Rund 15 Milliarden Flaschen Bier werden jedes Jahr allein in Deutschland für den Inlandsmarkt abgefüllt. Der Weg des Gerstensaftes in die Flasche steht aktuell vor einer Revolution: Eine neue, vom Weltmarktführer für Getränkeabfüllanlagen, der Krones AG aus Neutraubling bei Regensburg, entwickelte Technologie soll künftig rund um den Globus zum Einsatz kommen. Den ersten umfangreichen, rund zweijährigen Praxistest hat das neue System jetzt bestanden. Wichtigster Forschungspartner für den Pilotbetrieb der High-Tech-Maschinen war die Regensburger Traditionsbrauerei Bischofshof. „Wir sind stolz darauf, als mittelständisches Unternehmen für eine weltweite Innovation den Weg bereitet zu haben“, sagte Brauereidirektor Hermann Goß bei der offiziellen Vorstellung der neuen Abfüllanlage.
Die neue Technologie ist ein Quantensprung für Brauereien und Getränkehersteller. Denn sie macht den Abfüllprozess nach Angaben von Krones sauberer, schneller, sicherer und effizienter. Die neue Maschine mit dem Namen „Dynafill“ halbiert die zum Füllen und Verschließen benötigte Zeit, spart Wegstrecke beim Flaschentransport ein und braucht deutlich weniger Platz.
In fünf Sekunden vom Kessel in den Kasten
Der Schlüssel, an dem Ingenieure des bayerischen Unternehmens lange getüftelt haben: Füllen und Verschließen geschehen bei Dynafill in einem Schritt. So lässt sich eine Flasche innerhalb von nur einer halben Sekunde befüllen. Rechnet man das Verschließen hinzu, dauert der gesamte Prozess vom Kessel in den Kasten nur fünf Sekunden. Künftig entfällt in der Brauerei auch das so genannte Vorspannen: Dabei werden die Flaschen mit CO2 gefüllt, um denselben Druck wie im Kessel zu erreichen. Der Grund: Das Bier kann dann allein durch das eigene Gewicht in die Flasche laufen, ohne dabei zu schäumen und an Kohlensäure zu verlieren.
Sauerstoff ist bisher der natürliche Feind in allen Brauereien: Würde Restsauerstoff in einer Flasche eingeschlossen werden, würde das Bier oxidieren und schneller verderben. Um das zu verhindern, musste das Bier bisher kurz vor dem Verschließen zum Überschäumen gebracht und unmittelbar danach verschlossen werden.
Ein Gewinn auch für die Umwelt
Mit der neuen, in der Brauerei Bischofshof erstmals getesteten und weiterentwickelten Technologie fällt dieser Prozessschritt jetzt weg. Die neue Maschine verschließt die Flaschen in einem Vakuum, wo es keine Luft und damit auch keinen Sauerstoff gibt. Auch für die Umwelt ist das neue System ein Gewinn: Denn es spart rund ein Fünftel an Kohlendioxid ein. „Die intensive und professionelle Partnerschaft mit der Brauerei Bischofshof war für uns in den vergangenen zwei Jahren Schlüssel, um dieses mutige Vorhaben zur Marktreife zu entwickeln“, sagt Thomas Ricker, Vertriebsvorstand der Krones AG bei der offiziellen Vorstellung.
Mittelstand als Motor für Innovationen
„Diese Kooperation beweist einmal mehr, wie wichtig der Mittelstand als Motor für Innovationen ist“, so Brauereidirektor Goß. Die Stiftungsbrauerei Bischofshof, zu der mit Weltenburger auch die älteste Klosterbrauerei der Welt gehört, ist seit vielen Jahren Vorreiter in Sachen Innovation: 2006 weihte die Stiftungsbrauerei, die ihr Bier heute in rund 30 Länder rund um den Globus exportiert, das nach eigenen Angaben modernste Sudhaus der Welt ein. Es hilft, rund 40 Prozent an Primärenergie einzusparen und erhielt den Umweltpreis der Stadt Regensburg.
