Archiv für den Monat: August 2020

Affligem Tripel

Die Brauerei Affligem hat eine sehr lange Geschichte. Die Abtei von Affligem wurde wahrscheinlich 1074 von sechs Einsiedlern gegründet, einer Gruppe von Rittern, die ihre gewalttätige Lebensweise bereuten. Auch das Bier von dort hat so eine lange Geschichte. Das Etikett “anno 1074” auf den Affligem-Bierflaschen basiert auf der Gründungsgeschichte. Der Markenname wird – in Lizenz von den Mönchen von Affligem – von der Op-Ale Brauerei im Nachbardorf Opwijk verwendet. Die Brauerei gehört heute Heineken International, die sie in Affligem-Brauerei umbenannt hat und die Biere international vermarktet. Heute ist das Affligem Bier als eines der besten Biere der Welt bekannt. Es gibt drei unterschiedliche Affligem-Biere, das Blond, das Dubbel und das Tripel, das jetzt vor mir steht.

Goldfarben mit einem leichten Rotstich präsentiert sich das Bier im Glas. Die feste Schaumkrone ist schneeweiß und sie bleibt lange erhalten. Ein Tripel wie gemalt.

Das Malz ist im Aroma dieses Bieres leicht dominant, unterstützt durch den typischen Duft belgischer Hefen. Aber auch der Hopfen kommt nicht zu kurz und steuert Aromen von Banane, und Orange bei. Es könnte auch sein, dass der Duft grüner Äpfel mitspielt, aber da bin ich mir nicht sicher.

Der Antrunk ist recht süß und durch die reichlich vorhandene Kohlensäure auch wirklich spritzig. Auch auf der Zunge steht das Malz mit einem leichten Karamellgeschmack im Vordergrund, wobei jetzt auch eine Fruchtigkeit mit dem Geschmack von Birnen dazukommt. Der Geschmack ist intensiv und rund. Der Abgang zeichnet sich durch ein leichtes fruchtiges Bitter aus und das Bier wird in der Kehle trockener. Überraschend ist der wahnsinnig lange Nachklang.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Glucosesirup, Hopfen, Hopfenextrakt, Zucker, Hefe

Alkoholgehalt:

9,0 % Vol.

Brauerei:

Affligem Brouwerij
Antwoordnr. 19084
2300 VD Zoeterwoude
Belgien
www.affigembeer.com

My Saddle, My Pony & Me

Dean Martin sang den Klassiker “My Rifle, My Pony, and Me” (Mein Gewehr, mein Pony und ich) und erstellte damit das Vorbild für das Bier “My Saddle, My Pony & Me” (Mein Sattel, mein Pony und ich) der Berliner Brauerei Vagabund, das jetzt vor mir steht. Ein American Pale Ale, das ausschließlich mit amerikanischem Hopfen gebraut und das nach Angaben der Brauerei mit einem robusten Körper verfeinert wurde. Mal sehen, was dabei herausgekommen ist.

Hell bernsteinfarben und mit leichter Hefetrübung fließt das Bier ins Glas. Die feinporige Schaumkrone ist etwas mehr als durchschnittlich groß und bleibt lange erhalten. Die Optik ist schon mal sehr ansprechend.

Das Aroma ist fruchtig. Ich rieche Düfte nach Grapefruit und Ananas, unterstützt durch einige blumige Noten. Das macht schon mal Lust auf den ersten Schluck.

Der Antrunk ist frisch und spritzig. Die Malzsüße ist zurückhaltend eingesetzt, so dass zusammen mit dem fruchtigen Bitter, das sich auf der Zunge bildet und den Aromen, die sich auf der Zunge widerspiegeln, ein weiches und volles Mundgefühl entsteht. Die Geschmäcker nach Grapefruit, Zitrone und Honig geben sich ein Stelldichein. Mir gefällt, dass neben den ordentlichen Hopfennoten auch der Malzkörper zu jeder Zeit präsent bleibt. Der Abgang ist durch ein leichtes freundliches Bitter mit langem Nachklang geprägt.

Zutaten:

Wasser Gerstenmalz, Hopfen (Amarillo , Cascade , Centennial , Simcoe), Hefe.

Alkoholgehalt:

5,2 % Vol.

