Archiv der Kategorie: News

Brauwirtschaft gründet Genossenschaft zur Stabilisierung des Mehrwegsystems

Der Bayerische Brauerbund e.V., der Brauereiverband NRW e.V. und die Sozietät Norddeutscher Brauereiverbände e.V. haben gemeinsam mit sechs Brauereien am 8. September in Düsseldorf die “MPB Mehrwegpool der Brauwirtschaft eG” gegründet.

Unter dem Dach dieser Genossenschaft soll, aufbauend auf vorhandenen Mehrweg-Einheitsgebinden, das einzigartige deutsche Glas-Mehrwegsystem für Bier stabilisiert werden. Die Initiatoren wollen die Gründung ausdrücklich als verbändeübergreifend an die gesamte deutsche Brauwirtschaft gerichtete Einladung zur aktiven Mitwirkung verstanden wissen.

Der genossenschaftlich organisierte Mehrwegpool soll dazu dienen, die Mehrwegquote zu stabilisieren bzw. zu erhöhen und die Nutzung der Bierflaschen effizienter und damit umwelt- und verbraucherfreundlicher zu gestalten.

Der bisherige Prozess bis zur Gründung der Genossenschaft sei im Austausch mit den Kartellbehörden erfolgt. Dankbar sei man ihnen, so der Aufsichtsratsvorsitzende der Genossenschaft, Michael Hollmann, zugleich Vorsitzender des Brauereiverbandes NRW e. V., für ihre zielführende, wohl­wollende und hilfreiche Begleitung ab Beginn der Projektierung bis zur jetzt erfolgten Gründung der neuen Genossenschaft. Auch mit den Länderfinanzministerien sei man seit etlichen Monaten in einem konstruktiven Dialog. Ebenfalls hilfreich und unterstützend hätten sich der Genossenschaftsverband, der Bundesverband Glasindustrie, aber auch Vertreter der Genossenschaft Deutscher Brunnen mit ihrer Expertise eingebracht.

Von der kontrollierten Poolpflege unter dem Dach der neu gegründeten Genossenschaft verspreche man sich mittelfristig den Stopp und langfristig die Abkehr von der Individualisierung von Mehrweg­gebinden, die Stärkung des Glas-Mehrwegsystems und eine weitgehende Gebinde-Standardisierung insgesamt, die ökonomisch, vor allem aber auch ökologisch geboten sei.

Einmalig: ProWein auf fünf Tage verlängert

Dass Messen nach wie vor ein wichtiges Instrument sind, Produzenten, Handel und teilweise auch Verbraucher zusammenzubringen, ist den meisten von uns wohl klar. Dass Messen in der aktuellen Corona-Situation nicht einfach durchzuführen sind und uns das Thema Corona noch einige Zeit verfolgen wird, ist auch klar. Dies sind die Gründe, weshalb sich die Messeveranstalter für die kommenden Veranstaltungen etwas einfallen lassen müssen. So fällt die Fisch und Feines in Bremen in diesem Jahr vollständig aus, da die Messegesellschaft den beiden parallel stattfindenden Messen Reiselust und Caravan Bremen den Vorzug gegeben hat, die aufgrund der Abstandsregelungen in diesem Jahr alle Messehallen in Bremen beanspruchen. Auch die Grüne Woche in Berlin ist für das nächste Jahr bereits abgesagt. Die Braubeviale setzt auf weniger Besucher, größere Abstände und die übliche Maskenpflicht.

Einen anderen Weg geht die ProWein in Düsseldorf. Die aktuellen COVID-19 Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen haben zu einer einmaligen Verlängerung der normalerweise dreitägigen Messe um zwei weitere Tage auf fünf Tage geführt – und zwar konkret von Freitag, 19. März, bis Dienstag, 23. März 2021. Durch diese Laufzeitveränderung wird eine der zentralen Auflagen der Sicherheitsbestimmungen garantiert und gleichzeitig das Aussteller- und Besucheraufkommen der weltweit wichtigsten und größten Fachmesse für Weine und Spirituosen in verantwortungsvolle Bahnen gelenkt. Maximal 10.000 Besucher pro Tag werden im nächsten Jahr Zutritt auf die ProWein haben.

