Flensburger Dunkel

Nun habe ich ein Bier aus der vermutlich nördlichsten Brauerei Deutschlands vor mir stehen, ein Flensburger Dunkel. Bekannter ist das Flensburger Pilsener und auch der Bölkstoff kommt von dort. Eine Besonderheit der Brauerei in Flensburg ist, dass sie mit regional angebauter Gerste arbeitet.

Rotgolden und kristallklar steht das Bier im Glas, ich könnte auch sagen, es hat die Farbe von dunklem Bernstein. Darüber eine durchschnittliche Menge gemischtporiger Schaum mit einem leichten Geldstich. Der Schaum bleibt auch recht lange erhalten. Dazu kommt eine lebhafte Kohlensäure, so dass es an der Optik schon mal absolut nichts zu meckern gibt.

Intensive Karamellaromen bestimmen den Duft. Vom Hopfen ist nichts zu riechen, was aber auch kein Wunder ist, da das Bier ausschließlich mit Hopfenextrakt gebraut wurde.

Der Antrunk wird durch das Malz bestimmt und er ist leicht süß. Auch der Körper wird durch das recht scharf geröstete Malz bestimmt, jetzt kommen aber auch die Bitterstoffe des Malzextrakts kräftig zum Vorschein. Mir persönlich fehlt etwas Süße und das Bier wirkt unrund und nicht wirklich ausgewogen. Auch der Abgang ist recht bitter, immerhin bleibt der Geschmack einige Zeit erhalten.

Alles in Allem ist es kein Bier, das solo getrunken und intensiv genossen werden will. Es eignet sich eher im Sommer, um beim Grillen eine leicht angebrannte Bratwurst herunterzuspülen.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfenextrakt

Alkoholgehalt:

4,8 %

Brauerei:

Flensburger Brauerei
24937 Flensburg
http://www.flens.de

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