Archiv für den Monat: November 2019

Bayreuther Hell wird Sieger beim European Beer Star

Am 13. November wurden auf der BrauBeviale in Nürnberg die Sieger des European Beer Star 2019 vom Verband der Privaten Brauereien verkündet. Bayreuther Hell von der Bayreuther Bierbrauerei konnte sich in einem der weltweit wichtigsten Bierwettbewerbe gegen alle anderen eingereichten Biere aus der Kategorie “German Style Helles” durchsetzen.

Mit der Verleihung der Goldmedaille darf sich das Hellbier aus Bayreuth Europameister nennen. Braumeister Horst Weiß nahm die Gold-Medaille freudestrahlend entgegen: “Es ist eine riesengroße Ehre, als Gruppensieger aus dem in der Branche sehr angesehenen Wettbewerb hervorzugehen. Gleichzeitig ist die Erstplatzierung für meine Kollegen und mich ein Ansporn, beim Bierbrauen auch weiterhin niemals Kompromisse einzugehen, sondern jeden Tag unser bestes Bier zu brauen!” Mit dem Sieg bei der durch eine internationale Fachjury durchgeführten Blindverkostung wird der Bayreuther Bierbrauerei bescheinigt, ein exzellentes Hellbier nach allen bierstiltypischen Kriterien zu brauen. Der Vorstand der Brauerei, Hans-Joachim Leipold ergänzt: “Was uns unsere Kunden aus Gastronomie und Handel schon seit Jahren bestätigen, haben wir nun schwarz auf weiß. Wir brauen einfach gutes Bier und danken allen Freunden für ihre Treue.”

Bayreuther Hell hat seine Wurzeln in der Bayreuther Bierbrauerei AG, die mit ihrer historischen Marke Bayreuther Brauhaus seit über 150 Jahren traditionelles, bayerisches Brauhandwerk pflegt. Der frisch-würzige Geschmack und der süffige Biergenuss sind typisch für die traditionelle Bierspezialität. Bayreuther Hell bekommt durch die sorgsam ausgewogene Balance aus feinsten, hellen Gerstenmalzen und einer dezenten Hopfennote seinen unverkennbaren Charakter. Im Glas strahlt es mit einer leuchtend goldenen Farbe und einer stattlichen Schaumkrone. Die Nase umspielen frische, florale Noten mit einem leichten Hauch von Honig und Zitrone. Im Mund zeigt sich ein leichtes, wunderbar würziges und süffiges Bier mit feinster Spritzigkeit: eine Komposition aus Honig, Karamell und blumigen Hopfennoten mit einem Hauch von Getreide. Ein ehrliches und schmackhaftes Helles, wie es in Bayern schon seit Jahrhunderten gebraut und geliebt wird.

Bayreuther Hell ist national in der klassischen 0,5 Liter Euroflasche und frisch vom Fass gezapft für die Gastronomie erhältlich. Seit dem zweiten Quartal 2018 entwickelt die Bayreuther Bierbrauerei das bayerische Hell-Segment mit der Einführung der handlichen 0,33 Liter Euroflasche weiter. Mit dem neuen Kultgebinde für bayerische Hellbiere sollen neben den Stammverwendern auch neue Zielgruppen angesprochen werden.

Weihenstephan räumt beim European Beer Star zwei Medaillen ab

Die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan gehört zu den Stammsiegern beim European Beer Star. Auch in diesem Jahr haben die Brauer vom heiligen Berg wieder zwei Medaillen abgeräumt. Der helle Weizenbock Vitus und das spritzig-frische Kristallweißbier erhielten Silber beziehungsweise Bronze.

Der Weihenstephaner Vitus setzt seine Erfolge der vergangenen Jahre fort. Bei jedem Wettbewerb gab es mindestens Gold und Silber, auch 2019 konnte der helle Weizenbock beim European Beer Star wieder mit seinem herrlichen Aroma von Zitrusfrüchten, Gewürznelken und einem Hauch Banane überzeugen. In der Kombination mit der fein eingebundenen Kohlensäure ergibt sich ein einzigartiges Mundgefühl. Das hat offenbar auch die Jury überzeugt – so gab es die Silbermedaille.