“Wie wichtig und gleichzeitig erfolgreich Messen auch in Corona-Zeiten sind, haben wir erst Anfang September mit dem CARAVAN SALON, der international führenden Caravaning-Messe, bewiesen”, so Erhard Wienkamp, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf. “Sie war bundesweit die erste Messe nach dem Lockdown und ein wichtiger Schritt in Richtung Normalität im Wirtschaftsleben. Das dabei gewonnene Know-how können wir zum Nutzen der internationalen Wein- und Spirituosenbranche vollumfänglich auf der ProWein einsetzen – ganz im Sinne unserer Kunden, Aussteller wie Besucher. Auch mit den neuen Rahmenbedingungen lassen sich sehr gute wirtschaftliche Erfolge erzielen.”

PROTaction-Kampagne: Maßgeschneidertes Hygienekonzept

Unter dem Motto PROTaction hat die Messe Düsseldorf erfolgreich ein Hygiene- und Sicherheitskonzept entwickelt. Herzstück ist neben der Steuerung der Besucherströme die Umsetzung der AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmaske). Hier werden zur ProWein wie auch schon zum CARAVAN SALON Messe-Mitarbeiter, sogenannte PROTaction-Guides, in den Hallen unterwegs sein und die Einhaltung der Bestimmungen nachhalten. Die Steuerung des Besucheraufkommens kann durch die Limitierung auf maximal 10.000 pro Tag garantiert werden; die praktische Umsetzung erfolgt durch personalisierte Online-Tagestickets. Ebenso bewährt hat sich während des CARAVAN SALONS die vollumfängliche Registrierung des gesamten Ausstellerpersonals inkl. Standbauer und wird damit als Kern des PROTaction-Konzeptes auf der ProWein 2021 umgesetzt.

Für ProWein-spezifische Details, wie beispielsweise die Frage der coronakonformen Durchführung von Tastings, liegen genehmigungsfähige Lösungen vor. Alle notwendigen Informationen zu den Hygienemaßnahmen finden Aussteller und ihre Mitarbeiter, Standbauer, Besucher und Medienvertreter aktuell auf der Website der ProWein.

#UnserHerzFürDieWiesn – Ein Gruß der Münchner Brauereien in die Welt

Böllerschüsse und das “Ozapft is” des Münchner Oberbürgermeister läuten normalerweise das Oktoberfest ein – nicht so 2020. Auf Initiative des Vereins Münchener Brauereien, dem Modehaus Hirmer und Amsel Trachten, trafen sich am 19. September um 10 Uhr bei schönstem Wiesn-Wetter, Wiesn-Wirte, Schausteller, Vertreter der Stadt, das Münchner Kindl und der Verein Münchner Brauereien, um ihr Herz für die Wiesn zu zeigen und einen Gruß an alle Oktoberfestfans zu schicken.

Ein Herz aus Biertischgarnituren umrahmte die Prachtgespanne der Brauereien, je ein Fass Oktoberfestbier wurden angezapft, mit Abstand zugeprostet und so entstand ein Bild als Gruß auch an alle Gäste, die in diesem Jahr nicht nach München zum Feiern kommen. Die Wehmut über die ausgefallene Wiesn war bei allen Teilnehmern zu spüren, aber in diesem Moment kam auch die Verbundenheit mit dem größten Volksfest der Welt zum Ausdruck.

Entstanden war die Initiative bei einer Ideensammlung wie man ein Bild für das ausgefallene Oktoberfest schaffen kann. Ein Unikat eines extra designten Dirndls mit einem Liebesbrief an das Oktoberfest gehört ebenso dazu wie #UnserHerzFürDieWiesn.

