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Wieder da: Dortmunder Kronen Winterbier

Das coolste Bier des östlichen Ruhrgebiets ist wieder da: ab sofort und nur für kurze Zeit gibt es jetzt das beliebte Dortmunder Kronen Winterbier.

Leise hat es im Sudkessel gebrodelt, inzwischen ist es in Ruhe im kühlen Gärkeller herangereift und frisch abgefüllt: das Dortmunder Kronen Winterbier. „Unsere bernsteinfarbene, vollmundig-malzige Saisonspezialität setzt der kühleren Jahreszeit die Krone auf“, freut sich Sarah Schwefer aus dem Marketing von Dortmunder Kronen. Die traditionellen Euro-Flaschen im Retro-Design mit den eisblauen Etiketten schneien in diesen Tagen in den Handel, praktischerweise in einem handlichen Viererträger. Den nimmt nicht nur Frau Holle gerne mit! Doch nicht vergessen: Wird nur gebraut, bis es taut.

Kronen Privatbrauerei Dortmund GmbH

Dortmunder Kronen ist der Beweis einer großen und bedeutenden Brautradition: Im Herzen der Stadt, am Alten Markt, hat es seinen Ursprung. Denn schon seit dem Jahr 1430 wird das Dortmunder Bier von Dortmundern für Dortmunder gebraut. Ob klassisches Pils und Export oder eines der Saisonbiere – sie alle kommen aus dem Herzen Dortmunds. So steht Dortmunder Kronen heute nicht nur für 585 Jahre Dortmunder Braukunst, sondern auch für vielfältige Aktionen und neue Ideen.

Der neue Jahrgang von Wier ist in Arbeit

In diesem Jahr hat die Brauerei Ganter in Zusammenarbeit mit der Alten Wache, Haus der Badischen Weine, erstmals ihr Wier gebraut. Ich habe diesen Aperitif getestet und hier im Blog auch beschrieben. Das Produkt war innerhalb kürzester Zeit ausverkauft, so dass die Brauerei sich entschieden hat, auch aus den Trauben der diesjährigen Weinlese ihr Wier herzustellen. Da die Weinlese in diesem Jahr früh stattfand, sind die Trauben für den neuen Jahrgang von WIER bereits im Keller. Dort beginnt nun die gemeinsame Vergärung von Traubenmost und Stammwürze, die von den Kellermeistern sorgfältig überwacht wird. Bis Februar 2018 müssen sich die Freunde des Aperitifs noch gedulden, dann kommt der neue Jahrgang in den Handel. „In diesem Herbst haben wir ein größeres Traubenkontingent für WIER 2018 reserviert und uns damit auf die starke Nachfrage und positiven Rückmeldungen der Kunden eingestellt“, so Katharina Ganter-Fraschetti, Geschäftsführerin der Brauerei Ganter.

„Bei der diesjährigen Weinlese mussten wir um den notwendigen Traubenmost für unser WIER zunächst etwas bangen, da Frostschäden einen Teil der Ernte deutlich dezimiert haben. Nun können wir aufatmen und uns über eine qualitativ hochwertige Traubenbasis für die Vermählung mit der Stammwürze freuen. Ich bin schon sehr gespannt“, meint Alixe Winter, die Geschäftsführerin der Alten Wache.

Zur Erinnerung hier noch einmal eine Kurzbeschreibung des Produkts:

WIER – kein Wein, kein Bier, der Aperitif für Entdecker. Das neuartige Getränk verbindet die herbe Note von Bier und die fruchtige Frische von Wein und wird aus natürlichen Zutaten aus hiesiger Erzeugung hergestellt. Das Getränk ist in der 0,75l Flasche für 8,90 Euro erhältlich. Laut einer Pressemitteilung der Brauerei kann der kommende WIER-Jahrgang bereits im Brauerei-Shop der Brauerei GANTER und der Alten Wache vorbestellt werden.

Claudia Wiesner und Helmut Mödlhammer zu den österreichischen Bierbotschaftern des Jahres 2017 ernannt

Die Brau Union Österreich gehört zum Heineken-Konzern. Eigentlich sollte diese Tatsache mir das Unternehmen unsympathisch machen. Andererseits tut die Brau Union viel für den Umweltschutz und hat etliche Biere im Angebot, die zu dem Brauereiprodukt in Amsterdam so gar nicht passen. Nun hat sich die Brau Union hat sich zum Ziel gesetzt, Österreich zum Land mit der besten Bierkultur Europas zu machen. Deshalb zeichnet das Unternehmen seit 2016 herausragende Persönlichkeiten aus, die sich für die österreichische Bierkultur einsetzen.

Im Rahmen eines feierlichen Festakts auf der Wiener Wiesn vor rund 150 hochkarätigen Gästen wurden die österreichischen Bierbotschafter 2017 ernannt: Claudia Wiesner, Veranstalterin der Wiener Wiesn und bekennende Bierliebhaberin sowie Helmut Mödlhammer, ehemaliger Gemeindebund-Präsident und Genießer des goldenen Gerstensaftes.

