Schlagwort-Archive: Baden-Württemberg

Alpirsbacher Klosterstoff

Nun will ich mal wieder ein Bier aus Alpirsbach testen, das Alpirsbacher Klosterstoff. Das Märzen aus dem Schwarzwald wird seit 1924 gebraut. Ich vermute, dass ein Bier, das seit fast 90 Jahren gebraut wird, sicherlich recht gut sein muss.

Intensiv rotgoldleuchtend präsentiert sich das Bier im Glas. Der gemischtporige Schaum bildet sich nur in geringer Menge und er löst sich auch recht schnell auf. Auch Kohlensäure ist vergleichsweise wenig vorhanden. Aber die Farbe ist wirklich bestechend und macht Lust auf den ersten Schluck.

Vorher kommt aber die Nase zu ihrem Recht. Ich stelle einen intensiven Karamellduft fest, unterstützt durch das Aroma grüner Äpfel. Der Duft macht den Eindruck, als wäre beim Brauen dieses Biers mit dem Hopfen nicht gespart worden.

Der Antrunk ist leicht süß und obwohl ich optisch nur wenig Kohlensäure feststellen konnte, sorgt die Feinperligkeit der Kohlensäure doch für eine angenehme Frische des Geschmacks. Der Körper ist vollmundig, fast wuchtig, für meinen Geschmack vielleicht etwas zu bitter, was aber durch das Malz ausgeglichen wird, so dass der Geschmack noch ausgewogen ist. Der Abgang ist nach dem intensiven Körper überraschend mild und nur leicht bitter. Dafür klingt der Geschmack noch lange nach.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz (Helles Sommergerstenmalz, Wiener Malz), Hopfen (Hallertauer Mittelfrüh)

Alkoholgehalt:

5,9 % Vol.

Stammwürze:

16° Plato

Bittereinheiten:

25 IBU

Brauerei:

Alpirsbacher Klosterbräu
72275 Alpirsbach
http://www.alpirsbacher.de

Alpirsbacher Starkbier

Auf dieses Bier bin ich besonders gespannt. Aus der Alpirsbacher Brauerei kommen eher milde Biere, bei denen die Brauer eher mit dem Malz experimentieren (und das mit wirklich gutem Ergebnis) und bei denen der Hopfen eher dezent eingesetzt wird. Wie passt das mit einem Starkbier zusammen? Das werde ich bei dieser Verkostung versuchen zu ergründen. Das Etikett verrät mir, dass das Bier ausschließlich mit Naturhopfen gebraut wurde, ansonsten enthält es keine erwähnenswerten Fakten. Dann kann ich ja mit der Verkostung beginnen.

In einem intensiven leuchtenden Goldgelb präsentiert sich das Bier. Abgerundet wird das Bild durch den weißen feinporigen Schaum, der auch einige Zeit erhalten bleibt. Mir fällt auch die große Menge Kohlensäure auf.

Das Aroma ist bestechend vielfältig. Karamelldüfte mischen sich mit Trockenfrüchten und Honig. Das macht wirklich Lust auf den ersten Schluck.

Der Antrunk ist bereits geschmacksintensiv und spritzig. Der Körper fällt durch einen intensiven süßen Malzgeschmack auf, dabei ist er rund, obwohl er kaum Bitternoten und auch keine Säure erkennen lässt. Das Bittere kommt erst im Abgang intensiv zum Vorschein, die Bittertöne bleiben aber sehr angenehm und der Geschmack bleibt auch lange erhalten.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

7,3 % Vol.

Stammwürze:

16° Plato

Bittereinheiten:

30 IBU

Brauerei:

Alpirsbacher Klosterbräu
72275 Alpirsbach
http://www.alpirsbacher.de

Alpirsbacher Spezial

Jetzt habe ich wieder ein Bier aus dem Schwarzwald vor mir stehen, das untergärige Alpirsbacher Spezial. Das Etikett weist eine Besonderheit auf: es informiert darüber, dass dieses Bier ausschließlich mit Naturhopfen gebraut wurde. Vermutlich lässt sich daraus auch der Umkehrschluss ziehen, dass die anderen Biere aus der Brauerei in Alpirsbach ganz oder teilweise mit Pellets gebraut werden. Aber das ist Spekulation; wenden wir uns dem vor mit stehenden Bier zu.

In hellem Goldgelb präsentiert sich das kristallklare Bier im Glas, darüber eine durchschnittliche Menge gemischtporiger Schaum, der sich relativ schnell auflöst. Dafür sehe ich aber viel Kohlensäure.