Andreas Steinfatt, Geschäftsführer der Paulaner Brauerei und Vorsitzender des Vereins Münchner Brauereien betont: “Mit dieser Aktion möchten wir ein Bild schaffen, das als Erinnerung an das ausgefallene Oktoberfest bleibt. Abseits der Theresienwiese, mit Abstand, ohne Feier, aber eines das zeigt, wie emotional diese besondere Zeit im Jahr für uns ist und wie wir “unsere Wiesn” vermissen”.

Maisel räumt erneut beim World Beer Award ab

Maisel’s Weisse Alkoholfrei von der Brauerei Gebr. Maisel aus Bayreuth darf sich mit einer Silbermedaille schmücken und damit die dritte Weltklasse-Platzierung in drei Jahren feiern. 2018 und 2019 wurde dem alkoholfreien Weißbier aus der Familienbrauerei der Weltmeistertitel beim internationalen Verkostungswettbewerb World Beer Award (London) verliehen. In diesem Jahr wurde es eine Silbermedaille in der Kategorie der alkoholfreien Weißbiere Deutschlands.

Brauereichef Jeff Maisel freut sich: “Unsere Braumeister und Brauer haben die dritte Spitzenplatzierung beim World Beer Award in Folge nach Bayreuth geholt. Innerhalb von drei Jahren erst zweimal Weltmeister zu werden und daraufhin eine fantastische Silbermedaille zu gewinnen, ist bei einem so harten Wettbewerb eine starke Leistung.”

Die Familienbrauerei aus Bayreuth beweist so zum wiederholten Male die konstant hohe Qualität Ihrer Bierspezialitäten und möchte im nächsten Jahr wieder Weltmeister der alkoholfreien Weißbiere werden. Erster Braumeister Marc Goebel ist hochmotiviert: “Eine so hohe Auszeichnung bei einem internationalen Wettbewerb zu erhalten, ist für uns ein großer Ansporn und natürlich möchten wir die stetig wachsende Fangemeinde von Maisel’s Weisse Alkoholfrei weiterhin von der erstklassigen Qualität überzeugen.”

Auch Maisel’s Weisse Kristall wurde ausgezeichnet und hat nach einer Silbermedaille 2019 in diesem Jahr eine Bronzemedaille erhalten, was die Mitarbeiter der Brauerei Gebr. Maisel nicht minder stolz macht.

Hinter Maisel’s Weisse steht die Brauerei Gebr. Maisel, eine Familienbrauerei aus Oberfranken, der Region mit der höchsten Brauereidichte der Welt. Über Generationen hinweg prägte die Familie Maisel die Liebe zum Produkt und so war Maisel auch eine der ersten Brauereien, die ein Weißbier auf den Markt brachte. Aus dem einstigen Champagner-Weizenbier entwickelte sich Maisel’s Weisse. Die Bayreuther Spezialitätenbrauer haben dem Trendprodukt Weißbier zum dauerhaften Erfolg verholfen und bieten ihre Weisse heute in fünf Sorten an.

World Beer Awards (London)

Der World Beer Award (London) ermittelt jährlich die besten Biere der Welt. Über 2.200 Biere aus über 50 Ländern wurden 2020 von einer hochkarätigen Fachjury nach strengen Regeln verkostet und bewertet. In diesem Jahr fand die Verkostung jedoch nicht wie üblich gemeinschaftlich in London statt. Die eingereichten Biere wurden an die Juroren in Europa, Asien, Kanada und Brasilien verschickt und aus dem Homeoffice via Videokonferenz bewertet. Auf diese Art wurden Corona-konform “World’s Best Beers” in den einzelnen Bierstilkategorien ermittelt. Nähere Informationen erhalten Sie unter www.worldbeerawards.com.

Brauwirtschaft gründet Genossenschaft zur Stabilisierung des Mehrwegsystems

Der Bayerische Brauerbund e.V., der Brauereiverband NRW e.V. und die Sozietät Norddeutscher Brauereiverbände e.V. haben gemeinsam mit sechs Brauereien am 8. September in Düsseldorf die “MPB Mehrwegpool der Brauwirtschaft eG” gegründet.