Markus Liebl, Generaldirektor der Brau Union Österreich, meint bei der Übergabe der Urkunden: „Es freut mich sehr, zum zweiten Mal die Bierbotschafterin und den Bierbotschafter des Jahres zu ernennen. Wir wissen aus unserem traditionellen Bierkulturbericht, dass Bier in Österreich im Vergleich zu den meisten anderen Ländern in Europa einen besonders hohen Stellenwert hat. Besonders in den letzten Jahren haben wir ein wachsendes Interesse an Bier und seiner Vielfalt festgestellt. Unsere Botschafter bringen die Faszination für Bier und mit ihrem Wissen ein gutes Stück Bierkultur unter die Leute – und machen am Ende das Bier so salonfähig, wie es verdient hat, zu sein!“

Zum Wohle der Bierkultur – die Bierbotschafter des Jahres 2017

Claudia Wiesner, als Veranstalterin der Wiener Wiesn prädestiniert für den Titel der Bierbotschafterin, freut sich über ihre neue Aufgabe: „Ich liebe die österreichische Ess- und Trinkkultur, und Bier gehört hier einfach dazu. Mehr noch, Bier hat seine ganz eigene Kultur. Ich freue mich daher sehr, als neue Bierbotschafterin die bierige Vielfalt, die Österreich zu bieten hat, den Menschen noch näher zu bringen. Einen besonderen Fokus möchte ich dabei auf die weiblichen Bierliebhaberinnen legen.“

Christa Kummer meinte bei der Übergabe des Titels an ihre Nachfolgerin: „Ich bin stolz, die erste offizielle Bierbotschafterin in Österreich gewesen zu sein – freue mich aber auch sehr, das Zepter jetzt an eine tolle Frau mit viel Sinn und Leidenschaft für das Thema Bier weiterzugeben.“

Mit Helmut Mödlhammer konnte die Brau Union Österreich einen besonderen Bierliebhaber als Bierbotschafter gewinnen. Bei der Übergabe der Urkunden sagte der ehemalige Gemeindebund-Präsident: „Bier ist ein so vielfältiges und facettenreiches Getränk. Insbesondere begeistern mich außergewöhnliche und exklusive Bierspezialitäten, die ja immer mehr Anhänger finden. Jetzt im Herbst/Winter werden zum Beispiel die Bock-Biere frisch angestochen, aber auch alte Sorten, die wieder neu entdeckt werden, oder spezielle Braumethoden sind sehr spannend. Ich sehe es als Ehre und Privileg, die vielen Aspekte der österreichischen Bierkultur als Bierbotschafter entdecken und weitergeben zu können.“

Hochkarätiger Festakt mit bieriger Vielfalt

Die Gäste – unter ihnen der prominente Physiker Werner Gruber (Planetarium Wien), Alfred Riedl, Österreichischer Gemeindebund-Präsident, Günter Thumser (Henkel CEE) und viele mehr – genossen zum zünftigen Wiesnpfandl mit Klassikern der Wirtshausküche vielfältige und exklusive Bierspezialitäten wie die Gösser Brauschätze Stifts-Zwickl, Schwechater Wiener Lager oder Zipfer Meisterwerke Weizen bzw. Pale Ale. Wobei auch die alkoholfreien Biere und Radler wie Gösser NaturGold oder das erfrischende Zipfer Hops mit Hopfenlimonade gern getrunkene Alternativen darstellten.

Der Weihenstephaner Braupakt

Dass sich zwei oder mehr Brauereien zusammentun, um einen Sondersud zu kreieren, ist keine Seltenheit. Dass sich aber ein amerikanischer Craft Brewer mit der staatlichen Brauerei in Weihenstephan zusammentut, ist schon etwas Besonderes. Zwei Kontinente, knapp 10.000 Kilometer Entfernung, vereint durch die Leidenschaft des Bierbrauens: Die traditionsreiche Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan und die amerikanischen Craftbier-Pioniere der Brauerei Sierra Nevada aus Kalifornien stellen ihren Gemeinschaftssud „Braupakt“ vor. Ein ausgeprägt fruchtig-hopfiges Hefeweißbier, eingebraut mit der traditionellen Hopfensorte Hallertauer Tradition, verfeinert mit den amerikanischen Aromahopfensorten Amarillo und Chinook.

Nach der gemeinsamen, knapp einjährigen Rezepturentwicklung, kam es letzte Woche zur ersten gemeinsamen Verkostungsrunde mit Bill Manley, Produktentwickler bei Sierra Nevada, der dafür extra von Kalifornien nach Freising reiste. Von dem Ergebnis des „Braupakts“ zeigte sich Manley begeistert: „In der Craftbierbewegung in den USA geht der Trend langsam wieder weg von den extrem bitteren Bieren, hin zu den hopfenaromatischen Bieren.