Auch das Weihenstephaner Kristallweißbier hat seine Qualität erneut unter Beweis gestellt. Seit 2005 wird das goldgelbe, fein perlende und glanzfeine Weißbier jährlich bei verschiedenen internationalen Bierwettbewerben ausgezeichnet. Das Kristallweißbier überzeugte die Jury vor allem mit seinem feinen Aroma und dem ausgewogenen Körper. Deshalb erhielt es die Bronzemedaille – ein großer Erfolg!

Braumeister Tobias Zollo sagt: “Der European Beer Star ist besonders prestigeträchtig.” Der Hintergrund: Im Unterschied zu anderen Bierwettbewerben werden Medaillen nicht für alle Biere ab einer gewissen Punktzahl verteilt. Hier gibt es pro Kategorie nur einmal Gold, Silber und Bronze. Umso höher ist natürlich die Wertigkeit. Das bedeutet deshalb auch, dass sowohl der Weizenbock Vitus als auch das Kristallweißbier zu den besten Bieren Europas gekürt wurden. “Das macht uns stolz und motiviert uns, weiterhin auf Qualität zu setzen. Ein großes Lob an alle unsere Mitarbeiter.”

Wie hoch dieser Erfolg einzuschätzen ist, zeigt ein Blick auf die Menge der eingereichten Biere: Insgesamt nahmen 2483 Biere aus aller Welt am European Beer Star teil, sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Die Spezialitäten kamen aus 47 Ländern – neben Bier-Giganten wie Deutschland und Belgien nahmen beispielsweise auch “Bier-Exoten” wie Myanmar oder Kambodscha teil.

Gold für den Ottakringer Bock beim European Beer Star

Und wieder einmal hat die Ottakringer Brauerei beim European Beer Star einen goldenen Stern abgeräumt: Der ‚Ottakringer Bock’ ist der beste German-Style Heller Bock im Wettbewerb. Er hat beim European Beer Star (EBS) 2019 Gold geholt. Die Sieger wurden gestern Nachmittag auf der BrauBeviale in Nürnberg gekürt.

Geschäftsführer Matthias Ortner: “Der European Beer Star ist der wichtigste Bierwettbewerb der Welt und es macht uns unglaublich stolz seit 2016 ununterbrochen zu den Medaillengewinnern zu zählen! Hier zu gewinnen ist der Beweis für unsere Bierqualität und eine Bestätigung für die hervorragende Arbeit des gesamten Brauereiteams. Heuer freuen wir uns über diesen Erfolg sogar doppelt. Einerseits weil wir unseren Konsumenten damit eines der besten Biere Europas bieten können, und zweitens, weil wir damit in den nächsten Monaten auch Gutes tun.”

Starkes, vergoldetes Bier mit starker Wirkung

Für diese Bockbier-Saison wurde der ‚Ottakringer Bock’ zum ‚Ottakringer Kultur-Reparatur Seidl’ umbenannt. Denn unter dem Motto “Bier trinken, WUK retten.” spendet Ottakringer vom Erlös jedes verkauften 6er-Trägers € 1 für die Sanierung des WUK (Werkstätten- und Kulturhaus) im 9. Wiener Bezirk. Matthias Ortner: “Starkbierliebhaber können nun in den kommenden Monaten nicht nur vergoldetes Bier trinken, sondern damit auch noch zum Erhalt von Kunst und Kultur in Wien beitragen.”

Der gestern Nachmittag beim EBS prämierte ‚Ottakringer Bock’ hat 6,9% Vol. und besticht durch seine perfekte Balance zwischen kräftigem Hopfen und prägnantem Malzaroma. Für ein Bockbier hat es einen schlanken Körper mit einem trockenen, fein-bitteren Abgang.

Bisherige Auszeichnungen für die Ottakringer Brauerei und das Ottakringer BrauWerk: beim EBS 2016 wurde Ottakringer beim EBS zur besten Brauerei Europas gekürt und hat die Gold-Medaille für ‚Ottakringer Helles’ und ‚Gold Fassl Pils’ sowie Silber für das ‚Gold Fassl Dunkles’ und für die ‚Hausmarke 3 – Porter’ geholt. 2017 wurde ein European Beer Star in Bronze für das ‚Gold Fassl Dunkles’ verliehen. 2018 hat das ‚Ottakringer BrauWerk Porter’ Gold geholt.