Unter dem Dach dieser Genossenschaft soll, aufbauend auf vorhandenen Mehrweg-Einheitsgebinden, das einzigartige deutsche Glas-Mehrwegsystem für Bier stabilisiert werden. Die Initiatoren wollen die Gründung ausdrücklich als verbändeübergreifend an die gesamte deutsche Brauwirtschaft gerichtete Einladung zur aktiven Mitwirkung verstanden wissen.

Der genossenschaftlich organisierte Mehrwegpool soll dazu dienen, die Mehrwegquote zu stabilisieren bzw. zu erhöhen und die Nutzung der Bierflaschen effizienter und damit umwelt- und verbraucherfreundlicher zu gestalten.

Der bisherige Prozess bis zur Gründung der Genossenschaft sei im Austausch mit den Kartellbehörden erfolgt. Dankbar sei man ihnen, so der Aufsichtsratsvorsitzende der Genossenschaft, Michael Hollmann, zugleich Vorsitzender des Brauereiverbandes NRW e. V., für ihre zielführende, wohl­wollende und hilfreiche Begleitung ab Beginn der Projektierung bis zur jetzt erfolgten Gründung der neuen Genossenschaft. Auch mit den Länderfinanzministerien sei man seit etlichen Monaten in einem konstruktiven Dialog. Ebenfalls hilfreich und unterstützend hätten sich der Genossenschaftsverband, der Bundesverband Glasindustrie, aber auch Vertreter der Genossenschaft Deutscher Brunnen mit ihrer Expertise eingebracht.

Von der kontrollierten Poolpflege unter dem Dach der neu gegründeten Genossenschaft verspreche man sich mittelfristig den Stopp und langfristig die Abkehr von der Individualisierung von Mehrweg­gebinden, die Stärkung des Glas-Mehrwegsystems und eine weitgehende Gebinde-Standardisierung insgesamt, die ökonomisch, vor allem aber auch ökologisch geboten sei.

Nähere Informationen zu der neu gegründeten Genossenschaft finden Sie auf der Website des Bayerischen Brauerbundes.

Brewers of Europe wählen Christian Weber zum Vizepräsidenten

Christian Weber, Generalbevollmächtigter der Karlsberg Brauerei KG Weber, ist am 4. September 2020 von der Generalversammlung der “Brewers of Europe” in Brüssel zum Vizepräsidenten des europäischen Dachverbandes gewählt worden. Weber folgt damit Richard Fuller aus Großbritannien, der sein Amt turnusgemäß nach zweijähriger Amtszeit abgegeben hat. Neuer Präsident des europäischen Brauereiverbandes ist Lasse Aho (Finnland), er löst den bisherigen Präsidenten Pavlos Photiades (Zypern) ab.

Die Brewers of Europe, ein Zusammenschluss von 29 nationalen Brauerei-Verbänden, vertreten die Interessen von 6.500 Brauereien in Europa. Deutschland ist mit mehr als 1.500 Brauereien und einem jährlichen Bierabsatz von rund 92 Millionen Hektoliter mit Abstand das größte Mitglied des europäischen Dachverbandes.

Christian Weber (41) führt in fünfter Generation die Karlsberg Brauerei und Holding mit Sitz in Homburg (Saar). Das 1878 gegründete Familienunternehmen beschäftigt rund 260 Menschen und vertreibt ein breites Sortiment von Bieren und Biermischgetränken sowie alkoholfreien Bieren und Erfrischungsgetränken. Weber war bereits 2016 ins Präsidium des Deutschen Brauer-Bundes und 2018 zu einem der beiden Vizepräsidenten des DBB gewählt worden. Sein Vater Dr. Richard Weber stand von 1992 bis 1996 als Präsident an der Spitze der europäischen Brauer und war von 2002 bis 2008 Präsident des Deutschen Brauer-Bundes.

