Archiv für den Monat: Juli 2017

15. 7. 17: 1. Bülacher Craft Beer Festival

Im Zürcher Unterland spriesst der Hopfen und gärt das Bier. Rund um Bülach finden Sie Kleinbrauereien mit vielen, köstlichen Biersorten. Die Veranstalter des ersten Bülacher Craft Beer Festivals laden Sie und die umliegenden Brauereien auf den Lindenhof ein, um das Bier zu feiern und zu genießen. Es soll ein gemütliches Bierfest mit 8 regionalen Brauereien und verschiedenen Bierstilen zum Probieren werden. Dazu gibt es leckeres Essen & gute Musik.

Die folgenden Brauereien stellen ihr Bier vor:

  • Bierzunft Wehntal
  • Schlachthuus
  • Glattfelder Privatbrauerei
  • Simmentaler Bier
  • Sudwerk
  • St. Laurenzius
  • Muschtibräu
  • Hardwald Brauerei

Öffnungszeiten:

15. 7. 17: 11:00 – 23:00 Uhr

21. 7. – 23. 7. 2017: Festival des Bieres in Fulda

Bier, Live-Musik und ein gemütliches Ambiente: Im Fuldaer Museumshof findet von Freitag, dem 21. Juli- bis Sonntag, dem 23. Juli 2017, das zweite “Festival des Bieres” statt. Die Veranstalter von Seven Days Catering aus Eichenzell wollen an den Erfolg vom vergangenen Jahr anknüpfen. Rund 40 verschiedene Biere werden ausgeschenkt. “Die Stimmung war im vergangenen Jahr super. Die Gäste waren alle sehr gut gelaunt”, sagte Seven Days-Verkaufsleiterin Natalie Fröhlich gegenüber dem Onlineportal fuldainfo.de.

“In diesem Jahr haben wir ein paar Brauereien mehr dabei”, fährt Natalie Fröhlich fort. Dabei ist die Auswahl der Brauereien durchaus bemerkenswert. Normalerweise finden sich auf einer Veranstaltung entweder Craft-Brauer oder die Brauerei, die die Veranstaltung gesponsert hat, darf alleine ihr Bier verkaufen. Das ist in Fulda anders. Fernsehbiere stehen einträchtig neben regionalen Brauereien und Craft-Brauern. Im einzelnen sind die folgenden Brauereien vertreten: Hochstift, Erdinger, Veltins, Königs Pilsener, Grevensteiner, Krombacher, RavenKraft, Mc Müllers, Hohmanns Brauhaus und die Wisenmühle. Ob hell, dunkel, süffiger Urstoff oder vollmundiges Weizenbier – es wird für jeden Geschmack etwas geboten. Da der Platz auf dem Museumshof beschränkt ist, wird die Veranstaltung in diesem Jahr auf den Jesuitenplatz ausgeweitet, wo zwei Brauereien sowie ein Food Truck ihren Standplatz haben werden. Und damit sich der Besuch nicht nur auf das Biertrinken beschränken muss, gibt es auch ein Bühnenprogramm

Ort:
Zweites Festival des Bieres vom 21.07.2017 bis 23.07.2017 im Fuldaer Museumshof und Jesuitenplatz

Öffnungszeiten:

Freitag, 21.07.2017, 12:00 – 24:00 Uhr, Museumshof, Jesuitenplatz
Samstag, 22.07.2017, 12:00 – 24:00 Uhr, Museumshof, Jesuitenplatz
Sonntag, 23.07.2017, 10:00 – 18:00 Uhr, Museumshof, Jesuitenplatz

England: Craft Beer-Brauer fordern ein Siegel für Craft Beer

Craft-Bier-Hersteller sollten nicht der Entscheidungsmacht globaler Produzenten wie Heineken, Carlsberg oder Guiness unterliegen. Das fordert die Gesellschaft der unabhängigen Brauereien Großbritanniens (SIBA) http://siba.co.uk. Hintergrund sind jüngste Übernahmen von Craft-Bierbrauereien durch international agierende Konzerne. Blue Point, Blue Moon und London Fields sind nur einige der vielen Kleinunternehmen, die nun zu Anheuser-Busch InBev, MillerCoors oder Carlsberg gehören.

