Schon die alten Ägypter entdeckten, dass Biere mit Hopfen besser schmecken. Seitdem sind die Bitterextrakte der Hanfpflanze ein fester Bestandteil beim Bierbrauen. Heute besonders gefragt: Der Hopfen aus der bayerischen Hallertau, dem größten zusammenhängenden Hopfenanbaugebiet der Welt. Hallertauer Hopfen wird heute in über 100 Länder der Erde exportiert, um den besten Bieren der Welt ihr einzigartiges Aroma zu verleihen. Im weltweit führenden Hopfenforschungszentrum in Hüll werden Anbau und Sorten ständig optimiert. Der Start der Hopfen-Ernte ist auch eine Touristen-Attraktion.
Mit dem Start der Ernte fahren die fast 1.000 Hopfenbetriebe der Region jährlich etwa 40.000 Tonnen der gefragten Pflanze ein – das sind immerhin fast 90 Prozent der gesamten deutschen Hopfenernte und mehr als ein Drittel der weltweiten Produktion. Die über 16 Hopfensorten der Hallertau – vom kraftvollen Hochalpha-Hopfen bis zu den feinsten Aroma-Hopfen – prägen heute die „Seele“ von Spitzen-Bieren auf der ganzen Welt. Noch bis in die 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts wurde der Hopfen in der Hallertau von Hand gepflückt. Heute erledigen das Hightech-Maschinen, die weitgehend selbstständig pflücken, reinigen, trocknen, häckseln und konditionieren. Doch für die tausenden Touristen, die das Hopfenland Hallertau alljährlich besonders zur Erntezeit des „grünen Goldes“ besuchen, lebt die Jahrhunderte alte Tradition des Hopfenpflückens weiter.
Unterwegs umgeben sein von viel Natur und frischer Luft: Danach sehnen sich jetzt viele Menschen. Sanfte Hügel, romantische Flusstäler und endlose Hopfengärten, in denen die Hopfenpflanzen die meterhohen Spanndrähte erklimmen, sind in Bayerns Hallertau das Rezept, das immer mehr Menschen zu Entdeckern auf den Spuren des „grünen Goldes“ werden lässt.
Der Radrundweg Hallertauer Hopfentour, der auf rund 170 Kilometern entlang der Flusstäler der Abens und Ilm und durch die Hopfengärten verläuft, vereint leichte und anspruchsvolle Streckenabschnitte. Bäuerliche Hopfenhöfe, Weiler und Dörfer liegen auf der Runde, gekrönt von traditionellen Gasthäusern zur zünftigen Einkehr. Fünf Querverbindungen erlauben es, die Hallertauer Hopfentour beliebig zu ändern oder zu verkürzen.
Auf dem rund 15 Kilometer langen Erlebnispfad Hopfen und Bier wandern Naturfans von Mainburg aus durch das Herz der Hallertau. Wissenswertes über das „Grüne Gold“ und das in der Region gebraute Bier erfahren sie auf 17 Informationstafeln entlang des Weges. Durch das idyllische Abenstal, vorbei an zahlreichen Hopfengärten und über beschattete Waldwege, führt der Erlebnispfad nach Ratzenhofen. Dort lädt der Biergarten des Schlosses zum Genuss bayerischer Schmankerl unter Kastanienbäumen ein, bevor es anschließend wieder zurück nach Mainburg geht. Auch an Wanderer, die sich nach der Einkehr nicht mehr zu Fuß auf den Weg machen wollen, haben Ostbayerns Touristiker gedacht: Im Sommer lässt sich der Rückweg auch bequem und komfortabel mit einem Freizeitbus zurücklegen. Mehr Informationen: www.rauszeit.bayern/de/tour/themenweg/erlebnispfad-hopfen-bier/18988460.