6. 11. – 8. 11. 2020: Fisch und Feines für dieses Jahr abgesagt

Eigentlich sollte in der ersten Novemberhälfte in Bremen die Messe Fisch und Feines stattfinden. Sie findet jährlich zusammen mit zwei anderen Messen statt, der Urlaubsmesse ReiseLust und der CARAVAN Bremen. Dabei ist auch immer ein Craft Beer-Event, nicht allzu groß, aber aufgrund der Regionalität interessant und mit einigem Charme. Nun herrscht in diesem Jahr leider Corona und ohne in Hysterie auszubrechen sind aus diesem Grund besondere Hygienemaßnahmen erforderlich. Zentrales Thema ist dabei, dass die Stände nicht zu dicht stehen dürfen, so dass die vorgeschriebenen Abstände zwischen den Besuchern eingehalten werden können.

Die Messe Bremen war daher gezwungen, das geplante Event zu strecken, indem eine der drei parallel stattfindenden Messen ausfällt, so dass für die anderen Aussteller der erforderliche Platz zur Verfügung steht. “Unser Hygienekonzept sieht vor, die Veranstaltungen viel weitläufiger zu gestalten”, sagt Kerstin Renken, Bereichsleiterin Verbrauchermessen. “Wir können zwei sehr unterhaltsame, bunte Events mit tollen Ausstellern zu deutschen und internationalen Zielen sowie vielen inspirierenden Vorträgen bieten”, ist Kerstin Renken mit Blick auf den Stand der Vorbereitungen sicher. “Zu den aktuellen Trends gehört ja zum Beispiel das Campen und allein die Auswahl an Wohnmobilen ist groß.” Über die Pläne sei man in ständigem Austausch mit den Behörden.

“Wir bedauern die Absagen sehr”, sagen Kerstin Renken und Claudia Nötzelmann, die als Bereichsleiterin Fachmessen und Special Interest für die FISCH&FEINES zuständig ist. “Doch gesellige und genussvolle Veranstaltungen, bei denen das Verkosten im Mittelpunkt steht, wären angesichts der erforderlichen Hygienemaßnahmen nicht möglich.” Nun denke man über Alternativkonzepte nach. Außerdem verspricht die Messe Bremen, dass Fisch und Feines im nächsten Jahr wieder stattfinden wird.

BrewDog startet in Wien eine Kampagne gegen den Rassismus

BrewDog setzt seit Beginn des Jahres mit einer neuen Kampagne ein Zeichen gegen Rassismus und appelliert an die Vielfalt. Nach verschiedenen Aktivitäten in Deutschland will die schottische Brauerei nun auch über die Grenzen hinaus zum Nachdenken anregen. Der Slogan “Wenn du nur eine Hautfarbe magst, kannst du mit mehr als 30 Sorten eh nichts anfangen” ist bis Ende Oktober auf einem über 10 Meter hohen Transparent in der Wiedner Hauptstraße / Ecke Lambrechtgasse zu sehen.

Toleranz und Diversität sind immer wieder Themen öffentlicher Debatten, gelebter Rassismus steht leider nach wie vor weltweit auf der Tagesordnung. Die schottische Brauerei BrewDog ist bunt, laut und schon immer eine Marke mit Haltung. BrewDog steht seit jeher für Vielfalt – beim Bierbrauen ebenso wie beim gesellschaftlichen Miteinander – und nutzt ihre Kanäle dazu, sich eben dafür stark zu machen. Darauf macht jetzt auch ein 10,5 mal 6,2 Meter großes Transparent in der Wiedner Hauptstraße / Ecke Lambrechtgasse im 4. Wiener Gemeindebezirk aufmerksam.