Craft-Bier soll Handwerk bleiben

“Konsumenten verdienen es zu wissen, ob sie ein echtes, handwerklich gebrautes Bier kaufen”, sagt SIBA-Vorstandsvorsitzender Mike Benner. Genau aus diesem Grund plant die Gesellschaft, die “echten” Craft-Biere von anderen abzugrenzen – und zwar durch Einführung eines Gütesiegels, das die Unabhängigkeit und britische Herkunft Verbrauchern gegenüber garantiert. Eines der Kriterien dafür betrifft die Biermenge. Jede Brauerei, die über 200.000 Hektoliter im Jahr produziert, passt demnach nicht mehr in den Craft-Bier-Rahmen.

“Wenn eine Firma aufgekauft wird, verliert sie die Unabhängigkeit und dadurch auch die Kontrolle über das eigene Schicksal. Der neue Besitzer wird Entscheidungen auf der Basis von Wirtschaft und Unternehmenswert treffen, was wiederum den Ethos, die Qualität und den Geschmack des Bieres beeinflusst”, sagt Justin Hawke, Betreiber der Moor Beer Company http://moorbeer.co.uk in Bristol.

Nun gibt es auch ein Pils aus Düsseldorf

Die Hausbrauerei Füchschen in der Altstadt von Düsseldorf ist seit langer Zeit für ihr gutes Altbier bekannt. Immerhin wird in der Ratinger Straße bereits seit dem Jahr 1640 gebraut. Dabei braut das Unternehmen nicht nur sein bekanntes Altbier, sondern auch ein Weizen, ein alkoholfreies Alt und in der Vorweihnachtszeit auch ein Weihnachtsbier. In der letzten Woche ließ die Brauerei dann die Bombe platzen und stellte ihr erstes Pils mit 40 Bittereinheiten vor, meines Wissens immerhin das erste Pils, das in Düsseldorf gebraut wird. Ich war zu der Vorstellung nicht eingeladen und daher wäre der Launch eines neuen Biers eigentlich keinen Eintrag in diesem Blog wert. Wenn ich mal wieder in Düsseldorf bin würde ich eine Flasche der Hellseherin (so heißt das Pils) kaufen und das Bier anschließend vorstellen. Erstaunt hat mich vielmehr die Reaktion der Düsseldorfer, die sich in den sozialen Netzwerken ganz furchtbar über die Erweiterung des Sortiments beim Fuchs aufregen. Hier mal eine kleine Auswahl von Kommentaren auf einen Post in Facebook:

  • Ich weiss nicht was ich davon halten soll.
  • als gebürtiger Düsseldorfer mag ich diese Entwicklung nicht.
  • Hat das eine Traditionsbrauerei nötig?!
  • Fuchs und Blondes passt nicht zusammen und kann mir auch nicht vorstellen, dass es besonders großen Anklang finden wird
  • Altbier Brauereien sollten lieber an ihrem Marketing arbeiten! Und nicht so ein Scheiß machen. Wir sind hier in Düsseldorf und nicht in Westfalen.
  • Goodbye Füchschen, die Zeit mit dir war wunderschön.
  • So ähnlich sah schon mancher Anfang vom Ende aus. Demnächst dann auch noch Fölsch?

Na ja, so geht es endlos weiter. Worüber regen sich die Schreiber dieser Kommentare denn auf? Haben die irgendeinen Nachteil davon, wenn am Nachbartisch ein Pils getrunken wird oder werden sie etwa gezwungen, ebenfalls ein Pils zu trinken? Doch wohl nicht. Die Entscheidung, ein Pils zu brauen, ist eine unternehmerische Entscheidung des Inhabers eines familiengeführten Traditionsunternehmens, dem sicher die Auswirkungen dieser Entscheidung bekannt sind. Wäre er nicht in der Lage, einen Betrieb vernünftig zu führen, würde es die Brauerei nicht mehr geben. Ich begrüße ausdrücklich jede Erweiterung der Biervielfalt und freue mich schon darauf, das Pils aus Düsseldorf zu verkosten. Und wem das Pils nicht schmeckt oder wer aus Prinzip ausschließlich Altbier trinkt, der soll halt dabei bleiben. Sich über Menschen aufzuregen, die einen andere Vorlieben haben, halte ich für ganz schlechten Stil.

