Onkel I Amerika

Trondheim kennt wohl jeder Mensch, der schon mal eine Kreuzfahrt auf der Hurtigruten gemacht hat. Dort ist die Austmann Bryggeri beheimatet, von der das Session IPA stammt, das jetzt vor mir steht.

Hell bernsteinfarben läuft das Bier ins Glas. Die gemischtporige Schaumkrone ist klein und fällt auch schnell in sich zusammen.

Düfte nach Grapefruit, Orangenschale, gelben Äpfeln und Vanille steigen mir in die Nase. Das Aroma ist ungewöhnlich, aber es gefällt mir auch.

Der Antrunk ist fruchtig und recht süß. Obwohl ich in der Regel kein großer Freund süßer Biere bin, gefällt dieses Bier von Anfang an. Auf der Zunge ist das Onkel i Amerika für ein Session IPA nur wenig bitter und die ungeheure Fruchtigkeit sorgt für eine hervorragende Drinkability. Auch der Abgang ist fruchtig und mild. Der Geschmack klingt lange nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

4,5 % Vol.

Brauerei:

Austmann Bryggeri AS
Bynesveien 48
7018 Trondheim
www.austmann.no

Schmucker Meister Pils

Aus dem Odenwald stammt das Schmucker Meister Pils, das jetzt vor mir steht. Die Brauerei blickt auf eine Tradition zurück, die im Jahr 1780 begann. Heute hat sie 19 unterschiedliche Biere im Angebot. Aus dieser Auswahl steht jetzt das Meister Pils vor mir.

Leuchtend goldfarben läuft das Bier ins Glas und bildet dabei eine durchschnittliche Menge sahnigen Schaum, der sehr lange erhalten bleibt. Was die Optik anbelangt trägt das Bier seinen Namen zu Recht.

Das Aroma ist hopfenbetont mit blumigen Noten, das Malz kommt aus dem Hintergrund hervor.

Der Antrunk ist frisch und spritzig, auch wenn die sanfte Kohlensäure eher zurückhaltend dosiert ist. Auf der Zunge bildet sich ein recht leichtes Bitter, ansonsten ist das Bier eher schlank. Der Abgang ist nur wenig bitter und er klingt nur kurz nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hopfenextrakt

Alkoholgehalt:

4,9 % Vol.

Brauerei:

Privat-Brauerei Schmucker GmbH
Hauptstr. 89
64756 Mossautal
www.schmucker-bier.de

Brewdog Nanny State

Obwohl Brewdog in auch Berlin braut, stammt das Nanny State, das jetzt auf seine Verkostung wartet, aus Schottland. Nicht einmal importiert hat Brewdog das Bier selbst, sondern als Importeur ist die Hamburg Beer Company GmbH aus der Kolumbusstraße in Hamburg angegeben. Der Name des Importeurs ändert aber selbstverständlich nichts an der Qualität des Bieres, mit dem wir uns jetzt beschäftigen wollen.

Im Glas präsentiert sich das Nanny State in einer dunklen Mahagonifarbe und das Bier wird durch eine hellbraune cremige Schaumkrone vervollständigt, die lange erhalten bleibt.

Das Aroma ist fruchtig. Düfte nach Zitrusfrüchten, Mango und Ananas steigen mir in die Nase, aber auch ein Hauch Zitronenschale spielt mit seinen herberen Noten mit.

Frisch und spritzig sind die Eindrücke, die das Bier beim ersten Kontakt mit der Zunge vermittelt. Nachdem das Aroma sehr intensiv gewesen ist, hätte ich auch einen ebenso vollen Geschmack erwartet. Aber wie bei (fast) allen alkoholfreien Bieren ist auch hier der Geschmack etwas schlank. Die Aromen spiegeln sich aber auf der Zunge wider. Was mir gefällt ist die relative Trockenheit des Nanny State, die mit einem angemessenen Bitter daherkommt. Das Bitter wird im Abgang kräftiger und klingt lange nach.