Mit den fruchtigen Aromahopfensorten und der fein bananigen Hefenote liegen wir bei unserem „Braupakt“ damit genau richtig.“ Auch der Braumeister der Brauerei Weihenstephan, Tobias Zollo, freut sich über den sehr gelungenen Sud: „Wir, als Experten für Hefeweißbier, gemeinsam mit Sierra Nevada, deren Pale Ale weltbekannt ist und weltweit als Benchmark für diesen Bierstil angesehen wird, haben unsere Kernkompetenzen gebündelt und damit ein ganz besonderes Bier geschaffen, das uns voll überzeugt!“ Eine besondere Erfahrung war für Zollo die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den amerikanischen Kollegen: „Für uns Brauer ist es hochinteressant, wie sich die Bierkultur in den beiden Ländern unterscheidet. Während in Deutschland leider zu oft der Konkurrenzgedanke im Vordergrund steht, ist in den USA der Gedanke des Ideenaustausches und der gegenseitigen Inspiration weit verbreitet. Diese Herangehensweise und Mentalität war eine überaus positive Erfahrung für uns.“

Der Weihenstephaner Braupakt wird im Januar 2018 als limitierte Abfüllung eingebraut und ist ab März 2018 in Deutschland und weltweit erhältlich.

Nach Darstellung der Brauer lässt sich das Ergebnis dieser Zusammenarbeit wie folgt beschreiben: Das bernsteinfarbene, naturtrübe Hefeweißbier ziert eine cremige Schaumkrone und duftet nach Pfirsich, Aprikose und Zitrusfrüchten. Im Antrunk überzeugt der „Braupakt“ mit seinem Aromenspiel aus der fein bananigen Hefe- und einer erfrischenden Grapefruitnote aus dem amerikanischen Hopfen Chinook. Der fruchtige Pfirsich- und Aprikosengeschmack der Hopfensorte Amarillo wird von der milden Süße aus dem verwendeten Karamellmalz abgerundet. Der fein rezente Körper des Hefeweißbieres entwickelt im Abgang ein harmonisches Mundgefühl.

Analysedaten (ungefähre Angaben):

• Stammwürze 14,5%
• Alkoholgehalt ~ 6,0%
• Malz: Weizenmalz, helles und dunkles Gerstenmalz, Karamellmalz
• Hopfen
21 IBU

Passt zu exotischen und würzig-scharfen Gerichten mit Fisch, Fleisch und Meeresfrüchten.

Ich meine, wir können uns schon mal auf das Frühjahr freuen.

Holsten baut in Hamburg neu

Holsten und Astra gehören zu Hamburg wie der Hafen und der Michel. Jedoch ist der bisherige Standort der Holsten-Brauerei im zentralen Hamburg-Altona für eine industrielle Nutzung in der Größe nicht mehr zeitgemäß und ein Umzug wurde notwendig. Gemeinsam mit Hamburgs Erstem Bürgermeister Olaf Scholz, dem Generalunternehmer Züblin, Mitarbeitern und 230 Gästen feierte Carlsberg Deutschland gestern den symbolischen ersten Spatenstich der neuen Holsten-Brauerei im Heykenaukamp 13 in Hamburg-Hausbruch. Ab Frühjahr 2019 werden auf dem rund 67.000 m² großen Grundstück etwa eine Million Hektoliter Bier im Jahr produziert.

Bereits 2013 hat Carlsberg gemeinsam mit der Stadt Hamburg begonnen nach einem neuen, geeigneteren Brauereistandort zu suchen. „Der Wunsch des Unternehmens innerhalb der Stadtgrenzen umzuziehen hat uns sehr gefreut und veranlasst intensiv über Lösungsmöglichkeiten nachzudenken. Das ist ein Bekenntnis von Carlsberg zum Standort und zu den Marken, die hier gebraut werden. Hamburg wird nicht zuletzt dadurch ein bedeutender Brauereistandort bleiben“, sagt Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz. Ein Brauereineubau ist flächentechnisch kein leichtes Unterfangen in einer Metropole wie Hamburg – insgesamt wurden mehr als 20 Flächen innerhalb der Stadtgrenzen geprüft. „Da Holsten bereits seit 1879 in Hamburg Bier braut, war es sowohl für uns als auch für die Stadt von großer Bedeutung, dass wir die Produktion und die damit verbundene Tradition hier fortführen. Im Heykenaukamp haben wir schließlich den idealen Standort für uns gefunden“, sagt Sebastian Holtz, CEO Carlsberg Deutschland. Den ersten Spatenstich setzten Olaf Scholz und Sebastian Holtz zusammen mit Iain Gow, Vice President Western Europe der Carlsberg Group, und Jens Quade, Bauleiter Ed. Züblin AG.

Warum Holsten umzieht

Der Standort Altona ist für eine industrielle Nutzung in der Größe der Holsten-Brauerei aus verschiedenen Gründen nicht mehr zeitgemäß. Für den sinkenden Bierkonsum in Deutschland ist die Kapazität der Anlagen zu groß. Technisch gesehen ist vieles nicht mehr auf dem aktuellen Stand. Beispielsweise wird in den alten Gebäuden auf mehreren Ebenen gearbeitet, die Wege sind sehr lang. Aufgrund von Restriktionen darf außerdem nachts nicht verladen werden. Dies sind keine optimalen Bedingungen für eine effiziente Produktion. Die Verlagerung der Produktion und Logistik nach Hamburg-Hausbruch bietet der Traditionsbrauerei viele Vorteile, hierzu gehören insbesondere die Möglichkeit der freien, modernen Planung und baulichen Umsetzung der Neuverteilung von Produktion, Lagerung und Logistik auf dem Gelände. Dies verkürzt die zukünftigen Wegstrecken erheblich. Auch der Wegfall der nächtlichen Verladeverbote trägt zu einer größtmöglichen Effizienz der neuen Brauerei bei.