Deutsche Brauereien erringen 25 Goldmedaillen beim bedeutendsten Bierwettbewerb des Jahres

Aus 47 Ländern auf allen Kontinenten wurden in diesem Jahr die Biere für den European Beer Star der Privaten Brauereien eingereicht. Mit 2.483 Bieren waren es so viele wie nie zuvor in der 16jährigen Geschichte dieses renommierten Wettbewerbes.

Die Gewinner in den 67 Kategorien (jeweils nur eine Gold-, Silber- und Bronzemedaille) werden am 13. November im Rahmen der BrauBeviale in Nürnberg ausgezeichnet.

Die deutschen Brauereien erringen mit 78 “Bier-Sternen” die meisten Auszeichnungen. Platz zwei und drei in der Medaillenwertung 2019 gehen an Italien (10 x Gold, 3 x Silber und 7 x Bronze) und Belgien (7 x Gold, 4 x Silber und 3 x Bronze). Mit drei Goldmedaillen in den Kategorien Stout, German Style Schwarzbier und fassgereiftes Sour-Bier avanciert die australische Brauerei 4 Pines Brewing Company (Brookvale) zur erfolgreichsten Brauerei beim European Beer Star 2019.

Ausgelassene Freude dürfte in Seeon am Chiemsee und im oberfränkischen Bad Staffelstein vorherrschen. Denn dort konnten die Brauerei Camba Bavaria und der Staffelberg-Bräu jeweils zwei Gold- und eine Silbermedaille erringen. Mit Gold wurden die Staffelberger Biere in den Kategorien Mild Lager und Heller Doppelbock ausgezeichnet; der Helle Bock erhielt Silber. Den Oberbayern wurde Gold für Bohemian Dark Lager und New Style Hefeweizen sowie Silber für Imperial IPA zugesprochen. Gleichfalls mit zweimal Gold (Triple und Blonde Ale) sowie Silber (Strong Blond Ale) wurden die Biere der belgischen Brauerei Alken-Maas aus Mechelen dekoriert. Damit zählen diese drei Braustätten zu den erfolgreichsten europäischen Brauereien beim European Beer Star 2019!

Mit großem Abstand führen die deutschen Brauereien den Medaillenspiegel an: In den 67 Kategorien gingen 25 Goldmedaillen an Brauereien aus Deutschland; dazu weitere 24 Silber- und 29 Bronzemedaillen. Den größten Zugewinn verzeichnen indes die belgischen Brauereien: Mit 7 Gold-, 4 Silber- und 3 Bronzemedaillen toppten sie das Ergebnis von 2018 (1/4/3) ganz erheblich. Die italienischen Brauer rückten mit 10 x Gold, 3 x Silber und 7 x Bronze auf Rang zwei vor und unterstreichen einmal mehr die geniale Experimentierfreudigkeit mit eher unkonventionellen Bierstilen: So gab es Gold für Traditional Belgian Style Lambic, Dubbel, Fruit and Sour Bier, Fruit Bier, Honey Beer, New Style Pale Ale, New Style IPA, Smoke Beer Franconian Style, Strong Smoke Beer sowie Red and Amber Lager.

Großartige Vielfalt an unterschiedlichen Bierstilen

“Es ist gerade diese großartige Vielfalt an unterschiedlichen Bierstilen, die wir mit dem European Beer Star aufzeigen wollen”, erläutert Stefan Stang, Hauptgeschäftsführer der Privaten Brauereien Bayern, die Beweggründe für die Auslobung dieses Preises. “Es freut mich, dass sogar jedes Jahr neue Kategorien hinzukommen, um der weltweiten Bandbreite an Bieren gerecht zu werden.” Zwei Tage benötigten die 145 Juroren Mitte Oktober, bis die 2.483 Biere (ein Plus von 6 Prozent gegenüber 2018) verkostet waren und die Medaillengewinner in den 67 Kategorien (Bierstilen) feststanden. In dieser Blindverkostung bewerten erfahrene Sensoriker wie Braumeister, Bier-Sommeliers und Fachjournalisten ausschließlich nach Kriterien, wie sie auch der Konsument zur Beurteilung von Bieren heranzieht: Optik, Schaum, Geruch, Geschmack und sortentypische Ausprägung. “Da wird in einer Verkosterrunde schon mal sehr kontrovers diskutiert,” berichtet Thomas Buscham, Verkostungsleiter des European Beer Star, “aber am Ende steht bei uns immer ein klares Votum: Es gibt streng nach dem olympischen Prinzip nur einmal Gold, einmal Silber und einmal Bronze in jeder Kategorie.”