Das Aroma ist bestechend: viel Malz, dazu der Duft von Blumen und Kräutern. Das macht Lust auf den ersten Schluck. Der Antrunk ist dann auch schon frisch und spritzig und wird von einem intensiven Körper gefolgt, malzig, rund, wenig bitter. Der Abgang ist mäßig bitter und klingt durchschnittlich lange nach.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

5,2 % Vol.

Stammwürze:

12° Plato

Bittereinheiten:

22 IBU

Brauerei:

Alpirsbacher Klosterbräu
72275 Alpirsbach
http://www.alpirsbacher.de

Alpirsbacher Kleiner Mönch

Nun steht mal wieder ein Bier aus dem Schwarzwald vor mir. Der kleine Mönch wird von der Brauerei als untergäriges Mildbier angepriesen. Na, dann wollen wir mal sehen, wie sich der Mönch so schlägt.

Intensiv rotgolden und mit viel Kohlensäure steht das Bier im Glas. Darüber ein feinporiger Schaum, der auch recht lange erhalten bleibt.

Das Aroma besticht durch den Duft reifer Früchte, zusammen mit Apfel, Gewürzen und einem Hauch Bitterorange.

Der Antrunk ist recht süß, dabei aber aufgrund der reichlich vorhandenen Kohlensäure frisch und spritzig. Der Körper ist kraftvoll, beinahe wuchtig. Die Malzsüße steht nach wie vor im Vordergrund, dazu kommen bereits leichte Bitterstoffe sowie ein Hauch Säure. Ich würde mir etwas mehr Bitterstoffe wünschen, aber das Bier wird ja ausdrücklich als mild beworben. Sollte das eventuell nicht das richtige Bier für mich sein? Die aufkommende Enttäuschung verschwindet aber beim Abgang sofort wieder. Intensiv bitter mit einer leichten Zitrusnote verabschiedet sich das Bier durch die Kehle. Der Geschmack bleibt auch lange erhalten.

Insgesamt hat mich das Bier mit seinen Kontrasten überrascht. Von süß bis bitter mit leichten sauren Noten ändert sich der Geschmack des Bieres im Mund. So mag ich das.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

5,4 % Vol.

Stammwürze:

12° Plato

Bittereinheiten:

22 IBU

Brauerei:

Alpirsbacher Klosterbräu
72275 Alpirsbach
http://www.alpirsbacher.de

Alpirsbacher Weizen Hefe Dunkel

, Nun steht wieder ein Bier aus dem Schwarzwald vor mir, das Alpirsbacher Weizen Hefe Dunkel. Gebraut wird das Bier mit Quellwasser aus dem Naturschutzgebiet Glaswaldriesen. Damit ist zumindest schon mal eine Quelle für Agrarchemikalien ausgeschlossen. Etwas ungewöhnlich ist der hohe Anteil Weizenmalz. Vorgeschrieben sind nur mehr als 50 %, für dieses Bier werden aber sogar zwei Drittel Weizenmalz verwendet. Das kommt auch dem Geschmack des Bieres zu Gute.

Haselnussbraun mit einer ganzen Menge Hefe steht das Bier im Glas. Darüber viel sehr cremiger reinweißer Schaum, der auch lange erhalten bleibt. Die Menge des Schaums ist für Weizenbiere typisch, die Standzeit ist überdurchschnittlich lang. Das macht das Einschenken des Bieres etwas schwierig, aber das ist ja bereits ein Ritus, den viele Weizenbiertrinker regelrecht zelebrieren.

Das Aroma ist kräftig. Ich stelle Karamell, Banane, Waldfrüchte und Gewürzaromen fest. Gegen diesen Duft lässt sich wirklich nichts sagen.

Der Antrunk ist spritzig und frisch, was auch der sehr feinperligen Kohlensäure geschuldet ist. Der Körper ist malzig, dabei leicht süß und es kommen einige saure Töne mit. Die Säure verstärkt sich im Abgang, wobei erstaunlich wenige Bitterstoffe zum Vorschein kommen. Wir haben hier also ein sehr mildes Bier.

Dieses Bier kann ich mir sehr gut an einem Sommerabend vorstellen. So mild, wie es ist, hätte ich ihm die 5,5 % Alkohol nicht zugetraut.

Zutaten:

Brauwasser, Weizenmalz, Gerstenmalz, Bierhefe, Hopfen

Alkoholgehalt:

5,5 % Vol.

