Val-Dieu Blonde

Notre-Dame du Val-Dieu wurde 1216 von Mönchen aus Hocht bei Maastricht gegründet.

Der Legende nach war das unbewohnte Tal so lebensfeindlich, dass die lokale Bevölkerung es Teufelstal nannte. Die Mönche ließen sich dort nieder und benannten es in “Tal Gottes” um, das später für den Namen der Abtei von Val-Dieu Pate stehen sollte.

Die Abtei von Val-Dieu ist die einzige belgische Abtei, die die Französische Revolution überlebt hat. Die christliche Gemeinde Val-Dieu nimmt den Platz immer noch ein und ist mit dem Zisterzienserorden vereint.

Die Mönche der Abtei von Val-Dieu sind die Urheber der Heute auf dem Gelände gebrauten Biere, wobei die Zisterzienserorden für ihre Talente als Brauer bekannt sind. Die Entwicklung der Brautätigkeit war zunächst mit der Notwendigkeit verbunden, Wasser sicher zu trinken, dies verhinderte Krankheiten der Zeit wie Cholera oder Typhus.

Die Mönche haben Hefen und die Geschichte der verschiedenen Fermentationen seit Jahrhunderten untersucht. Sie haben eine ausgeklügelte Bierproduktion entwickelt und so immer aufwendigere Spezialrezepte kreiert. Heute sind unsere Biere von den Originalrezepten der Mönche inspiriert, die der Tradition der Flaschen-Nachgärung treu sind. Wie jedes Abbey-Bier werden die Biere aus Val-Dieu ohne Zusatz von Aromen und Gewürzen nach der alten Braumethode hergestellt. Und jetzt will ich mal feststellen, ob sich diese ganzen Mühen gelohnt haben.

Golden und mit wenig Hefe fließt das Bier ins Glas. Dabei entwickelt es sehr viel feinporigen Schaum, der lange erhalten bleibt.

Das Aroma ist malzbetont nach Biskuitteig mit der typischen belgischen Bierhefe. Das Ganze wird durch eine leichte Fruchtigkeit unterstützt.

Der erste Eindruck, den das Bier auf der Zunge hinterlässt, ist der einer leichten Süße. Die Kohlensäure ist sehr großzügig dosiert. Während sich das Bier auf der Zunge verteilt wird es etwas trockener und ein leichtes Bitter gesellt sich dazu, das aber nicht allzu ausgeprägt ist. Insgesamt macht das Bier auf mich keinen runden Eindruck. Der Abgang wird durch ein minimales Bitter mit kurzem Nachklang dominiert.

Ich kenne viele belgische Biere, die mir besser gefallen. Das Val-Dieu Blond ist für meinen Geschmack eher geeignet, um einfach “hinter die Binde gekippt” zu werden.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

6,0 % Vol.

Bittereinheiten:

18 IBU

Farbe:

8 EBC

Empfohlene Trinktemperatur:

8° – 10° Celsius

Brauerei:

Brasserie du Val-Dieu
225, Val-Dieu
4880 Aubel
Belgien
www.val-dieu.com

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