„Heutzutage ist die Realisierung einer Brauerei in der Größe der Holsten-Brauerei in Westeuropa eine Seltenheit. Es werden mehr Brauereien geschlossen, als dass neue Standorte gebaut werden. Die Investition eines hohen Millionenbetrags in ein solches Projekt zeugt von großem Vertrauen in das Carlsberg Deutschland Geschäft“, so Holtz weiter.

Die Brauerei verlässt den bisherigen Standort allerdings nicht gänzlich: Die Verwaltung, darunter Marketing, Vertrieb, Personal und Finanzen, verbleibt in Altona. Sie wird auf dem neu entstehenden Areal „Holsten Quartiere“ Büroflächen beziehen. „Ich freue mich, dass wir mit dem Neubau unserer Holsten-Brauerei die einmalige Chance erhalten, die bereits 130-jährige Erfolgsgeschichte in unserer Heimatstadt fortzuschreiben“, sagte Sebastian Holtz abschließend.

Die neue Brauerei – Fakten und Zahlen
Grundstücksfläche: ca. 67.000 m²
Bebauungsfläche: 24.500 m²
1 Million Hektoliter pro Jahr
1 Million abgefüllte Flaschen pro Tag
Mindestens 2.000 Fässer pro Tag
1 Flaschenabfüllanlage: 60.000 Flaschen pro Stunde
1 Fassabfüllanlage: 120 Fässer pro Stunde
1 Umpackanlage: 14.000 Flaschen pro Stunde

Lagerkapazitäten:
18.000 Paletten Vollgut
30.000 Paletten Leergut
100 LKWs pro Tag

Umzug Brauerei: 1. Quartal 2019

Brauwerk und Manner stellen die Schnittenfahrt vor

In der Regel finde ich ja das deutsche Reinheitsgebot recht gut, auch wenn ich den Sinn nicht immer einsehe. Es gibt aber etliche Fälle, in denen durch diese gesetzliche Regelung die Kreativität der Brauer einschränkt. Ein solches Beispiel ist die Schnittenfahrt, ein Imperial Stout mit den bekannten Waffeln von Manner, das Brauwerk, eine Tochtergesellschaft der Ottakringer Brauerei in Wien gemeinsam mit der Firma Manner kreiert hat. Die Idee hinter diesem Bier ist bestechend.

Wer braucht schon Schnee für echten Winterzauber, wenn man sich doch mit einer gemeinsamen Schnittenfahrt die frostige Jahreszeit versüßen kann? Harmonische Klänge von Schokolade, dunklem Malz, Haselnuss und einem Hauch von Vanille zaubern kräftige Stout-Aromen und den traditionellen Mannerschnitten-Geschmack auf den vor Freude springenden Gaumen!

Die „Schnittenfahrt“ besteht natürlich aus Hopfen, Wasser, Malz und Hefe; das Innovative an diesem vierten Saisonbier des Brauwerks sind aber die Manner-Waffelbrösel, die mitgemaischt werden, ihm dadurch seinen charakteristischen Geschmack geben und es so zu einem „Imperial Waffel Stout“ machen.

Die „Schnittenfahrt“ ist ein Starkbier mit 8,2% Volumenprozenten. Schokolade, dunkles Malz, Haselnuss und Vanille zaubern kräftige Stout-Aromen und den traditionellen Mannerschnitten-Geschmack. Die „Schnittenfahrt“ trinkt sich besonders gut zu kräftigen Wildgerichten, winterlich gewürzten Eintöpfen und feinen Weihnachtskeksen – oder einfach als Nachspeise!

Headbrewer: „Ich war schon immer ein Schleckermäulchen. Mir schmeckt die Schnittenfahrt besonders gut am Morgen, zum Mittag, am Abend und Nachts.“

Die „Schnittenfahrt“ ist ab sofort im Brauwerk und im Ottakringer Shop erhältlich.  Ab Oktober 2017 auch im Ludwig&Adele am Markt, Brickmakers, im Bierfachhandel, bei Spar Gourmet in Wien bzw. in ausgewählten Merkur-Märkten im Großraum Wien sowie in den Manner Shops erhältlich. Ob es auch in Deutschland erhältlich ist, versuche ich gerade herauszufinden.