Bittereinheiten:

12 IBU

Stammwürze:

12° Plato

Brauerei:

Alpirsbacher Klosterbräu
72275 Alpirsbach
www.alpirsbacher.de

Klosterhof Siegelbier Ardbeg 2015

Nun will ich mal wieder ein Bier aus Heidelberg testen, das Ardbeg Siegelbier 2015. Ich erwarte hier ein ganz besonderes Bier. Grund dafür ist neben dem Preis von € 55,50 pro Flasche auch die Flasche selbst. Dass Biere mit Naturkorken verschlossen werden ist in Deutschland bereits eine Seltenheit. Das ist in Belgien bei einigen Bierarten eher üblich. Zusätzlich sind die Biere durchnummeriert; ich habe die Flasche 149 von 500. Dazu kommt noch das Wachssiegel oberhalb des Etiketts.

Eines wundert mich: auf ihrer Website bezeichnet sich die Brauerei als Biobrauerei, aber weder auf dem Vorder- noch auch dem Rückenetikett ist davon etwas zu lesen. Über die Gründe kann ich nur spekulieren. Braut die Brauerei teilweise Biobier und zum anderen Teil Bier aus konventionellen Rohstoffen? Kann die Brauerei nicht garantieren, dass ausreichend Rohstoffe aus biologischem Anbau zur Verfügung stehen? Auch wenn dieser Grund durchaus akzeptabel wäre, halte ich ihn aufgrund der Limitierung für relativ unwahrscheinlich. Aber ich bin am Spekulieren. Ich werde mal bei der Brauerei nachfragen und falls ich eine Antwort erhalte, werde ich den Artikel entsprechend aktualisieren.

Aber die Etiketten sind nicht nur optisch toll gestaltet, sondern sie geben auch Informationen über die Herstellung des Bieres, die erahnen lassen, weshalb der hohe Preis gerechtfertigt ist. Dass Bier in Whisky-, Rum oder Portweinfässern reift und dabei auch das Aroma des Fasses annimmt, erleben wir bei Craft Beer häufiger. Die Besonderheit dieses Biers ist, dass angegeben wird, aus welcher Destille das Fass und damit auch das Aroma stammt. Es handelt sich um die Destillerie Ardbeg auf der Insel Islay vor Schottland. Und auch ein halbes Jahr Reifung des Bieres kostet Geld, zwei Monate davon reift das Bier in Ardbeg-Fässern.

Nun ist aber Schluss mit der Theorie, beginne ich mit der Verkostung.

In dunklem Mahagoni steht das Bier im Glas. Darüber relativ wenig feinporiger Schaum, der sich aber schnell auflöst. Dazu kommt eine lebhafte Kohlensäure.

Das Aroma ist vielfältig. Ich stelle Karamell, Rauch, Trockenpflaumen und selbstverständlich Whisky fest. Das macht richtig Lust auf den ersten Schluck.

Der Antrunk haut mich fast um, so mächtig ist er. Die reichlich vorhandene Süße des Malzzuckers dominiert hier, aber durch die feinperlige Kohlensäure bringt das Bier auch eine feine Frische mit sich. Dieser Kontrast begeistert mich. Der Körper ist intensiv malzbetont und es kommen leichte Kaffeenoten zum Vorschein. Dabei ist das Bier auf der Zunge nur als rund zu beschreiben. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass ich bei einer weiteren Verkostung noch weitere Geschmacksnuancen entdecken könnte. Erst im milden Abgang kommen die Whiskynoten heraus. Das Bier enthält kaum Bitterstoffe; die Brauerei hat relativ wenig Hopfen verwendet und sich mehr auf die sorgfältige Auswahl der Malzsorte konzentriert. Trotz der geringen Bittere bleibt der Geschmack lange in der Kehle erhalten.

Insgesamt handelt es sich um ein nuancenreiches Bier, das mit seinen Kontrasten immer wieder zu überraschen vermag. Wenn Sie nach einem Mitbringsel für einen echten Bierliebhaber suchen, sind Sie mit diesem Bier auf der sicheren Seite. Und noch ein kleiner Tipp: legen Sie noch eine Tafel dunkle Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil dazu. Die Schokolade zu diesem Bier gegessen erhöht den Genuss noch weiter.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Aromahopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

6,5 % Vol.

