Ja, der Sommer ist inzwischen vorbei und wir sind mitten im Herbst. Trotzdem stand bei mir noch eine Flasche von Hellers Sommersud in der Ecke, die ich jetzt geleert habe und die ich jetzt beschreiben will.
Hellers Sommersud ist das erste Jahresbier, das die inzwischen seit 25 Jahren bestehende Brauerei herausgebracht hat. Die Brauerei beschreibt den Sommersud wie folgt: „Der Sommersud ist ein unfiltriertes, obergäriges Bier mit einer goldgelben Farbe. Schon in der Nase sind Nuancen von Zitrusfrüchten und Mandarine vorhanden, die sich im Geschmack fortsetzen. Der Sommersud ist etwas stärker gehopft und hat eine gut erkennbare Bittere.“ Mal sehen, ob ich diese Beschreibung bestätigen kann.
Hell Goldgelb und leicht hefetrüb steht das Bier im Glas. Darüber viel feinporiger Schaum, der auch lange erhalten bleibt.
Das Aroma ist frisch und wird durch Zitrusnoten bestimmt, dazu ein Hauch Karamell.
Der Antrunk ist mittelsüß und obwohl das Bier nur recht wenig Kohlensäure enthält, ist es spritzig. Der Körper ist deutlich bitter und es kommt etwas Säure durch. Die Süße hält sich diskret im Hintergrund. Doch, dieses Bier ist schon etwas Besonderes und wunderbar süffig. Der Abgang ist recht bitter und klingt einige Zeit nach.
Alles in Allem sehe ich das Bier wie ein recht mildes und leckeres IPA. Die Brauerei verspricht, dass das Sommersud das erste Bier in einer regelmäßigen Reihe von Sonderbieren darstellt. Braumeister Gregor Scharek erklärt: „Wir haben bereits eine Idee für das nächste Sonderbier“. Ich freue mich schon drauf.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Weizen
Alkoholgehalt:
4,8 % Vol.
Brauerei:
Brauerei HELLER GmbH
Roonstraße 33
50674 Köln
www.hellers-brauhaus.de
Am 14. Oktober ist es um 16:00 Uhr soweit – das Trierer Bierfestival öffnet seine Pforten, und das bereits zum dritten Mal. Brauereien aus Europa, Deutschland und dem Umkreis von Trier bieten ihre Craft Biere zum Verkosten an. Veranstalter ist Kraft Bräu, die 1 Trierer Hausbrauerei im Hotel Blesius Garten. Welche Brauereien kommen werden, verraten die Veranstalter noch nicht, das ist eine Überraschung. Im Vorfeld wurde nur verraten, dass es mehr als 100 Biere zum Verkosten gibt. Die sechs Euro Eintritt werden sich also lohnen. Für das Geld gibt es ein Probierglas, mit denen Sie zu den einzelnen Brauereien gehen und die Biere testen können. Das Bierfestival beginnt am Freitag um 16:00 Uhr, am Samstag um 15:00 Uhr. Das Festival findet im überdachten Biergarten des Blesius Gartens statt. Auch für die nötige Grundlage ist gesorgt – passend zu den Bieren werden verschiedene Streetfood-Kreationen angeboten.
Jetzt ist mal wieder ein Bier aus dem belgischen Marienbourg. Bislang haben mir alle Biere aus dieser kleinen Brauerei gut gefallen und ich vermute mal, dass es diesmal auch der Fall sein wird.
Nach so vielen Craft Beer und regionalen belgischen Bierspezialitäten (die belgischen Brauer mögen den Begriff Craft Beer für ihre Biere nicht, weil sie sagen, dass die meisten Biere in Belgien schon immer handwerklich hergestellt wurden und daher keinen zusätzlichen Gattungsbegriff benötigen. Diese Argumentation ist für mich durchaus überzeugend und ich würde sie auch auf viele Bierregionen in Deutschland gelten lassen) will ich mich jetzt einmal wieder einem deutschen Industriebier zuwenden, dem Franziskaner Kellerbier.
Nun steht ein Abteibier aus Belgien vor mir, das Maredsous Brune. Im Gegensatz zu den Trappistenbieren, die ausschließlich im Kloster von den Mönchen gebraut werden, werden die Abteibiere in den meisten Fällen von externen Brauereien unter Lizenz gebraut, wobei das Kloster Eigentümer des Rezepts bleibt und dem Bier seinen Namen gibt. Da die Rezepte der etwa 70 noch gebrauten Abteibiere seit Generationen überliefert sind, gehe ich bei Abteibieren davon aus, dass es sich um Biere mit Charakter handelt und nicht um austauschbare Industrieware. Mal sehen, ob das von der Brauerei Duvel hergestellte Bier Maredsous diese Erwartung erfüllen kann.
Wieder steht ein Bier aus Belgien vor mir, das aus dem größten Brauereikonzern der Welt stammt, das Omer von AB InBev. Ich sehe mir zunächst die Etiketten an und dabei fällt mir nicht nur der mit 5 % unterdurchschnittliche Alkoholgehalt des Bieres auf, sondern auch, dass auf dem Rückenetikett eine Zutatenliste abgedruckt ist. Das ist für Biere ungewöhnlich, die für den Vertrieb innerhalb von Belgien abgefüllt wurden. Aber kommen wir zum Wesentlichen, zum Bier.
Jetzt steht ein Bier auf dem flämischen Teil Belgiens vor mir, das Omer. Als Bierstil wird „Traditional Blond“ angegeben.
Jetzt steht die süße Waldelfe, die auf jedem Etikett dieser Serie zu sehen ist, an einem Bach im See und verspricht wieder einmal ein leckeres Bier. Ob sie dieses Versprechen halten kann? Probieren wir es aus.
Bald ist es wieder soweit: Österreichs größte Fachmesse für Gastronomie und Hotellerie lädt von 5. bis 9. November Interessierte dazu ein, sich über die neuesten Trends in der Branche zu informieren. Auch die Brau Union Österreich ist im Messezentrum Salzburg mit einem einladenden Stand (Halle 10, Stand 120) vertreten.