Auch wenn meine Beschreibung eventuell nicht so klingt – das Nanny State ist eindeutig in der Spitzengruppe der alkoholfreien Biere einzuordnen. Ach ja, falls Sie versuchen wollen, das Bier nachzubrauen, finden Sie das Rezept für 20 Liter hier.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Roggenmalz, Hopfen (Amarillo Simcoe Cascade Columbus Centennial), Hefe

Alkoholgehalt:

0,5 % Vol.

Stammwürze:

7,5° Plato

Bittereinheiten:

45 IBU

Empfohlene Trinktemperatur:

8 – 10° C

Brauerei:

BrewDog plc
Balmacassie Commercial Park
Ellon AB 41 8BX
Großbritannien
https://www.brewdog.com/eu_de/

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ProWein 2020 wird verschoben

Die ProWein 2020 wird wegen der Auswirkungen des Coronavirus/Covid-19 verschoben. Das war bereits bekannt, aber jetzt hat die Messe Düsseldorf die Informationen vervollständigt: der neue Termin ist von Sonntag, dem 21. März, bis Dienstag, dem 23. März 2021. Dabei handelt es sich um den regulären Messetermin für das nächste Jahr. „Wir haben diese Entscheidung in intensivem Dialog mit unseren Partnerverbänden und Key Playern der Branche getroffen. Dabei war die besondere Herausforderung, dass für die Weinwirtschaft nur ein sehr enges Messe-Zeitfenster möglich ist – was angesichts der unsicheren Situation durch das Coronavirus noch zusätzlich verkleinert wird“, so Erhard Wienkamp, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf GmbH. „Vor diesem Hintergrund ist diese Entscheidung die einzige richtige Konsequenz – ganz im Sinne der Wein- und Spirituosenindustrie,“ so Erhard Wienkamp abschließend.

Das Deutsche Weininstitut, ideeller Träger der ProWein, steht voll und ganz hinter der Entscheidung. „Wir begrüßen es ausdrücklich, dass die Messe Düsseldorf den Mut zu diesem Schritt hat, der ganz im Sinne der Weinbranche ist. Die ProWein hat unseres Erachtens unter Abwägung aller Vor- und Nachteile umsichtig, besonnen und richtig reagiert“, so Monika Reule, Geschäftsführerin des DWI.

Bestehende Verträge zwischen der Messe Düsseldorf und den Ausstellern behalten auch für den alternativen Termin ihre Gültigkeit. Das gleiche gilt für bereits gekaufte Besuchertickets. Bei Rückfragen können sich Besucher an folgende Email richten: ticket@messe-duesseldorf.de.

Auch „ProWein goes city“, die gemeinsame Initiative der Wirtschaftsvereinigung Destination Düsseldorf und der Messe Düsseldorf, wird sich dieser Verschiebung anschließen und mit ihrem abwechslungsreichen Programm in Restaurants, Hotels und Fachgeschäften wieder zum Magneten für Weinliebhaber und Reisefans werden.

Neuer Termin für die ProWine 2020 in Singapur

Ebenfalls verschoben ist die wegen des Coronavirus Covid-19 die ProWine 2020 in Singapur – und zwar auf den 13. bis 16. Juli 2020 parallel zur FHA-HoReCa. Weitere Informationen dazu gibt es unter https://singapore.prowineasia.com/ bzw. www.fhahoreca.com.

Braustüb’l Mokka Stout

Das Bier, das jetzt vor mir steht, stammt aus dem hessischen Darmstadt, genauer gesagt aus der Brauerei Braustüb’l. Die Brauerei ist Mitglied bei den freien Brauern, was schon eine ganz Menge über das Unternehmen aussagt. Es muss unter anderem inhabergeführt sein und in der eigenen Region eine führende Rolle spielen. Von den freien Brauern kommen etliche Biere, die mir wirklich gut schmecken, so dass ich mich jetzt wirklich auf dieses Bier freue.

Blickdicht schwarz fließt das Bier ins Glas und bildet dabei eine große mittelbraune und sahnige Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt. So lobe ich mir ein Stout.

Das Aroma ist sehr komplex. Ich rieche Düfte nach dunkler Schokolade, unterstützt durch Aromen nach Trockenfrüchten und Birnendicksaft. Dieses sehr angenehme Aroma macht richtig Lust auf den ersten Schluck.

