke der Craft-Biere: sie haben Charakter und wollen nicht jedem gefallen.

Zutaten:

Wasser, Bioland-Gerstenmalz, Bioland-Hopfen (Smaragd, Perle, Select, Tradition, Polaris)

Alkoholgehalt:

5,9 % Vol.

Stammwürze:

13° Plato

Bittereinheiten:

32 IBU

Brauerei:

Klosterbrauerei Weissenohe
Klosterstr. 20
91367 Weissenohe
http://www.klosterbrauerei-weissenohe.de/

Faust Pils Alkoholfrei

Das Brauhaus Faust aus Miltenberg ist für seine traditionsreiche Geschichte und die hervorragenden Biere bekannt. Um ihr Sortiment noch vielfältiger zu machen und auch die Abstinenzler unter den Biergenießern anzusprechen, haben sich die Brauer entschlossen ein alkoholfreies Pils zu kreieren. Dieses Bier steht jetzt vor mir und wartet auf seine Verköstigung.

Sonnig-gelb ist das Pils aus Miltenberg. Leider bildet sich beim Einschenken fast keine Schaumkrone und was sich bildet löst sich auch sofort wieder auf.

Das Aroma wird durch den Duft nach Karamell dominiert, unterstützt durch einige würzige und blumige Noten.

Der Antrunk ist recht süß und da das Bier nur wenig Kohlensäure enthält fällt dies umso mehr auf. Während sich das Bier auf der Zunge verteilt kommen auch würzige Noten zum Vorschein, aber auch eine leichte Säure, die an Essig erinnert. Der Abgang ist kurze Zeit würzig, Bitterstoffe fehlen fast vollständig und der Nachklang ist minimal.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

< 0,5 % Vol

Stammwürze:

7,8 %

Brauerei:

Brauhaus Faust KG
Hauptstraße 219
63897 Miltenberg
www.faust.de

Musa Twist & Stout

Nach einem mitreißenden Lied der allerersten Boyband überhaupt benannt, ruft Twist & Stout aus dem Hause Musa zum Tanzen auf. Nur bitte vorher die Flasche wegstellen, sonst tanzt das Bier mit. Und zwar senkrecht aus der Flasche heraus. Jetzt wollen wir das Bier aber ordnungsgemäß verwenden, es also verkosten und trinken.

Blickdicht schwarz fließt das Bier ins Glas und bildet dabei einen feinporigen mittelbraunen Schaum, der lange erhalten bleibt.

Düfte nach Schokolade und Karamell steigen mir in die Nase und aus dem Hintergrund meldet sich auch eine Espressonote, die durch einen Hauch Vanille unterstützt wird. Das Aroma entspricht damit meinen Erwartungen, die ich aufgrund der Optik hatte.

Überraschend ist aber der Antrunk, der deutlich weniger süß ist als ich es erwartet habe. Obwohl die Kohlensäure eher sparsam dosiert ist, wirkt das Bier von Anfang an frisch. Das Mundgefühl ist voll und schwer. Mokka ist der hervorstechendste Geschmackseindruck, dazu kommt eine leichte Säure. Diese beiden Geschmäcker sorgen zusammen mit dem weichen Mundgefühl für eine gute Drinkability. Der Abgang ist mild mit einer leichten Fruchtigkeit und langem Nachklang.

Das Musa Twist & Stout ist ein Bier voller Widersprüche und Überraschungen, die den Reiz dieses Bieres ausmachen.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Gerste, Hafer, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

5,5 % Vol.

Bittereinheiten:

15° Plato

Brauerei:

Cerveja Independente MUSA
Rua Do Acucar 83
1950-006 Lissabon
Portugal
http://cervejamusa.com/

Weißenoher greenMONKey Mandarina Bavaria

Nun steht mal wieder ein Bier aus dem fränkischen Weißenohe vor mir, das zur dreiteiligen Bierserie greenMONKey gehört. Schon den Namen finde ich passend: green passt, da die Rohstoffe aus Bioland-Anbau stammen (also strengeren Regeln unterliegen als das EU-Bio), MONK, weil das Bier aus einer Klosterbrauerei stammt, und ob die letzten beiden Buchstaben von „ey du da“ stammen oder der Namensgeber einen Clown gefrühstückt hatte und aus dem Mönch einen Affen machte… Aber das ist eigentlich auch egal, schließlich geht es hier um das Bier.

Im Prinzip handelt es sich um ein ganz normales Pils (dass es ein Biobier handelt übersehe ich an dieser Stelle einmal), das mit 13,4° Plato und als Hopfengabe mit Smaragd, Perle, Select und Tradition eingebraut wurde. Die Besonderheit dieser Biere ist, dass sie während der Reifung mit unterschiedlichen Hopfensorten gestopft wurden, in diesem Fall mit Mandarina Bavaria. Die Lagerzeit von drei Monaten macht die Reifung dann perfekt.

Intensiv goldfarben fließt das Bier ins Glas. Die durchschnittlich große Schaumkrone hat eine sahnige Konsistenz und bleibt lange erhalten.

Das Aroma ist fruchtig. Düfte nach Mandarine und anderen Zitrusfrüchten steigen mir in die Nase, abgerundet durch würzige Noten sowie einen leichten Honigduft. Da bekomme ich wirklich Lust auf den ersten Schluck.

Der Antrunk ist leicht süß und die reichlich dosierte Kohlensäure ist wunderbar feinperlig. Meine Zunge wird durch die Fruchtnoten und die Würzigkeit des Hopfens umschmeichelt, das Mundgefühl ist voll und rund. Erst im Abgang kommt ein leichtes Bitter auf, wobei die Fruchtigkeit weiterhin im Vordergrund bleibt. Der Geschmack klingt noch sehr lange nach.