Waldbier 2017 mit wilder Kirsche

Zu einem ungewöhnlichen Ernteeinsatz rückten im Frühjahr die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) gemeinsam mit Braumeister Axel Kiesbye aus. Förster, Forstarbeiter und Erntehelfer waren in das Bundesforste-Revier Hermagor am Fuße der Karnischen Alpen gekommen, um die Zutaten für das Waldbier Jahrgang 2017 zu sammeln. „Mit dem seit dem Internationalen Jahr des Waldes gebrauten Waldbier stellen wir jedes Jahr eine neue Wald-Zutat in den Mittelpunkt“, freute sich Bundesforste-Vorstand Rudolf Freidhager schon auf den neuen Jahrgang. „Für das Waldbier Jahrgang 2017 wurde die Traubenkirsche (Prunus padus), auch ‚wilde Kirsche‘ genannt, ausgewählt. Im Gegensatz zu den kultivierten Arten handelt es sich dabei um eine wilde Form der Kirsche, die in unseren Wäldern natürlich vorkommt. Ihre 10 bis 15 Zentimeter langen, weißen Blüten zeichnen sich durch ein ganz besonderes Aroma aus. Im Bundesforste-Revier Hermagor im südlichen Kärnten wurden über hundert Liter honigsüß duftender Blütentrauben für das neue Waldbier geerntet. Die Ernte fand in den Waldsäumen und Auwäldern entlang der Gail statt, in denen sich die Traubenkirsche besonders wohl fühlt.“ Im Unterschied zu den bisherigen Waldzutaten – Zapfen, Nadeln, Rinde oder Harz – werden heuer erstmals Blüten für die Kreation des Waldbiers verwendet. Braumeister Axel Kiesbye sieht dem neuen Jahrgang mit großer Erwartung entgegen. „Der feine Blütenstaub der Traubenkirsche verfügt über ein einzigartiges marzipanartiges Aroma und feine Noten von Bittermandeln.“ Das Waldbier Jahrgang 2017 „Wilde Kirsche“ wird über den Sommer eingebraut und ab Herbst 2017 erhältlich sein.

Traubenkirsche in voller Blüte

Nur wenige Wochen im Jahr, von April bis Mai, stehen die Traubenkirschen in voller Blüte. Die Blüten öffnen häufig gleichzeitig mit dem Laubaustrieb. Da gilt es, den richtigen Zeitpunkt für die Ernte zu bestimmen. „Rund zwei bis drei Wochen früher als sonst sind die Traubenkirschen heuer in Blüte gestanden“, weiß Rudolf Freidhager zu berichten. „Unsere Förster kennen die Reviere wie ihre Westentasche: Sie wissen genau, wann es soweit ist. Die Ernte folgt zu einem perfekten Zeitpunkt – nach mehreren aufeinanderfolgenden, warmen Tagen in schönster Vollblüte.“ Die Ernte der Traubenkirschen, die Höhen von bis zu zwölf Metern erreichen könnten, gestaltete sich nicht immer einfach. „Die freistehenden Traubenkirschen waren teils bis zu 15 Meter hoch, da musste schon mal eine Leiter zu Hilfe genommen werden“, erklärt Axel Kiesbye und ergänzt: „Zunächst erntet man die ganze Traube und trennt erst vor der Verarbeitung die einzelnen Blüten ab.“

Bienenweide und Traubenröster

Die Traubenkirsche (Prunus padus) gehört zur Familie der Rosengewächse und ist – neben der wohlbekannten Vogelkirsche und weniger geläufigen Steinweichselkirsche – eine der drei heimischen Wildkirschenarten. Traubenkirschen kommen in ganz Österreich in niederen bis mittleren Lagen vor, häufig an sonnigen, warmen Standorten. Sie wachsen bevorzugt in Au- und Bruchwäldern, entlang von Flüssen und Bächen, umgeben von Eschen, Pappeln und Edelhölzern wie Erle oder Ulmen, aber auch an Waldrändern. Die Traubenkirsche sorgt für Artenvielfalt in den Auwäldern, in denen sie auch als Bienenweide geschätzt wird. Mit ihren intensiv duftenden Blüten gilt sie als beliebte Trachtpflanze und lockt bestäubende Insekten wie Wildbienen und Hummeln an. Aber auch die Menschen wussten früher, sich ihre zwischen Juni und September reifenden Früchte zunutze zu machen. In Salz und Gewürze eingelegt galten die kleinen Steinfrüchte als Delikatesse. Aufgrund ihres hohen Pektin-Gehalts wurden die herb-bitteren Früchte gerne für Konfitüren, Eingemachtes oder Essig verwendet. Nicht nur die Blüten, auch die Blätter und Samen der Traubenkirschen weisen ein Bittermandel-Aroma auf. Das Holz der Kirschbäume wird meist nach 60 bis 70 Jahren schon geerntet. Ihr helles Holz mit seinem dunklen Kern wird von Tischlern sehr geschätzt. So galt es etwa im Biedermeier als „Klassiker“ und beliebtestes Holz im Möbelbau.

Fichte, Tanne, Zirbe, Lärche – Jahrgangsbier in sieben Wald-Sorten

Im Internationalen Jahr des Waldes 2011 nahm das Gemeinschaftsprojekt der Österreichischen Bundesforste mit Braumeister Axel Kiesbye seinen Anfang. „An der ursprünglichen Idee hat sich für uns bis heute nichts geändert: Mit dem Waldbier wollen wir einen innovativen Zugang zum Wald schaffen. Mit dem neuen Jahrgang ‚Wilde Kirsche‘ bringen wir auch heuer wieder den Wald in kulinarischer Form auf den Speisen- und Wohnzimmertisch“, freut sich Rudolf Freidhager über die ungewöhnliche Initiative. Das ursprünglich als einmalige Sonderedition gedachte Waldbier hat sich mittlerweile zu einem „Klassiker“ unter den Kreativbieren entwickelt und wurde seitdem jedes Jahr mit einer neuen Waldzutat gebraut. Während in den ersten fünf Jahren unterschiedliche Waldbäume im Fokus standen, liegt das Augenmerk nun auf Waldsträuchern wie im Vorjahr Wacholder und heuer die Traubenkirsche. Die Zutaten stammen jeweils aus Wäldern der Bundesforste, die Kreation von Axel Kiesbye, eingebraut wird in der Trumer Brauerei.

