Dieses helle Exportbier wurde erstmals 1978 eingebraut, als die Brauerei ihr hundertjähriges Firmenjubiläum feierte. Dabei haben die Brauer auch ein glückliches Händchen gehabt, denn das Bier hat seitdem einige Preise gewonnen. Im Jahr 2009 wurde es von Öko-Test als bestes Bier ausgezeichnet, 2016 bei Meininger International Craft Beer Award 2016 mit Silber, ein Jahr später beim World Beer Awards 2017 in seiner Kategorie mit Bronze und 2019 ebenfalls bei den World Beer Awards 2019 sogar mit Gold als bestes Dortmunder. Ich kann hier also ein besonderes Bier erwarten.
Intensiv goldgelb ist das Jahrhundert-Bier. Während des Einschenkens bildet sich eine durchschnittlich große sahnige Schaumkrone, die lange erhalten bleibt.
Das Aroma ist malzbetont. Ich rieche frisches Brot und Honig, abgerundet durch einige würzige Noten. An der Optik gibt es schon mal nichts zu mäkeln.
Der Antrunk ist frisch und spritzig. Die würzigen Noten kommen von Anfang an gut zum Ausdruck. Das Mundgefühl ist voll, rund und ausgewogen. Süße und Bitter sind ausgewogen, so dass das Bier sehr süffig ist. Der Abgang ist ein mildes Bitter mit langem Nachklang.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen
Alkoholgehalt:
5,5 % Vol.
Brauerei:
Brauerei Aying Franz Inselkammer KG
Verwaltung: Münchener Straße 21
Firmensitz: Zornedinger Straße 1
85653 Aying
www.ayinger.de
Ich bin selbst noch nicht in Bad Staffelstein gewesen, aber wenn ich mal in die Nähe komme, muss ich unbedingt mal ins Bräustübl gehen. Die Brauereigaststätte betreibt die Familie Geldner bereits in der sechsten Generation, aber dort wird nicht nur gebraut, sondern die Familie schlachtet auch selbst und röstet sogar ihren eigenen Kaffee. Bei so viel Liebe zu Lebensmitteln habe ich eine gute Chance, dass der Aufenthalt unvergesslich wird. Jetzt steht das erste Bier aus Bad Staffelstein vor mir, das alkoholfreie Hefe-Weißbier.
Die Brauerei Zehendner aus Mönchsambach hat kein riesiges Sortiment: Ausgefallene Craftbiere und irgendwelchen Schnickschnack gibt es dort nicht. Was es allerdings gibt, ist gutes, bodenständiges, fränkisches Bier in ausgezeichneter Qualität. Aufgrund der großen Auswahl sind die Franken wählerisch, wenn es um ihr Bier geht. Kellerbiere gibt es hier wie Sand am Meer, doch das ungespundene Mönchsambacher Export kennt jeder fränkische Biertrinker. Es ist eines der beliebtesten Biere und wird nicht nur in der Domstadt Bamberg gern getrunken.
Nichts gegen auffällige und ungewöhnlich gestaltete Etiketten, aber das Etikett dieses Bieres ist doch sehr unübersichtlich, so dass ich einige Zeit benötigt habe, herauszufinden, wie das Bier überhaupt heißt. Aber da das Brauerduo aus Ingolstadt bekanntlich tolle Biere braut, gehe ich mal davon aus, dass dieses Bier das in meinen Augen misslungene Etikett mehr als wiedergutmacht.
Dry Humor aus dem Hause Yankee&Kraut ist eine ganz besondere Bierspezialität, die auf dem deutschen Biermarkt noch recht selten zu finden ist. Es handelt sich um ein Brut IPA. Dieser Bierstil wird mit einem Enzym eingebraut, das sich um bestimmte, komplexe Zucker kümmert, die von der Hefe nicht verarbeitet werden können. Dieser Prozess wurde bisher vor allem bei wuchtigen, süßen Bieren, wie Stouts verwendet, um die Süße im Zaum zu halten. Verwendet man das Enzym zur Herstellung weniger süßer Bierstile, so erhält man ein unvergleichlich trockenes Endergebnis. Die Biere sind in der Tat so trocken, dass man sie Champagner-Biere, oder eben Brut Biere, nennt. Auf die Idee der Brut IPAs sind findige Brauer der amerikanischen Westküste gekommen. Dieser Bierstil ist allerdings nicht unumstritten. Ich erinnere mich, dass vor längerer Zeit der Biersepp vom Beerkeeper eine durchaus ernste
Dass die Auszubildenden bei Maisel in Bayreuth ihr eigenes Bier brauen durften habe ich
Bevor ich dieses Bier verkoste will ich erst einmal feststellen, was der Name bedeutet. Den Begriff Kirta habe ich noch nie gehört. Dabei ist es ganz einfach: Es handelt sich nach der Website
Wieder einmal steht ein Bier von den Ingolstädter Gypsy-Brauern vor mir, diesmal ein Stout. Mich persönlich spricht die Gestaltung des Etiketts an, die ja doch stark an meine Jugendzeit in den sechziger und siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts erinnert. Schön, dass so etwas altbackenes auch überlebt.
Wunderbräu ist eine Bio-Brauerei in München. Das bedeutet, dass sowohl der Hopfen als auch die Gerste aus biologischem Anbau stammen. Das Wasser kommt aus einer brauereieigenen Quelle. Aber nicht nur das unterscheidet Wunderbräu von vielen anderen Brauereien, sondern auch ansonsten versuchen die Brauer, so umweltfreundlich wie möglich zu arbeiten. So stammen nach deren Angaben 99,5 % der Zutaten aus einem 50km Radius rund um die Brauerei. Dies spart nicht nur CO2, sondern sichert auch die Zukunft der lokalen Bauern und erhält jahrhundertealte Kulturlandschaften. Der Strom, der in einer Brauerei in großen Mengen benötigt wird, ist klimaneutraler Wasserkraft-Strom aus der brauereieigenen Kraftwerksanlage. Außerdem verwendet Wunderbräu neutrale Mehrwegkisten und Mehrwegflaschen. Daher können die abgegebenen Kisten und Flaschen in der Region erneut befüllt werden, in der sie auch geleert wurden.
In Zeiten von Craftbier und Gypsybrewing ist der Traum vom eigenen Bier gar nicht mehr so unerreichbar. Genau das haben sich vier Freunde aus München und Freising gedacht und ihren Traum umgesetzt.