Stammwürze:

16,5%

Brauerei:

Brauerei zum Klosterhof GmbH
Stiftweg 4
69118 Heidelberg
www.brauerei-zum-klosterhof.de

Heidaleberg

Der Name des Bieres, das jetzt vor mir steht, erinnert mich an die Studentenszene der 1980er Jahre. Damals machte sich fast jeder einen Spaß daraus, Städtenamen zu verballhornen, auch wenn aus Heidelberg damals Highdelberg wurde. Eventuell lässt der Name dieses IPAs auf das Alter des Geschäftsführers der Brauerei schließen. Aber das nur am Rande. Auch dieses Bier aus der Brauerei zum Klosterhof wird in einer Flasche mit 0,75 Litern Inhalt abgefüllt, die der Konsument außerhalb von Heidelberg nur im Altglascontainer zurückgeben kann. Das ist zwar schade, aber eventuell entschädigt ja das kunstvolle Etikett für diese Umweltsünde. Und das Etikett verrät auch bereits, dass die Brauer in die Rezeptur dieses Biers viel Herzblut gelegt haben: es wurden für das Brauen sieben Malze, acht Hopfen und zwei Hefesorten verwendet. Da kann ich wohl hoffen, dass dabei etwas ganz Besonderes herausgekommen ist.

Rotgolden und leicht hefetrüb zeigt sich das Bier im Glas. Darüber bildet sich eine durchschnittliche Menge gemischtporiger Schaum, der aber lange erhalten bleibt. Da sich der Schaum bei IPAs häufig schnell auflöst, sticht dieses IPA zumindest optisch schon mal positiv heraus.

Wie ich es erwartet habe, wird das Aroma durch verschiedene Zitrusdüfte geprägt. Dazu kommt auch ein leichter Karamellduft. Ich denke mal, dass der Brauer gerne mit unterschiedlichen Malzarten herumspielt, so dass Duft und Geschmack des Malzes auch im IPA zur Geltung kommen, was bei dieser Biersorte nicht immer der Fall ist. Kommen wir zum ersten Schluck.

Der Antrunk ist leicht süß. Die Süße paart sich mit einer feinperligen Kohlensäure, wodurch das Bier angenehm frisch erscheint. Im Körper steigert sich die Süße noch und es kommen kräftige Bitternoten dazu. Mir persönlich fehlt jetzt etwas Säure, so dass der Geschmack mir nicht wirklich rund erscheint. Der Abgang ist sortentypisch recht bitter und ganz tief in der Kehle kommen noch Kaffeenoten dazu.

Alles in Allem habe ich hier ein recht gutes IPA vor mir, das sich aber zumindest teilweise von anderen IPAs unterscheidet.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Aromahopfen, Ale-Hefe

Alkoholgehalt:

7,5 % Vol.

Stammwürze:

17,5° Plato

Brauerei:

Brauerei zum Klosterhof GmbH
Stiftweg 4
69118 Heidelberg
www.brauerei-zum-klosterhof.de

Klosterhof Adventsbock

Ich weiß, der Advent ist bereits längere Zeit vorbei und der nächste Advent lässt auch noch lange auf sich warten, aber der Adventsbock aus der Klosterhofbrauerei in Heidelberg hat mich erst in dieser Woche erreicht. Da ich bei einem Saisonbier wie dem Adventsbock immer etwas ganz Besonderes erwarte, musste ich ihn selbstverständlich sofort verkosten. Das Etikett gibt keine speziellen Informationen her und auch im Internet steht nicht mehr. Trotzdem fällt mir eines auf: das Bier ist in einer Mehrwegflasche mit 0,75 Litern Inhalt abgefüllt. Dagegen ist eigentlich nichts zu sagen, sondern im Gegenteil sind Mehrwegflaschen umweltfreundlich. Dies gilt selbstverständlich nur dann, wenn der Konsument auch die Möglichkeit hat, die Flasche zurückzugeben. Ich würde es daher begrüßen, wenn das Bier, das verschickt wird, in Standardflaschen abgefüllt würde, die überall zurückgegeben werden können. Die Flasche, in der mich der Adventsbock sowie mehrere andere Biere der Brauerei zum Klosterhof erreicht haben, werde ich in Essen leider nicht los. Schade, damit wird aus einer umweltfreundlichen Mehrwegflasche ein Einweggebinde. Aber kommen wir zum Bier.

In einem dunklen Mahagoniton, fast schwarz präsentiert sich das Bier im Glas. Es ist hefetrüb und bildet einen größtenteils cremigen hellbraunen Schaum, er ist fast weiß, der durchschnittlich lange erhalten bleibt.

Das Aroma wird durch Röststoffe dominiert, ich rieche bittere Schokolade, Gewürznelken und Kräuter. Ich habe durchaus den Eindruck, dass der Auswahl des Malzes und der Hopfensorten viel Aufmerksamkeit gewidmet wurde und dass das Ergebnis überzeugend ist.

