Tripel Karmeliet

Jetzt will ich das Tripel Karmeliet verkosten, das aus der Brauerei Bosteels stammt und nach einem Rezept aus dem 17. Jahrhundert gebraut wird. Gebraut wird es aus Gerste, Weizen und Hafer, so dass ich bei diesem Bier etwas Besonderes erwarten darf, insbesondere weil mir auch das Kwak aus dieser Brauerei bereits gut gefallen hat. Na ja, eine Familientradition von sieben Generationen Brauen sollte schließlich auch nicht spurlos an der Brauerei vorbeigehen.

Nicht umsonst wurde das Bier auch mehrfach ausgezeichnet. 1998 erhielt es beim World Beer Cup die Goldmedaille und 2002 die Silbermedaille. Bei diesem Bier kann ich also wieder einmal etwas ganz besonderes erwarten.

Goldgelb und leicht hefetrüb ist das Blonde. Darüber bildet sich eine durchschnittliche Menge grobporiger Schaum, der sich relativ schnell auflöst.

Das Bier duftet sehr fruchtig. Ich rieche Zitronenschale und Melisse, dazu noch etwas Ananas. Das Malz hält sich diskret im Hintergrund, ist aber noch gut zu riechen.

Der Antrunk zeigt, dass das Bier reichlich Kohlensäure enthält. Dabei enthält es nur wenig Malzzucker. Desto kräftiger kommt im Mund kurz eine gewisse Säure wie von einem guten Essig durch, bevor sich eine wieder leise Süße mit einem Anklang von Ananas durchsetzt. Jetzt ist das Bier wunderbar fruchtig. Der Abgang ist nur leicht bitter, aber der Geschmack klingt erstaunlich lange nach. Die 8,4 Volumenprozent Alkohol bleiben die gesamte Zeit gut versteckt.

Zu diesem Bier passt ein gebratener Fisch.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hafer, Weizenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

8,4 % Vol.

Brauerei:

Brasserie Bosteels
Kerkstraat 96
9255 Buggenhout

DIE BIEROTHEK

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