Carlsberg

Nun steht ein Pils vom dänischen Weltkonzern Carlsberg vor mir, das allerdings nicht in Dänemark gebraut wurde, sondern wie auf dem Etikett vermerkt in Deutschland. Genaueres wird aber nicht verraten.

Intensiv goldgelb steht das Bier im Glas, darüber recht viel weißer sahniger Schaum, der lange erhalten bleibt. Die Optik gefällt mir.

Das kann ich vom Aroma allerdings nicht sagen. OK, das Bier duftet angenehm malzig, dazu kommen einige Bitternoten. Aber das war es auch schon. Es sind keine weiteren Aromen festzustellen, was aber auch kein Wunder ist. Wie die Zutatenliste ausweist, wurde das Bier vollkommen ohne Hopfen gebraut, nur mit Hopfenextrakt.

Der Antrunk ist recht süß und da das Bier nur wenig feinperlige Kohlensäure enthält, macht es einen recht langweiligen Eindruck. Und es wird auch nicht besser, als sich das Bier im Mund ausbreitet. Der Geschmack bleibt flach, ohne Komplexität, ohne Säure. Süße und ein schwaches Bitter sind alles, was dieses Bier zu bieten hat. Auch der Abgang ist mild und ohne Nachklang.

Das Carlsberg ist ein Industriebier, das offensichtlich ausschließlich unter Kostengesichtspunkten gebraut wurde. Unter Genuss verstehe ich etwas anderes.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfenextrakt

Alkoholgehalt:

5,0 % Vol.

Brauerei:

Carlsberg Deutschland GmbH
22755 Hamburg
www.carlsbergdeutschand.de

Potsdamer Klosterbier dunkel

Weshalb die Klosterbrauerei in Neuzelle dieses Bier der Landeshauptstadt Potsdam widmet ist mir nicht bekannt. Ich kann mir nur vorstellen, dass dieses Bier in Zusammenarbeit mit dem Klosterkeller Biershop entstanden ist, einem Craft Beer-Händler aus Potsdam. Aber das sind lediglich Spekulationen, die ich an dieser Stelle nicht vertiefen möchte. Kommen wir also gleich zum Bier.

Kastanienbraun präsentiert sich das Potsdamer Klosterbier im Glas. Darüber bildet sich eine durchschnittliche Menge feinporiger hellbrauner Schaum, der sehr lange erhalten bleibt. An der Optik ist also schon mal nichts auszusetzen.

Das Bier duftet nach Karamell, dazu nach Trockenfrüchten, besonders Pflaumen und auch ein leichtes rauchiges Aroma steigt mir in die Nase.

Der Antrunk ist durch das reichlich verwendete Malz recht süß, aber durch die sehr feinperlige Kohlensäure wirklich spritzig. Schnell gesellen sich die Röststoffe des dunklen Malzes mit ihren Espressonoten und einem leichten rauchigen Geschmack dazu. Mir persönlich fehlt an dieser Stelle etwas Säure, aber das ist eine Frage des individuellen Geschmacks. Der Abgang ist ein kurzes freundliches süß-bitter mit einem kurzen Nachklang in der Kehle, aber der Geschmack des Espressos bleibt recht lange auf der Zunge zurück.

Bei der intensiven Färbung hätte ich einen noch kräftigeren Geschmack erwartet, aber auch so gefällt mir das Bier richtig gut.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

5,4 % Vol.

Brauerei:

Klosterbrauerei Neuzelle GmbH
Brauhausplatz 1
15898 Neuzelle
www.klosterbrauerei.com

Dieses Bier können Sie portofrei bestellen, indem Sie auf den folgenden Banner klicken:

Riegele als beste Brauerei Deutschlands ausgezeichnet

In Anwesenheit des neuen Botschafters für Bier, des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg Winfried Kretschmann, und des Präsidenten des Deutschen Bundestages Prof. Norbert Lammert, übergab Bundesminister Christian Schmidt zusammen mit DLG-Präsident Bartmer den Bundesehrenpreis in Gold an das Brauhaus Riegele. Riegele trägt damit den Titel “Deutschlands Brauerei des Jahres”.

“Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin”. Ein Satz, mit dem normalerweise Fußballfans den Einzug ins DFB-Pokalfinale bejubeln. Aktuell erschallt der Ruf aus dem Brauhaus Riegele. Einziger Unterschied, Riegele hat das Finale in Berlin bereits gewonnen und feiert mit dem “Pokal der Brauer”, den goldenen Bundesehrenpreis für Qualität.

Schon der einfache Bundesehrenpreis gilt als besondere Qualitäts-Auszeichnung. Ihn erhalten die besten 12 Brauereien aus Deutschland. Den goldenen Bundesehrenpreis erhält der Beste unter den Besten aus diesem elitären Kreis. 2017 gewinnt das Brauhaus aus Augsburg diese höchste Auszeichnung der deutschen Ernährungswirtschaft.

“Wir sind richtig stolz und freuen uns über die Aussage von DLG-Präsident Carl Albrecht Bartmer, dass Riegele sich als Qualitätsbotschafter des deutschen Bieres zählen darf’, sagt Brauereichef Dr. Sebastian Priller. Gleichzeitig weist er aber daraufhin, dass die DLG Prüfungen technisch-analytische Kriterien bewerten, die im Riegele Selbstverständnis zum Qualitätsstandard zählen. Vielleicht hat Riegele auch deshalb den Bundesehrenpreis bereits zum zehnten Mal in Folge erhalten.

Trotzdem bleibt die Auszeichnung für die Augsburger Brauer eine einzigartige Auszeichnung, denn man hat den Anspruch das Perfektionsdenken konsequent weiter zu entwickeln. Damit wurde Riegele 2017 bereits ‚Deutschlands Craft Brauer des Jahres’ und darf stolz den Titel “Bier des Jahrzehnts” tragen. Die kleine Biermanufaktur aus Augsburg hat sich so mittlerweile zu einem europäischen Qualitätsführer vorgearbeitet.

Auf ein Bier in Belgien

Nur für den Fall, dass Sie sich gewundert haben, dass ich jetzt eine Woche lang nichts mehr geschrieben habe – ich habe nicht die Lust verloren, sondern ich war im Urlaub in Belgien. Dabei habe ich auch einiges zum Schreiben in diesem Blog mitgebracht. Dass es dabei nicht bei einem Bier geblieben ist, können Sie sich sicher vorstellen. Dass das Bier in Belgien ein erheblich besseres Ansehen hat als in Deutschland dürfte wohl eine Binsenweisheit sein. Es wird in Belgien zwar pro Kopf weniger Bier getrunken als in Deutschland, dafür aber häufig ein individuelleres Bier, während in Deutschland nach wie vor in erster Linie die Fernsehbiere konsumiert werden. Es ist aber immer wieder interessant, die Unterschiede des Umgangs mit dem Bier in Belgien und Deutschland festzustellen. Meine Beobachtungen will ich in diesem Beitrag festhalten.