Kampagne für Vielfalt erreicht Wien

Gemeinsam mit der Berliner Werbeagentur heimat active entwickelte BrewDog zu Beginn des Jahres eine Kampagne, bei der Vielfalt auf zweideutige Weise thematisiert wurde. Dieser Ansatz traf den Puls der Zeit. So setzte die schottische Brauerei zum Beispiel ein Zeichen gegen Rassismus, als sie im Februar einen gebrandeten Lastwagen mit der Aufschrift “Wenn Du nur eine Hautfarbe magst, kannst Du mit mehr als 30 Sorten eh nichts anfangen” vor einem Thüringer Gasthof abstellte, dessen Betreiber auch das Bier “Deutsches Reichsbräu” vertreibt. Das Bier hatte zuvor aufgrund seiner rechtsextremen Anspielungen für Aufsehen gesorgt. Ein Stunt, der vor allem auf Social Media die große Runde machte. Auch im Rahmen der #Blacklivesmatters-Bewegung machte sich BrewDog für Vielfalt und Toleranz in den sozialen Netzwerken stark und beteiligte sich zudem an einer weltweiten Brauereien-Initiative, im Rahmen derer mehr als 900 Brauereien eine eigene Version eines Bieres mit dem Namen “Black is beautiful” braute.

Dreimal Platz 1 für Ottakringer Biere bei der Falstaff Bier Trophy 2020

Sie schmeckten den Juroren wieder ausgezeichnet: Acht Biere aus der Ottakringer Brauerei und dem Ottakringer BrauWerk haben die Jury der “Falstaff Bier Trophy 2020” überzeugt und werden von dieser als “exzellente Spezialitäten” bezeichnet. Nach fünf Siegerplätzen im Vorjahr sind diesmal drei weitere dazugekommen. Das “Ottakringer Wiener Original”, das “Ottakringer Gold Fassl Spezial” und das “Ottakringer BrauWerk Sun Beam” haben in ihren Kategorien zudem den ersten Platz erzielt.

  • Kategorie “Wiener Lager”: 95 Punkte und damit den 1. Platz für das “Ottakringer Wiener Original”
  • Kategorie “Spezialbier”: 94 Punkte und damit den 1. Platz für das “Ottakringer Gold Fassl Spezial”
  • Kategorie “Belgische obergärige Biere”: 93 Punkte und damit den 1. Platz für das “Ottakringer BrauWerk Sun Beam” dicht gefolgt mit 92 Punkten für das “Ottakringer BrauWerk Big Easy” und 91 Punkten für das “Ottakringer BrauWerk Black and Proud”
  • Kategorie “Pilsner”: “Ottakringer Pils” 93 Punkte und damit 2. Platz
  • Kategorie “Lagerbier”: “Ottakringer Dunkles” 93 Punkte und damit 2. Platz sowie 90 Punkte für das “Ottakringer Helles”

“Die Auszeichnung der Falstaff-Jury ist wieder ein Beweis für unsere stets höchste Bierqualität und damit eine Bestätigung für die hervorragende Arbeit des gesamten Brauerei-Teams”, freut sich Matthias Ortner, Geschäftsführer der Ottakringer Brauerei. “Wir bemühen uns täglich, diesen Qualitätsanspruch zu gewährleisten und freuen uns, dass dies neuerlich von externen Experten bestätigt wurde.” Die Falstaff-Jury hat knapp 150 Biere aus Österreich und der Schweiz bewertet. Verkostet wurden die Biere von den Falstaff-Chefredakteuren Benjamin Herzog und Dominik Vombach aus der Schweiz, vom österreichischen Journalisten und »Bierpapst« Conrad Seidl, vom Wiener Genuss- und Drink-Journalisten Roland Graf sowie vom ausgebildeten Brauer und österreichischen Biersommelier-Staatsmeister Michael Kolarik-Leingartner.

Weihenstephan bestätigt aktuellen Trend zu alkoholfreiem Bier

Einer der wirkungsmächtigsten Megatrends, der unser Ess- und Trinkverhalten nachhaltig verändert, ist laut Food-Trendforscherin Hanni Rützler die Gesundheit. Das war er bereits vor der Corona-Krise und hat durch sie einen weiteren Schub versetzt bekommen. Die Getränkebranche verzeichnet unter dem Stichwort “Liquid Evolution” eine ungebrochene Nachfrage nach alkoholfreien Getränken in allen Sparten. Eine Entwicklung, die die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan anhand von konkreten Ausstoßvolumen 2019 beim alkoholfreien Weißbier bestätigt. Die Zwischenbilanz des alkoholfreien Produktsegments der nach eigenen Angaben ältesten Brauerei der Welt für das erste Halbjahr 2020 belegt den Wunsch der Verbraucher nach alkoholfreien Getränken und einem gesunden Lebensstil, bei dem der Genuss nicht zu kurz kommt.