Bittereinheiten:

35 IBU

Stammwürze:

11,9° P

Empfohlene Genusstemperatur:

6° – 8° Celsius

Brauerei:

Vagabund Brauerei
Antwerpener Str. 3
13353 Berlin
www.vagabundbrauerei.com

Keizer Karel Charles Quint

Das Bier, das jetzt vor mir steht, ist Kaiser Karl V. gewidmet, der ein Bierliebhaber gewesen sein soll. Ihm wird der folgende berühmte Satz zugeschrieben: “Das Blut des Weinbergs passt mir viel weniger als die Tochter der Gerste.”. Die Legende von Walcourt (im heutigen Belgien, Provinz Namur) gelegen, erzählt, dass der Kaiser, der dieses Dorf besuchte, das Bier des Landes probieren wollte. Die Wirtshaus-Chefin hielt ihm einen Bierkrug entgegen und hielt ihn am Henkel. Charles Quint konnte ihn daher nicht fassen. Er befahl seinem Knecht, dem Wirt einen Krug mit zwei Henkeln liefern zu lassen, der eine für den Gastwirt und der andere sollte vom Kaiser gehalten werden. Später kehrte Charles V. zu dieser Herberge zurück und die Chefin bewegte sich vor einer solchen Figur, die den Krug von den zwei Henkeln hielt. Anschließend wurde ein Drei-Henkel-Krug wurde dann geliefert und sogar ein Krug mit vier Henkeln geliefert. Auch wenn das Karl-Quint-Bier heute aus einem Glas getrunken wird, hat die Brauerei auch einen speziellen Krug mit drei Henkeln für die flämische Region sowie einen mit vier Henkeln für die Wallonie entworfen.

Rubinrot und gefiltert läuft das Bier ins Glas. Der elfenbeinfarbene feste Schaum bleibt sehr lange erhalten. Optisch gefällt mir das Bier schon mal sehr gut.

Das Aroma ist malzbetont, der Duft nach Karamell steht im Vordergrund, aber auch der Alkohol ist durchaus bereits in der Nase feststellbar, was bei 8,5 Volumenprozent aber auch zu erwarten war.

Der Antrunk ist ziemlich süß, was zur reichlich dosierten feinperligen Kohlensäure passt. Auf der Zunge überrascht das Bier durch seinen fruchtigen Hopfengeschmack, der in der Nase nicht festzustellen war. Dabei ist das Bier nur gering bitter, dafür voll und rund. Dabei ist es wahnsinnig süffig. Der Abgang ist mild mit mittlerem Nachklang.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

8,5 % Vol.

Empfohlene Genusstemperatur:

7° Celsius

Brauerei:

Haacht Brewery
Provinciesteenweg 28
3190 Boortmeerbeek
Belgien
www.charlesquint.be

Piet

Füchse sind schlau, das ist allgemein bekannt. Dass Füchse auch lecker und vegetarisch sein können, weiß fast niemand. Piet aus dem Hause Braukollektiv Freiburg ist ein Fuchs in pinker Fellpracht und zudem auch noch ein köstliches IPA. Und die Brauerei verspricht auch, dass beim Brauen dieses Biers keine Tiere zu Schaden gekommen sind.

Hell bernsteinfarben und nur leicht hefetrüb glänzt mir das Bier aus dem Glas entgegen. Die feinporige Schaumkrone ist relativ klein, bleibt aber lange erhalten.

Aromen nach Orange, Ananas und Mango steigen mir in die Nase, begleitet von den bitteren Aromen von Zitronenkernen. Aus dem Hintergrund kommt auch das Malz zum Vorschein.

Der Antrunk ist erfrischend mit einer nur geringen Süße. Auf der Zunge gesellt sich ein kräftiges Bitter dazu, das sich aber trotz seiner Stärke vornehm zurückhält und der Fruchtigkeit, die ich bereits in der Nase verspürt hatte, immer den Vortritt lässt. Das Mundgefühl ist voll und rund. Auch der Abgang ist zunächst fruchtig, bevor die Bitterstoffe endgültig das Kommando übernehmen und lange nachklingen.