Endlich steht mal wieder ein Witbier vor mir, in meinen Augen das ideale Sommerbier. Außerdem ist Witbier ein zentraler Bestandteil der belgischen Bierkultur. Kein Wunder also, dass nach dem Erfolg des Vedett Extra Blond 2008 das Vedett Extra White das Licht der Welt erblickte. Die Brauerei scheint gedacht zu haben, dass ein Premium-Pils durch ein Premium-Weißbier ergänzt werden sollte. Und das zu Recht.
Bis ins Jahr 1649 reicht die Geschichte der Brauerei Fässla zurück: Ein Jahr nach dem 30jährigen Krieg richtete der Brauer und Büttner Hanß Lauer in dem Eckhaus am Gang zum Heiligen Grab eine Brauerei ein.
Nun steht ein Imperial Stout aus der Reihe Gulden Draak vor mir, die von der Brouwerij van Steenberge herausgegeben wird. Allein im Jahr 2019 wurde dieses Bier fünfmal ausgezeichnet:
Bereits seit dem Jahr 1803 wird oberhalb der Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen das Vierzehnheiliger Bier gebraut – ein „Nothelfer“ im wahrsten Sinne des Wortes. Denn wenn die vielen Pilger oberhalb der Kirche aus dem Wald kommen, begeben sich nur die wenigsten sofort in die Kirche, sondern stärken sich zuvor lieber bei einem Bier und einer Brotzeit.
Affligem Bier gibt es angeblich seit fast 1000 Jahren. Ursprünglich wurde es gebraut, um das schlechte Trinkwasser zu ersetzen, heute ist das Abteibier weltberühmt, preisgekrönt und hat eine lange und spannende Historie…
Es war mal wieder so weit: DHL brachte mir überraschend ein Paket aus Bayreuth, Inhalt: eine Flasche Sour IPA von Maisel & Friends. Wenn dieser Bierstil gut gemacht ist, kommt er bei den derzeitigen Temperaturen um die 30° Celsius genau richtig – fruchtig und erfrischend. Nachdem ich die Flasche auf die richtige Temperatur heruntergekühlt habe will ich sie jetzt mal öffnen und verkosten.
Seit 2001 wird in der Brasserie de Vauclair gebraut. Die Biere aus diesem Haus haben sich im Laufe der Jahre einen ausgezeichneten Ruf erworben. Seit Anthony Nury, zunächst Mitarbeiter und Partner, seit 2013 Braumeister der Brauerei wurde, ist der Erfolg der Biere, das mehrere Jahre in Folge auf dem Salon de L’Agriculture in Paris und beim Concours International de Lyon ausgezeichnet wurde, vor allem der eines leidenschaftlichen Teams. Die Biere aus der Brauerei, die Lidl in Deutschland anbietet, tragen den Namen der Brauerei, werden auf der Website der Brauerei aber nicht gelistet, was für mich darauf hinweist, dass diese Biere ausschließlich für Lidl hergestellt werden. Dies ist nun das zweite Bier, das ich von Lidl aus dieser Brauerei bekommen habe. Ich hatte bereits das Imperial verkostet und es hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Nicht dass es der ganz große Bringer gewesen wäre, aber das kann ich für einen Preis von unter 2 Euro auch nicht verlangen. Aber das Preis-/Leistungsverhältnis war schon wirklich gut. Deshalb hoffe ich auch jetzt auf einen ordentlichen Genuss.
Das Allgäuer Ökobier ist ein helles Export, das mit Zutaten entsprechend der EU-Ökoverordnung gebraut wurde. Im Internet habe ich den Hinweis gefunden, dass die Brauerei früher mit Bioland-Zutaten gebraut hat. Wenn diese Information stimmt, hat die Brauerei ihre Ansprüche leider nach unten korrigiert. Es kann aber auch daran liegen, dass besonders der Hopfen in Bioland-Qualität nicht in ausreichender Menge am Markt ist. Positiv ist aber zu bemerken, dass die Brauerei Höss regional einkauft. Der Hopfen stammt aus Tettnang im Bodenseekreis und das Malz aus einer Mälzerei in Bayern. Jetzt will ich mal feststellen, was die Brauerei im Allgäu daraus gemacht hat.