ater Kellerbier

Wieder einmal steht ein Bier von David Hertl im fränkischen Schlüsselfeld vor mir. Fast hätte ich es nicht als solches erkannt, denn diesmal hat David Hertl sich ein ganz besonderes Etikett einfallen lassen. Auch wenn ich weder den Namen noch die Zeichnung des Teufels im Zusammenhang mit einem Bier so ganz verstehe, fällt sie im Bierregal doch auf. Aber weshalb der Name? Pons übersetzt ihn beispielsweise mit den folgenden Begriffen: traurig, unglücklich, grauenvoll, unheilvoll, böse, giftig, hämisch. Na, hoffentlich ist das Bier freundlicher.

Golden mit einem leichten Rotstich fließt das Bier ins Glas und bildet dabei eine durchschnittlich große feste Schaumkrone, die lange erhalten bleibt. Die Optik ist wie gemalt.

Das Aroma ist angenehm und komplex. Düfte nach Brotkrume und Hefe steigen mir in die Nase, unterstützt durch einige würzige Noten.

Der Antrunk ist malzbetont. Trotzdem enthält das Bier nur wenig Süße. Die Kohlensäure ist sehr feinperlig. Auf der Zunge bildet sich eine überraschend kräftige angehnehme Bitterkeit, begleitet durch leichte Zitrusaromen. Das Mundgefühl ist voll und rund. Insgesamt ein sehr süffiges Bier. Der Abgang überrascht durch Milde und ein leichtes angenehmes Bitter klingt zusammen mit dem Geschmack der Hefe lange nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

5,2 % Vol.

Stammwürze:

12° Plato

Brauerei:

Braumanufaktur Hertl
David Hertl
Thüngfeld 61
96132 Schlüsselfeld
https://braumanufaktur-hertl.de

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