“Seit der Einführung unseres alkoholfreien Weißbiers 1994 beobachten wir einen kontinuierlichen Aufwärtstrend und konnten 2019 einem Ausstoß von fast 40.000 hl für unser alkoholfreies Weißbier verbuchen. Den Wunsch, vor allem der jüngeren Generation, nach geschmacklich ausbalancierten, alkoholfreien Getränken, wie er im Foodreport 2021 als Trend dargestellt wird, können wir bestätigen. Natürlich hat die Corona-Krise auch Auswirkungen auf unsere Absatzsituation; jedoch ist das Verhältnis von verkauftem Weißbier zur alkoholfreien Variante mit dem des Vorjahres zu vergleichen”, zeigt Brauereidirektor Prof. Dr. Josef Schrädler die Entwicklung der letzten Jahre auf.

Ein Drittel der Deutschen lebt nach eigenen Angaben “sober” und trinkt selten beziehungsweise weniger als einmal die Woche Alkohol. Diese besonders gesundheitsbewussten Konsumenten wollen jedoch nicht auf Genuss verzichten, sondern sind auf der Suche nach Getränken, mit denen sie laut Foodreport 2021 ebenso “(…) differenzierte und vielfältige Geschmackserfahrungen machen können wie mit alkoholischen Drinks. Und sie sind neugierig und offen für komplexere Aromen und erwarten zugleich eine ähnlich hohe Qualität wie bei handwerklich hergestellten Bieren.”

“Und genau diese Erwartungen können wir mit unserem alkoholfreien Weißbier bestens bedienen. Das liegt unter anderem an einem Verfahren, das wir in Zusammenarbeit mit der TU München entwickelt haben. Wir setzen auf eine schonende, naturnahe Entalkoholisierung, agieren also physikalisch, mit dem der volle Geschmack der jeweiligen Bierspezialität erhalten bleibt. Dabei wird der Alkohol erst nach dem traditionellen Brauprozess und der vollen Reifephase schonend entzogen”, lässt sich Dr. Schrädler in die Karten blicken und wirft einen Blick in die Zukunft: “Wir bleiben an diesem Segment dran und werden in den nächsten Monaten intensiv an neuen Entwicklungen arbeiten, Justierungen an den Rezepturen vornehmen und sicherlich auch weiter investieren. Unserer Ansicht nach, und der vieler Branchenexperten, bietet die alkoholfreie Sparte viel Potenzial.”

Die alkoholfreien Bierspezialitäten der Bayerischen Staatsbrauerei, ober- sowie untergärig, werden mit einem speziellen Verfahren hergestellt, das die Brauerei zusammen mit der Technischen Universität München entwickelt hat: die Vakuum-Fallstromverdampfung. Es handelt sich hierbei um ein besonders aufwendiges, aber auch schonendes Verfahren, bei dem einem vollständig vergorenen und gereiften Bier durch Erwärmung im Vakuum der Alkohol entzogen wird. Dadurch bleiben der ursprüngliche Biergeschmack und der Charakter des Bieres weitgehend erhalten. Zudem schmeckt das alkoholfreie Bier weniger süß und ist kalorienärmer, als wenn mit gestoppter Gärung gearbeitet wird. Bei diesem gängigen Verfahren wird die Gärung vorzeitig abgebrochen, um die Alkoholbildung zu vermeiden. Die so hergestellten alkoholfreien Biervarianten sind süßer, da mehr Restzucker im Endprodukt enthalten ist, was bei der Methode der Bayerischen Staatsbrauerei Weihenstephan nicht der Fall ist.