Dithmarscher Dunkel

Dithmarschen ist ein Landstrich an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins und wird durch die Eider und den Nord-Ostsee-Kanal begrenzt. Bekannt ist diese Gegend als Hauptproduktionsort von Windenergie, Kohl und Gänsen. Und dann ist dort noch die Brauerei Karl Hintz in Marne. Ich kann mich an die 1980er Jahre erinnern, als es von dort ausschließlich ein recht gut trinkbares Pils gab, zumindest sind mir damals keine anderen Biere aus Marne untergekommen. Inzwischen hat die Brauerei ihr Sortiment erweitert, unter anderem um das dunkle Lagerbier, das jetzt vor mir steht.

Optisch macht das Dithmarscher Dunkel schon mal was her, wenn es rubinrot im Glas steht mit einer leicht unterdurchschnittlichen elfenbeinfarbenen und feinporigen Schaumkrone, die lange erhalten bleibt.

Das Aroma wird durch die Düfte von Röstaromen und Rübensirup dominiert. Einige würzige Noten zeigen sich im Hintergrund, aber für ein Bier aus Norddeutschland ist der Hopfen in sehr geringem Umfang verwendet worden.

Der Antrunk überrascht mich. War das Aroma noch recht süß, bleibt die Süße auf der Zunge doch erstaunlich verhalten. Das kommt meinem Geschmack aber durchaus entgegen. Schnell kommt ein leichtes Bitter sowie eine geringe Säure dazu. Trotzdem macht das Bier auf mich keinen wirklich ausgewogenen Eindruck. Der Abgang ist sehr mild, fast keine Bitterstoffe sind zu schmecken. Dafür stelle ich eine leichte Säure fest. Der Nachklang ist minimal.

Von diesem Bier hätte ich mir mehr erwartet.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

4,9 % Vol.

Stammwürze:

11,5 %

Brauerei:

Dithmarscher Privatbrauerei
Karl Hintz GmbH & Co. KG
Oesterstr. 18
25709 Marne
www.dithmarscher.de

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