Zingende Blondine

Die Brauerei Gaverhopke wurde 1994 von Erik Ameye und seiner Frau Christiane Soens in Stasegem gegründet. Im Jahr 2007 ging er in den Ruhestand, und die Brauerei wurde von Gudrun Vandoorne und Bruno Delrue übernommen. Gudrun ist die Brauerin und wurde 2010 zur “Neuen Unternehmerin des Jahres” gewählt. Die Zingende Blondine wird seit Oktober 2008 gebraut. Es handelt sich um ein obergäriges Belgian Strong Golden Ale, das in der Flasche einer zweiten Gärung unterzogen wurde.

Bereits beim Öffnen der Flasche steigt mir der Schaum aus dem Flaschenhals. Dabei hatte ich dem Bier vor dem Öffnen einige Minuten Ruhe gegönnt. Die Hefe ist also noch kräftig bei der Arbeit. Bernsteinfarben und hefetrüb fließt das Bier ins Glas und entwickelt dabei auch hier eine extreme Schaumkrone, die durchschnittlich lange erhalten bleibt.

Düfte nach Nadelholz, Zitrusfrüchten, Kräutern und Hefe steigen mir in die Nase. Das komplexe Aroma kann mich durchaus begeistern.

Der Antrunk ist recht süß und der erste Eindruck ist durch die reichlich vorhandene Kohlensäure wirklich spritzig. Auf der Zunge spiegeln sich die Aromen wider und ein leichtes Bitter kommt dazu. Die immerhin 9,8 Volumenprozent Alkohol sind gut eingebaut, so dass sie nicht allzu kräftig durchschmecken. Das Bier ist vollmundig und rund. Im Abgang wird die Süße kurz kräftiger, bevor das Bitter mehr in den Vordergrund tritt. Leider klingt der Geschmack nur kurz nach, nur der Alkohol brennt noch einige Zeit auf der Zunge.

Mir ist das Bier etwas zu süß. Eventuell hätte ich das Bier noch etwas länger lagern sollen, damit die Hefe noch weiteren Zucker abbauen kann. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist schließlich noch fast zwei Jahre hin. Aber auch so ist das Bier ein schöner Kontrast zu einem guten Hamburger.

Alkoholgehalt:

9,8 % Vol.

Brauerei:

Ambachtelijke brouwerij ‘t Gaverhopke
Platanendreef 16a
8790 Waregen
Belgien
www.tgaverhopke.be

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