Seit 2013 arbeiten die Bischofshof-Mitarbeiter in einer neuen Arbeitswelt, die zusammen mit dem Fraunhofer-Institut entstand, eng ausgerichtet an ökologischen und ökonomischen Grundsätzen. Seit 2016 in Betrieb ist ein neuer Gär- und Lagerkeller mit einer deutlich effizienteren Kühlleistung. Zuletzt installierte die Brauerei auf ihrem Gelände Ladestatiionen für E-Fahrzeuge. Als eine der ersten Brauereien Deutschlands trägt Bischofshof das weltweit anerkannte Gütesiegel „FSSC 22.000“, eine der strengsten internationalen Normen für Transparenz im Herstellungsprozess von Lebensmitteln.
„Meilenstein auf dem Weg zur Brauerei der Zukunft“
In diesem Jahr geht auf dem Brauereigelände eine neue Photovoltaikanlage und eine Energiezentrale ans Netz, mit denen Bischofshof auch in Sachen Klimaschutz zum Vorreiter wird: Die Abwärme der Brauerei hilft künftig, ein neues Regensburger Wohnviertel zu beheizen. „Mit der neuen Abfüllanlage, von der unsere Kunden künftig profitieren, ist ein weiterer Meilenstein hin auf dem Weg zur Brauerei der Zukunft“, so Goß.
Wie alle Biere von Birra Flea ist auch das IPA einer historischen Persönlichkeit gewidmet, Federico Il. Ihm ist nicht nur dieses Bier gewidmet, sondern auch die Universität von Neapel trägt seinen Namen. Er gilt als der erste moderne Herrscher und eine der wichtigsten Persönlichkeiten des Mittelalters. Er war König von Sizilien, König von Deutschland, König von Jerusalem und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; außerdem förderte er Künstler und Dichter und war selbst ein Intellektueller und Philosoph. Er spielte eine wichtige Rolle bei der Förderung der Literatur durch die sizilianische Schule für Poesie.
Im Jahr 1842 gründete der Lübbecker Ernst Johann Barre die Privatbrauerei Ernst Barre. Schnell errang die Brauerei regionale Bedeutung. Louis Barre, nach dem das Lager benannt ist, das jetzt vor mir steht, folgte dem Vater in der Firmenleitung, führte die maschinelle Kühlung in der Brauerei ein und brachte sie auf den neuesten Stand der Technik der damaligen Zeit. Auch der Vertrieb wurde unter seiner Führung massiv ausgeweitet. So bezog zum Beispiel ab 1885 die Bremer Reederei Norddeutscher Lloyd jährlich 300.000 Flaschen aus Lübbecke. Seit 1998 führt Christoph Barre das Unternehmen in der sechsten Generation. Aber kommen wir zum Bier.
Die Geschichte der Brouwerij Roman beginnt 1545 mit einem Mann namens Joos Roman. Er besaß ein Gasthaus namens „De Clocke“ in Mater, einem Ortsteil von Oudenaarde. Dieses Bed and Breakfast lag verkehrsgünstig an der deutsch-französischen Handelsroute. Roman besaß ein Gasthaus, einen Bauernhof, eine Mühle, eine Mälzerei und natürlich auch eine Brauerei. Damals war das Bierbrauen nur eine der vielen Tätigkeiten, die dort ausgeführt wurden. Im Laufe der Zeit, als die nächsten Generationen das Ruder übernahmen, wurde Bier zur Haupttätigkeit der Familie.
Am letzten Wochenende fand erstmals die „Home Brew Bayreuth“ statt. Die Premiere war ein voller Erfolg. Mehr als tausend Besucher tummelten sich beim neuen Szenetreff der Hobby- und Heimbrauer im deutschsprachigen Raum. Während die Gäste auf drei Ebenen der Maisel’s Bier-Erlebnis-Welt über 100 Biere von fast 30 ausstellenden Heimbrauern probierten, live beim Bierbrauen zusahen, Fachvorträge besuchten, sich mit den Hobbybrauern austauschten und über Heimbrauerbedarf informierten, führte eine zehnköpfige Fachjury die Blindverkostung zum 2. Hobbybrauerwettbewerb durch. Am Ende des Tages wurde Heiko Müller aus dem hessischen Reichelsheim mit seinem Kellerbier „Kaminfeuer“ feierlich zum Gewinner des Wettbewerbs gekürt.