Zutaten:

Wasser, Bioland-Gerstenmalz, Bioland-Hopfen (Smaragd, Perle, Select, Tradition, Mandarina Bavaria)

Alkoholgehalt:

5,8 % Vol.

Stammwürze:

13,4° Plato

Bittereinheiten:

34 IBU

Brauerei:

Klosterbrauerei Weissenohe
Klosterstr. 20
91367 Weissenohe
http://www.klosterbrauerei-weissenohe.de/

Kaltenhauser Botschaft Fünfhaus in Wien wurde zum Brewpub des Jahres gewählt

Zum Brewpub des Jahres im Bier Guide 2020 hat Conrad Seidl die Kaltenhauser Botschaft Fünfhaus in Wien gekürt. Fünf von fünf Bierkrügen hat der erfahrene Biersommelier vergeben. Diese Höchstpunktezahl vergibt Seidl für „bierige“ Stimmung, eine spürbare Liebe zu Bier sowie eine ausgezeichnete Vielfalt an Bierstilen in einem international vorbildlichen Top-Lokal. Seidls Fazit: Hier muss man als Biertrinker einmal gewesen sein.

Wiener Brautradition

Schon im 19. Jahrhundert wurde im Wiener Bezirk Fünfhaus gebraut. Diesen Status als Bierzentrum will die Kaltenhauser Botschaft Fünfhaus wiederaufleben lassen. Conrad Seidl schätzt das breite Angebot an Bieren im Lokal. Vor Ort werden die Sorten Zwickl, Wiener Lager und India Pale Ale gebraut. Nur im Brauhof selbst können diese Bierspezialitäten frisch vom Fass genossen werden.

Das naturtrübe Kaltenhauser Botschaft Zwickl besticht durch seine strohgelbe Farbe, feinporigen, reinweißen Schaum und sein samtweiches Mundgefühl. Die Hopfensorten Tradition und Tettnanger geben dem Bier ein elegantes Hopfenaroma, das zum Weitertrinken anregt und die perfekte Bierbegleitung zu Wiener Schnitzel, Backhendl, Schwammerl-Gerichten oder leichten Salaten ist.

Ein Klassiker der Wiener Braukunst, die Rezeptur speziell für den Wiener Raum ist das Kaltenhauser Botschaft Wiener Lager. Wiener Malz gibt diesem Bier seine bernsteinartige Farbe und eine zarte Karamell-Note. Die feine Hopfenblume rührt von der berühmten tschechischen Hopfensorte Saazer her, die für dieses Bier im Sudhaus eingesetzt wird. Ein vollmundiges, aber trotzdem erfrischendes Trinkerlebnis, dass zu Chicken Wings, Fish and Chips, gegrilltem Gemüse oder Kaiserschmarrn getrunken, einen kulinarischen Gesamtgenuss verspricht.

Das Kaltenhauser Botschaft India Pale Ale (IPA) ist die Antwort auf den populären englischen Bierstil, der sich auch in Österreich steigender Beliebtheit erfreut. Gebraut mit den amerikanischen Hopfensorten Amarillo, Mosaic und Simcoe bietet das IPA ein vollmundiges Trinkerlebnis mit exotischen Hopfenaromen und intensiver Bittere. Der perfekte Begleiter zu würzig-pikanten Gerichten, das IPA gibt Herzhaftem wie Burger oder Spare Ribs aber auch Süßem wie Eispalatschinken die besondere Note.

Foto © Brau Union Österreich

Spezial Ungespundet

Die Brauerei Spezial ist für ihre Rauchbiere bekannt. Aber auch wenn sich durch den rauchigen Geschmack viele Bierliebhaber begeistern lassen, gibt es doch auch etliche Konsumenten, denen der Rauch im Geschmack nicht zusagt. Auch an diese Kunden hat die Brauerei gedacht. Das Ungespundete ist die einzige Biersorte aus dem Haus Spezial, die ohne die Verwendung von Rauchmalz hergestellt wird. Es handelt sich um ein helles, unfiltriertes Bier mit einem niedrigen CO2-Gehalt. Es trägt seinen Namen, weil es im Lagerkeller ohne Spundung (also ohne Überdruck) gelagert wird bis es vollkommen ausgereift ist.

Hell goldgelb und mit geringer Hefetrübung fließt das Bier ins Glas und bildet dabei eine feinporige Schaumkrone, die recht lange erhalten bleibt.

Im Aroma stehen Hopfen und Malz gleichberechtigt nebeneinander. Dazu kommt ein leichter Hefeduft, der sich gut mit den würzigen Noten des Hopfens ergänzt.

Der erste Eindruck, den das Bier auf der Zunge hinterlässt, besteht aus einer leichten Süße, verbunden mit einer angenehmen Spritzigkeit, die mich durchaus überrascht, enthält das Bier doch relativ wenig Kohlensäure. Weich, voll und süffig geht es weiter, kurz gesagt ausgewogen. Der Abgang wird durch ein leichtes und freundliches Bitter mit durchschnittlichem Nachklang dominiert.

Wer sich für Rauchbier nicht erwärmen kann, ist mit diesem Bier sicher gut bedient. Es ist ein angenehmes süffiges Bier ohne Ecken und Kanten, im Grunde also ein Bier, wie es in Franken Tradition ist.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

5,0 % Vol.

Brauerei:

Brauerei Spezial
Obere Königstraße 10
96052 Bamberg
www.brauerei-spezial.de