Störtebeker Hanse-Porter

Mir fällt auf, dass die Brauereien im Osten in vielen Fällen eine erheblich größere Bierauswahl anbieten als die Brauereien im Westen (selbstverständlich gibt es da auch Ausnahmen). Nun will ich eine maritime Bierspezialität aus Stralsund verkosten, das Hanse-Porter. Porter ist die Biersorte, die früher den Hafenarbeitern in London ausgeschenkt wurde, daher der Name. Ich vermute allerdings, dass das Bier, das es damals gab, nicht viel mit dem Porter von heute zu tun hat; auch die Brautechnik wird schließlich weiterentwickelt, verfeinert und verbessert. Aber kommen wir zum Porter aus der heutigen Zeit.

Tiefschwarz, fast blickdicht steht das Bier im Glas. Erst als ich das Glas gegen das Licht halte, schimmert schwach etwas Rot durch. Darüber bildet sich relativ wenig haselnussbrauner Schaum, der sich aber relativ schnell auflöst.

Das Aroma wird wie erwartet durch Röststoffe dominiert. Dazu kommen der Duft dunkler Schokolode und von Trockenfrüchten. Der Antrunk ist süß und wuchtig. Die Kohlensäure ist feinperlig, allerdings könnte das Bier sicher etwas mehr Kohlensäure vertragen, um es etwas frischer erscheinen zu lassen. Der Körper ist vollmundig und rund. Auch hier sticht die Süße hervor und es taucht der Geschmack von Espresso auf, zusammen mit einer leichten Säure. Fast empfinde ich es als schade, das Bier herunterzuschlucken. Der Abgang ist mild und enthält wenig Bitter, sondern die Röstaromen dominieren auch hier den Geschmack.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Zucker (Malzzucker), Kohlensäure, Hopfen (Tradition), Hefe

Alkoholgehalt:

4,0 % Vol.

Stammwürze:

12,5 %

Brauerei:

Störtebeker Braumanufaktur GmbH
18439 Hansestadt Stralsund
www.stoertebeker.com

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