Alle Jahrgänge im Detail: Jahrgang 2016 „Wacholder“ aus dem Forstrevier Zederhaus im Lungau (Sbg.), Jahrgang 2015 „Fichtenharz“ aus dem Forstrevier Traunstein (OÖ), Jahrgang 2014 „Schwarzkiefer“ aus dem Forstrevier Hinterbrühl im Wienerwald, Jahrgang 2013 „Lärche“ aus dem Forstrevier Bad Aussee im Salzkammergut, Jahrgang 2012 „Zirbe“ aus dem Forstrevier Pfunds im Tiroler Radurschltal und Jahrgang 2011 „Tanne“ aus Wäldern am Hochkönig (Sbg.).

Waldbier Jahrgang 2017 „Wilde Kirsche“ ist ab Oktober im Handel

Wie seine Vorgänger wird das neue Waldbier 2017 „Wilde Kirsche“ in limitierter Auflage hergestellt und ab Oktober erhältlich sein. Das Jahrgangsbier wird in Gourmet-Flaschen zu 0,75 l und 0,33 l und in Kleinfässern zu 24 l abgefüllt. Aufgrund seines hohen Alkoholgehalts verfügt das Waldbier über eine ausgezeichnete Lagerfähigkeit und kann als Jahrgangsbier nachhaltig gesammelt und mehrere Jahre gelagert werden. Bisherige Waldbier-Jahrgänge sind nahezu ausverkauft und nur mehr vereinzelt bzw. als Sammlerobjekte erhältlich.

Hoepfner-Biere wieder international erfolgreich

Die Freude über den Titel „weltbestes Weizen“, den die Privatbrauerei Hoepfner beim letzten World Beer Award erhalten hat, ist noch nicht verklungen, da kommen neue gute Nachrichten aus London: Bei der Neuauflage des als eines der härtesten Bierwettbewerbe weltweit geltenden „World Beer Award“ gab es einmal mehr Auszeichnungen für Hoepfner-Biere.

Braumeister Michael Huschens darf sich mit seinem Team dieses Mal über eine Silbermedaille im Country Award für das Hoepfner Jubelbier freuen. Auch Goldköpfle, Kräusen und Porter aus der Hoepfner Bierburg lagen beim Country-Award in ihrer Kategorie wieder in den Medaillenrängen.

An dem World Beer Award in London nehmen nationale und internationale Biere wie auch regionale Brauereien teil. Braumeister Huschens sieht den Weg, den die Hoepfner Brauerei in ihren Ansprüchen an beste Qualität beim Bierbrauen geht, damit eindrucksvoll bestätigt: „Unsere Hoepfner Biere liegen international weiterhin in der Spitzengruppe, das freut uns neben den nationalen Preisen, die wir immer bekommen, ganz besonders.“

Rekordbeteiligung beim weltweit bedeutendsten Bierwettbewerb des Jahres

Sie sind bei den Brauereien in aller Welt so begehrt wie die Michelin-Sterne bei den Gastronomen: Die Auszeichnungen des European Beer Star. Mit 2.151 Bieren aus 46 Ländern erfährt dieser renommierte Wettbewerb im 14. Jahr in Folge eine neue Rekordbeteiligung und ist damit der weltweit bedeutendste Bier-Wettbewerb des Jahres. Die Gewinner in den 60 Kategorien (jeweils nur eine Gold-, Silber- und Bronzemedaille) wurden am 13. September im Rahmen der weltgrößten Getränkefachmesse drinktec in München ausgezeichnet. Wenngleich die Beteiligung immer internationaler wird und die deutschen Brauereien erstmals weniger als 40% der eingereichten Biere stellen, gehen in diesem Jahr mehr als ein Drittel der Medaillen an Braustätten zwischen dem Chiemgau und Flensburg – darunter 21mal Gold! Andererseits verteilen sich die Goldmedaillen erstmals auf 15 verschiedene Länder, darunter Länder wie Brasilien, Israel oder Südkorea. Die erfolgreichste Brauerei beim European Beer Star 2017 ist die Privatbrauerei Schönram im oberbayerischen Petting, deren Biere mit drei Goldmedaillen und einer Bronzemedaille ausgezeichnet werden! Seit Jahren in den Gewinnerlisten des European Beer Star ist auch die Pelican Brewing Company (USA), die mit zweimal Gold und dreimal Silber zu der meistprämierten internationalen Brauerei beim diesjährigen Wettbewerb avanciert.

Mitte August haben 133 internationale Bier-Experten – Braumeister, Bier-Sommeliers und Fachjournalisten – in einer zweitägigen Blindverkostung in der Brau-Akademie Doemens über die Vergabe von Gold, Silber und Bronze in den insgesamt 60 Kategorien entschieden. Keine einfache Aufgabe angesichts der neuerlichen Rekord- Teilnehmerzahl von 2.151 Bieren aus 46 Ländern: etwas weniger als 40% der eingereichten Biere aus Deutschland, die übrigen Biere von Brauereien aus Europa, Asien, Afrika sowie Nord- und Südamerika.