Deutsche Brauer holen Goldmedaillen in allen Weizenbier-Kategorien

Gerade diese nachvollziehbaren, transparenten Kriterien machen den European Beer Star zu einer weltweit überaus begehrten Auszeichnung. Für Georg Rittmayer, Brauereibesitzer aus dem oberfränkischen Hallerndorf und seit gut einem Jahr Präsident der Privaten Brauereien Bayern, ist der European Beer Star sogar die “Weltmeisterschaft der internationalen Brauwelt”, die auch beim Konsumenten große Beachtung erfahre. Entsprechend fiebern die teilnehmenden Brauereien den Tagen nach der Jury-Entscheidung entgegen, hoffen auf eine positive Nachricht.

Zum ersten Mal verteilen sich die deutschen Medaillen auf Braustätten in neun Bundesländern. Das Gros der Auszeichnungen geht traditionell an Biere aus Bayern und Baden-Württemberg, wo auch am meisten Brauereien beheimatet sind. Allein die sehr wettbewerbsintensiven Weizenbier-Kategorien gehen allesamt nach Süddeutschland. Jeweils Gold erhalten die Brauerei Ayinger (für Hefeweizen, bernsteinfarben), das Hofbrauhaus Freising (Hefeweizen, hell) und die Löwenbrauerei Passau (Hefeweizen, dunkel). Der beste helle Weizenbock kommt von der Schloßbrauerei Unterbaar, das dunkle Pendant vom Brauhaus Riegele – beides Brauereien, die seit Jahren immer wieder Auszeichnungen beim European Beer Star erzielen. Nach Baden-Württemberg zur Brauerei Ladenburger geht die Goldmedaille für das Kristallweizen. Im oberbayerischen Altötting freuen sich die drei Schwestern Birgit Strasser, Iris und Sabine Detter, die sich die Leitung des kleinen Gramminger Weißbräu teilen, über die Goldmedaille in der Kategorie Leichtes Weißbier.

Kleine Brauereien mit großen Bieren

Auch bei vielen anderen, in Deutschland sehr populären Biersorten sammelten die deutschen Brauereien zahlreiche Medaillen: Die Aktienbrauerei Kaufbeuren braut das beste Pils, aus der Oberpfalz kommen das beste Märzen (Brauerei Hofmark) das beste Festbier (Privatbrauerei Alwin Märkl) und der Gewinner in der neuen Kategorie Alkoholfreies Ale (Brauhaus Nittenau). Die Bayreuther Bierbrauerei erhält Gold in der Kategorie Helles Bier. Sicherlich zu den kleinsten Brauereien mit einer Gold-Auszeichnung beim European Beer Star zählt die Hönicka-Bräu aus Wunsiedel (Dunkel), genau wie die BRLO Braukunst aus Berlin (Imperial Stout). “Auch wenn in diesem Jahr einige Großbrauereien in den Medaillenlisten aufscheinen, bleibt festzuhalten, dass der Löwenanteil der Auszeichnungen wieder an Inhaber-geführte, kleine und mittelständische Betriebe geht,” erläutert Roland Demleitner vom Bundesverband der Privaten Brauereien, “handwerklich erzeugte Biere sind eben ganz überwiegend charaktervolle Biere und das goutiert die Jury ganz im Sinne unseres Wettbewerbes.”

Biere aus 47 Ländern aller Kontinente eingereicht

Ein weiteres herausragendes Kriterium des European Beer Star ist die weltweite Resonanz: Etwa 40 % der eingereichten Biere kommen von deutschen Brauereien, 60 % der eingereichten Biere stammen aus 46 Ländern aller fünf Kontinente. Traditionell besonders stark vertreten sind Brauereien aus Nordamerika.