Piet ist ein überraschend süffiges IPA.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz (Pale Malt, Peat Mal), Hopfen (Idaho 7, Bru-1, Comet), Hefe

Alkoholgehalt:

6,0 % Vol

Stammwürze:

15° Plato

Bittereinheiten:

32 IBU

Brauerei:

Braukollektiv
Runzstraße 50
79102 Freiburg im Breisgau
www.braukollektiv.com

Staffelberg-Bräu – Alkoholfreies Pils

Jetzt steht das zweite alkoholfreie Bier aus Bad Staffelstein vor mir. Diesmal handelt es sich um das alkoholfreie Pils. Nachdem mir bereits das alkoholfreie Weizenbier gut gefallen hat, hoffe ich auch diesmal auf ein hervorragendes Biererlebnis.

Goldgelb und kristallklar strahlt mir das Bier aus dem Glas entgegen. Die durchschnittlich große sahnige Schaumkrone bleibt sehr lange erhalten. Selten habe ich ein alkoholfreies Bier mit einer so guten Optik erlebt.

Das Bier duftet nach frisch gemahlenem Getreide und Brotkrume. Noten des Hopfens kann ich eher erahnen als riechen.

Der Antrunk ist frisch mit einer sehr feinperligen sanften Kohlensäure. Auf der Zunge ist das Bier getreidig mit würzigen Noten. Der Geschmack trifft den Bierstil nicht wirklich, aber das Bier ist rund und vollmundig. Hopfen ist auch im Abgang fast nicht zu schmecken, denn auch hier steht das Getreide im Mittelpunkt. Der Nachklang ist kurz.

Das alkoholfreie Pils von Staffelberg-Bräu ist kein typisches Pils. Dafür ist es einfach zu knapp gehopft. Trotzdem (oder auch gerade deshalb) gefällt mir das Bier wirklich gut und ich würde es vielen anderen alkoholfreien Bieren vorziehen.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

< 0,5 % Vol.

Brauerei:

Staffelberg-Bräu GmbH & Co. KG
Mühlteich 7
96231 Bad Staffelstein OT Loffeld
www.staffelberg-braeu.de

ÜberQuell Shubidu Stout

Direkt am Hamburger Fischmarkt ist ÜberQuell beheimatet. Von dort kommt das Schubidu Stout, das jetzt vor mir steht.

Fast blickdicht schwarz läuft das Bier ins Glas und bildet dabei eine umfangreiche fest und hellbraune Schaumkrone, die lange erhalten bleibt.

Das Bier duftet nach dunkler Schokolade, Keksen und Lakritz, abgerundet durch einen Hauch des Aromas roter Früchte. Klasse.

Der erste Eindruck, den das Bier beim Kontakt mit der Zungenspitze hinterlässt, überrascht durch seine wirklich leichte Süße. Dadurch wirkt das Bier ungeheuer frisch. Auf der Zunge wird das Bier trockener und der Geschmack nach Schokolade und Kaffee breitet sich aus. Das Mundgefühl ist samtig weich und cremig. Richtig trocken ist aber erst der Abgang, der durch ein leichtes Bitter und dem Geschmack dunkler Schokolade überzeugt.

Das Schubidu Stout ist bereits für sich selbst ein Dessert, so dass es eigentlich nichts dazu benötigt. Aber ein Karamelldessert dazu ist sicher auch nicht schlecht, genau wie ein Wildgulasch oder ein Sauerbraten den Genuss ebenfalls perfektionieren würde.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz (Karamellmalz, Pilsener, Röstmalz), Weizenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

7,7 % Vol.

Stammwürze:

18° Plato

Genusstemperatur:

9° -11 ° Celsius

Brauerei:

ÜberQuell Brauwerkstätten
St. Pauli Fischmarkt 28-32
20359 Hamburg
https://ueberquell.com/

Weyerbacher Tiny

Die Weyerbacher Brewery wurde 1995 in Easton, Pennsylvania gegründet. Bekannt ist sie in den USA durch ihre von der belgischen Bierkultur geprägten Biere wie den Marken: Merry Monks oder Quad. Das sind alles hochprozentige Biere – getreu dem Anspruch der Brauerei “Big Beers” zu brauen. Eine Spezialität der Brauerei sind fassgelagerte Biere – insbesondere solche, die in Ex-Bourbon Fässern gelagert werden. Die Brauerei musste im April 2019 Insolvenz anmelden, arbeitet aber mit einem Sanierungsprogramm weiter.

