Bereits seit dem 6. Jahrhundert wird in Mitteleuropa der Apfel angebaut, das Bier gehört sogar noch deutlich länger zur europäischen Kultur. Beides vereint das Apfel Bier aus der Klosterbrauerei Neuzelle in dem Bier, das jetzt vor mir steht. Im Internet habe ich mehrere Rezensionen gefunden, in denen das Apfel Bier als Biermischgetränk bezeichnet wurde. Ich habe darüber mit Herrn Fischer, dem Geschäftsführer der Klosterbrauerei, gesprochen und er hat mir erläutert, dass die Brauerei das Bier zunächst nach dem Reinheitsgebot braut und anschließend mit verschiedenen Zusätzen veredelt. Er hat mir versichert, dass für alle Biere eine Ausnahmegenehmigung als „besonderes Bier“ nach dem vorläufigen Biergesetz aus dem Jahr 1993 vorliegt. Daher dürfen die Biere aus Neuzelle auch als Bier verkauft werden.
Trotzdem bin ich zunächst kritisch, denn ehrlich gesagt kann ich mir die Mischung des Geschmacks von Äpfeln mit dem von Bier nicht so richtig vorstellen. Aber gut, eventuell werde ich ja positiv überrascht. Schließlich kommen aus Belgien auch sehr gute Apfelbiere.
Im Glas sieht das Bier erst einmal aus wie ein Pils. Golden, klar, mit einer durchschnittlichen Schaumkrone. Unspektakulär, aber nicht schlecht.
Das ändert sich, als ich am Bier rieche. Es duftet intensiv nach Malz, unterstützt durch den Duft grüner Äpfel. Den Hopfen kann ich nicht riechen, eventuell wird er ja durch die Äpfel überdeckt.
Der Antrunk ist recht süß, was aber durchaus zu der recht reichlich vorhandenen Kohlensäure passt. Bereits auf der Zungenspitze meine ich, den Apfel zu schmecken, was aber durchaus auch am Duft des Bieres liegen kann, der mir in die Nase steigt. Auch als sich das Bier auf der Zunge verteilt, bleibt das Bier angenehm süß; die Süße verträgt sich aber gut mit dem Herben des Bieres. Das schlanke Bier ist erfrischend. Auch der Abgang ist überraschend gut, da sich auch hier die Apfelsüße gut mit dem ursprünglichen Bier verbindet. Mir persönlich fehlen die Bitternoten des Hopfens, eine Eigenschaft des Apfel Biers, die meiner Frau dagegen ausgesprochen gut gefällt.
Dieses erfrischende Bier eignet sich im Sommer hervorragend, um nach einer Wanderung wieder fit zu werden. Dabei sollten aber die 4,8 Volumenprozente bedacht werden.
Zutaten:
Pilsner (Wasser, Gerstenmalz, Hopfen), Apfelsaftkonzentrat, Invertzuckersirup, Zitronensaftkonzentrat
Alkoholgehalt:
4,8 % Vol.
Brauerei:
Klosterbrauerei Neuzelle GmbH
Brauhausplatz 1
15898 Neuzelle
www.klosterbrauerei.com
Dieses Bier können Sie portofrei bestellen, indem Sie auf den folgenden Banner klicken:

Wer wie ich viele Biere verkostet muss zwangsläufig oft den Mainstream verlassen. Das ist es aber auch gerade, was den Spaß daran ausmacht und manchmal stoße ich dabei auf eine angenehme Überraschung. Die Brasserie Authentique ist ein solches Beispiel.
Das Winterbier hat zwar einen deutschen Namen, es kommt aber aus Belgien. Auch wenn es nicht allzu bekannt ist, ist Deutsch eine der Amtssprachen in Belgien.
Wieder steht ein Bier aus der kleinen Braumanufaktur Klüvers vor mir, das Klüvers Weizen. Bislang haben mir alle Biere aus dem Hafen von Neustadt in Holstein recht gut gefallen. Es waren alles Biere mit Charakter, ohne dass sie die Konsumenten durch allzu gewagte Experimente verschrecken. Die richtige Balance zu finden ist eine Kunst, die die Brauerei an der Ostküste von Schleswig-Holstein gut beherrscht. Ein entsprechend unaufgeregtes und dabei leckeres Bier erwarte ich jetzt auch von diesem Weizenbier.
Seit etwa 150 Jahren braut die Familie Rauchenecker in der Hohenthanner Schlossbrauerei ihre Biere. Die Brauerei ist für ihren hohen Anspruch an die Qualität der Rohstoffe und der daraus gebrauten Biere bekannt. Das zeigt sich auch darin, dass die Brauerei eine ganz Reihe an Craft-Bieren im Angebot hat.
Die Brauerei „Les 3 Fourquets“ wurde 2004 gegründet, ursprünglich, um das benachbarte Bistro mit Malzgetränken in Fässern zu versorgen, entschied sich aber drei Jahre später, ein neues Bier in Champagnerflaschen, aber auch in Fässern zu kreieren.
Die Brauerei Roman, aus der das Adriaen Brouwer stammt, ist die nach eigenen Angaben älteste noch arbeitende Brauerei im Familienbesitz in Belgien. Die Geschichte der Brauerei beginnt im Jahr 1545 mit einem Mann namens Joos Roman. Er besaß ein Gasthaus namens „De Clocke“ in Mater, heute ein Ortsteil von Oudenaarde. Dieses Gasthaus mit Übernachtungsmöglichkeit lag an der deutsch-französischen Handelsroute. Roman neben dem Gasthaus noch einen Bauernhof, eine Mühle, eine Mälzerei und selbstverständlich eine Brauerei. Damals war das Bierbrauen nur eine von vielen Aktivitäten, die hier stattfanden. Mit der Zeit, als die nächsten Generationen das Ruder übernahmen, wurde Bier zur Haupttätigkeit der Familie. So ist es bis zum heutigen Tag geblieben.