Auch in diesem Jahr gingen insgesamt 26 Medaillen an Braustätten zwischen Alaska und Florida. Goldmedaillen gab es in den Kategorien English Style Bitter (Firestone Walker), English Style Porter (Reubens Brews), Herb and Spice Beer (Indeed Brewing Company), Belgian Strong Dark Ale (Taxman Brewing Company), fassgereiftes Starkbier (Revision Brewing Company) und Ultra Strong Beer (Pelican Brewing Company). Interessanterweise ist die ehemalige US-Domäne der unterschiedlichen India Pale Ales (IPA) beim European Beer Star 2019 in neue Hände übergegangen: Das beste Imperial IPA kommt von der australischen Pirate Life Brewing, Gold in der Kategorie New Style IPA geht an die MC 77 Birrificio Artiginale (Italien), von der Internationalen Brau-Manufactur (Frankfurt/M) kommt das beste Traditional IPA.

Enormen Aufwind erfahren gerade die asiatischen Brauereien und das bildet sich auch bei den Medaillen-Entscheidungen ab: Sechs Goldmedaillen gehen an Brauereien in China, Taiwan, Japan, Myanmar und Thailand. Hervorzuheben ist dabei die taiwanesische Buckskin Brauerei mit Gold für ihr Export, Silber für fränkisches Rauchbier und Bronze für Altbier. Letztere Kategorie holte sich bereits zum wiederholten Mal die japanische Warabi-za – vor den Düsseldorfer Lokalmatadoren Brauerei Schumacher. Auch weitere vertraute Brauereinamen finden sich auf den Siegerlisten des European Beer Star 2019: Auffallend die drei Silbermedaillen für Märzen, Helles und bernsteinfarbenes Hefeweizen der Schloßbrauerei Autenried sowie die Goldmedaillen der österreichischen Brauerei Raschhofer für Kellerbier Hell, der Familienbrauerei Ketterer für das Kellerpils und der Klosterbrauerei Weltenburg in der Kategorie Dunkler Doppelbock. Übrigens ging auch in Hallerndorf (Oberfranken) gleich nach der Jury-Entscheidung eine höchst erfreuliche Nachricht ein: Die dortige Brauerei Rittmayer gewinnt jeweils Bronze in den “urfränkischen” Kategorien Smoke Beer Frankonian Style und Rauch-Starkbier – die Sieger in beiden Kategorien kommen aus Italien.

Der European Beer Star der Privaten Brauereien, seit 2003 weltweit ausgelobt, wird unterstützt von der Barth-Haas Group, der BayWa, Rastal und MicroMatic. Partner sind die Brauakademie Doemens, die BrauBeviale und die Brauwelt.

Genys Tamsus Miškas

Tamsus Miškas, auf Deutsch “Dunkler Wald”, ist ein Chocolate Porter der Brauerei Genys Brewing Co. aus Kaunas in Litauen. Bislang haben mir alle Biere aus dieser Brauerei gut gefallen, so dass ich mich jetzt auf dieses dunkle Bier freue.

Der Name “dunkler Wald” passt zu diesem Porter Es ist blickdicht schwarz mit einer durchschnittlich großen und mittelbraunen Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt. Vor mir steht ein Porter wie gemalt.

Düfte nach dunkler Schokolade und Kaffee steigen mir in die Nase, unterstützt durch Toffee und das Aroma gerösteter Nüsse. Wow, das macht Lust auf den ersten Schluck.

Der Antrunk ist stiltypisch recht süß und mir fällt die relativ geringe Dosierung der sehr feinperligen Kohlensäure auf. Trotzdem passt es, denn das Bier ist nicht so schwer wie erwartet. Eine leichte Süße mit dem Geschmack nach Schokolade und Espresso breitet sich auf der Zunge aus. Die Bitterstoffe halten sich diskret im Hintergrund, das Mundgefühl ist samtig und die Drinkability ist hoch. Im Abgang zeigen sich erstmals deutlich die Bitterstoffe des Hopfens die zusammen mit einigen erdigen Noten den Geschmack nach Schokolade unterstützen. Der Geschmack klingt noch längere Zeit nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz (Pilsener, Best Cara, Münchner, Best Chocolate, Best Roasted Black), Hopfen (Fuggle)

Alkoholgehalt:

5,5 % Vol.