„Damit ist der European Beer Star der weltweit bedeutendste Bier-Wettbewerb des Jahres,“ erklärt Oliver Dawid, Geschäftsführer der Privaten Brauereien Bayern, die diesen Preis seit 2004 jährlich ausloben, „unsere Auszeichnungen genießen auch deshalb so hohes Ansehen in der internationalen Brauwelt, weil der European Beer Star transparente, strenge und nachvollziehbare Kriterien zugrunde legt.“ Bei der Blindverkostung werden die Biere von den Experten, die nur den Bierstil, aber nicht die Marke kennen, allein nach den Gesichtspunkten bewertet, die auch der Konsument zur Beurteilung heranzieht, also Optik, Schaum, Geruch, Geschmack und sortentypische Ausprägung. Ausgeschlossen ist, dass beispielsweise ein Braumeister in der Jury sein eigenes Bier verkostet. Außerdem werden beim European Beer Star die getesteten Biere nicht mit Medaillen überhäuft: Es gibt pro Bier-Kategorie lediglich je eine Gold-, Silber und Bronzemedaille. Eine beachtliche Menge davon geht in diesem Jahr an deutsche Brauereien: Mit 21mal Gold, 25mal Silber und 21mal Bronze führt Deutschland – nach Platz 2 im Vorjahr – den Medaillenspiegel an. In zwölf Kategorien (Bierstilen) triumphieren die US-Brauer, die seit vielen Jahren höchst erfolgreich beim European Beer Star auftreten. Die besten Biere in sieben Kategorien kommen 2017 aus Italien. Belgische und niederländische Brauereien dominieren sechs Kategorien – vorrangig typisch belgische Bierstile wie Belgian-Style Dubbel, Belgian-Style Tripel und Belgian-Style Strong Ale.

Einige Überraschungen

Für eine große Überraschung sorgten in diesem Jahr die deutschen Brauereien, die trotz rückläufigem Anteil bei den eingereichten Bieren 67 Medaillen errangen. Alles überstrahlend dabei der Erfolg der Privatbrauerei Schönram (Petting, Bayern), die für die populären Bierstile Helles, Export und Dunkel jeweils Gold sowie Bronze für das Leichte Helle sammelt. Spektakulär auch die Auszeichnungen für die Allgäuer Aktienbrauerei Kaufbeuren (Bayern), deren Leichtes Helles und Dunkler Doppelbock jeweils mit Gold und das Helle Kellerbier mit Bronze bedacht wird. Bei zwei Bierstilen, nämlich Heller Doppelbock und Alkoholfreies obergäriges Bier, reüssierte die Brauerei Riegele (Augsburg, Bayern), ebenfalls eine seit Jahren sehr erfolgreiche Brauerei beim European Beer Star. „Dass eine ganze Reihe von Brauereien immer wieder unter den Gewinnern beim European Beer Star ist, zeigt die fachliche Kompetenz unserer Jury und natürlich die hohen Qualitätsstandards bei den Brauereien,“ erklärt Gerhard Ilgenfritz, Präsident der Privaten Brauereien Bayern, „es gibt keine zufälligen Medaillengewinne beim European Beer Star!“ Das belegen sehr eindrucksvoll die US-Brauereien, die regelmäßig in den Siegerlisten aufscheinen: Die Pelican Brewery (Tillamook) gewinnt die Kategorien Summer Ale und Imperial IPA und bekommt jeweils Silber für Scotch Ale, Dry Stout und Holzfassgereiftes Starkbier. Die Kollegen von Firestone Walker Brewing (San Luis Obispo) gewinnen in den populären Craft-Bier-Stilen English Style Bitter (Gold), Imperial IPA (Silber) und je Bronze für Sour Beer, Holzfassgereiftes Sour Beer, Belgian-Style Fruit Sour Beer und New Style Pale Ale. Bei der Deschutes Brewery (Bend) freut man sich über Goldmedaillen für Traditional Pale Ale und Dry Stout sowie Silber für Traditional IPA. Bei den auch 2017 sehr erfolgreichen Brauereien Italiens (7 x Gold, 4 x Silber, 4 x Bronze) ragt die Fabbrica Birra Perugia heraus, die mit den Bierstilen New Style Pale Ale und Sour Beer die Jury am meisten beeindruckte. Auffällig ist, dass alle italienischen Gold-Medaillen für eher außergewöhnliche Bierstile vergeben wurden, was die besondere Experimentierfreudigkeit italienischer Brauer deutlich macht.

Dominanz der süddeutschen Brauereien in Deutschland

Die Zielsetzung des Wettbewerbes European Beer Star, nämlich die Förderung handwerklich erzeugter, besonders charaktervoller Biere, greift aber auch in Ländern mit vermeintlich weniger ausgeprägter Bier-Kompetenz. Das beste Traditional IPA kommt von Kabrew aus Südkorea, das beste Helle Weißbier braut Carlsberg Polen und von der japanischen Brauerei Warabiza kommt – wie im Vorjahr – das beste Altbier.

