Zum fünften Mal in Folge räumte das Weihenstephaner Kristallweißbier bei den Australian International Beer Awards (AIBA) in Melbourne die Goldmedaille ab. Insgesamt regnete es Edelmetall für die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan: Zehn Medaillen konnte die Brauerei am Ende der Gewinner-Bekanntgabe zählen.
Das Weihenstephaner Kristallweißbier hat bei den AIBA gewonnen – und erhielt die Goldmedaille in der Kategorie „German Style Kristal“. Aber: Nicht nur das Kristallweißbier im Fass wurde zur Bewertung eingereicht, auch aus der Flasche wurde es getestet. Dafür gab es noch zusätzlich die Silbermedaille. Für dieses Bier ist das ein weiterer Höhepunkt in der langen Erfolgsgeschichte bei den AIBA. Seit 2005 wird das goldgelbe, fein perlende und glanzfeine Weißbier jährlich ausgezeichnet. Das Kristallweißbier überzeugte vor allem mit seinem feinen Aroma und dem ausgewogenen Körper.
Doch nicht nur das Kristallweißbier kam aufs Treppchen: Das Weihenstephaner Hefeweißbier durfte sich gleich über zwei Silbermedaillen – einmal Flasche, einmal Fass – freuen. Das Hefeweißbier Dunkel und der Weizenbock Vitus (beide Flasche) erhielten ebenfalls Silber, das Original Helle (Fass), das Pils (Fass und Flasche) sowie das Hefeweißbier Alkoholfrei landeten mit Bronze auch noch auf dem Podest.
„Wir sind jedes Jahr auf die Auswertungen bei den AIBA gespannt. Umso mehr freuen wir uns, wenn die exzellente Arbeit unserer Brauer in diesem Maße anerkannt wird“, so Tobias Zollo, 1. Braumeister der Bayerischen Staatsbrauerei Weihenstephan.
Die AIBA wurden vor 27 Jahren zum ersten Mal auf internationaler Ebene ausgetragen, um der Vielfalt der Bierstile und Geschmacksrichtungen eine öffentliche Plattform zu bieten. Heute ist es der größte, jährlich stattfindende Bierwettbewerb der Welt, mit einer Rekordteilnahme von 2.594 weltweit eingereichten Bieren von 402 Brauereien aus 26 Ländern.
Jetzt steht Constanza vor mir, das Blonde Ale von Birra Flea. Wie alle anderen Biere ist auch dieses Bier einer Frau aus der italienischen Historie gewidmet: „Die Mutter Friedrichs II., Konstanze von Hauteville, wurde von Dante als „die große Costanza gefeiert, die aus der zweiten Welle der Schwaben diejenige hervorbrachte, die ihre dritte und letzte Macht war“, unterstrich Dante ihre Entschlossenheit auf der politischen Bühne, aber auch ihre Raffinesse. Von 1194 bis 1198 war sie Königin von Sizilien. Costanza war aber auch der Name der ersten Frau Friedrichs: Sie war die älteste Tochter Alfons II. von Aragon und die erste Frau Kaiser Friedrichs II. Im Jahr 1209 wurde sie anlässlich der Hochzeit zur „Königin von Sizilien“ gekrönt. Deshalb wurde unser Bier Costanza kreiert, um die beiden Königinnen zu feiern.“
Jetzt steht das Ahorn Walnuss Stout aus der Bierfabrik in Berlin-Marzahn vor mir. Mit diesem Bier hat Sebastian Mergel, der Inhaber der Brauerei, bereits vor dem Brauen eine wahre Odyssee durch die Bürokratie der Hauptstadt hinter sich gebracht. Die Vorgänge hat er in einem
Bis ins Jahr 1786 reichen die Wurzeln der Privatbrauerei Eibau zurück. Die Geschichte der Brauerei war wechselhaft, aber sie so manchen Eigentümerwechsel, die Enteignung während der Zeit der DDR und auch die Rückübereignung an die ursprünglichen Besitzer überstanden und braut nach wie vor ihr Bier. So auch den hellen Bock, der jetzt vor mir steht.
Nun steht mal wieder ein Bier der italienischen Brauerei Birra Flea vor mir. Ich muss zugeben, dass ich mit einigen Vorurteilen an diese Verkostung gehe, da es sich beim Isabella um ein glutenfreies Bier handelt und die meisten „free-of-Produkte“ geschmacklich doch ziemlich hinter dem Original zurückbleiben. Die Brauerei schreibt dazu: „Bier mit einem Glutengehalt unter 20 ppm, das speziell für Menschen mit einer Unverträglichkeit gegen Gluten entwickelt wurde (Reg. UE 828/2014).“