Untappd beschreibt die Brouwerij Mort Subite aus Kobbegem im flandrischen Belgien als „Micro Brewery“. Ich habe die Brauerei nicht besucht, aber diese Beschreibung verwundert mich doch etwas. Immerhin ging es in dieser Woche durch die belgische Presse, dass die Brauerei für ihre beiden Kirschbiere in diesem 120 Tonnen Kirschen gekauft hat und damit der größte Aufkäufer belgischer Kirschen ist.
Mort Subite befolgt das traditionelle Brauverfahren für Lambic – mit einer Ausnahme. Anfang der 1990er Jahre stellte Mort Subite die Verwendung des Kühlschiffs ein. Stattdessen wird die Würze mit einem Plattenkühler auf 30°C gekühlt. Auf diese Weise sollen Infektionen verhindert werden. Anschließend wird das Bier in einen Stahltank gefüllt, der mit Luft aus der Region statt mit keimfreier Luft oder CO₂ gefüllt wurde, um die regionalen Mikroorganismen ihre Arbeit machen zu lassen. Da diese regionale Luft nicht steril ist, beginnen die vorhandenen wilden Hefen mit der Gärung. Dadurch kann Mort Subite das ganze Jahr über brauen, und nicht nur in der traditionellen Wintersaison. Aber kommen wir jetzt zum Ergebnis, also zum Bier.
Satt dunkelrot und gefiltert fließt das Bier ins Glas. Die feste Schaumkrone ist durchschnittlich groß und schön rosa. Sie bleibt lange erhalten. Die Optik ist schon mal toll.
Das Bier duftet intensiv nach Kirsche und Marzipan. Die Süße ist überraschend zurückhaltend. Hopfen und Malz kann ich im Aroma dieses Biers nicht wiederfinden.
Der erste Eindruck auf der Zunge ist die Fruchtigkeit, die mit einer mittleren Süße und einer feinperligen Kohlensäure einhergeht. Das Mundgefühl ist voll, schwer und rund. Auf der Zunge bleibt die Fruchtigkeit erhalten. Das Bier wirkt fast wie Kirschsaft, der mit Amaretto verfeinert wurde. Sowohl Säure als auch Bitter sind vorhanden und passen sich sanft in die Süße ein. Auch der Abgang ist mild und fruchtig mit kurzem Nachklang.
Zutaten:
Wasser, Kirschsaft aus Konzentrat (19,,8 %), Gerstenmalz, Fructose-Glukosesirup, Weizen, frische Kirschen (1,2 %), Aroma, Wilde Hefen, Hopfen, Hopfenextrakt
Alkoholgehalt:
4,0 % Vol.
Brauerei:
Brasserie à Mort Subite
Lierput 1
1730 Asse
Belgien
www.mort-subite.be
Dass die Auszubildenden bei Maisel in Bayreuth ihr eigenes Bier brauen durften habe ich
Bislang haben mir alle Biere von Musa recht gut gefallen. So steht auch jetzt wieder ein Bier aus der kleinen Brauerei in Lissabon vor mir. Das Team von Musa besteht augenscheinlich ausschließlich aus begeisterten Hopheads. Das zumindest sagen ihre hopfenintensiven Biere, die immer ein wahres Hopfenfeuerwerk darstellen.
Das neueste Produkt aus der Brauerei in Warstein ist das Brewers Gold. Schon der Name weckt Erwartungen. Wenn ein Bier so direkt nach einer Hopfensorte benannt ist, freut sich der Konsument doch sofort auf die Eigenschaften dieses Hopfens. Die Sorte Brewers Gold beschreibt der Händler
Die Brauerei Lehe im estländischen Harjumaa hat sich vorgenommen, ein Bier zu kreieren, das perfekt zu Meeresfrüchten passt. Herausgekommen ist das Bier, das jetzt vor mir steht. Für ein Sauerbier enthält es mit 8,5 Volumenprozent viel Alkohol und die Brauerei verspricht, dass es knackig sauer ist. Daher haben die Brauer dem Stil dieses Bieres einen neuen Namen gegeben – Imperial Sour Ale.
Viel internationaler als das Woda Portowa, das jetzt vor mir steht, kann ein Bier wohl nicht mehr sein. Da schließt sich ein Franke mit einem Amerikaner zusammen, um in Bayern eine Brauerei zu gründen, die mit einer Brauerei im tschechischen Pilsen ein gemeinsames Bier mit einem russischen Bierstil zu brauen (oder zumindest mit einem Bierstil, der für den Zarenhof entwickelt worden sein soll) und das einen polnischen Namen hat. Woda Portowa heißt übersetzt Hafenwasser. Bei so viel Internationalität muss das Bier wohl etwas Besonderes sein. Dafür spricht auch, dass das Woda Portowa beim European Beer Star die Bronzemedaille abgeräumt hat.
Das Bier, das jetzt vor mir steht, ist die Hausmarke der Bierothek in Frankfurt. Dass diese Hausmarke Skyline heißt versteht sich eigentlich von selbst. Ich persönlich kann durchaus auf die Hochhäuser von Frankfurt verzichten und hoffe, dass das danach benannte Bier mir besser gefällt als die Namensgeber.
Brehon Brewhouse ist eine kleine Brauerei, die auf dem Bauernhof untergebracht ist. Dort entstehen kräftige intensive Biere, die mit Sorgfalt und Zuneigung gebraut werden. Dabei bemüht sich die Brauerei, verschiedene gut ausgewogene und schmackhafte Biere zu kreieren, die das sich verändernde Gesicht des irischen Biermarktes widerspiegeln. Dabei umfasst das Sortiment nicht nur die landestypischen Ales, sondern auch die dunklen Biere, die es mir besonders angetan haben.
Aus Freiburg kommt das Imperial Stout, das jetzt vor mir steht. Salto Orale – der Name des Bieres – formuliert schon einen geschmacklichen Anspruch, den das Bier nun auch erfüllen muss. Ich erwarte hier eine Geschmacksexplosion, die mich an Schokolade und Espresso erinnert, mit einem Mundgefühl wie Seide. Mal sehen, ob das Bier diesem Anspruch genügen kann oder mich eventuell mit ganz anderen Geschmackserlebnissen überrascht.
Bevor ich dieses Bier verkoste will ich erst einmal feststellen, was der Name bedeutet. Den Begriff Kirta habe ich noch nie gehört. Dabei ist es ganz einfach: Es handelt sich nach der Website