Bittereinheiten:

37 IBU

Farbe:

130 EBC

Brauerei:

Genys Brewing, UAB
Juozapavičiaus av. 7H
45251 Kaunas
Litauen
www.genysbrewing.lt

Buddelship Smook in de Piep

Simon Siemsglüss hatte den Traum einer eigenen Brauerei. So mietete er sich im Jahr 2014 im Hamburger Stadtteil Stellingen die Räume einer alten Fischkonservenfabrik und im Mai 2014 ging es mit dem Slogan “Bier mit Charakter – unfiltriert und ohne Kompromisse” mit dem ersten Sud los. Nun steht vor mir ein Imperial Porter von Simon, das Smook in de Piep. Seinen Namen hat das Bier vom Rauchmalz, mit dem es gebraut wurde. Dann wollen wir doch mal sehen, was dabei herausgekommen ist.

Blickdicht schwarz präsentiert sich das Bier im Glas. Beim Einschenken bildet sich eine ordentliche mittelbraune und feste Schaumkrone, die lange erhalten bleibt.

Düfte nach Mokka und dunkler Schokolade steigen mir in die Nase, dazu einige Rauch- und Speckaromen, deutlich wahrnehmbar, aber nicht aufdringlich. Abgerundet wird die Aromenvielfalt durch den Duft nach Vanille.

Der Antrunk ist süß, was aber durch die großzügig dosierte Kohlensäure wirkt das Bier erfrischend. Das Mundgefühl ist voll, fast sirupartig dickflüssig. Jetzt kommen auch die Röststoffe zum Tragen, die einen angenehmen Espressogeschmack auf die Zunge zaubern, dessen Bitterkeit gut auf die Süße abgestimmt ist. Durch die Kohlensäure wirkt das Bier auch jetzt lebendig. Der Abgang ist zunächst überraschend mild, der Geschmack nach Espresso lässt nach und macht einem freundlichen Bitter Platz, das sehr lange nachklingt.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Roggenmalz, Hopfen (Goldings Nugget Triskei), Hefe

Alkoholgehalt:

9,6 % Vol.

Stammwürze:

23,6° Plato

Bittereinheiten:

50 IBU

Brauerei:

Buddelship Brauerei GmbH
Warnstedtstrasse 16L
22525 Hamburg
www.buddelship.de

Viven Master IPA

Im Jahr 2003 übernahm Tony Traen die alteingesessene Brauerei Viven im flämischen Sijsele von Willy de Lobel. Er gab der Brauerei einen neuen Namen, verbesserte die Rezepturen der vorher hier gebrauten Biere Kloster von Viven und Kapelle von Viven. Sie heißen jetzt Viven Bruin und Viven Blond.

Damit ließ es Tony aber nicht bewenden, sondern er hatte die Idee, die flämische Braukunst auch auf andere Bierstile anzuwenden, die nicht aus Flandern kommen. Zusammen mit Dirk Naudts von der Proef Brauerei entwickelte er die Rezepte für Viven Ale, Viven Porter, Viven Imperial IPA und Viven Master IPA. Das Master IPA steht jetzt vor mir und schon der Name veranlasst mich, an dieses India Pale Ale recht hohe Ansprüche zu stellen. Dazu trägt auch die Hopfenauswahl bei. Drei Hopfensorten aus unterschiedlichen Teilen der Welt wurden für dieses Bier verwendet, Merkur aus Deutschland bringt erdige und Zitrusnoten mit, Nelson Sauvin aus Neuseeland und Citra aus den USA versprechen ein fruchtiges Aroma und eine angenehme Bitterkeit. Wenn das IPA dann noch gut ausbalanciert ist, kann ja eigentlich nichts mehr schiefgehen.

Hell bernsteinfarben und minimal hefetrüb leuchtet mir das Bier aus dem Glas entgegen. Die gemischtporige Schaumkrone ist durchschnittlich groß, bleibt aber sehr lange erhalten. Die Optik des Viven Master IPA weiß jedenfalls schon mal zu begeistern.

Düfte nach Grapefruit und anderen Zitrusfrüchten steigen mir in die Nase. Der Duft des Malzes hält sich dabei diskret im Hintergrund, kommt aber neben den Hopfenaromen noch zum Vorschein. Diese Geruchseigenschaft schätze ich bei einem IPA.