Auf insgesamt 21 Länder verteilen sich die Medaillen des European Beer Star 2017. Mit den Bierstilen Alkoholfrei Obergärig und Untergärig ist der Wettbewerb inzwischen auf 60 Kategorien angewachsen, was Verbandsgeschäftsführer Oliver Dawid mit der „phänomenalen Entwicklung des Wettbewerbes“, erklärt, die so vor 14 Jahren keiner für möglich gehalten hätte. „Mit dem European Beer Star präsentieren wir dem Konsumenten die unglaubliche Vielfalt der internationalen Bierwelt.“

Goldmedaillen erhielten die Brauerei Aying (bei München) für Bernsteinfarbenes Weißbier, die Löwenbrauerei Passau für Dunkles Hefeweizen, die Staatsbrauerei Weihenstephan (Freising) für Hellen Weizenbock, die Baisinger Biermanufaktur für Kristallweizen und die Hirsch Brauerei (Wurmlingen) für Leichtes Weißbier. Den besten Dunklen Weizenbock braut allerdings die brasilianische Kirin-Brauerei! Die Region mit der weltweit höchsten Dichte an Brauereien, Franken (Bayern), stellt beim European Beer Star eindrucksvoll ihre Braukompetenz für regionale Bierstile unter Beweis. Goldmedaillen gehen an den Brauereigasthof Kundmüller (Viereth) für Rauchbier, Winklerbräu (Lengenfeld) für Kellerpils, Brauhaus Faust (Miltenberg) für Helles Kellerbier, Brauerei Greif (Forchheim) für Festbier, Kaiserbräu (Neuhaus) für Red and Amber Lager und Elch-Bräu (Thuisbrunn) für Kellerbier Dunkel. Seit Jahren unter den Gewinnern beim European Beer Star ist auch das Brauhaus Saalfeld in Thüringen, das 2017 eine Goldmedaille für ihr Märzen erhält.

Kleine und große Brauereien unter den Gewinnern

Welche Bedeutung der European Beer Star für die Brauwelt hat, belege auch die Beteiligung der Brauereien. „Wir haben Konzern-Brauereien wie Kirin oder Carlsberg ebenso unter den Gewinnern wie kleine Gasthausbrauereien“, bilanziert Sebastian Unertl, Verkostungsleiter des European Beer Star, „wenngleich natürlich die inhabergeführten, handwerklich ausgerichteten Braustätten klar den Ton angeben.“ Wie die beiden kleinen österreichischen Brauereien, deren goldprämierte Biere allerdings unterschiedlicher nicht sein könnten: Die Wiener Brew Age braut das beste Ultra Strong Bier; die Brauerei Schloß Eggenberg (Vochendorf) das beste Alkoholfreie untergärige Bier.

Deutsche Brauer präsentieren sich auf der drinktec

Die „drinktec“ ist die Weltleitmesse für die Getränke- und Liquid-Food-Industrie und damit auch das wichtigste internationale Forum für die Braubranche. Mehr als 70.000 Fachbesucher aus der ganzen Welt werden von 11. bis 15. September 2017 in den Münchner Messehallen erwartet.

Erstmals präsentiert sich in diesem Jahr der Deutsche Brauer-Bund unterstützt vom FORUM BIER gemeinsam mit dem europäischen Dachverband The Brewers of Europe und dem Bayerischen Brauerbund dem Fachpublikum. Auf dem Messe-Treffpunkt „place2beer“ laden die Verbände interessierte Brauerinnen und Brauer und alle anderen Besucher bei einem frisch gezapften Bier zum Verweilen ein. „Wir wollen mit den Gästen aus aller Welt ins Gespräch kommen und den Vertretern aus unterschiedlichsten Branchen einen Einblick in unsere Arbeit geben“, sagt der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, Holger Eichele. „Wir freuen uns, als Partner der Messe München auf der drinktec präsent zu sein und damit den internationalen Austausch der Brauer zu fördern.“ Auf dem „place2beer“ wird jeden Tag ein umfassendes Rahmenprogramm geboten mit Diskussionsrunden und Präsentationen zu ausgewählten Themen rund ums Bier und das Brauen. Im Mittelpunkt stehen Themen wie Verpackung, Marketing, Kennzeichnung, Rohstoffe und Craft.

Auf dem „place2beer“ mit einer Präsentationsfläche von rund 500 Quadratmetern können zudem täglich wechselnde Biere verkostet werden. Unterstützt wird das Messe-Forum u.a. von Bitburger, Erdinger, Franziskaner, Warsteiner, König Ludwig, Krombacher, Kulmbacher, Veltins und Weihenstephaner.

Daneben präsentieren Brauer ausgewählte Craftbiere und bieten eine sensorische Verkostung an. „Wir freuen uns, dass wir die Leitmesse nutzen können, um auch unsere Präventionskampagne Drink Responsibly vorstellen zu können“, so DBB-Geschäftsführer Holger Eichele. Mit der Kampagne werben die deutschen Brauereien für verantwortungsvollen Genuss und wenden sich entschieden gegen Alkoholmissbrauch. Die Messe München GmbH als Betreiber des Messegeländes unterstützt die Kampagne und macht sie während der Messetage sichtbar.