Hancock Beer

Nun habe ich ein Lager aus Dänemark vor mir stehen, das Hancock Beer. Wie viele dänische Biere enthält es mit 6,3 Volumenprozenten mehr Alkohol als die in Deutschland üblichen etwa 5 %. Dann wollen wir mal sehen, wie dieses Bier sich so macht. Da die Brauerei mitteilt, dass es mindestens 75 Tage erfordert, dieses Bier zu brauen, kann ich schon etwas Besonderes erwarten.

Es hat die Farbe von hellem Bernstein, bildet eine durchschnittliche Menge feinporigen weißen Schaum, der etwas schneller als der Durchschnitt in sich zusammenfällt. Mir fällt auf, dass dieses Bier ziemlich viel Kohlensäure enthält.

Es duftet leicht fruchtig nach Äpfeln und Birnen, abgerundet durch dezente Röststoffe. Gegen den Duft lässt sich nichts sagen, auch wenn er keine Besonderheiten aufweist. Er ist halt nicht schlecht, macht aber einen etwas langweiligen Eindruck.

Der Antrunk ist recht süß, dabei aber intensiv und durch aus frisch, wobei auch die Süffigkeit nicht auf der Strecke bleibt. Im Anschluss kommt langsam die Bitterkeit des Hopfens durch, die sich immer weiter steigert, bis sie mit der Süße zu einem ausgewogenen Verhältnis kommt. Jetzt macht das Bier einen runden Eindruck. Der Abgang wird durch eine leichte freundliche Bitterkeit geprägt, die mittellang nachklingt.

Alles in Allem kein schlechtes Bier, aber irgendwie hat es keinen Charakter und gibt sich Mühe, jedem zu gefallen. Das kann es auch schaffen, zumindest bei Konsumenten, die ein Bier mit recht viel Süße zu schätzen wissen.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Stärke, Hopfen (Saazer), Kohlendioxid, Ascorbinsäure

Alkoholgehalt:

6,3 % Vol.

Brauerei:

Hancock Bryggerierne
7800 Skive
Dänemark
www.hancock.dk

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