Der erste Kontakt mit der Zunge offenbart eine kräftige Süße, zu der ich mir etwas mehr Kohlensäure wünschen würde. Aber das Mundgefühl ist von Anfang an weich und rund. Auf der Zunge steht dann die die Fruchtigkeit im Vordergrund, während der Geschmack der Schokolade, den ich eigentlich erwartet hatte, in den Hintergrund tritt und der Fruchtigkeit die nötige Fülle verleiht. Während sich das Bier im Mund erwärmt kommen auch immer mehr Kaffeenoten hervor. Der Abgang ist mild und fruchtig und der Nachklang ist nicht allzu lang.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz (Caramünch, Carabelge, Röstmalz, Spalter Select), Hopfen

Alkoholgehalt:

6,2 % Vol.

Alkoholgehalt:

6,2 % vol

Stammwürze:

16,9 % gew

Bittereinheiten:

30 IBU

Brauerei:

Darmstädter Privatbrauerei GmbH
Goebelstr. 7
64293 Darmstadt
www.unser-braustuebl.de

Frauen trinken verantwortungsvoller und nachhaltiger

Ein Blick anlässlich des bevorstehenden Weltfrauentages zeigt einen Wandel: Bier ist schon länger kein reines Männerthema mehr, die Bierkompetenz ist aktuell sogar vielfach in weiblicher Hand. Den Biersommelier-Weltmeistertitel hat derzeit die erste Frau inne. Elisa Raus aus Deutschland setzte sich 2019 bei den 6. Weltmeisterschaften der Biersommeliers in Rimini, Italien gegen rund 80, vorwiegend männliche, Konkurrenten durch und ist bis zu den nächsten Weltmeisterschaften 2021 amtierende Biersommelier-Weltmeisterin.

Konsum- und Kaufverhalten

Beim Bierkonsum haben nach wie vor die Männer die Nase vorn. Das Geschlechterverhältnis bezüglich Bierkonsum ist gleichbleibend. Dreiviertel der Männer (77 %) in Österreich und nicht ganz die Hälfte der österreichischen Frauen (41 %) trinken regelmäßig Bier. Mehr als ein Viertel der österreichischen Frauen (28 %) konsumieren Bier zumindest mehrmals pro Monat.

Beim Kaufverhalten bleibt dieser Unterschied zwar erhalten, er verringert sich jedoch zugunsten der Frauen. 66 % der Männer kaufen zumindest 1x pro Monat oder häufiger Bier für den Haushalt ein, bei den Frauen ist es jede Zweite. Ein Fünftel der Frauen gibt jedoch an, Bier nur zu bestimmten Anlässen zu kaufen.

Wenn Frauen Bier trinken, greifen sie am häufigsten zu Märzen (46%), Pils (33%) und Weizen (30%), wobei der Konsum von Weizenbier im Trendverlauf leicht zunimmt. Während alkoholfreies Bier relativ ausgewogen von beiden Geschlechtern konsumiert wird, nämlich jeweils von etwa einem Fünftel der Männer (21 %) und Frauen (23 %), zeigt sich bei Biermischgetränken eine klar weibliche Präferenz. Während die Zahl der männlichen Konsumenten bei 46 % stagniert, steigt der Konsum bei den Frauen im Jahresvergleich kontinuierlich an, aktuell greifen 58 % der Frauen gerne zu Biermischgetränken.

Nachhaltige Bierkultur

Insgesamt sehen die Österreicher eine Verbesserung des Images von Bier in den vergangenen Jahren, besonders deutlich nehmen dies Frauen wahr. Diese legen im Geschlechtervergleich auch mehr Wert auf eine verantwortungsvolle und nachhaltige Bierproduktion, insbesondere auf die Verwendung regionaler Rohstoffe, die Schaffung bzw. Sicherung von regionalen Arbeitsplätzen und die Unterstützung der regionalen Wirtschaft sowie der heimischen Bauern.

Diese Zahlen gehen aus dem aktuellen Bierkulturbericht hervor, den die Brau Union Österreich jährlich beim Market Marktforschungsinstitut eine repräsentative Studie in Auftrag gibt, um aktuellen Entwicklungen und Trends in der österreichischen Bierkultur auf den Grund zu gehen.