Der erste Eindruck, den das Bier auf der Zunge hinterlässt, ist süß und durch die reichlich dosierte Kohlensäure spritzig. Zusammen mit der Fruchtigkeit, die die Aromen widerspiegelt, kann dieses Bier mich wirklich begeistern. Auf der Zunge kommt noch ein freundliches Bitter dazu, so dass das Bier wunderbar süffig ist. Das Mundgefühl ist voll und rund. Langsam wird das Bier trockener und im Abgang lässt auch das Bitter noch etwas nach, das aber zusammen mit einigen Zitrusnoten noch lange nachklingt.

Alkoholgehalt:

7,0 % Vol.

Bittereinheiten:

50 IBU

Trinktemperatur:

5°C – 8°C

Brauerei:

Viven
Stationsstraat 89
8340 Sijsele
www.viven.be

8. 11. 2019: Biertasting mit Biersommeliere Andrea Nachtigall

Das Besondere an Craft-Bieren ist deren Vielfalt – veranschaulicht durch ausgewählte Craft Biere verschiedenster Stile. Begeben Sie sich mit Andrea Nachtigall auf Aromensuche!

Verkostet werden insgesamt 10 Biere; dabei geht Andrea Nachtigall nicht nur auf die Geschichte des Bieres, sondern auch auf die unterschiedlichen Bierstile ein. Vor allem Craft Biere mit ihrem nie versiegenden Quell neuer Sorten bieten die Gelegenheit, spannende Aromen und Geschmacksrichtungen kennenzulernen.

Die beiden Highlights des Abends werden ein selbst hergestellter Eisbock sowie zum Abschluss ein Bierstachel sein. Dazu wird es ein kleines Food Pairing geben!

Wann:

8. 11. 2019, 18:00 bis 22:00 Uhr

Ort:

Genussraum Paderborn

Preis:

50,00 € p. Person inkl. 19% gesetzl. MwSt

Anmeldeschluss:

7. 11. 2019

Buchung:

https://www.genussraum-paderborn.de/tastings.html

Plätze gesamt:

14

Hinweis:

Der Zugang zum Tastingraum erfolgt über eine Treppe (nicht barrierefrei).

9. 11. 2019: Winter Beer Day bei Ratsherrn

Der Winter ist nicht nur dunkel, er ist auch die richtige Zeit für dunkle Biere. Cremige Porter, samtig-malzige Stouts, außergewöhnlich üppige X-mas-Ales: Der Winter hat biertechnisch so einiges zu bieten. Genau das wollen das Braugasthaus Altes Mädchen, die Ratsherrn Brauerei und die Hamburg Beer Company am Samstag, dem 9. November, in den Hamburger Schanzenhöfen feiern – natürlich mit jeder Menge Bier. Das bringen 25 Craft-Beer-Brauereien aus Deutschland und Europa mit in die schöne Hansestadt. Über 120 verschiedene klassische und saisonale Braukreationen werden dank ihnen an diesem Tag aus den Hähnen fließen.

Das Event beginnt um 12:00 Uhr, um 23:00 Uhr ist Zapfenstreich. Location: Altes Mädchen, Lagerstraße 28b, 20357 Hamburg

11. – 2. 11. 2019: Julebryg Dag bei ÜberQuell

Endlich ist wieder Julebryg Dag! Für die Dänen ist es einer der wichtigsten Tage des Jahres. Traditionell wird am ersten Freitag im November um 20:59 Uhr das dunkle leckere Weihnachtsbier angezapft. Eine vorweihnachtliche Tradition, die auch ÜberQuell in Hamburg als südlichste skandinavische Stadt richtig fett feiern will.

Gemeinsam mit Anders Coisbo, einem der abgedrehtesten dänischen Braumeister, haben die Hamburger Jungs das ÜberQuell-Julebryg gebraut. Na klar hat für einen duften Abend Küchenchef Jan Bronsert dänische Leckereien am Start – auch DJ-Vibes, Winterfeeling & der ein oder andere Aquavit dürfen natürlich nicht fehlen!

Ort und Zeit:

ÜberQuell
St. Pauli Fischmarkt 28-32
Hamburg
Beginn ist jeweils um 20:00 Uhr