Tiefschwarz mit wenig braunem Schaum, der sich sofort auflöst, fließt das Bier ins Glas.

Das komplexe Aroma ist der helle Wahnsinn. Wie bei dieser intensiven Farbe zu erwarten dominieren die unterschiedlichsten Röstaromen. Ich rieche Düfte nach dunkler Schokolade, Espresso, gerösteten Nüssen und Sirup. Dazu kommt der Duft der belgischen Hefe, auch der Alkohol steigt mir in die Nase; er passt sich aber gut in die anderen Aromen ein und unterstützt sie.

Der Antrunk ist nicht so süß wie ich es erwartet hätte. Leider ist die sehr feinperlige Kohlensäure recht knapp dosiert, aber irgendwie passt es doch. Während sich das Bier auf der Zunge verteilt entwickelt sich der Geschmack nach dunkler Schokolade und gebrannten Nüssen. Auch der Alkohol kommt jetzt zum Vorschein. Aber er passt sich gut in die anderen Geschmackskomponenten ein, so dass ein beinahe likörartiger Eindruck entsteht. Das Mundgefühl ist samtig und weich. Der Abgang ist mild mit wenigen Bitterstoffen. Leider klingt der Geschmack nur kurz nach. Trotzdem ist das Weyerbacher Tiny ein tolles Bier zum Dessert.

Alkoholgehalt:

11,8 % Vol.

Stammwürze:

27° Plato

Brauerei:

Weyerbacher Brewing Co.
905 Line Street
Suite G
PA 18042 Easton
USA
www.weyerbacher.com

Ayinger Jahrhundert-Bier

Dieses helle Exportbier wurde erstmals 1978 eingebraut, als die Brauerei ihr hundertjähriges Firmenjubiläum feierte. Dabei haben die Brauer auch ein glückliches Händchen gehabt, denn das Bier hat seitdem einige Preise gewonnen. Im Jahr 2009 wurde es von Öko-Test als bestes Bier ausgezeichnet, 2016 bei Meininger International Craft Beer Award 2016 mit Silber, ein Jahr später beim World Beer Awards 2017 in seiner Kategorie mit Bronze und 2019 ebenfalls bei den World Beer Awards 2019 sogar mit Gold als bestes Dortmunder. Ich kann hier also ein besonderes Bier erwarten.

Intensiv goldgelb ist das Jahrhundert-Bier. Während des Einschenkens bildet sich eine durchschnittlich große sahnige Schaumkrone, die lange erhalten bleibt.

Das Aroma ist malzbetont. Ich rieche frisches Brot und Honig, abgerundet durch einige würzige Noten. An der Optik gibt es schon mal nichts zu mäkeln.

Der Antrunk ist frisch und spritzig. Die würzigen Noten kommen von Anfang an gut zum Ausdruck. Das Mundgefühl ist voll, rund und ausgewogen. Süße und Bitter sind ausgewogen, so dass das Bier sehr süffig ist. Der Abgang ist ein mildes Bitter mit langem Nachklang.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

5,5 % Vol.

Brauerei:

Brauerei Aying Franz Inselkammer KG
Verwaltung: Münchener Straße 21
Firmensitz: Zornedinger Straße 1
85653 Aying
www.ayinger.de

Rodenbach Alexander

Die Brauerei Rodenbach wurde 1821 von vier Brüdern gegründet: Constantijn, Ferdinand, Pedro und Alexander. Alexander Rodenbach wurde am 28. September 1786 in Roeselare geboren. Dieser außergewöhnliche Mann, der im Alter von 11 Jahren erblindete, war ein geborener Unternehmer mit großer Entschlossenheit. Seit 1821 leitete er die Brauerei Rodenbach, arbeitete aber nebenbei auch als Schriftsteller und Abgeordneter. Er wurde sogar Bürgermeister von Rumbeke. Zu Ehren dieses einzigartigen Mannes wurde 1986 anlässlich seines 200. Geburtstages ein Festbier unter dem Namen Rodenbach Alexander herausgegeben. 30 Jahre später kam eine limitierte Auflage dieses Bieres wieder in den Verkauf. Eine der Flaschen dieser Jubiläumsedition steht jetzt vor mir. Dieses Bier mit gemischter Gärung besteht zu zwei Dritteln aus Bier, das 24 Monate lang in Eichenfässern gereift ist, und zu einem Drittel aus Jungbier, das einer Mazeration mit Sauerkirschen unterzogen wurde.

