Die Brauerei Kundmüller im fränkischen Viereth-Trunstadt bietet eine große Bierauswahl an, auch wenn nicht alle Biere jederzeit erhältlich sind. Neben den drei Biobieren braut Kundmüller nicht nur weitere neun klassische Bierstile, sondern im Laufe des Jahres auch 15 Sondersude, darunter auch drei holzfassgelagerte Biere. Ich meine, es lohnt sich sicher, sich einmal mit dieser Brauerei zu befassen. Damit will ich heute beginnen.
Kupferfarben und leicht hefetrüb präsentiert sich das Bier, darüber ein feinporiger beiger Schaum, der lange erhalten bleibt. Optisch gibt es nichts zu meckern, ein Bier wie gemalt.
Das Aroma ist malzbetont nach Karamell und ich meine auch, aus dem Hintergrund ein leichtes Aroma nach gerösteten Haselnüssen wahrzunehmen.
Der Antrunk ist relativ süß, durch die sehr feinperlige Kohlensäure aber auch angenehm frisch. Auf der Zunge kommt ein freundliches und leichtes Bitter dazu, der Geschmack nach Brot kommt zu einem weichen und vollen Mundgefühl. Jetzt tauchen auch einige würzige Noten auf. Im Abgang wird das Bier trockener, das freundliche Bitter kommt mehr in den Mittelpunkt und klingt lange nach.
Das Bio Zwickerla ist ein typisches fränkisches Bier, das genau zu seiner Herkunft im Raum Bamberg passt. Dazu einen Schweinsbraten oder Blaue Zipfel, eine Spezialität aus Bamberg, und der Tag ist gerettet. Nicht umsonst hat dieses Bier im Jahr 2018 beim International Craft Beer Award die Silbermedaille gewonnen.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe
Alkoholgehalt:
5,4 % Vol.
Stammwürze:
12,6° Plato
Brauerei:
Brauerei Kundmüller
Weiher 13
96191 Viereth-Trunstadt
www.weiherer-bier.de

Nun steht mal wieder ein Bier aus Italien vor mir, das die Brauerei so beschreibt: „1859 wurde in Italien ein echtes Bier geboren: Birra Moretti Rezept Original Bier. Seit diesem Datum ist der Produktionsprozess völlig unverändert geblieben, um uns den Geschmack einer Epoche intakt zurückzugeben. Birra Moretti Ricetta Originale ist ein untergäriges Bier, das mit einer Mischung feiner Hopfen gebraut wird, der ihm einen angenehmen, feinherben und ausgewogenen Geschmack mit blumigen Noten verleiht. Vorzugsweise in guter Gesellschaft zu konsumieren!“ Dann wollen wir doch mal das beste hoffen.
Bereits seit vier Generationen befindet sich die BrauManufaktur Härke im niedersächsischen Peine in Familienbesitz, auch wenn die Brauerei seit einigen Jahren im Vertrieb und der Logistik mit der Brauerei in Einbeck kooperiert.
Die Geschichte der Brauerei Lefebvre reicht bis ins Jahr 1876 zurück, als dort in einer Brauerei erstmals Malz hergestellt und Bier gebraut wurde. 1953 übernimmt Pierre Lefebvre die Brauerei und erweiterte die Produktion von ursprünglich 3 Bieren auf 16 Biere, die heute in dieser Familienbrauerei hergestellt werden.
In Ellingen, also quasi am Eingang ins Altmühltal, ist die Schlossbrauerei Fürst Carl beheimatet, aus der der Josifi Bock stammt, der jetzt vor mir steht. Er wird in jedem Jahr zu Ehren des Patrons der Brauer, dem Heiligen Josef, gebraut. Die Brauerei legt viel Wert auf Regionalität. So wurde für den Josefi Bock nur Hopfen der Sorte Select aus Ellingen verbraut, das Malz stammt aus fränkischen Mälzereien und das Wasser aus dem eigenen Brunnen.
Als Jean-Pierre Eloir dort 1979 mit dem Brauen begann, schrieb er mit der ersten „New Wave“-Mikrobrauerei des Landes belgische Biergeschichte. Abbaye des Rocs war das erste Bier aus der gleichnamigen Brauerei des Hennegaus.

Der Website zufolge ist die Brauerei Grasser im fränkischen Huppendorf in erster Linie eine Gasthausbrauerei. Trotzdem hat eine Flasche ihres Kellerbiers, Vollbier genannt, den Weg zu mir gefunden und wartet jetzt auf seine Verkostung.
Weyerbacher Brewing wurde 1995 in einem Pferdestall in der Innenstadt von Easton, Pennsylvania, gegründet. Schnell wurde der Raum zu klein und das Unternehmen zog in eine knapp 3000 Quadratmeder große Anlage um, in der es sich auch heute noch befindet.
Lust auf eine Einkehr in einer Brauereigaststätte oder im Biergarten? Und dabei gleich noch die Brauerei besichtigen? Dann ist der „Stellplatzführer urige Brauereien“ für Sie genau das Richtige: Das Nachschlagewerk, herausgegeben von dem Fachmagazin Reisemobil International, leitet hin zu Brauereien, die einen eigenen Stellplatz betreiben oder einen Übernachtungsplatz für Reisemobile nicht weiter als anderthalb Kilometer entfernt haben. Ideal also, um nach der Ankunft noch ein Bier zu trinken – und anschließend im eigenen rollenden Zuhause zu übernachten.
Die Brauerei Flügge wurde 2017 von Dominik Pietsch und Joachim Amrhein in Frankfurt am Main gegründet. Sie zählt zum kleinen und erlesenen Kreis der deutschen Brauereien, die sich den Wilden Hefen verschrieben hat. Ob Brettanomyces, Kveikhefe, Biere mit Früchten oder sogar Bier-Wein-Hybride – bei Flügge hat man große Freude am Experimentieren. Mit dem Kaffee Käte haben Flügge ein Coffee Stout gebraut, das zu 100% mit Brettanomyces vergoren wurde. Für die Kaffeebohnen (Kayon Mountain) war die Dortmunder Rösterei Neues Schwarz zuständig – die Wahl fiel hier auf Bohnen aus Äthiopien, die dem Bier Noten von Blaubeere, Aprikose und Lavendel verleihen.