Brugse Zot dubbel

Der Name des Brugse Zot, das jetzt vor mir steht, geht auf eine Legende zurück. Den Brugse Zot gibt es bereits seit dem Mittelalter er fußt auf der Legende von Maximilian von Österreich. Nach dem Tod seiner Gemahlin Maria von Burgund im Jahr 1482 erbte Maximilian die Herrschaft über die mittelalterlichen Niederlande. Einige der niederländischen Provinzen waren Maximilian feindlich gesinnt, und das war in Brügge nicht anders. Die Regierung Maximilians war hart und die Steuern waren hoch, was zu öffentlicher Unzufriedenheit führte.

Als Maximilian 1488 Brügge besuchte, beschloss das Volk, sich aufzulehnen. Sie konnten ihren Monarchen für mehr als vier Monate in Brügge einsperren. Aus Rache verhängte Maximilian ein Verbot, Feste und Messen zu organisieren. Um ihn zu beruhigen, beschlossen die Brügger, eine Feier zu Ehren Maximilians zu organisieren. Danach baten sie ihn um die Erlaubnis, eine neue psychiatrische Klinik zu bauen. Maximilian riet ihnen, die Tore von Brügge einfach zu schließen, da die Stadt bereits voller Narren sei. Seit diesem Tag sind die Einwohner als „die Narren von Brügge“ bekannt, und dieser Spitzname wird in der Stadtgeschichte mehrmals verwendet. Die Brauerei De Halve Maan fand eine freche Art und Weise, die Brügger an ihre Geschichte zu erinnern und nannte das Stadtbier Brugse Zot. Nun ist es aber an der Zeit, die Flasche zu öffnen.

Dunkel mahagonifarben fließt das Bier ins Glas und bildet dabei sehr viel hellbraunen sahnigen Schaum, der sehr lange erhalten bleibt. An der Optik gibt es schon mal nichts zu meckern.

Das Bier duftet malzbetont nach Karamell, unterstützt durch Aromen nach Honig, Mandeln und dunkler Schokolade. Das macht richtig Lust auf den ersten Schluck.

Der Antrunk überrascht durch eine geringe Süße und der erste Eindruck, den das Bier beim ersten Kontakt mit der Zunge hinterlässt, ist der der reichlich dosierten Kohlensäure. Auf der Zunge wird die Süße des Malzes stärker und sie wird durch eine leichte fruchtige Säure unterstützt. Leider schmecken die 7,5 Volumenprozent Alkohol deutlich durch. Der Abgang ist in der Kehle überraschend neutral, während das Bier auf der Zunge noch lange nachklingt.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen (Saazer), Hefe, Kandiszucker

Alkoholgehalt:

7,5 % Vol.

Stammwürze:

16,5° Plato

Farbe:

75 EBC

Empfohlene Genusstemperatur:

8° C

Brauerei:

Brouwerij De Halve Maan
Walplein 26
8000 Brügge
Belgien
www.brugsezot.be

81 bierbegeisterte Damen aus ganz Bayern wollen 11. Bayerische Bierkönigin werden

Dem Aufruf des Bayerischen Brauerbundes „Willst Du Bayerns nächste Königin werden?“ folgten bis zum Ende der Bewerbungsfrist 81 Damen aus allen Regierungsbezirken Bayerns.

In einer internen Vorauswahl wurden 24 Kandidatinnen ausgesucht und zum Casting ins GOP Varieté-Theater nach München eingeladen.

Die Jury des Castings setzte sich aus verschiedenen Bereichen zusammen: Ralf Barthelmes vom Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband für den Bereich Gastronomie, Moderatorin Karin Schubert als Vertreterin der Medien sowie Daniela Stradinger, Geschäftsführerin der Agentur dhc Werbung. Für die Brauer stimmte Präsident Georg Schneider, Weisses Bräuhaus G. Schneider & Sohn GmbH.

Im GOP Varieté Theater sammelten die Bewerberinnen erste Bühnenerfahrung und präsentierten sich einzeln vor der Jury. Die Entscheidung, welche sieben Kandidatinnen am 14. Mai auf der Bühne des Löwenbräukellers im Finale stehen, gab die Jury direkt im Anschluss an das Casting bekannt.