Der Antrunk ist mittelsüß und ich stelle eine sehr feine Kohlensäure fest. Auch im recht intensiven Körper dominiert die Süße, Karamelltöne kommen zum Vorschein und eine minimale Säure. Die Bitterstoffe fehlen mir hier etwas. Diese kommen erst im Abgang zusammen mit deutlichen Kaffeenoten zum Vorschein.

Der Adventsbock der Brauerei zum Klosterhof ist ein Bockbier, das sich durchaus angenehm von der Vielzahl der im Handel erhältlichen Bockbiere abhebt.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

6,5 % Vol.

Stammwürze:

16,5°

Brauerei:

Brauerei zum Klosterhof GmbH
Stiftweg 4
69118 Heidelberg
http://www.brauerei-zum-klosterhof.de

Alpirsbacher Weizen Hefe Hell

Wieder einmal steht ein Bier aus dem Schwarzwald vor mir, dieses Mal das helle naturtrübe Weizenbier von Alpirsbacher. Die Brauerei wurde schon vielfach ausgezeichnet und dementsprechend hoch sind meine Erwartungen an dieses Weizenbier. Auf dem Rückenetikett fällt mir auf, dass in der Zutatenliste die Hefe vor dem Hopfen steht. Wenn weniger Hopfen als Hefe verwendet wurde, wird es sich um ein sehr mildes Bier handeln. Mal sehen, ob mir das gefällt.

Goldgelb und hefetrüb steht das Bier im Glas. Dazu sehe ich sehr viel Kohlensäure und es bildet sich viel cremiger Schaum, der auch lange erhalten bleibt. Die Optik ist also schon mal perfekt.

Das Aroma ist bestechend: ich rieche Weizen, Hefe, Bananenaromen, andere Südfrüchte und auch einige würzige Düfte. Da bekomme ich richtig Lust auf den ersten Schluck.

Der Antrunk ist frisch und einigermaßen süß. Dazu die lebhafte Kohlensäure, die die Frische noch unterstreicht. Der Körper ist intensiv und leicht säuerlich. Mir persönlich fehlen etwas die Bitterstoffe des Hopfens. Auch der Abgang ist sehr mild.

Dies ist ein Weizenbier für Konsumenten, die wirklich milde Biere mögen oder am Abend eines heißen Tages, wenn einem der Sinn nach einem wirklich frischen Bier steht.

Zutaten:

Brauwasser, Weizenmalz, Gerstenmalz, Bierhefe, Hopfen

Alkoholgehalt:

5,5 % Vol.

Brauerei:

Alpirsbacher Klosterbräu
72275 Alpirsbach
http://www.alpirsbacher.de

Alpirsbacher Dunkel

Zu diesem Bier schreibt die Brauerei: „Alpirsbacher Klosterbräu Kloster Dunkel markiert den Ursprung unserer Biere, denn der Siegeszug der hellen Biere begann erst vor etwa 100 Jahren. Die Weiterentwicklung der Brau- und Mälzereitechnologie ermöglichte erst dann das Brauen von wohlschmeckenden Bieren mit hellem, weniger lang gedarrtem Malz. So ist das Dunkel der Urahn aller Biere in seiner traditionellen Form.“ Da ich allen Bieren aus Alpirsbach, die ich bislang verkostet habe, eine erlesene Qualität bescheinigen kann, bin ich auf das Dunkel besonders gespannt.

In einem dunklen und wirklich intensiven Mahagoni präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber eine durchschnittliche Menge feinporiger Schaum. Ist er jetzt weiß mit einem Stich ins Braune oder ist er hell haselnussbraun? Es ist müßig, darüber nachzudenken, da er sich während des Denkens bereits aufgelöst hat.

Bei dieser intensiven Farbe erwarte ich ein ebenso intensives Aroma. Diese Erwartung wird übertrifft dieses Bier auch glatt. Das Aroma ist sowohl intensiv als auch vielfältig. Karamell und Röstaromen dominieren und werden durch Noten von Kaffee, Haselnüssen und Trockenfrüchten unterstützt.

Der mäßig süße Antrunk ist durch die reichlich vorhandene feinperlige Kohlensäure spritzig. Der Körper wird durch Kakaonoten dominiert, wobei die süßen und die bitteren Anteile sich perfekt die Waage halten. Kurz gesagt ist der Körper intensiv und rund. Der Abgang ist angenehm bitter und ich schmecke Anflüge von Kaffee. Der Geschmack bleibt lange erhalten.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

5,2% Vol.

Stammwürze:

13° Plato

Brauerei:

Alpirsbacher Klosterbräu
72275 Alpirsbach
http://www.alpirsbacher.de