In einem schönen Kupferrot fließt das Bier ins Glas. Die durchschnittlich große sahnige Schaumkrone hat einen leichten Rotstich und bleibt lange erhalten.

Im Aroma dominiert die Kirsche. Dazu eine fruchtige Säure, aber auch das Malz klingt durch. Obwohl für die Herstellung dieses Sauerbiers Sauerkirschen verwendet wurden, könnte ich durch die Süße des Malzes im Aroma den Eindruck von Süßkirschen haben. Dazu bildet das Aroma der Eichenfässer einen angenehmen Kontrast.

Überrascht mich die für ein Sauerbier reichlich vorhandene Süße? Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall gefällt mir das Zusammenspiel dieser Süße mit der feinperligen Kohlensäure. Erst im zweiten Augenblick kommt die angenehme Säure richtig zum Vorschein, kräftig aber ohne alles andere zu erschlagen. Sie erinnert mich an einen wirklich guten Rotweinessig und korrespondiert gut mit der Note des Holzes. Im Abgang kommt die Süße der Kirschen wieder in den Vordergrund, sie klingt aber leider nur recht kurz nach.

Das Rodenbach Alexander ist ein ungewöhnliches Bier und das Beste, das ich aus dieser Brauerei bislang getrunken habe. Bei jedem Schluck wechselt der Geschmack von süß über sauer nach fruchtig.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe, Sauerkirschen

Alkoholgehalt:

5,6 % Vol.

Empfohlene Genusstemperatur:

7° – 10 ° Celsiua

Brauerei:

Brouwerij Rodenbach
Spanjestraat 133 – 141
8800 Roeselare
Belgien
www.rodenbachalexander.be/

6. 11. – 8. 11. 2020: Fisch und Feines für dieses Jahr abgesagt

Eigentlich sollte in der ersten Novemberhälfte in Bremen die Messe Fisch und Feines stattfinden. Sie findet jährlich zusammen mit zwei anderen Messen statt, der Urlaubsmesse ReiseLust und der CARAVAN Bremen. Dabei ist auch immer ein Craft Beer-Event, nicht allzu groß, aber aufgrund der Regionalität interessant und mit einigem Charme. Nun herrscht in diesem Jahr leider Corona und ohne in Hysterie auszubrechen sind aus diesem Grund besondere Hygienemaßnahmen erforderlich. Zentrales Thema ist dabei, dass die Stände nicht zu dicht stehen dürfen, so dass die vorgeschriebenen Abstände zwischen den Besuchern eingehalten werden können.

Die Messe Bremen war daher gezwungen, das geplante Event zu strecken, indem eine der drei parallel stattfindenden Messen ausfällt, so dass für die anderen Aussteller der erforderliche Platz zur Verfügung steht. “Unser Hygienekonzept sieht vor, die Veranstaltungen viel weitläufiger zu gestalten”, sagt Kerstin Renken, Bereichsleiterin Verbrauchermessen. “Wir können zwei sehr unterhaltsame, bunte Events mit tollen Ausstellern zu deutschen und internationalen Zielen sowie vielen inspirierenden Vorträgen bieten”, ist Kerstin Renken mit Blick auf den Stand der Vorbereitungen sicher. “Zu den aktuellen Trends gehört ja zum Beispiel das Campen und allein die Auswahl an Wohnmobilen ist groß.” Über die Pläne sei man in ständigem Austausch mit den Behörden.

“Wir bedauern die Absagen sehr”, sagen Kerstin Renken und Claudia Nötzelmann, die als Bereichsleiterin Fachmessen und Special Interest für die FISCH&FEINES zuständig ist. “Doch gesellige und genussvolle Veranstaltungen, bei denen das Verkosten im Mittelpunkt steht, wären angesichts der erforderlichen Hygienemaßnahmen nicht möglich.” Nun denke man über Alternativkonzepte nach. Außerdem verspricht die Messe Bremen, dass Fisch und Feines im nächsten Jahr wieder stattfinden wird.