Im Restaurant

Vermutlich sind wir uns einig: am angenehmsten trinkt man sein Bier im Restaurant. Aber da beginnen bereits die Unterschiede zwischen Deutschland und Belgien. In Deutschland gehen wir in die Gastronomie und bestellen ein Bier. Wenn Sie die Bedienung einmal aus dem Konzept bringen wollen, fragen Sie stattdessen einfach mal nach einer regionalen Bierspezialität. Fast alle Kellner und Kellnerinnen sind damit überfordert. Es gibt ein Bier und damit basta. Anders in Belgien. Ich war in einem Restaurant in Koksijde, einem kleinen Ort an der belgischen Nordseeküste, unweit der Grenze zu Frankreich. Es war ein ganz normales Restaurant, keine Craft Beer-Bar oder etwas Ähnliches. Ein ganz normales Restaurant, für belgische Verhältnisse auch nicht teuer. Dort gab es zehn Biere vom Fass, 27 Flaschenbiere sowie zusätzlich etwa ein Dutzend Trappistenbiere aus der Flasche. Da habe ich als Gast die Qual der Wahl und es wundert mich nicht, dass die meisten Gäste eine von vier Biermarken bestellt haben. Als der Kellner mir das Bier bringt fällt mir noch ein weiterer Unterschied auf: zu jedem Bier gibt es eine kleine Knabberei. Mal sind es einige Erdnüsse, mal etwas Salzgebäck oder Käse. An der Küste gab es diese Aufmerksamkeit in jedem Restaurant, etwas, das ich bei meinem letzten Besuch in Brüssel nicht erlebt habe. Ich weiß nicht, ob es sich dabei um eine Sitte in Flandern handelt oder ob es in Brüssel nur deshalb nichts zum Bier gab, weil ich dort mein Bier in der Nähe zum Grand Place getrunken habe, also genau dort, wo sich die meisten Touristen rumtreiben. Aber auf die Zugaben zum Bier komme ich später noch einmal zurück.

Beim Discounter

Ja, ich war auch beim Discounter. Wir benötigten noch Mineralwasser für die Ferienwohnung und bei dieser Gelegenheit habe ich auch gleich mal einen Blick auf das Bier-Angebot bei Aldi geworfen. Die ausländischen Filialen von Aldi werden meines Wissens von Aldi Süd verwaltet. Wie erwartet war das Angebot des Biers recht überschaubar und von der Anzahl der Sorten durchaus mit der Auswahlmöglichkeit in einem deutschen Aldi-Laden zu vergleichen. Eine Überraschung hielt das Angebot aber doch bereit: es wurden drei Sorten eines Biers namens Wolf angeboten, das Viererpack für EUR 6,99. Das macht immerhin EUR 1,75 pro Flasche. Das könnte ich mir bei einem Discounter in Deutschland nicht vorstellen. Im Übrigen war das Bier durchaus trinkbar und ich werde es demnächst auch hier im Blog vorstellen.

Im Supermarkt

Zunächst war ich in zwei Supermärkten in Oostduinkerke, in einem kleinen Spar-Markt sowie in einem Markt einer regionalen Supermarktkette. In beiden Supermärkten war ich eher enttäuscht und habe nicht viel Bier mitgenommen. Das lag aber keinesfalls an der Auswahl, die so groß wie von mir erwartet aber der Größe der Märkte entsprechend etwas eingeschränkt war. Trotzdem boten beide Märkte mehr Biersorten an als es sich ein deutscher Real-Markt leistet. Mich hat etwas anderes gestört. Ich wollte selbstverständlich möglichst viele unterschiedliche Biere mitnehmen, aber leider verkauften die beiden Märkte, die ich zuerst besucht habe, keine Einzelflaschen, sondern es gab immer nur 4er- oder sogar 8er-Packs. Für die meisten Käufer mag das ja in Ordnung sein, aber da ich möglichst viele unterschiedliche Biere mit nach Deutschland nehmen wollte, waren diese beiden Märkte nichts für mich. In Koksijde, genau gegenüber dem oben erwähnten Restaurant, gab es noch einen größeren Spar-Markt. Und dort war es fast wie in einem Craft Beer-Laden in Deutschland. Auf etwa 30 laufenden Regalmetern standen die Biere dichtgedrängt, Einzelflaschen und 4er-Packs einträchtig nebeneinander, bekannte und unbekannte Marken, auch erstaunlich viele regionale Produkte. So macht das Einkaufen Spaß. Ach ja, ich hatte eingangs noch versprochen, auf die Knabbereien zum Bier zurückzukommen. Die Belgier essen zum Bier auch gerne Käse. Das passt zwar nicht zu allen Bieren, zu vielen ist der Käse aber ein guter Begleiter. Und in diesem Supermarkt habe ich sie erstmals entdeckt: Plastikbecher mit fertig geschnittenen Käsewürfeln und auf dem Etikett stand, zu welchem Bier dieser Käse passt. Da können sich die deutschen Händler durchaus einmal eine Scheibe abschneiden.