Die Brauerei Feldschlößchen aus Dresden gehört zu den größten Braustätten Sachsens und blickt auf eine lange Geschichte zurück, die durch viele wechselnde Eigentumsverhältnisse geprägt ist. Bereits im Jahr 1644 erhielt ein einzelnstehender Bauernhof am Fuße des Hahnebergs in der Südvorstadt die Erlaubnis zum Bier- und Weinausschank. Etwa Vierzig Jahre später wurde hier außerhalb des Hofes, auf dem Felde, das „Schlösschen“ im Felde gebaut, ein beliebtes Ausflugslokal. Seitdem haben die Besitzer häufig gewechselt. Zuletzt verkaufte 2011 der Konzern Carlsberg die Brauerei an eine mittelständische Brauereigruppe, zu der auch das Frankfurter Brauhaus und die französische Brauerei Brasserie Champigneulles gehörten. Seit 01.01.2016 ergänzt außerdem die Gilde Brauerei GmbH aus Hannover die Braugruppe. Jetzt reicht es aber mit den Bemerkungen über die Brauerei, schließlich geht es hier um das Bier. Und von diesem Bier erwarte ich einiges, schließlich hat es im Jahr 2013 beim World Beer Awards die Geldmedaille verliehen bekommen.
Ich habe schon einige Biere mit dem Namen La Forestinne beschrieben, die aus der Brasserie Caracole stammten. So war ich ziemlich überrascht, als ich auf der Internorga andere Biere mit diesem Namen gesehen habe, die aber aus der Brasserie d’EBLY stammen. Ich weiß nicht, welche Brauerei den Namen zuerst verwendete, aber offensichtlich können in Belgien zwei Biere mit gleichem Namen friedlich nebeneinander vertrieben werden. In Deutschland würde eine solche Situation sicher zu einer Abmahnung führen.
Seit einigen Jahren erfreut sich „Helles“ großer Beliebtheit. Früher war es eher im bayerischen und süddeutschen Raum verbreitet, hat sich dieser Bierstil heute deutschlandweit verbreitet und verzeichnet zweistellige Zuwachsraten. Aus diesem Grund hat sich die Brauerei Gold Ochsen entschlossen, ihr Portfolio um diese Bierspezialität zu erweitern. Dabei ist es für die Brauerei keine echte Neuigkeit, denn bis in die 1960er Jahr hat die Brauerei aus Ulm noch das Helle gebraut. Damals hatte sich aber der Konsum geändert und es verkaufte sich nicht mehr gut. Daher stellte die Brauerei damals die Produktion ein. Heute spricht das Helle wieder mehr Menschen an, so dass dieser Bierstil wieder ins Sortiment aufgenommen wurde. Dann wollen wir doch mal sehen, wie die Wiedereinführung des Hellen gelungen ist.
Ursprünglich wurde dieses fassgereifte Bier in englischen Pubs als „Bitter“ gezapft. Erst mit der Abfüllung auf Flaschen wurde daraus das „Pale Ale“. Anfang der 1980er Jahre nahmen sich die ersten Craft-Brauer in den USA des alten Braustils an und interpretierten ihn neu. So wurde das „Pale Ale“ zu dem Bier, das bis heute wie kaum ein anderes für die Craft-Bewegung steht.
Als die Hausbrauerei Füchschen im Juli 2017 ihr Pils auf den Markt brachte, brach erst einmal ein Shitstorm im Internet aus (ich hatte damals darüber berichtet). Der Shitstorm hat sich inzwischen gelegt und kürzlich habe ich das Bier erstmals im Handel gesehen und jetzt will ich es verkosten.