Und hier die Finalistinnen:

  • Bader, Anna, 23 J., Schongau (Obb.), geb. in Schongau (Obb.), Ingenieurin für Lebensmitteltechnologie (Metzgerei)
  • Castigliana, Anna-Lina, 25 J., Bad Aibling (Obb.), geb. in Bad Aibling (Obb.), Social-Media Managerin (Brauerei)
  • Gary, Amanda, 27 J., Wolframs-Eschenbach (Mfr.), geb. in Ansbach (Mfr.), Hotelkauffrau
  • Höld, Leonie, 21 J., Babenhausen (Schw.), geb. in Illertissen (Schw.), Studentin Betriebswirtschaft
  • Jäger, Sarah, 30 J., Schwandorf (Opf.), geb. in Schwandorf (Opf.), Assistentin der Geschäftsleitung (Brauerei)
  • Schwaiger, Katharina Sophia, 24 J. Schrobenhausen, geb. in Schrobenhausen (Obb.), Studentin (Betriebswirtschaftslehre)
  • Staufer, Katja, 28 J., Kulmbach (Ofr.), geb. in Kronach (Ofr.), Key Account Betreuerin Handel (Brauerei)

Dr. Lothar Ebbertz, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Brauerbundes, bedankte sich bei allen Bewerberinnen und betonte, wie schwer es doch sei, sich zwischen so vielen bierbegeisterten und hübschen Bewerberinnen entscheiden zu müssen. In den nächsten Wochen werden die Finalistinnen bei einer Studienfahrt nach Kulmbach im Bayerischen Brauereimuseum geschult und auf die mögliche Amtszeit als Bayerische Bierkönigin vorbereitet. Zudem lädt der Bayerische Brauerbund die sieben Finalistinnen zu einer professionellen Medienschulung ein.

Ab dem 7. April 2020 ist es unter www.bayerische-bierkönigin.de möglich, per Online-Voting für eine der sieben Finalistinnen zu stimmen.

Am 14. Mai 2020 findet im Löwenbräukeller in München der finale Wahlabend mit Jury- und Publikumsabstimmung statt. Die Wahl entscheidet sich durch Stimmen des vorangegangenen Online-Votings in Prozent (Gewichtung 1/3), die Jurystimmen am Wahlabend in Prozent (1/3) und durch die Saalabstimmung in Prozent (1/3).

Sie wollen gerne live beim Finale dabei sein? Sichern Sie sich in Kürze für 75 Euro (Eintritt, Menü und Getränke inkl.) Ihre Karte unter www.muenchenticket.de (Tel. 0 89/ 54 81 81 81) sichern.

Starkstrampler

Jetzt steht wieder einmal ein Bier aus der Hildesheimer Braumanufaktur vor mir. Auf dem Etikett ist das Logo der Hell Death Riders abgedruckt, das stark an die Logos verschiedener Rockergruppen erinnert. Tatsächlich sehen auch die Mitglieder der Gruppe entsprechend aus. Allerdings sind sie nicht auf Harleys unterwegs, sondern auf ihren Fahrrädern. Mehr zu dieser Gruppe finden Sie auf Facebook, wir wollen uns jetzt aber lieber mit dem Bier befassen.

Golden und klar präsentiert sich das Bier im Glas. Die größtenteils feinporige Schaumkrone ist durchschnittlich groß und bleibt sehr lange erhalten.

Das Bier duftet nach Toffee, unterstützt durch grasige Noten.

Der Antrunk ist recht süß und die Kohlensäure wirklich sanft. Auf der Zunge übernehmen die Bitterstoffe das Kommando und rücken die Süße weitgehend in den Hintergrund. Trotzdem ist dieses schwere Bier süffig und vollmundig. Der Abgang zeichnet sich durch ein freundliches Bitter mit langem Nachklang aus.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen (Saazer, Premiant, Tettnanger), Hefe

Alkoholgehalt:

6,7 % Vol.

