Haardt Bier schließt am 31. 12. 2018

Gerade gestern habe ich über das Ende von Labieratorium berichtet und die Befürchtung geäußert, dass dies der Anfang einer Marktbereinigung sein könnte. “Marktbereinigung” ist ein Euphemismus die eine Welle an Insolvenzen. Heute erreicht mich bereits die nächste Hiobsbotschaft. Auch die Craft Beer-Brauerei Haardt Bier aus Bad Dürkheim schließt zum Jahreswechsel.

Im Jahr 2015 hat die Brauerei, die ein Gemeinschaftsprojekt von Andreas Dietrich und der Bad Dürkheimer Agentur “Die Medienagenten” ist, begonnen, auf der Brauanlage des Brauhauses Grünstadt zu brauen. Sie stellte neben dem eigenem “Haardt Bier” auch ein Pale Ale für ein Bierlokal in Mannheim her.

Damit kein falscher Eindruck entsteht: es gibt keinen Grund, das Totenglöckchen für das Craft Beer zu läuten. Neben alkoholfreien Bieren ist das Craft Beer der einzige Bereich in der Welt des Bieres, der noch wächst. Allerdings wächst das Angebot leider schneller als die Nachfrage. Damit sind bedauerliche Ereignisse wie im Fall des Labieratoriums und von Haardt Bier leider nicht zu vermeiden. Es bleibt zu hoffen, dass dies Einzelfälle bleiben und die Nachfrage nach Craft Beer steigt, so dass die Brauer, die viel Herzblut in ihre Produkte stecken, wieder ein gutes Auskommen haben.

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