Brauerei:

Hildesheimer Braumanufaktur
Jan Pfeiffer & Malte Feldmann GbR
Goslarsche Landstr. 15
31135 Hildesheim
www.hildesheimer-braumanufaktur.de

Zweites Hobbybrauerevent HOME BREW war ein voller Erfolg

Die zweite „HOME BREW Bayreuth“ fand am 29. Februar 2020 in Maisel’s Bier-Erlebnis-Welt statt und war ein voller Erfolg. Das Event wird bereits seit der Premiere vor einem Jahr als Pflichttermin für alle Hobbybrauer im deutschsprachigen Raum gehandelt und ist in der Szene schon fest etabliert. Es waren zwölf Prozent mehr ausstellende Hobbybrauer, die zum Teil schon Monate im Voraus eine der begehrten Ausschanktheken für sich reserviert haben. Etwa 2.000 bierinteressierte Besucher kamen, um Klassiker wie dunkle Landbiere oder Experimentelles wie Brotbier mit Nussschaum oder Imperial Milkshake New England IPA zu probieren. Viele Heimbrauerbiere kamen so gut an, dass sie schon lange vor Veranstaltungsende ausgetrunken waren. Aus weit über 100 ausgeschenkten Bieren kürten die Besucher das Team von „Erdmannbräu“ aus Wirsberg zum Publikumsliebling.

Die HOME BREW Bayreuth ist ein Klassentreffen der Heimbrauerszene und die Gäste kamen zum Teil mehrere hundert Kilometer aus ganz Deutschland und Österreich nach Franken gereist. Viele völlig unterschiedliche Bierkreationen wurden probiert und die Teilnehmer tauschte sich über Erfahrungen, Brauutensilien und leckere Rezepturen aus. Neben Fachvorträgen konnten sich die Besucher bei Ausstellern von Hobbybrauerbedarf, Hopfen- und Malzlieferanten informieren und es gab Themenführungen durch Maisel’s Bier-Erlebnis-Welt.

Während das Heimbrauerevent in vollem Gange war, führte eine hochkarätige Fachjury aus Braumeistern, Biersommeliers, Fachjournalisten und Bloggern eine mehrere Stunden andauernde Blindverkostung durch, um den Gewinner des 3. Hobbybrauerwettbewerbs zu ermitteln. Bei der feierlichen Siegerehrung wurde Christoph Wolfrum aus Nürnberg mit seinem American Pale Ale „Hoptimism“ zum Sieger des Wettbewerbs gekürt. Christoph hätte niemals mit dem ersten Platz gerechnet und war mehr als überrascht, als er auf die Bühne gerufen wurde. Er braut bereits seit fünf Jahren sein eigenes Bier auf der heimischen Terrasse und hat schon verschiedene Bierstile ausprobiert. Ausgerechnet beim Brauen des Wettbewerbsbieres ist ihm ein Malheur passiert, denn sein Braukessel war defekt. Also aktivierte er kurzerhand seinen alten Glühweintopf und zauberte daraus das perfekte Pale Ale. Im Herbst wird Christoph Wolfrum wieder nach Bayreuth kommen, um gemeinsam mit dem Team von Maisel & Friends sein Gewinnerbier im 25 Hektoliter-Sudhaus nachzubrauen und bei der Etikettengestaltung mitzuwirken. Vom 10. bis 12. November 2020 wird der Gewinner sein Pale Ale auf der Nürnberger BrauBeviale den Besuchern und der Fachpresse im Hobbybrauerbereich „brau@home“ präsentieren. Das streng limitierte Bier wird ab diesem Zeitpunkt auch über den Onlineshop von Maisel & Friends käuflich zu erwerben sein und Christoph Wolfrum bekommt natürlich einige Kisten seiner Kreation nach Hause geliefert. Die BrauBeviale als die wichtigste Investitionsgütermesse für die Getränkeindustrie und die kreativen Brauer von Maisel & Friends haben sich bereits 2018 zusammengetan, um für die immer größer werdende Gemeinschaft der Heimbrauer eine passende Plattform zu bieten. Michael König ist Biersommelier von Maisel & Friends und hat das Projekt von Beginn an begleitet: „Wir freuen uns riesig über den immer größer werdenden Zuspruch der Hobbybrauer und es ist wunderbar, dass wir in diesem Jahr unfassbare 25 % mehr Einreichungen für den Wettbewerb zu verzeichnen hatten.“